Sadness in your Eyes von Haine_Togu (SasuNaru-One-Shot) ================================================================================ Kapitel 1: Where´s your smile? ------------------------------ Hallöchen zusammen^^ sooo, mein nächster Os für euch! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe ihr habt etwas Freude damit!^-^ Würde mich wie immer sehr über Anregungen, Kritik oder Lob freuen! ~Haine-chan~ Sanfte Wogen der Nacht waren über die sonst so überfüllte Stadt gezogen. Kein Licht schien durch die Schwärze, einzig der Mond und die Sterne strahlten leicht auf die schlafende Erde unter ihnen, gaben der Nacht etwas Licht. Trügerische Stille war überall, kein Ton erklang durch die Dunkelheit, alles schien zu schlafen, sich der Traumwelt hingegeben zu haben. Einzig der sanfte Wind zog seine Bahnen durch die ruhige Nacht, ließ die Blätter tanzen, verfing sich in blonden Haaren. Schmerzende Schluchzer durchbrachen die herrschende Stille, ertönten leise und unterdrückt immer und immer wieder, hallten durch die Schwärze. Die Knie angezogen, den blonden Schopf in den Händen vergraben, ein Bild wie aus Glas. Schützend schlang die Nacht ihre Arme um den weinenden Körper, als wollte sie ihn trösten, vor seiner Angst verstecken. Immer mehr Tränen landeten auf den kalten Boden, verfingen sich mit der sanften Luft des Windes. Wie oft musste er dieses Grauen den noch erleiden? Wie oft war er hier draußen schon gelandet und hatte sich die Augen ausgeheult und versucht einfach diesen Albtraum zu vergessen? Er wusste es nicht mehr, kam es doch in letzter Zeit fast jeden Tag vor, dass seine Eltern ihn vor die Tür setzten. Heute hatte er das Geschirr nicht schnell genug getrocknet, hatte getrödelt, wie sie sagten. Bitter drangen die kalten Worte seines Vaters durch seinen Kopf. “Was bildest du dir schon wieder ein? Du undankbares Ding!! Wir zeigen dir schon, was du von deinem Verhalten hast. Sei ja froh, dass wir dich überhaupt genommen haben. Wären wir nicht gewesen würdest du noch immer in dieser Bruchbude sitzen.“ Eine innerliche Kälte umfing dabei sein Herz, seinen Körper, ließ ihn bitter aufschluchzen. Warum??? Warum nur ??? Immer und immer wieder drang diese Frage durch seinen Kopf. Doch die Antwort darauf blieb ihm wie immer verwehrt, scherte es doch eh keinen, ihm eine Lösung zu schenken. Der Blondschopf war es leid weiterhin zu fragen, zu versuchen seiner sogenannten “Familie” alles Recht zu machen. Wie sinnlos war dieses Unterfangen doch schon bisher gewesen. Egal wie gut seine Noten waren, egal wie höflich und hilfsbereit er war, das Einzige, dass man ihm als Belohnung schenkte waren Schläge und Gebrüll. Auch jetzt brannten wieder blaue, frische Flecken auf seinem eh schon geschundenen Körper. Pochten schmerzhaft gegen seine Rippen, ließen ihn noch mehr erbeben als es die Kälte es eh schon tat. Heiß brannte seine Wange, das Rot des großen Handabdrucks prangte noch immer auf der Haut, glänzte hin und wieder, wenn die salzigen Tränen daran herunter liefen. Doch nicht nur seine äußerlichen Verletzungen schmerzten ihn, nein noch viel mehr schmerzte den Blonden sein Herz. Es schrie leise immer wieder vor sich hin, konnte die Schmerzen, welche die Ranken, die sich immer fester um den flatternden Körper schlangen, nicht mehr ertragen. Immer und immer wieder bohrten sie sich tiefer in sein Fleisch, hinterließen einen Schmerz den nichts mehr zu heilen vermochte. Was hatte er nur falsch gemacht um all dieses Leid zu verdienen? War es den Sünde sich nach etwas Freundschaft und Geborgenheit zu sehnen? Nach etwas Liebe? Ein bitteres Lächeln stahl sich auf sein verweintes Gesicht. Wer würde ihm den so etwas schon schenken wollen? Seine Adoptiveltern hatten ihm diese Gefühle nie geschenkt, seine Freunde hatten ihn mittlerweile auch alle allein gelassen. Als er sein Lächeln nicht mehr täglich auf den Lippen hatte, nicht mehr rumalbern konnte oder einfach irgendwo hin gehen durfte, verschwanden auch seine sogenannten Freunde alle samt. Und ehe sich der Blondschopf versah war er in der Schule genau so einsam wie in seinem sogenanntem zu Hause. Keiner schenkte ihm mehr Beachtung, keiner würdigte ihn eines Blickes. Sie alle ignorierten ihn, ignorierten die Verletzungen, die trotz aller Versuche sie zu verstecken, zu sehen waren. Wie einfach es doch war, die Augen vor der Wahrheit zu verstecken, anstatt für jemanden da zu sein, ihm etwas Trost zu spenden. Müde vom Weinen fielen seine Augen immer öfter zu, sehnten der erholsamen Dunkelheit entgegen. Ganz zart huschte noch ein kleines Lächeln auf die kalten Lippen des Jungen. Sanft schlug sein Herz in seiner Brust als dieser letzte Gedanke sich durch dieses Gefühlschaos stahl, ehe er erschöpft auf den Gang des Blocks einschlief. // Nein… einer ist da… hat mich noch nie vergessen…// ~*~*~*~*Sasu (Ortwechsel)~*~*~*~*~*~ Ein Gähnen ertönte durch die Stille im Wohnblock, als das Aufklicken des Türschlosses das Schweigen brach. Sich eine Hand vor den Mund haltend, mit der anderen, den mittlerweile unnötigen Schlüssel wieder in der Hosentasche verschwinden lassend, schlenderte der Schwarzhaarige in das leere Treppenhaus. //Ich will nur noch ins Bett…// Ach, wie sehr hasste er doch diese Abende an denen er zu Hause zum Essen eingeladen wurde. Immer wieder dieses grausige Schweigen, und wenn dann seine Eltern doch mal den Mund aufmachten, dann ging es natürlich nur um das eine Thema. //Überleg es dir doch noch mal Sasuke, oder willst du dir deine sichere Zukunft einfach so verbauen??// Ja, dass waren wie jede Woche die Worte seines Vaters. Ein tiefer Seufzer verließ seine vom Wind kalten Lippen, als er sich eine seiner nachtschwarzen Strähnen hinters Ohr strich. Warum konnten sie nicht einfach akzeptieren, dass er die Firma nicht übernehmen wollte, sondern das tun wollte, was ihm Spaß machte, etwas das ihn wirklich interessierte. Er hatte keine Lust der Chef irgendeiner Firma zu sein, sich eine Frau suchen zu müssen und den lieben langen Tag nichts anderes machen zu müssen, als Angestellte herum zu scheuchen. Und genau aus diesem Grund war er gleich nach seinem 18.ten Geburtstag von zu Hause ausgezogen und hatte sich selbst eine Wohnung gesucht. Der Schwarzhaarige war sein altes Leben satt, doch ab jetzt würde er nur noch das machen, was ihm wichtig war! Die letzten Stufen geschafft, war er endlich im dritten Stock des Wohnhauses, nicht mehr weit und dann wäre er endlich in seiner eigenen kleinen Welt. Langsam wanderten seine schwarzen Opale durch die Dunkelheit des Treppenhauses, ehe sie sich an etwas verfingen, dass sein Herz für einen kurzen Moment ins Stocken brachte. Leise bewegten sich seine eben noch erstarrten Schritte immer näher an das Bündel, das neben seiner Tür zusammen gekauert da lag. Traurigkeit spiegelte sich in seinen sonst so gleichgültigen Augen wieder, vermischte sich mit der Besorgnis, die ihn jedes Mal überfiel, wenn er ihn so sehen musste. Vorsichtig kniete sich der Ältere zu dem Blonden, strich leicht über die verwuschelten Haare. “Was mach ich nur mit dir, Naruto?” Alle anderen Gedanken, die seinen Abend beherrscht hatten, waren beim Anblick seines Freundes wie verpufft. Hastig zog der Schwarzhaarige sich seine Jacke aus, legte sie vorsichtig über den immer noch zitternden Körper des Jüngeren, ehe er nach einem weiteren stillen Blick aufstand und sich seiner Wohnung zu wand. Mit den Gedanken immer noch bei dem Anderem, fischte er seinen Schlüssel wieder aus der Tasche, ehe er die Tür so geräuschlos wie möglich öffnete. Mit einer kurzen Bewegung machte er das Licht in seinem Gang an, schmiss den Schlüssel auf seine Kommode, ehe er mitsamt Schuhen schnell durch seinen Flur schritt. In seinem Wohnzimmer angekommen, schnappte er sich schnell die zusammengefaltete Decke von der Couchlehne, ehe er schon wieder hinaus zu dem Blondschopf eilte. Möglichst darauf bedacht den Kleineren nicht zu wecken, legte der Ältere die warme Bedeckung um den Körper des Anderen, wickelte ihn so gut es ging ein. Nur um sogleich im nächsten Augenblick samt dem Jüngerem aufgehoben zu werden. Den kalten Körper fest, aber immer noch angenehm, an sich drückend, schritt der Dunkelhaarige wieder in seine Wohnung, zog mehr schlecht als recht die Tür mit einem Fuß hinter sich zu. Und schon im nächsten Augenblick lag der Blondhaarige im Bett des Eigentümers, kuschelte sich noch mehr in das weiche Kissen. Ein zufriedenes Seufzen verließ die hellen Lippen des Älteren, als er auf das friedliche Gesicht des Jüngeren sah. Zärtlich strich er ihm über die rote Wange, so zart als wäre es nur ein Lufthauch, hatte er doch Angst Naruto noch mehr Schmerzen zuzufügen als dieser eh schon hatte. Wie konnte man nur diesem Wesen solch ein Grauen antun? Er verstand es einfach nicht, konnte es nicht mehr ertragen. Wie oft musste er schon mit ansehen, was für Blessuren und Wunden auf den Körper des Anderen prangten??? Traurig lag sein Blick auf das schlafende Gesicht. Wie sehr vermisste er doch das fröhliche Lächeln auf den Lippen des Blonden, das freudige Glitzern in dessen Augen. Der Dunkelhaarige wollte nicht mehr diese trüben Saphire anblicken müssen, wollte diesen Schleier auf dessen Augen hinfort wischen, es irgendwohin verbannen, wo es nie wieder zu dem Jüngeren kommen könnte. Wie sehr es ihn doch selbst schmerzte, die roten Augen sehen zu müssen, und zu wissen, dass es dem Blonden innerlich noch viel schlimmer ging. Die Menschen, die seinem Engel so etwas antun konnten, waren für ihn nur noch Monster, so abscheulich, dass er nicht mal ihre Namen gerne aussprach. “Eltern” konnte man sie auch nicht nennen, nein, allein schon die Vorstellung verursachte in ihm einen Brechreiz, der in seinen Magen schmerzlich zu brennen begann. Er war in seiner Kindheit auch nicht wirklich glücklich gewesen, war er doch die ganze Zeit allein oder musste dafür lernen, um einmal so zu werden wie sein Vater. Ein Uchiha musste eben perfekt sein und das in jeder Hinsicht! Doch all dies war nichts im Vergleich zu der Einsamkeit und den Schmerzen des blonden, schlafenden Jungen in seinem Bett. Müde von dem ganzen Abend stand der Schwarzhaarige erst einmal wieder vom Bett auf, löste sich endlich von dem Anblick des Jüngeren. Träge fuhren seine schlanken Finger durch die vom Wind eh schon leicht verzausten Haare, während er gähnend durch den Schlafraum trottete um sich seiner Klamotten halbwegs zu entledigen, ließ die verführerische Schwärze ja auch immer wieder seine Augen zuklappen. Kaum einige Augenblicke später stand er schon wieder vor der weichen Matratze und sah sich leider dem nächsten Problem gegenüber. Bett oder Boden??? Grübelnd wanderte sein Blick immer wieder von der bequemen Schlafmöglichkeit zum harten Boden. Hin und her. Hin und her… Was sollte er den schon wieder machen??? Ob Naruto wohl etwas dagegen hätte, wenn er sich zu ihm legen würde??? Für einen kurzen Augenblick verfingen sich seine schwarzen Opale wieder im Antlitz des Verletzten, ließen seinen Blick wieder etwas weicher werden. Hauchzart schlich sich die Röte auf die hellen Wangen des Dunkelhaarigen, kaum zu erkennen in dem schwachen Schein der Straßenlaterne. //Also ich hätte nichts dagegen// Noch einige Minuten mit sich hadernd stand der Uchiha vor seinem Bett, konnte sich nicht entscheiden, ob er dieser Versuchung widerstehen konnte oder nicht. Doch dann siegte das immer stärker werdende Kribbeln in seinem Bauch doch. So lag der Ältere schon im nächsten Augenblick in dem vom Blonden bereits erwärmten Bett. Doch an den lang ersehnten Schlaf war immer noch nicht zu denken, ließ sein immer schneller schlagendes Herz ihn doch gar nicht mehr zu Ruhe kommen. Wild und schnell pochte es gegen seine Brust, ließ seinen Körper einen warmen Schauer spüren. Keiner vermochte solch ein Gefühl bei ihm zu wecken, doch der Blondschopf schien das alles außer Kraft zu setzen. Ein sehnsüchtiges Seufzen verließ die heißen Lippen des Dunkelhaarigen. //Wie soll ich da nur schlafen???// Für diesen einen Abend hatte er jetzt langsam wirklich genug Gedanken, er wollte jetzt endlich die Augen schließen und dem Schlaf verfallen. Ohne groß an weitere Konsequenzen zu denken, schloss er seine Arme um den schlanken Jungen in seinem Bett, drückte diesen behutsam an seine Brust. Und wie von selbst verflüchtigten sich auch die letzten quälenden Gedanken, während sich sein Körper dem angenehmen Gefühl hingab. Wie schön es sich doch anfühlte den Anderen in seinen Armen zu halten, zu wissen, dass es diesem gut ging, dass er einfach bei ihm war. Das sanfte Herzpochen des Kleineren besänftige sein eigenes, wiegte ihn wie ein Schlaflied immer mehr in die tröstende Dunkelheit. ~*~*~*~*Naru (Zeitwechsel)*~*~*~*~ Eine beruhigende Melodie ertönte sanft an seinem Ohr, hatte ihn die ganze Nacht in ruhigen Träumen gebetet. Sanfte Wärme hatte ihn umschlossen, hielt ihn immer noch fest in ihren Armen. Der Blondschopf fühlte sich unglaublich geborgen, beschützt, verlor sich in diesem einem Moment. Wie schön es sich doch anfühlte! DUDUM!!! DUDUM!!! DUDUM!!!! Vom dem plötzlichen Hämmern zusammenzuckend, kuschelte sich der Jüngere einfach etwas mehr an seiner schützenden Wärmequelle, wollte einfach noch nicht in die graue Realität. “UCHIHA MACH DIE VERDAMMTE TÜR AUF UND SCHICK IHN HIER SOFORT RAUS!!!!” Plötzlich hellwach von der Stimme, die er überall wieder erkennen würde, saß er kerzengerade im Bett, zitterte allein schon bei der Vorstellung an das kommende Übel. Jeder Gedanken an dieses friedliche Gefühl in seinem Inneren war verschwunden. Panisch huschten seine Augen zu der Lärmquelle, realisierten noch nicht einmal wo sie sich befanden. Angst durchflutete den bebenden Körper, schnürte ihm die Luft ab! Schläge! Er wusste es genau, er würde wieder für Tage nicht in die Schule gehen können. Sein “Vater” ließ nichts Anbrennen, wenn er so wütend war. Wild und laut rauschte das Blut durch seine Venen, während das Klopfen immer lauter wurde. “Scheiße, wer macht den so einen Krach?!” Völlig aus der Bahn fiel der Blick der blauen Saphire zu der neuen, und sehr mürrischen Stimme, schauten völlig verwirrt auf einen verschlafenen Schwarzhaarigen. Erst jetzt viel ihm auf wo und vor allem wie er hier lag. Der Andere hatte immer noch einen Arm um ihn gelegt, hielt ihn immer noch fest und vor allem nah bei sich. Hatte er ihn etwa die ganze Nacht gehalten??? Unwillkürlich schlich sich eine ungewollte Röte auf seinen Wangen, ließ sich noch nicht einmal von der immer lauter werdenden Stimme seines “Vaters” einschrecken. Und er selbst konnte sich dies einfach immer noch nicht erklären. Doch auch dieser Gedanken verflüchtigte sich schnell wieder für einen Anderen. Hatte er sich selbst mal wieder in der ganzen Panik zu dem Älteren geflüchtet??? Er wusste es schon selbst nicht mehr! DUDUM!!! DUDUMM!!! Wieder ließ in der Knall zusammen zucken, doch als ein starker Arm ihn näher an den Anderen zog, er die beruhigenden Worte des Dunkelhaarigen vernahm, entspannte sich auch sein Körper etwas. “Bleib ruhig liegen, … ich kümmere mich um den… Keine Angst, mein Kleiner” Zärtlich glitten die schlanken Finger des Uchihas durch seine blonde Mähne, ehe er mehr als genervt zu der immer noch polternden Tür blickte. Schluckend schaute er seinem Freund hinter her, versuchte die Angst und irgendwie auch Aufregung unter einem Hut zu bringen, doch es misslang ihm egal wie oft er es versuchte. *~Sasu~* Oh wie er es hasste morgens so aufgeweckt zu werden. Der Schwarzhaarige war eben ein ausgewaschener Morgenmuffel, der ohne einen guten Kaffee eben noch schlechter drauf war als sonst, und sollte mal der Fall eintreffen, sollte man ihm am Besten aus dem Weg gehen. Und genau das würde jetzt dieser verfluchte Störenfried auch zu hören kriegen, nicht nur das er ihn so wecken musste, er hatte noch genügend anderer Punkte, die er ihm an den Kopf schlagen konnte. Allein schon die Tatsache, dass er überhaupt herkommen konnte um nach Naruto zu verlangen hatte seine Laune um eine gewaltige Anzahl an Punkte weiter in den Keller fallen lassen. “MACH DIE TÜR AUF! SOFORT!” Ts, als würde er irgendwelche Befehle von jemanden annehmen. Das würde ja gerade noch fehlen. Mehr als genervt und mit einem Blick, der mehr als blende sprach, öffnete er, nach einem extra wartenden Augenblick, mehr als aggressiv die arme Tür, die langsam aber sicher wirklich mehr als genug hatte. Die schwarzen Opale waren stechend auf das Gesicht des Mannes gegenüber fixiert, glänzten beim genauen Betrachten in ein glühendes Rot! “Na endlich… Bring dieses blöde Balg endlich her. Ich hab keine Lust mehr meine Zeit hier zu verschwenden!” Boshaft und widerwärtig drangen die keifenden Worte seines Gegenübers in seine eigenen Ohren, ließen ihn nur noch wütender werden. Angriffslustig wanderten seine dunklen Seen über den Anderen, ehe sie auf gleicher Höhe die des Älteren anvisierten. “Ab heute wird er nirgends mehr mitgehen! Er…” ´´Was soll das heißen? Was bildest du dir ein, als würde ich mir w-´´ Langsam aber sicher genügte es ihm. Fest ballte sich seine rechte Hand in den Türrahmen, während er seine Worte weiter knurrend aussprach: “Er wird hier bleiben und Sie werden da absolut nichts sagen, sonst werde ich Sie verdammt noch mal anzeigen!!! Seien sie ja froh, das Naruto das nicht übers Herz bringt. Und jetzt verschwinden Sie von hier. Ich hol heute noch seine Sachen vorbei und wehe, dass sie oder ihre Frau ihm noch einmal zu nahe kommen.” Knallend viel die Tür wieder ins Schloss nachdem der Uchiha die letzen Worte schon fast fauchend dem Anderen ins Gesicht geschlagen hatte - ließ den Mann wütend vor sich hin grummelnd draußen stehen. Noch einmal tief durchatmend schritt er langsam wieder zurück in sein Zimmer, wollte er doch jetzt zu dem Blonden und alles andere einfach wieder vergessen. Allerdings musste er diesem auch noch erklären, was er da alles hinaus posaunt hatte, wusste der Blauäugige doch noch nichts davon, dass er ab jetzt bei ihm bleiben sollte. Normalerweise hätte er es nicht so übereilt beschlossen und erst recht nicht ohne das Einverständnis des Jüngeren, aber er hatte es für sich schon vor einiger Zeit festgelegt und heute war eben auch mal seine Geduld geplatzt. Er konnte dieses Treiben doch nicht einfach so weitergehen lassen, bis der wichtigste Mensch in seinem Leben einfach vor seinen Augen zusammen brechen würde. Immer noch total müde, schlenderte eher zum Bett als das er ging. Und zum anderen war er doch irgendwie nervös. Was wenn Naruto nicht bei ihm bleiben wollte? Würde er ihn für seine Gefühle hassen? Ein resigniertes Seufzen verließ seine Lippen. Ein Versuch war es trotzdem alle mal wert! “S- sasuke?” Etwas unsicher ertönte die Stimme des Jüngeren, er schien immer noch verängstigt zu sein. Und ehe der Dunkelhaarige selbst in das Zimmer eintreten konnte, lugte sein Lieblingsblondschopf schon durch die Tür! Der Ältere konnte gar nicht so schnell schauen, wie er seine Gedanken bei Seite schob und den Anderen zart anlächelte. Er wollte ihm all das geben, was er verdiente, nicht diesen Albtraum von Leben. Ohne weiter über irgendetwas nach zudenken, schritt er auf den Anderen zu, wuschelte ihm mal wieder durch die blonden Strähnen. Wie sehr er das doch liebte! “Was ist den?”, sanft drang die Frage durch die wieder entstandene Stille. Unsicher huschten die blauen Saphire zu den schwarzen Seelenspiegeln, suchten etwas in ihnen. “Sasuke… ich sollte lieber gehen. Ich will nicht, dass du wegen mir Ärger kriegst… du bist der … der einzige Freund den ich noch habe, deswegen möchte ich dir keine Schwierigkeiten machen… Aber ich danke dir, ich h- hab mich sehr darüber gefreut, ….. du glaubst gar nicht wie…” Ein scheues, aber unglaublich ehrliches Lächeln stahl sich auf die roten Lippen des Jüngeren als er den Kopf hob, den er während des Sprechens gen Boden gehalten hatte, ehe er sich schon an dem Größeren vorbei stehlen wollte. Doch bevor er ihm hätte entwischen können, schnappte der Ältere ihn am rechten Arm, zog ihn zurück in seine Arme. Kurz verharrte der Schwarzhaarige in dieser Position, genoss den schnellen Herzschlag des Blonden unter seiner Hand zu spüren, ehe seine dunkle Stimme bestimmend antwortete. “Du machst mir keine Schwierigkeiten Naruto, ich WILL das du hier bleibst… Viel schlimmer wäre es wenn du wieder zurück gehst… “ Vorsichtig wendete er ihn in seinen Armen, wollte in die Tiefen der blauen Saphire schauen können. *~Naru~* Das Herz schlug wild in seiner Brust, wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Ein warmes Kribbeln hatte sich durch seinen ganzen Körper ausgebreitet, hatte ihn regelrecht überflutet als er die starken Arme des Dunkelhaarigen um sich spürte. Wieder konnte er dieses Gefühl der Geborgenheit in sich spüren, konnte fühlen, wie sich seine Sorgen zu verflüchtigen schienen. Was machte der Andere nur mit ihm??? Völlig aufgeregt und neugierig ließ er sich schon fast widerstandslos zu ihm drehen, doch blieb sein Kopf immer noch gen Boden gerichtet. Er konnte nicht in diese dunklen Seen schauen, wollte seine heißen Wangen so gut es ging verbergen. //Sasuke~//, verzweifelt ging dieser Ruf durch seine Gedanken. Er war so durcheinander! Vor ein paar Sekunden noch tobte die Angst in seinem Körper, er konnte noch ganz deutlich spüren, wie er überall gebebt hatte. Dann seine Entschlossenheit dem Älteren nicht noch mehr Ärger einzuhandeln als den gerade statt gefundenen Streit mit seinem Vater - auch dieser Versuch war verpufft, wie eine kleine Seifenblase im Wind. Jetzt herrschte nur noch dieses wahllose Durcheinander, und alles drehte sich nur um den Schwarzhaarigen. Er konnte die schlanken Finger unter seinem Kinn spüren, erhaschte immer mehr von dem Gesicht des Anderen, als es wieder leicht nach oben gedrückt wurde. Die Hitze auf seinen Wangen verstärkte sich nur noch mehr als er in die Seelenspiegeln des Uchihas schaute, das Pochen gegen seine Brust wurde immer wilder und schneller. Einzig eine Frage brannte auf seiner Zunge. Unsicher wanderte sein Blick über das Antlitz des Anderen, konnte seinem Blick jedoch nicht entfliehen. Wollte er das überhaupt??? Hart schluckte er den Klos in seinem Hals herunter, ehe genau diese eine Frage endlich seinen trockenen Mund verließ. “Warum machst du das alles für mich, Sasuke?” Er konnte hören wie das Blut in seinen Ohren zu rauschen begann, konnte spüren wie seine Neugierde, seine Unwissenheit ihn geradezu überfiel. Er wollte es wissen, er MUSSTE es wissen! Wie ein Verdursteter nach Wasser lechzte, so sehr verlangte es ihn nach dieser Antwort. Sie war ihm unsagbar wichtig, spürte er doch tief in sich dieses unsagbare Gefühl, dass er noch nicht wirklich deuten konnte, aber er war sich sicher, mit der Antwort des Schwarzhaarigen würde er diesem Rätsel ein Stück näher kommen. Immer noch völlig aufgewühlt, folgte er den kleinen Bewegungen seines Gegenübers. Genoss die sanfte Berührung der schlanken Finger an seiner Wange, sog sie geradezu in sich auf. //So schön~// Wann hatte ihn jemand das letzte Mal so liebevoll berührt? Es war schon eine Ewigkeit her! Doch daran wollte er nicht denken, nicht jetzt. Immer noch lauschte er in die Stille, wartete, dass der Ältere den Mund aufmachte und ihn endlich von dieser quälenden Neugier befreite. Überrascht weiteten sich seine blauen Ozeane als das Gesicht des Anderen auf einmal immer näher kam, erst stoppte als sie nur noch einige wenige cm von einander getrennt waren. Der Blondhaarige konnte den süßen Atem des Älteren schon auf seinen Lippen spüren, konnte fühlen, wie sie anfingen zu kribbeln, alles in stiller Erwartung des Unbekannten. Leise, nicht mehr als ein Hauch in die Stille hinein, ertönte die samtene Stimme des Größeren. “Bitte hass´ mich nicht hier für…” Mit dieser Antwort völlig überfordert, legte der Angesprochene seinen Kopf ganz unbewusst etwas schief, schaute den Anderen mehr als fragend an. Was wollte er ihm nur damit sagen?? Er wollte das hier doch alles verstehen, wollte wissen was all diese Gefühle und die Taten des Uchihas zu bedeuten hatten. Und im nächsten Augenblick setzte sein so oft verletztes Herz für einen Wimpernschlag aus, ehe es schneller als je zuvor wieder zu schlagen begann. Sanft konnte er die heißen Lippen des Anderen auf seinen eigenen spüren, konnte das süße Gefühl geradezu schmecken. Die im ersten Moment so geschockten Saphire fielen wie von selbst zu, wurden umschlossen von einer berauschenden Dunkelheit. Wie ein Schwarm von Schmetterligen, welche zum Flug ansetzten, breitete sich dieses ihm wohlbekannte Kribbeln immer mehr in seinem Körper aus, hüllte ihn geradezu damit ein. Endlich hatte er die stumme Antwort verstanden, endlich wusste er sowohl die Antwort auf seine Frage an den Schwarzhaarigen als auch auf seine eigenen Gefühle. Nach einem kurzem Moment voller Gefühl für den jeweils anderen, lösten sie den Kuss, verharrten für einen Augenblick versunken in den Tiefen des Anderen. Hartnäckig hielt sich die Röte auf den Wangen des Blondhaarigen, gaben seinem seit so langer Zeit blassem Gesicht wieder neue Frische, zauberten ein Lächeln auf Sasuke´s Lippen. Vorsichtig huschten die verschämten Saphire über das Antlitz des Anderen, konnten überrascht auch auf der hellen Haut des Dunkelhaarigen einen sanften Rosaton erhaschen. Und umso mehr fühlte Naruto, dass er genau hier, bei ihm, Sasuke, endlich zu Hause war. “Ich liebe dich” ~owari~ bis zum nächsten Mal eure Haine-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)