Camp Horror von Hatsu-chan ================================================================================ Kapitel 5: Schiff, ahoi!!! ~Teil 1~ ----------------------------------- Camp Horror Kapitel: 5 Schiff, ahoi!!! ~Teil 1~ „Wow, mit so einen großen Schiff hätte ich ja gar nicht gerechnet! Das ist klasse.“ „Stimmt, ich dachte wir kriegen so ein kleines Bötchen, wo wir uns zusammen quatschen müssen und Plankton zu essen bekommen!“ „Sehr lustig Tai, als ob das Camp so geizen würde.“ „Tun sie ja sonst auch oder warum schlafen wir in Zelten?!“ „Damit wir der Natur näher kommen!“ „Oh, Mimi und das glaubst du wirklich?“ „Schluss jetzt, wir gehen an Bord.“ und so scheuchte der nette und immer noch sehr geduldige Betreuer die Meute auf das Schiff und hoffte das keiner von ihnen über Bord fallen würde. So lief das gesamte Camp Horror auf das Aussichtsdeck und machte es sich dort bequem. Zu ihrem Glück regnete es auch nicht mehr und so konnten sie das schöne Sonnenwetter genießen und sich etwas sonnen. „Davis.“, mit einem liebevollen Lächeln blickte Mimi zu dem jüngeren Fußballspieler und rückte noch etwas näher an ihn heran. „Könntest du mir den Rücken eincremen?“, charmant wie immer klimperte Mimi mit ihren großen braunen Augen und erhielt wie nicht anders zu erwarten ein „Klar“ von ihrem guten Freund und löste so die Halterungen ihres Kleides damit der Junge gut an ihren Rücken kam. Genüsslich lehnte sie sich nach vorne und ließ sich von den warmen Händen des Jüngeren verwöhnen, was sich wirklich gut anfühlte. „Was soll das denn?“, knurrend beobachtete Tai von etwas weiter weg das geschehen. Er saß zusammen mit Sora und Matt an einem der weißen Holztische des Schiffes und genoss die Seeluft, als ihn dieses Bild wie ein Hammer vor den Kopf schoss. Davis packte Mimi an, cremte sie ein, durfte sie so berühren - während er um jeden, noch so kleinen Körperkontakt fast schon betteln musste. „Hm, was hast du?“, fragend drehte sich Sora um, um zu verstehen was den Älteren so störte, jedoch verstand sie es immer noch nicht so ganz. Nach dem Daisuke mit dem eincremen fertig war, zog er Mimi an sich und sie kuschelten etwas zusammen während sie die Fahrt genossen. Doch genau dieser Anblick machte Tai noch wütender, wie konnte der Jüngere es wagen, seiner Mimi schöne Augen zu machen. Immer noch etwas verwirrt blickte Sora zu ihrem besten Freund: „Sag mal bist du etwas eifersüchtig auf Davis?“ sie konnte es nicht glauben. /Wie süß, ich glaube Tai ist ihn Mimi verliebt./ als ob sie denselben Gedanken hatten blickten sich Sora und Matt an und grinsten. „Was...so ein Unsinn...er ist einfach nur...zu jung für sie...“, man merkte ihm deutlich an, dass er gerade nach einer Ausrede suchte. Doch Sora und Matt beließen es einfach mal dabei. Sie mussten sich erst einmal sicher werden, ob ihr Verdacht auch begründet war, denn bei Tai wusste man nie so genau was er dachte oder welche Absicht seine Taten hatten. „Hey, ist das nicht klasse hier?“, Kari trat zu den dreien und setzte sich auf den Schoß ihres Bruders. Sie war froh darüber, dass sie sich ausgesprochen hatten und sie ihre Beziehung mit Takeru nicht mehr verheimlichen musste. Vielleicht hätten sie es ihnen auch viel früher sagen sollen, denn die beiden Brüder hatten die Beziehung recht gut aufgenommen und waren sogar froh darüber denn: „Ihr passt wie Arsch auf Eimer gut zusammen.“ Das war nicht Matts bestes Komplement aber sie hatten schon verstanden was damit gemeint war. „Ja und heute ist auch so ein schönes Wetter! Ich hoffe, dass es in den Dorf wo wir hin fahren auch ein paar nette Läden gibt.“ Kari nickte Sora zu, sie wollte schließlich noch ein Geschenk für ihre Eltern kaufen. Seufzend schüttelte Matt den Kopf: „Zum Glück habt ihr nicht so viel Geld zu Verfügung, sonst würdet ihr vier die ganze Stadt leer kaufen.“ damit meinte er die Mädchen der Truppe und blickte zu Mimi die gerade mit Davis und Ken etwas blödelte. Sein bester Freund sah ihnen fast schon sauer dabei zu, als ob sie ihn ausgeschlossen hätten. /Tai benimmt sich manchmal wie ein Kleinkind./ „Hey, du kannst ruhig mit ihnen spielen gehen wenn du möchtest.“, grinsend stieß er Taichi an und deutete auf die drei die sich nicht weit von ihnen befanden. Sofort verzog Tai sein Gesicht und sah ihn fast schon empört an, als ob er ihm damit sagen würde „Du bist nicht meine Mutter“ Kari und Sora mussten darauf nur kichern. „Ich erlaube es dir.“, der Spruch brachte Tai fast schon dazu Matt an die Gurgel zu springen und seinen Kopf gegen den Tisch zu schlagen. „Haha, wie witzig. Vielen Dank Matt, wie großzügig von dir! Aber ich will mit niemanden spielen oder der gleichen also...“, doch am Ende fehlten ihm die Worte, er wusste selber nicht mehr warum er sich gerade so aufregte und den Blonden anschrie der jedoch damit beschäftigt war nicht los zu lachen. „Ach, ihr könnt mich mal.“, mit diesen Worten schob Tai seine Schwester von sich runter und begab sich vom Deck, in das kleine Restaurant wo sie auf den Rückweg zu Abendessen würden. Die ganze Sache mit Mimi und Davis machte ihn so wütend und dabei war an ihrer Freundschaft nicht verbotenes oder intimes. Er wusste selber nicht genau warum er so eifersüchtig war. /Vielleicht weil ich es nicht mag, wenn jemand Mimi so nah kommt und ich es nur unter Umständen darf./ das ganze Leben war einfach ungerecht. Beleidigt und sauer auf alle setzte sich Tai hinter einen Tisch, bestellte sich eine Cola und ein Stück Kuchen und verschlang dieses mit einem ziemlich bitteren Gesichtsausdruck. „Oje, dabei sollte das nur ein Späßchen sein.“, seufzend fuhr sich Matt über das blonde Haar und sah zu Kari, die sie nachdenklich anblickte. „Was ist los?“, Sora ahnte schon was kommen würde doch sie wollte nicht den Floh aus den Sack lasen und damit etwas Falsches andeuten. „Ich glaube er ist eifersüchtig.“, meinte die Jüngere nachdenklich und blickte zu Mimi, die sich immer noch mit Davis und Ken vergnügte und von dem Ausbruch ihres Bruders nichts mitbekommen hatte: „Ja, daran hatte ich auch schon gedacht. Ich meine Tai und Mimi haben schon eine sehr spezielle Freundschaft, doch ich glaube bei ihm gehen die Gefühle über die Freundschaftlichen hinaus.“ Yamato und Kari nickten der Rothaarigen zu, das vermuteten sie auch. „Doch ich glaube nicht, dass Mimi dasselbe für meinen Bruder empfindet.“, seufzend legte Hikari ihren Kopf auf den Tisch. Es tat ihr sehr leid, dass sich ihr Bruder unglücklich verliebt hatte. Doch Mimi machte ihrer Meinung nach nicht den Eindruck, als ob sie mehr als Freundschaft wollte /Natürlich kann es auch sein, dass sie ihre Gefühle mehr im Griff hat und sie nicht so...naja zeigen will oder kann./ Das würde sie sich sogar mehr als alles andere wünschen, doch die Zweifel waren sehr groß. Sora sah nachdenklich zum Himmel /Ob man da vielleicht was machen könnte?/ sie würde sich für ihre Freunde wünschen glücklich zu werden, doch die Brünette sprach selten darüber was sie wirklich über Tai dachte „Er ist ein cooler Kerl. Aber sag es ihm nicht, sonst bildet er sich was drauf ein.“ hatte sie mal zu ihr gesagt, doch das hatte für sie keine große Bedeutung. Izzy, Matt und die anderen Jungs mochte sie schließlich auch. „Ich weiß auch nicht, was das angeht ist Mimi ein Buch mit sieben Siegeln, da werde ich auch nicht so schlau aus ihr.“ „Soll ich uns was zum trinken holen?“, fragend sah Ken zu den anderen zwei und erhielt sofort ein lautes „Gerne“ von beiden. Nachdem sie ihre Wünsche geäußert hatten begab er sich zu dem kleinen Restaurant, wo er was zu Trinken kaufen wollte. Ihr Betreuer hatte ihnen erlaubt zu kaufen was sie wollten, schließlich hatten sie das Geld gewonnen und konnten es nun auf den Kopf hauen „Doch lasst euch was für die Stadt übrig.“ hatte er zu ihnen gesagt und das Geld auf alle aufgeteilt. Ken hatte sich an die Theke gestellt und wartete, bis einer von den Mitarbeitern sich blicken ließ. Summend sah er sich um, es sah sehr freundlich aus, nette weißgrüne Tischdecken, dazu die passenden Vorhänge an den Fenstern, hin und wieder ein paar Blümchen und Gegenstände wie ein Modelschiff, Anker und der gleichen. Plötzlich blieb er an einem Tisch hängen. /Was macht Tai hier ganz alleine?/ er hatte ihn gar nicht bemerkt, als er den Raum betrat und wie es schien hatte der Ältere ihn auch nicht gesehen. Dieser starrte nämlich geistesabwesend aus dem Fenster und nippte hin und wieder an seiner Cola. /Ob er sich mit Jemandem gestritten hat?/ mit langsamen Schritten begab sich der Jüngere zu dem Fußballspieler. Er wusste nicht ob er ihn nicht doch lieber in Ruhe lassen sollte. Es konnte auch sein, dass er für sich alleine sein wollte. „Hey Tai, alles in Ordnung bei dir?“, mit einem unsicheren Lächeln blieb Ken bei dem Jungen stehen und sah ihn fragend an. Fast schon erschrocken sah Tai zu dem Jüngeren. Er hatte ihn nicht bemerkt und war leicht zusammen gezuckt als dieser ihn von der Seite ansprach. „Mensch Ken, schleiche dich nicht immer so an!“, Tai lachte auf und deutete dem Jüngeren an, dass er sich setzten sollte. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.“, meinte dieser und setzte sich Taichi gegenüber, blickte sich etwas um. Vielleicht war der Ältere doch nicht alleine hier, doch darauf ließ sich nichts deuten. „Was...machst du hier?“, wollte er deswegen wissen und blickte ihn etwas entschuldigend an, es war nicht seine Art so forsch zu sein. „Ich wollte mich etwas von den Anderen erholen.“, doch diese Antwort schien Ken nicht ganz die Wahrheit zu sein. Klar konnten ihre Freunde manchmal ziemlich nervig sein, doch es kam ihn seltsam vor das ausgerechnet Tai sich von ihnen erholen musste. „Ich sehe schon, meine Ausrede nimmst du mir nicht ab.“, leicht grinsend trank Tai seine Cola aus und schob das Glas zusammen mit den Teller auf welchem sich nur noch Krümel befanden, die auf einen Schokoladenkuchen deuteten, zu Seite. „Tut mir leid ich will nicht zu neugierig sein, aber das kommt mir einfach zu seltsam vor. Sonst bist du derjenige der vorneweg ist.“, gab Ken ehrlich von sich und lächelte ihn an. Er wollte Taichi auch nicht zu nahe treten, jeder hatte mal einen schlechten Tag oder mal keine Lust sich mit Jemandem zu unterhalten, doch Tai schien ihn nicht wegschicken zu wollen, sondern suchte nach einer passenden Antwort, um sein Problem erklären zu können. „Es liegt nicht an der ganzen Gruppe, sondern an zwei bestimmten Personen. Klar ich muss mich nicht direkt von ihnen erholen aber...gerade brauchte ich so eine Art Pause.“, Ken musste darüber nachdenken, wen er meinen könnte. Es konnten Matt und Sora sein, die ihn manchmal etwas zu sehr bevormundeten und Tai oft ein untragbares Verhalten unterstellten. Vielleicht aber auch Kari und Takeru die ihn mit ihrer Beziehung und der Geheimhaltung etwas überrannten, doch das waren alles seine Theorien und Vermutungen. „Willst du darüber reden? Ich meine, vielleicht bin ich in der Hinsicht so eine Art Außenstehender.“, Tai musste nachdenken, Ken war Davis bester Freund und auch mit Mimi konnte er gut. Daher war er alles andere als ein Außenstehender aber vielleicht trotzdem neutraler als Sora und Matt. Als einer der Mitarbeiter an ihnen vorbei lief bestellte er sich noch eine Cola und auch was für Ken und blickte eine Zeit lang aus dem Fenster. „Warst du schon mal unglücklich verliebt?“, die Frage kam für Ken sehr überraschend und mit so einer Direktheit hatte der Jüngere nicht gerechnet. Doch wie es schien wollte Tai sein Angebot annehmen und so musste auch er ihn ehrlich gegenüber treten: „Ja, das bin ich. Schon seit langem.“ er versuchte zu lächeln, doch wenn er an seine unmögliche liebe dachte, trieb es ihm fast schon die Tränen in die Augen. Das war so gemein, warum musste auch er sich in jemanden verlieben, welcher seine Gefühle nie und nimmer erwidern würde. Diese Antwort freute Tai schon fast. Es war egoistisch und auch gemein, doch das Wissen nicht alleine mit seinem Problem da zu stehen, beruhigte ihn fast schon und doch machte es sein Problem nicht besser. „Dann kannst du ja verstehen was in mir vor geht. Ich sehe diese Person fast jeden Tag, oft ignoriert sie mich, nimmt mich nicht ernst oder bezeichnet mich als einen Idioten. Klar benehme ich mich oft so, doch das ist eher ein Schutz.“, Ken nickte ihm zu, er verstand sein Problem. Es war nicht leicht mit jemandem zusammen zu sein und so zu tun als ob alles okay wäre und dabei seine eigenen Gefühle stets zu unterdrücken. Das tat einfach weh und manchmal würde er am liebsten einfach los schreien und seinen Gefühlen freien Lauf geben. Doch was würde es ihm bringen? Außer, dass diese Person sich von ihm abwenden würde und er sie so für immer verlieren würde. Nein er blieb lieber stumm und genoss jede Minute, die er mit seiner heimlichen Liebe verbringen konnte. „Ich kann dein Verhalten nachvollziehen. Es ist so schwer sich zurückzuhalten. Man versucht nach jedem Grashalm zu greifen, der wie eine Zuneigung aussieht. Ich verdrehte auch jede Tat und jedes Wort so, dass es sich in meinem Ohr nach etwas Schönem anhörte. Etwas was mir das Herz erwärmt und mir immer wieder neue Hoffnungen macht… Was voll der Unsinn ist, denn so tut es nur noch mehr weh.“, seufzend nahmen die Jungs einen Schluck von ihrem Getränk. Nie hätte Tai sich denken können, mal mit Ken an einem Tisch zu sitzen und mit ihm über seine Gefühle zu reden. Ihm zu erzählen wie einsam er sich manchmal fühlte und wie masochistisch seine Taten manchmal waren. /Wie ähnlich sich doch Menschen werden können, wenn sie dasselbe Problem haben./ denn sonst hatten Tai und Ken keine Ähnlichkeiten. Sie waren wie Tag und Nacht, wie Heiß und Kalt und doch gerade wurden sie beide zu lauwarmen Abend. /In wen er sich wohl verliebt hat?/ schoss Tai die Frage in den Kopf und er lehnte sich leicht zurück. Er wusste nicht genau ob er Ken nicht doch danach fragen sollte. Wobei er ihm als Gegenleistung sicher auch sagen sollte, was er für Mimi empfand. „Und du bist dir sicher, dass die Person die du liebst nicht dasselbe für dich empfindet?“, fragend musterte Taichi seinen gegenüber. Vielleicht konnte er es auch aus ihm heraus kitzeln, ohne dass Ken es selber merkte. Seufzend fuhr sich der jüngere über das blauschwarze Haar: „Ja, da bin ich mir sicher, denn...“ er wusste nicht wie viel er dem Älteren erzählen konnte und wie dieser es vor allem aufnehmen würde. Neugierig lehnte sich Tai zu ihm rüber und wartete darauf, dass er weiter sprach. Doch Ken schien sich nicht mehr sicher zu sein, ob er weiter sprechen sollte. /Das liegt wohl daran, dass wir nicht gerade die besten Freunde sind und er so nicht weiß, was er mir erzählen kann und was nicht./ „Ich versteh schon. Du musst es mir nicht sagen, wenn es dir unangenehm ist.“, aufmunternd blickte Tai ihn an und trank seine Cola aus: „Es ist vielleicht auch etwas kindisch sich hier zu verkriechen. Aber momentan kann ich den Anblick nicht ertragen, wie sie mit Davis flirtetet und rumalbert.“ Es viel Ken wie Schuppen von den Augen. Er sprach die ganze Zeit über Mimi! Er hatte immer Gedacht, dass sie nur gute Freunde wären und diese Neckereien einfach dazu gehörten, doch wie es schien hatte der ältere Fußballer wirklich starke Gefühle für die beste Freundin von Davis. /Wie es scheint, stecken wir in einem noch viel kleinerem Boot zusammen fest als ich dachte./ Mimi strich sich eine ihrer Haarsträhnen hinters Ohr und sah grinsend zu Davis, der seinem besten Freund nachblickte. „Dich hat es aber wirklich schwer erwischt, was?!“, sie pickte ihn leicht in die Seite und begann zu kichern. Sie fand ihn einfach zu niedlich, auch wenn er in einem ziemlichen Dilemma steckte. Verlegen kratzte sich der Jüngere am Hinterkopf und seufzte aus: „Ja das hat es. Doch ich glaube nicht, dass er dasselbe fühlt. Ich meine wir sind Jungs und dementsprechend ist es nicht so normal was ich für ihn empfinde.“ wieder musste er seufzen, wobei er fragend die Augenbrauen anhob, er verstand nicht warum Mimi immer noch grinste. „Hm… Also ich finde schon, dass Ken dir ziemlich verliebte Blicke zuschickt.“, meinte sie und legte sich einen Finger auf die Lippen. Sie dachte nach, was sie tun konnte um aus Ken etwas von seinen Gefühlen raus zu kitzeln. Denn das war nicht gerade einfach, der Junge war ziemlich verschlossen und sprach nicht oft über seine Gefühle. „Was? Findest du wirklich, ich weiß nicht… Das ist mir bisher noch nie aufgefallen.“, Daisuke musste nachdenken, ob er selber mal so einen Blick mitbekommen hatte. Doch er wollte sich auch nicht zu große Hoffnungen machen. Denn umso höher der Flug, umso tiefer war der Sturz. „Ich will dir nicht unnötige Hoffnungen machen, aber ich werde mich mal dahinter klemmen und wer weiß vielleicht kann ich was aus Ken heraus kitzeln.“, sie blickte sich etwas um, in der Hoffnung, dass es niemand gehört hatte und Ken sich nicht gerade wieder zu ihnen gesellte, doch von diesem war keine Spur zu sehen. „Danke Mimi das ist nett von dir.“, Davis erhob sich und drückte Mimi leicht an sich, er wusste gar nicht was er ohne sie machen würde, sie gab ihm so viel Kraft und Mut. „Ich frage mich warum Ken so lange braucht?!“, es wunderte ihn, dass der zuversichtliche Junge noch nicht zurück gekommen war. Schließlich befanden sich nicht so viele Menschen auf dem Schiff. Mimi zuckte mit den Schultern: „Gute Frage, aber vielleicht ist in dem Restaurant mehr los als hier.“ Ihre Gruppe war so gut wie ganz alleine auf dem Deck, wobei der Betreuer meinte es gäbe noch ein kleineres Deck auf der anderen Seite /Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dort so viele Menschen aufhalten./ Leicht streckte sich das Mädchen und sah wie sich ihr Betreuer zu ihnen bewegte: „Wir gehen in wenigen Minuten an Land.“ meinte er und ging weiter um es auch Sora, Matt und Kari zu verkünden die schon seit längerer Zeit an einem Tisch saßen und etwas besprachen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Taichi nicht mehr bei ihnen saß /Vielleicht ist er schnell aufs Klo gelaufen./ dachte sie sich und widmete sich wieder Davis zu, der ihr erzählte wie wichtig ihm die Freundschaft zu Ken war und dass er ihn nie verlieren wollte. Das konnte sie gut verstehen und war sich sicher, dass es dem anderen genau so ging. Schließlich hatte er sich damals nur Davis geöffnet, dieser hatte ihn so akzeptiert wie er war und in die Gruppe integriert. Er glaubte an Ken und hatte ihm von Anfang an vertraut, sie verband daher ziemlich viel. „Keine Sorge Daisuke, du wirst ihn sicher nicht verlieren.“ , meinte sie und blickte sich noch mal um, ob sie den besagten oder Tai irgendwo entdeckte. Hikari erhob sich von ihrem Platz nach dem ihr Betreuer ihnen berichtete, dass sie sich fertig machen sollten und lief zum Restaurant, wo sie ihren Bruder vermutete. „Bis gleich.“, meinte sie noch zu Sora und Matt und ließ die beiden alleine. „Und was denkst du?“, die Rothaarige sah fragend zu ihrem Lover und strich ihm unter dem Tisch über das Bein. Er hatte sich die meiste Zeit aus dem Gespräch rausgehalten und ließ die Mädels reden. Er blickte zu seiner Sitznachbarin und seufzte: „Ich weiß nicht. Es könnte auch sein, dass wir uns da in irgendwas verrennen. Aber Tai führt sich schon ziemlich auffällig auf.“ Matt wollte einfach keine übereilten Entscheidungen treffen. Jedoch fragte er sich, wenn der Fußballspieler sich wirklich in Mimi verliebt hatte, wieso hatte er ihm dann bis lang nichts davon erzählt? Immerhin waren sie beste Freunde und konnten sonst über alles reden. /Vertraut er mir etwa nicht?/ nachdenklich verschränkte er die Arme vor der Brust. Klar hatte er auch ein Geheimnis vor Tai… Doch er konnte ihm schlecht erzählen, dass er immer noch was mit Sora hatte, obwohl er mit Ai zusammen war. Klar liebte er nur eine von ihnen, doch Tai würde es nicht gut heißen. In der Hinsicht war der Junge ziemlich engstirnig. /Ist wahrscheinlich auch gut so. Einer von und muss ja vernünftig bleiben./ ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und er blickte zu Sora die ihn fragend ansah. „Wir warten einfach ab. Aber ich kann auch mal mit ihm reden, wenn du es für nötig hältst.“, sie nickte und drückte Matt einen Kuss auf die Lippen, nachdem alle das Deck verlassen hatten. So erhoben auch sie sich und begaben sich zum Ausgang. „Hey Tai, wir kommen gleich an! Oh, hallo Ken.“, sie war etwas überrascht, als sie den Jüngeren bei ihrem Bruder entdeckte. Wie es schien hatte sich dieser von Davis uns Mimi entfernt, ohne dass sie es gesehen hatten. „Hallo Kari.“, Ken begrüßte sie freundlich und erhob sich dann, um mit den anderen hoch zu gehen. „Das ging aber schneller als ich dachte.“, Tai ging hinter den beiden her und stellte sich zu seinen anderen Freunden, die beim Ausgang standen und auf sie warteten hin. Mimi lächelte ihn freundlich an und fragte ihn wo er den die ganze Zeit war. „Hab mich ein bisschen von dir ausgeruht.“, begann Tai sogleich zu scherzen und erhielt dafür einen Seitenhieb von Mimi. Er konnte es einfach nicht lassen solche Witze zu reißen. Vielleicht auch genau deswegen nicht weil er wusste, dass er dann etwas Körperkontakt mit ihr haben konnte. „Du bist echt unmöglich Tai, aber keine Sorge ich werde dir nicht auf die Nerven gehen. Sora und ich werden uns alleine umschauen, du kannst ja mit Matt spielen gehen.“, meinte sie und zog die besagte zu sich, streckte Tai die Zunge raus und kehrte ihm den Rücken zu. /Das nennt mal wohl Eigentor./ dachte er sich und blickte etwas wehleidig zu Ken. Er hatte zuerst selber nicht mitbekommen, dass er dem Jüngeren verraten hatte, dass er in Mimi verliebt war. Doch Ken versprach ihm nichts zu verraten und wie ein Grab zu schweigen und das glaubte er auch. Ken war kein Mensch der tratschte. Er war sich sicher, dass er ihm vertrauen konnte und sich keine Gedanken zu machen brauchte, dass er es zu seinen Vorteilen auslegen würde. /Außerdem weiß ich nun auch wen er gerne hat./ er blickte zu Davis der ihn gerade etwas fragte und wuschelte ihm durch das weiche Haar. Der Junge wusste sicher nichts von seinem Glück. /Sie haben sogar ein noch größeres Problem als ich mit Mimi. Sie sind Jungs und das könnte ihre Freundschaft noch mehr belasten./ „Hey Tai, hörst du mir zu?“, die Stimme von Daisuke drang an sein Ohr und er ließ seine Hand wieder runter gleiten, wie ein Trottel hatte er ihm die ganze Zeit über die Haare gestrichen. „Ja, sorry war in Gedanken. Aber ja wir können gerne zusammen durch die Stadt ziehen.“, mit dieser Antwort gab sich Davis zufrieden und verließ das Schiff mit den anderen. Draußen streckte er sich genüsslich und blieb neben Ken stehen, umarmte ihn von hinten und drückte sein Gesicht leicht gegen dessen Haare, was Ken dazu brachte rot anzulaufen. /Sie duften immer so gut./ dachte sich Davis und schloss genüsslich die Augen als ihnen ihr Betreuer erklärte wie der Tag so ablaufen würde. „Wir gehen jetzt in die Stadt. Dort könnt ihr euch überall umsehen, euch was kaufen und auch was essen. Denn sonst gibt es erst wieder was, wenn wir zurück auf dem Schiff sind. Natürlich ist das eure Entscheidung, aber hier gibt es ein altes Theater. Wenn ihr wollt, können wir zusammen dorthin gehen.“, fragend blickte der Mann in die Runde, doch die Jungendlichten waren sich nicht einig. Die eine Hälfte hatte Interesse, die andere wiederrum stöhnte nur genervt vor sich hin. „Ihr Kulturbanausen.“, murrte Mimi und verschränkte die Arme vor der Brust, sie mochte Theater und nicht nur weil sie selber in der Schul AG war und dort oft die Hauptrollen übernahm. „Wir sind in den Ferien okay und deswegen habe ich keine Lust meine Freizeit in einen Theater zu verbringen.“, auch Tai verschränkte die Arme vor der Brust und stellte sich stur. Seufzend unterbrach der Betreuer das Gerede. Er hatte keine Lust, dass es wieder in Streit enden würde: „Okay Leute, beruhigt euch wieder. Wir gehen jetzt einfach in die Stadt und haben einen schönen Tag und wenn wir uns wieder treffen, können wir immer noch abstimmen ob das Theater noch ein Thema ist oder nicht.“ mit diesen Worten begab sich der ältere Mann zum Stadtzentrum, von wo aus sich die Jugendlichen alleine umgucken durften. Mimi schnappte sich Sora, Kari und Yolei und zog sie zu einem Bekleidungsgeschäft: „So Mädels jetzt genießen wir die Zeit mal ganz für uns alleine. Ohne die dummen Jungs!“ zustimmend nickten ihr die anderen zu. „Typisch Mädchen.“, etwas verärgert blickte ihnen Tai nach. Er hätte sich auch gerne mit Mimi ins Getümmel gestürzt, hätte sogar ihre blöden Kommentare über sich ergehen lassen nur um bei ihr zu sein. „Mach dir nichts draus! Sie werden schon zurückkommen, wenn sie uns vermissen.“, meinte Joey der seit kurzem so eine Art Freundin hatte und richtete sich die Brille. „Also nie.“, lachend schlugen sich Matt und Tai in die Hände und begaben sich mit den anderen Jungs auf Erkundungstour, wer wusste schon was dieses Städtchen so zu bieten hatte? ~Fortsetzung Folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)