Fatally attracted von LittleMissMel (Hoffnunungslos verfallen) ================================================================================ Kapitel 1: Foolish obsession... ------------------------------- Foolish obsession... Es war falsch. Und das wusste ich. Aber ich tat es trotzdem. Ich tat es und verfluchte mich innerlich für meine Schwäche. "I-Ich war es Professor... Es tut mir Leid. Es war nicht Dracos Schuld.", flüsterte ich mit gesenkter Stimme. Ruckartig drehte er sich zu mir um. Seine Augen schienen für den Bruchteil einer Sekunde die gewohnte Kälte zu verlieren, doch er fasste sich schnell wieder.Professor McGonagall hingegen sah mich streng an und als ich in ihre Augen sah, wusste ich sofort, dass sie mir nicht glaubte, doch was hätte sie schon tun können? "Das glaube ich nicht, Miss Parkinson." Klar, das könnte sie tun. Aber das würde nicht funktionieren. Nicht, wenn ich darauf beharren würde. Ich holte tief Luft. "Dann glauben Sie's eben nicht. Ich war es trotzdem." Ich hoffte, das war etwas glaubwürdiger als eben gerade. Es dauerte einige Sekunden, bis sie antwortete und in ihrer Stimme lag immer noch die Skepsis. "Nun gut, Miss Parkinson... wenn Sie es wirklich waren... sehe ich Sie am Samstag um 13.00 in meinem Büro. Ich werde mir eine schöne Aufgabe für Sie überlegen." Ich schluckte. Warum war ich nur so dumm? //Du musst sie ansehen// dachte ich mir. //Du musst sie ansehen, damit sie dir auch wirklich glaubt// Ich hob den Kopf und musterte sie mit dem trotzigsten Blick, den ich aufbringen konnte. Ihr Blick ruhte immer noch auf mir, nun nicht mehr streng, sondern eher prüfend. Draco hingegen lehnte jetzt lässig an der Wand und sah fast schon amüsiert aus. Es schien ihm Spaß zu machen. In diesem Moment hätte ich ihn echt umbringen können. Professor McGonagalls durchdringender Blick wurde mir langsam unangenehm und ich glaube, das war genau das, was sie erreichen wollte. Gott, wie sehr ich diese Frau hasste! Als ich es nicht mehr ertragen konnte, fragte ich mit einem falschen, höflichen Tonfall, den ich so perfekt beherrschte : "Gibt's noch was, Professor?" Sie hob das Kinn. "Ja, da gibt es tatsächlich etwas. Etwas, was Sie lernen müssten, um besser durch das Leben zu kommen." Ich rollte ganz slytherin-like mit den Augen. "Und das wäre?" "Sie müssen sich hier für niemanden aufopfern. Wenn Sie Angst vor irgendwem haben...-" Dabei sah sie kurz zu Draco. "-...wenden Sie sich an einen der Pro-" "-Angst? Wovor soll ich bitte Angst haben? Ich opfere mich für niemanden auf, Professor! Ich war das und ich steh dazu. Und ich werde am Samstag da sein. Ich denke, die Sache ist damit erledigt, oder?" Ihre Mundwinkel zuckten kurz, fast wie ein Lächeln. "Wissen Sie, manchmal denke ich, in Gryffindor wären Sie besser aufgehoben." Bevor ich darauf etwas erwidern konnte, war sie auch schon weg. Ich schnaubte wütend und wandte mich an Draco. Er lachte. "Man kann sich auch bedanken", murmelte ich so leise, dass ich mir nicht sicher war, ob er's gehört hatte. Kaum war Professor McGonagall weg, war auch nichts mehr von meinem ursprünglichen Elan da. Wenn ich mit ihm allein war, war ich einfach nicht ich selbst. Und da ich der Freak war, der ihn wie ein Schatten verfolgte, wusste niemand, wie ich eigentlich war. Es war frustrierend. Er grinste mich an und kam näher. ''Hast du einen speziellen Wunsch, was den Dank angeht?" Also hatte er es doch gehört. Er kam noch näher. Ich schloss die Augen, spürte seinen Atem, seine Nähe. Mein Herz kämpfte gegen meinen Verstand, doch es stand schon fest, wer siegen würde. Und ich wusste genau, wenn ich mich auf ihn einließ, würde es nicht mal eine Stunde dauern, bis er mich wieder fertigmachen würde, wieder eiskalt ansehen und herumscheuchen würde. Aber ich wusste auch, dass ich ihm hoffnungslos ausgeliefert war, dass ich mich dem für ihn so bedeutungslosen Kuss widerstandslos hingeben würde. Schon wieder. Wie immer. Weil ich der Freak war, der ihn wie ein Schatten verfolgte, der ihm immer wieder aus der Patsche half, der sich jede seiner Bewegungen merkte , der sich gegen seine Anziehungskraft nicht wehren konnte, ihm nie einen Wunsch ausschlagen konnte. Weil ich der Freak war, der ihm aussichtslos verfallen war. Weil ich in ihn verliebt war.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)