Kingdom Hearts One-Shots von LarryIsMyTrueOTP (Shonen-Ai in vielen Variationen) ================================================================================ Kapitel 2: 1000 und eine Nacht ------------------------------ 1000 und eine Nacht Ich schaute aus dem Fenster in deinem Zimmer und sah, wie die Sonne aufging. Es war Sonntag Morgen und deine Eltern waren nicht zu hause. Ich seufzte und drehte mich um. Du lagst in deinem Bett, eingewickelt in ein unordentliches Knäuel von Bettdecke. Ich musste schmunzeln. Hätte ich ein Foto von dir gemacht und es in Schule gezeigt, keiner hätte mir geglaubt, dass es nicht gestellt ist. Dieses Bild war untypisch für dich. Ich krabbelte wieder zurück auf das Bett und versuchte mich in das Knäuel hinein zu legen, was mir irgendwann auch gelang. Jetzt lag ich wieder neben dir und betrachtete dein Gesicht. Ich kenne es auswendig, jeder Zentimeter kommt mir bekannt vor, doch ist alles auch gleichzeitig irgendwie fremd. „Roxas“ nuschelst du im Schlaf und machst die Augen auf. Deine grünen Augen fangen meine sofort wieder ein und bevor ich irgendwas realisieren kann, liegen deine Lippen schon auf meinen und ich erwidere diesen Kuss. Als du wieder von mir abgelassen hattest, grinstest du mich an „Hast du das erwartet Roxy?“ Ich schüttelte den Kopf. Nicht in meinen kühnsten Träumen hatte ich mir vorgestellt, mich in dich zu verlieben oder gar mit dir im Bett zu landen, was beides passiert ist. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Wochenende soviel verändern kann. „Ich geh Frühstück holen“ Hörte ich dich sagen und nickte nur. Kurz darauf fiel deine Tür zu. Mein Blick ging Richtung Nachttisch. Dort standen zwei Fotos von uns. Auf dem einen sind wir 7 oder Acht Jahre Alt und wir sitzen im Sand und bauen eine Burg. Das wurde auf einem unserer gemeinsamen Urlaube gemacht. Auf dem zweiten stehst du vor einer Mauer, und ich sitze auf ihr. Wir haben uns zueinander gebeugt und es sieht so aus, als ob wir uns küssen würden. Auf dem Foto sind wir beide fast so alt, wie wir jetzt sind. Es wurde an meinem letzten Tag hier gemacht, bevor ich umgezogen bin. Ich habe bis zu diesem Zeitpunkt hier gelebt. Im Haus neben eurem. Du und ich, wir waren für alle, die uns kannten, wie Geschwister. Wir gehörten zusammen, seit wir krabbeln konnten und noch früher. Beste Freunde für immer. Etwas, was man nicht trennen durfte. Und wir waren glücklich. Dann die Grundschule, erweiterte Schule... bis zum Ende der 10ten ging diese Zeit und wir waren immer noch wie Geschwister. Du, der ständig alle auf die Palme brachte und mich ständig überall mit hinein zog und ich, der immer versucht hat, dich vor einem Verweis und ähnliches zu schützen, indem ich dich im Zaum halte und die Nachhilfe gab. Doch dann zog ich weg. Meine Mum hatte eine Fortbildung, die ein halbes Jahr dauerte und musste dafür umziehen. Dad und ich natürlich auch. Du und ich, wir haben beide gelitten, obwohl wir wussten, dass ich wiederkomme nach diesem haben Jahr, hier wieder hinziehen würde. Doch wir hatten beide Angst vor Veränderungen. Die Zeit war schlimmer, als ich sie mir vorgestellt hatte. Ich vermisste dich, konnte es nicht ertragen, von dir getrennt zu sein. Wir haben oft telefoniert, ja fast täglich. Zudem hatten wir im Internet und per E-Mail Kontakt. Du erzähltest mir immer alles, was so passierte hier und munterste mich immer auf. Das halbe Jahr verging langsam, aber es hatte auch ein Ende. Ich hatte dir geschrieben, wann ich zurück kam und als wir mit dem Umzugswagen in die Straße einbogen, sah ich dich vor unserem Haus stehen. Kaum stand das Auto, sprang ich lachend in deine Arme. Auch du lachtest. Wir waren beide froh, einander wieder zu haben. Du hast mir an dem Tag die Veränderung in unserer Stadt gezeigt. Unsere Tanzschule hatte geschlossen, dafür hatten wir nun eine Gärtnerei im Dorf. Auch ein neuer öffentlicher Sportplatz war angelegt worden. Du zeigtest mir auch das neue Café, in das wir uns setzten. Als die Kellnerin kam, bestelltest du '2x das übliche' die Kellnerin lächelte und brachte uns meinen Lieblingskuchen mit Cappuccino. Wir haben viel geredet und obwohl alles genauso wie damals war, war es doch anders, das spürte man. Das war jetzt eine Woche her und mittlerweile hatte die Schule wieder angefangen. Wir haben abgemacht, dass ich das Wochenende bei dir verbringe, damit du nicht allein bist. Doch dieses Wochenende endet damit, dass wir uns unsere Liebe gestehen, von der ich bis dahin noch nicht mal etwas wusste, weil ich in Liebesdingen etwas verpeilt bin. Wir haben gestern einen Film geguckt und danach schautest du mit tief in die Augen und es kam mir vor, als wäre die Zeit stehen geblieben. Du sagtest, dass du mich liebst und hast mich geküsst. Mein Herz schlug schnell, sehr schnell und instinktiv erwiderte ich. Das ging so weit bis wir... nun ja das hatten wir ja schon. Und obwohl ich gestern abend noch so verwirrt war, so war ich mir jetzt sicher. Ich liebe dich ebenso wie du mich. „Roxy das Frühstück ist fertig“ riefst du von unten und ich sprang auf, lief die Treppe hinunter und in die Küche. Bevor ich dich jedoch fand, hatten sich deine Arme von hinten um mich gelegt. Ich drehte mich zu dir um und legte meine Lippen auf deine. „Axel, Ich hab vergessen, dir was zu sagen“ „Hmm.?“ „Ich liebe dich auch!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)