Theagenis stärkster Krieger von LittleAngel (Deiner Mutters Sohn) ================================================================================ Kapitel 4: Eine unerwartete Überraschung ---------------------------------------- Sorry das es so lange gedauert hat, bin im moment sehr beschäftigt. danke an alle leser hoffe das neue kapi gefällt euch Kapitel 4: Eine unerwartete Überraschung Die Zeit verging schnell, so kam es Lucy auf jedenfalls vor, denn jegliches Zeitgefühl schwand auf einem Planeten, für denn diese keine Bedeutung hatte. Leo war wieder ganz der Alte, Lucy gegenüber jedoch ganz Anders, er besuchte sie oft in den Pausen und lauschte gebannt den Geschichten, die sie den Kindern erzählte oder spottete über neu erlernte Lieder. Gavriil sah in ihm einen neuen Konkurrent und war Leo gegenüber außerordentlich frech, was in seinen Augen ziemlich mutig war, da Leo zur Königsfamilie gehörte. Stathis hingegen sah Lucy seit dem letzten zusammen treffen nicht mehr und irgendwie störte sie das, was war los mit dieser Familie? An diesem Tag kam sie recht spät zurück ins Zimmer, doch Kosta war noch nicht da, sie ging ins Bad und duschte lange. Dann kämmte sie ihr Haar und als sie zurück ins Zimmer kam stand dort bereits ein Tablett mit dem Abendessen. Sie hatte vor auf Kosta zu warten, aber da sie den Tag über fast nichts gegessen hatte, konnte sie dem duftigen Hünchen mit den Bohnen und Kartoffeln nicht widerstehen. Sie hatte ihren Teil bereits fast ganz vertilgt, als Kosta das Zimmer betrat. Verlegen sah sie auf ihren Teller: “Entschuldige, ich wollte wirklich auf dich warten, aber…” - “Schon gut, du musst nicht auf mich warten, esse ruhig wenn ich mal später komme”, unterbrach er sie. Seine blauen Augen leuchteten fröhlich und Lucy sah ihn verwundert an: “Einen guten Tag gehabt?”, fragte sie. Kosta nickte: “Außerdem habe ich eine Überraschung für dich”, er setzte sich ihr gegenüber und begann zu Essen. Lucy sah ungeduldig zu wie er in aller Ruhe sein Hünchen verspeiste: “Und wann verrätst du sie mir?”, fragte sie nach einer Weile, in der er schweigend ass. “Morgen, wenn du bereit bist einen Tag mit mir zu verbringen”, sagte er ungerührt. “Klar bin ich das”, antwortete Lucy sofort und bereute ihre schnelle antwort, als er sie anlächelte, na klar fall ihm doch gleich um den Hals, tadelte sie sich. “Gut dann morgen”, er erhob sich und brachte das Tablett vor die Türe, wo ein Angestellter es abholen würde, dann ging er ins Badezimmer. Lucy sah ihm nach, na super jetzt musste sie bis morgen warten, um zu erfahren was er geplant hatte. Als er wiederkam sah er sie schmunzelnd an und sie bemerkte, dass sie regungslos auf ihrem Stuhl verharrt war. “Und was machen wir nun?”, fragte er und legte den Kopf schief. Lucy biss sich auf die Lippe, es sollte verboten werden so auszusehen, entschied sie. “Keine Ahnung”, sagte sie. “Hmm…”, Kosta lies sich aufs Bett fallen und betrachtete sie. Lucy errötete und sah ihn wütend an: “Was gibt’s denn da zu sehen?” Er lachte leise: “Dich.” Lucy fühlte sich wie auf dem Pressentierteller und starrte zurück, was sollte sie auch anderes tun? So verharrten sie eine Weile, doch dann wich Lucy seinem Blick aus, stand auf und legte sich neben ihn um aus seinem Sichtfeld zu fliehen. Wieder lachte er. “Sehr witzig”, knurrte Lucy und vergrub sich in ihrer Decke. “Sei nicht sauer, ich schau dich halt gern an”, bat er. “Du hast mich doch lang genug gesehen”, sagte sie trotzig, das Thema war merkwürdig und ihr unangenehm. “Na dann starren wir halt die Decke an”, lenkte Kosta schmunzelnd ein. “Und ich muss bis Morgen warten?”, versuchte Lucy sein Geheimnis zu lüften. “Ja, aber wenn dir weiterhilft ich auch”, sagte er. Lucy drehte denn Kopf zu ihm und sah das er, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, die Decke betrachtete. “Dann hast du das nur gesagt um nicht alleine warten zu müssen?”, fragte Lucy. Kosta sah sie aus seinen tief blauen Augen an und Lucys Herz begann schneller zu schlagen. “Es ist wirklich eine Überraschung für dich, aber ich freue mich auch sehr darauf.” “Und jetzt liegen wir hier und warten, dass der nächste Tag anbricht?”, fragte sie. Kosta drehte sich zu ihr und stützte seinen Kopf auf einem angewinkelten Arm ab: “Wir könnten auch etwas anderes machen, als zu warten”, sagte er mit tiefer warmer Stimme. Lucy durchlief ein warmer Schauer und sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Kosta lächelte und lehnte sich weiter zu ihr hinüber, ganz sacht legte er seine Lippen auf ihre und ehe Lucy reagieren konnte, hatte er sich wieder auf seinen Arm gestützt. Ihre Lippen brannten erwartungsvoll und ihr Herz schien sich nicht mehr beruhigen zu wollen. Sprachlos sah sie zu ihm hinauf unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Kosta rollte sich wieder auf den Rücken und starrte zur Decke als sei nichts gewesen. Lucy starrte ihn noch eine Weile an, dann ordnete sich ihr Kreislauf wieder und sie drehte sich von ihm weg: “Blödmann”, brummte sie, verärgert darüber das er es mit Leichtigkeit schaffte sie dermaßen aus der Fassung zu bringen. Plötzlich spürte sie, seine starken Arme um sich und seinen warmen Körper der sich von hinten an sie schmiegte. Sie erstarrte und wieder begann ihr Herz zu rasen. “Die Decke ist total langweilig”, murrte er, und sein warmer Atem strich über ihre Wange. Oh weh, wenn sie das schon aus dem Konzept brachte, wie wäre es dann mit ihm zu schlafen? Der Gedanke daran lies ein ungewohntes grabbeln durch ihren Körper wandern und sie widerstand den Drang sich umzudrehen und sich ebenfalls an ihn zu schmiegen. “Leo sagt, du kannst gut singen”, sagte Kosta. “Da irrt er sich”, wehrte Lucy erschrocken ab, sie würde jetzt sicher nicht anfangen zu singen. “Leo lobt niemanden unberechtigt.” “ich werde sicher nicht singen”, teilte sie ihm mit. “Hmm… Schade, erzählst du mir dann eine Geschichte?”, fragte er. Lucy seufzte, dachte jedoch nach, was sollte sie ihm denn erzählen? “Irgendeine”, drängte er. “Jetzt lass mich überlegen”, sagte sie, schroffer als geplant. Doch Kosta war zufrieden und wartete geduldig. Lucy viel als erstes die Geschichte von der schönen und das Biest ein, es war ihr Lieblingsfilm von Disney und daher hatte sie sich auch die original Geschichte gesucht und gelesen. Langsam und melodisch begann sie von Belle und ihrem Prinz zu erzählen. Er unterbrach sie nie und lauschte gebannt ihrer Stimme. Als die Geschichte endete, schwiegen Beide und einen Moment später war Lucy auch schon eingeschlafen. Kosta blieb eng an sie geschmiegt und dachte über die Geschichte nach. War er ein Biest? Auf ihrem Planeten gab es keine Märchen, die einzigen Geschichten die hier gelegentlich erzählt wurden, waren wirklich passiert, weit draußen auf unzähligen Schlachtfeldern waren sie entstanden. Der junge Prinz grübelte lange vor sich hin, bevor auch er einschlief. Als Lucy am nächsten Morgen erwachte, merkte sie das Kosta nicht mehr im Bett lag und als sie sich aufrichtete, erkannte sie auch, das er nicht im Zimmer war. Wo war er? Er hatte ihr doch eine Überraschung versprochen. Sie stand auf, sammelte ihre Sachen zusammen und ging ins Badezimmer. Als Lucy fertig war, wartete Kosta bereits in ihrem Zimmer. Auf dem Tisch stand wie jeden Morgen das Frühstück aber Lucy war zu neugierig um sich hinzusetzen und um etwas zu essen. Sie angelte sich einen Apfel und sah Kosta erwartungsvoll an. Er lächelte: “Bereit?” “Ja klar”, versicherte Lucy. “Na dann komm mit”, sagte er, und hielt ihr die Türe offen. Schnell legte Lucy den Apfel wieder zurück und trat durch die Türe. Gemeinsam liefen sie durch die, ihr mittlerweile so vertrauten, Gänge. Doch dieses Mal führte er sie in eine andere Richtung und Lucy war erfreut einen neuen Teil der riesigen Festung zu begutachten. Sie mochte zwar ihr neues Zuhause doch hatte, diese auch eine triste Eintönigkeit. Kosta führte sie in einen Raum der Lucy vor erstaunen, erstarren lies. Die Wände waren mit rotem Samt ausgekleidet und auch die Stühle waren mit rotem Stoff gepolstert. An den Wänden hingen Bilder die wunderschöne Landschaften zeigten. Einige von Stränden andere von Berglandschaften. Die Berge waren von saftigen grünen Wiesen überzogen und ein schmerzlicher Stich, durchbohrte Lucy. So hatten auch die Wiesen in Irland bei Sonnenschein geleuchtet, das Grün war von so satter Farbe das es fast unnatürlich aussah. Doch mehr als die Einrichtung des Zimmers erstaunte Lucy die zierliche Person darin. Wie lange war sie schon auf diesen Planeten? Sie wusste es nicht mehr, doch es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, eine Ewigkeit in der sie kein weibliches Wesen gesehen hatte. Doch nun stand ein junges Mädchen vor ihr, na ja sie sah einem Mädchen auf jedenfalls sehr ähnlich, doch große, gefederte Flügel zerstörten den menschlichen Eindruck. Außerdem war sie wie Theagenies Prinzen, übernatürlich schön. Lucy schätzte das Mädchen für etwa neun oder höchsten zehn Jahre. “Das ist meine Schwester Aylana, Lana das ist Lucy”, stellte Kosta die Beiden Mädchen einander vor. Schüchtern lächelte Lana Lucy an und diese erwiderte das Lächeln. Aylanas Flügel waren oben am Ansatz schneeweiß, doch je weiter die langen Federn verliefen desto dunkler wurden sie, so dass sie in tintenschwarzen Spitzen endeten. Sie trug ein schlichtes schwarzes Kleid das von Spaghettiträgern auf ihren, schmalen, bleichen Schulter gehalten wurde. Kosta trat auf sie zu und nahm das Kind fest in die Arme: “Schön das du wieder hier bist”, sagte er leise. Lucy sah den warmen Blick des Mädchens auf ihrem großen Bruder ruhen, doch ein lächeln glitt nicht auf ihre schmalen Lippen. “Schön dich zu sehen Bruder”, ihre Stimme war weich und doch erschreckend klanglos. “Ich dachte ihr könnt keine Töchter zeugen”, Lucy war sichtlich verwirrt. “Nicht mit Menschen”, sagte Kosta, der seine Schwester eine Armlänge von sich schob und besorgt musterte: “Du siehst schlecht aus”, stellte er fest. “Ich hab Ma gesehen.” Lucy trat einen Schritt zurück zur Türe, sie fühlte sich wie ein Fremdkörper. Die Bewegung erregte Lanas Aufmerksamkeit und ein schwaches Lächeln zierte ihre Lippen, auch wenn die roten Augen völlig Gefühllos blieben. “Es tut mir Leid Lucy”, bat sie. “Dir muss nichts leid tun”, werte Lucy schnell ab. Jetzt kam das rothaarige Mädchen auf sie zu und umarmte Lucy. Erschrocken bemerkte diese, wie ähnlich Lana ihr sah, sie hatte dasselbe weinrote Haar und auch die Gesichtsform ähnelte ihrem. “Ich muss kurz weg”, sagte Kosta, und schon war er verschwunden. “Setz dich doch”, bot Lana ihr an. Lucy hatte seit ihrer Ankunft hier nicht mehr auf einem Stuhl gesessen, die groben Holzstühle in Kostas Zimmer waren zu abschreckend. Er fühlte sie merkwürdig fremd an. In diesem Zimmer zu sein, das so gar nichts mit den Anderen räumen zu tun hatte, die sie bisher gesehen hatte. Lana setzte sich ebenfalls. “Wohnst du hier?”, fragte Lucy, als sie merkte das Lana nicht wusste, was sie sagen sollte. “Nein, ich wohne auf dem Planeten von dem meine Mutter stammt.” “Haben dort alle… Flügel?” - “Ähm… ja.” Es war schwer sich mit Lana zu unterhalten und Lucy wäre lieber wieder in ihr Zimmer gegangen. “Du bist gar nicht schwanger”, stellte Lana plötzlich fest und sah Lucy neugierig an. Diese wurde rot und wich den fragenden, roten Augen aus. “Magst du Kosta nicht?” - “Doch, ich denke es ist schwer ihn nicht zu mögen, aber bisher hat es sich einfach nicht ergeben”, das Thema war Lucy noch unangenehmer, als das Schweigen davor. “Hast du einen meiner anderen Brüder kennen gelernt?”, nun schien Lana das Gespräch aufrecht erhalten zu wollen. “Ich habe Dimos einmal gesehen und Stathis etwas kennen gelernt.” “Das hat Kosta zugelassen?”, Lana sah sie besorgt an, was Lucy überhaupt nicht verstand. “Er ist nicht besonders begeistert davon, aber ich verstehe nicht warum.” - “Wenn Kosta es dir nicht erzählt, dann darf ich es auch nicht, aber vertrau ihm bitte, er verbietet es dir nicht weil es ihm Spaß macht, ganz im Gegenteil er mag Stathis sehr, aber es ist besser so”, beharrte Lana. “Ich habe ja wohl keine Wahl, hast du noch mehr Schwestern?”, kaum das sie heraus war, bereute Lucy die frage, den Lanas Augen wurden auf einmal unheimlich traurig. Trösten legte Lucy einen Arm um das Mädchen, doch bevor sie sagen konnte, dass sie nicht antworten brauchte, sagte Lana, dass sie keine weiteren Schwestern hatte. Ein klopfen schreckte beide Mädchen auf und Kosta kam wieder herein, er setzte sich auf das ebenfalls in rot gehaltene Bett, da nur zwei Stühle zur Verfügung standen. “Hab ich etwas verpasst?”, fragte er. Sie schüttelten den Kopf. “Stör ich?” Lucy sah Lana an, ja er störte denn gerade schien Lana etwas aufzutauen doch nun schien sie wieder unerreichbar. “Ja, etwas”, antwortete Lucy daher. Lana sah verwundert zu ihr auf. Kosta lachte und verzog sich kommentarlos. “Du kannst ihm doch nicht einfach sagen, dass er stört”, sagte das Mädchen ungläubig. Lucy zuckte mit den Schultern: “Er hat gefragt und ich habe ihm ehrlich geantwortet.” Die Augen des Mädchens bekamen einen bewundernden Ausdruck, denn Lucy nicht nachvollziehen konnte. Dann viel ihr ein, das sie schon öfter mitbekommen hatte, das Andere, Kosta gegenüber sehr vorsichtig waren. Er musste Ihnen gegenüber wirklich ganz anders sein. “Lana würdest du mir etwas mehr über deine Familie erzählen?”, fragte Lucy hoffnungslos. “Was willst du denn wissen? Ich kann dir nicht wirklich viel über meine Brüder erzählen, weil ich denke das, dies Ihnen gegenüber nicht fair ist.” “Und über die Frauen die hier lebten?”, Lucy hatte sich schon öfters gefragt, wie es ihren Vorgängerinnen gegangen war. “Hmm… na gut aber erzähl Kosta nichts davon…”, Lana schaute wieder auf, dann seufzte sie, “er wird es dir sicher ansehen.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)