Broken Bonds - What`s with Love? von Habakuk (Fortsetzung zu "Der Grund, warum ich dich liebe...") ================================================================================ Kapitel 2: Kyuubi ----------------- Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Nur die Story und die Elementar-Ninja sind mein Eigentum und werden auch nicht verliehen. Paring: Sasuke x Naruto Warnung: Shonen-Ai! (Boy x Boy) Wer das nicht mag, bitte wegklicken! Anti!Sakura Legende: "..." ~ sprechen >Text.< ~ Gedanken „Ah Naruto. Du bist wieder wach, sehr gut.“ Wenige Minuten nachdem Erwachen Narutos betrat Kakashi ihr Versteck. Unwohl und Beschämt senkte Naruto seinen Blick gen Boden. „Tut mir Leid dass ich einfach so umgekippt bin. Das hätte nicht passieren dürfen.“ Einige Sekunden war es still, bis man Kakashis Schritte vernehmen konnte. Der Kopierninja ging zu dem Blonden und sah auf ihn herab. Musternd ließ er seinen Blick über den Schüler schweifen. An Narutos Gesicht blieb er hängen. Der Uzumaki traue sich immer noch nicht aufzusehen. Besorgt beobachteten Hinata und Shikamaru die beiden. Als Kakashi seine rechte Hand hob, spannte Hinata sich unbewusst an. Nervös knetete Naruto seine Hände, bis er spürte wie ihm jemand durch die Haare wuschelte. Erstaunt hob er seinen Kopf, sah genau in das Lächeln Kakashis. „Überanstreng dich nicht. Jeder braucht mal ne Pause.“ Überfordert nickte der Blonde nur. „Gut. Also, ich habe in der Nähe einen Fluss entdeckt. Kann irgendwer von euch angeln?“ Schweigend wurde der Jonin angesehen. „Anscheinend nicht…“, er seufzte „Dann muss ich wohl alleine los…“ Sich selbst bedauernd und ohne weiter auf die Schüler zu achten drehte Kakashi sich um und verließ mit hängenden Schritten die Höhle. „Naruto?“ „Hmh?“ „Ich finde euren Lehrer irgendwie…gruselig…“ ~ Das Feuer war noch nicht ganz runter gebrannt, zeichnete unheimliche Schatten auf die Gesichter und Körper der Shinobi. Unwohl erschauderte Naruto, kuschelte sich noch mehr in seine Decke. Er starrte schon eine Weile in die Flammen, doch jetzt fingen seine Augen an zu brennen. Benommen schüttelte er seinen Kopf, schloss seine Seelenspiegel. Ohne seine Augen wieder zu öffnen, konzentrierte er sich, lauschte in die Ruhe des Waldes. Blätter raschelten leise im Wind, irgendwo weit weg schrie eine Eule. Hinata drehte sich auf die andere Seite, ihr Atem stockte kurz. Innerlich aufgewühlt öffnete Naruto wieder seine Augen. Irgendetwas war da, wie ein dunkler Schatten der unaufhörlich näher kam und alles in seinen Bann zog. Langsam ließ der Uzumaki seine rechte Hand zu seiner Kunaitasche wandern, tastete nach dem kühlen Metall. Er konnte nicht genau sagen was nicht stimmte, aber all das hier fühlte sich irgendwie…falsche an. Als er den Griff eines Kunais umschloss, bemerkte er auch was los war. Mit einem Mal war es ruhig, viel zu ruhig. Kein Blätterrascheln, kein prasselndes Feuer. Alle Geräusche waren verschwunden. „Was…“ Erschrocken zuckte Naruto zusammen. Seine eigene Stimme klang hohl und weit entfernt. Panisch aber wurde er erst, als die Höhle undeutlich wurde und seine Umgebung sich mit einem dunklen Kerker vermischte. „Wo…Bin ich hier?“ Suchend sah er sich um. Er stand in einem langen Gang, links von ihm reihten sich Kerkerzellen aneinander. Die rechte Wand war vollständig aus Stein, in langen, regelmäßigen Abständen erleuchteten Fackeln die Dunkelheit. Unsicher was er jetzt tun sollte sah Naruto sich um, bis er leise Schritte hörte. Zwei Personen näherten sich ihm. Voller Panik ließ Naruto seinen Blick wandern, konnte aber kein passendes Versteck finden. Gerade als er sich in eine der Zellen retten wollte, wurde es heller. Erst jetzt fiel ihm auf, dass das leise Murmeln immer lauter wurde. Angstvoll weiteten sich seine Augen als zwei düstere Shinobi ihm immer näher kamen. >So wie die aussehen stammen sie wahrscheinlich aus Oto…Beim vierten Hokage, wie hast du das schon wieder geschafft Naruto?< Er wollte sich langsam in die Schatten zurückziehen, doch die beiden machten keine Anstalten als hätten sie ihn bemerkt und diskutierten weiter. Die Wörter und Sätze konnte Naruto nicht verstehen, alle Geräusche vermischten sich zu einem Rauschen. Während er Pro und Kontra eines Angriffs abwog, bemerkte er, dass die beiden eine dritte Person hinter sich herschleiften. Naruto fühlte ein merkwürdiges Kribbeln, ein Stechen in seiner Bauchgegend, nahe dem Siegel des neunschwänzigen. Der Gefangene sah erst auf, als er in die Zelle gesperrt wurde, die Naruto am nächsten war. Sein Blick wanderte zu den beiden Wachen, durch den Kerker und blieb letztendlich an Naruto hängen. Kurz weiteten sich seine Augen, bevor er erleichtert lächelte. „Kyuubi – sama…“ Mit einem erstickten Schrei saß Naruto aufrecht in seinem Nachtlager. „Naruto?“ Hinata saß neben ihm, hatte ihre rechte Hand auf seine Schulter gelegt. „Alles okay?“ „W...Was...?...Ja...Alles klar, ich hab nur...schlecht geträumt...“ „Bist du sicher?“ Auch Kakashi kniete sich jetzt neben ihn. Shikamaru stand etwas weiter entfernt von ihnen und erstickte gerade die Flammen des Lagerfeuers. Naruto schenkte seinem Sensei ein zitteriges Lächeln: „Yeah, ich bin mir sicher.“ Kakashi nickte. „Gut. Dann mach dich bitte fertig, wir wollten dich sowieso gerade wecken.“ Stumm nickte der jüngere nur. Hinata ließ sich nicht so leicht abschütteln wie Kakashi. „Du solltest dich nicht überanstrengen Naru! Wenn du nicht mehr kannst, sag Bescheid und du kannst wieder zurück nach Konoha. Du siehst nämlich ehrlich gesagt ziemlich scheiße aus.“ „Tja...“ Naruto grinste schwach. „Nicht jeder kann ein Topmodell sein.“ Die Hyuuga schnaubte nur. „Mach dich fertig Uzumaki.“ Eine knappe halbe Stunde später war die Gruppe Aufbruch bereit. „Wenn wir uns beeilen brauchen wir noch fünf Tage. Allerdings sollten wir mit Verzögerungen rechnen. Bleibt wachsam, verstanden?“ Die drei jüngeren nickten. „Klar!“ ~ Sie waren schon einige Stunden unterwegs und die Sonne stand schon hoch am Himmel als Kakashi auf einmal stehen blieb. Eine kurze Handbewegung und keiner der anderen drei bewegte sich noch. Es dauerte ein paar Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, bis Kakashi fragte: „Naruto? Riechst du irgendwas Besonderes?“ Naruto runzelte kurz die Stirn, konzentrierte sich dann aber darauf, ein Teil seines Chakras in seiner Nase zu sammeln. Sekunden später bereute er es aber. Einen Brechreiz unterdrückend zeigte er zittrig schräg nach rechts. „Von da kommt ein unheimlicher Blutgeruch. Sarutobi – sama, dass…dass muss mal wieder ein wahres Massaker gewesen sein.“ Kakashi schloss gequält die Augen, nickte dann. „Okay…Hinata, kannst du bitte herausfinden ob es noch überlebende gibt?“ Nach einem letzten Durchatmen, nickte auch sie zögerlich. „Uma, Tora, Tatsu, U, Ne, Inu, Uma, Tora, Tatsu, U, Ne, Inu, Hitsuji.“ gemurmelte Worte, dazugehörige Fingerzeichen und wenig später suchte Hinata mit dem Byakugan die Umgebung ab. „Und?“ Das Fragewort Narutos war leise. Hinata schloss erst einmal die Augen, löste das Jutsu bevor sie antwortete. Langsam schüttelte sie den Kopf. „Nichts zu machen. Jeder der Chakrastöme steht still.“ Nachdenklich sah Shikamaru sie an. „Also wurden nur Ninja überfallen?“ „Bitte?“ erstaunt hob Hinata den Kopf. „Oh…Ach so, nein. Ich denke, es war ein ganzes Dorf. Allerdings hat doch jeder Mensch Chakra in sich, selbst wenn er es nicht nutzt. Sag bloß, das hast du vergessen?“ Ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Verstehend und leicht peinlich berührt wandte der Nara sich nun wieder zu ihrem Teamleiter. „Und nun? Sollen wir uns den Kampfplatz ansehen oder weiter?“ Kakashi beobachtete einen imaginären Punkt, er sah aus als wäre er mit den Gedanken ganz woanders. Zweifelnde Blicke wurden unter den jüngeren getauscht, bis Kakashi schließlich die Stille unterbrach. „Wir reisen weiter.“ ~ „Sasuke – sama.“ Gerufener sah aus dem Augenwinkel zu dem sprechenden Untergebenen, signalisierte ihm somit dass er zu hörte. „Sakura – sama will Euch sprechen.“ Schweigend nickte Sasuke nur, wandte sich dann an die beiden kämpfenden und rief: „Ihr könnt Pause machen.“ Die beiden Jungen sahen erst zu Sasuke, dann zu Sakura, die weiter hinter dem schwarzhaarigen stand und nickten dann beide. Der kleinere der beiden befestigte sein Schwert wieder an seinem Rücken und meinte dann: „Jetzt muss ich aber erst einmal wieder eine Pause machen und etwas trinken.“ Daraufhin runzelte der größere nur leicht missbilligend die Stirn, folgte ihm aber ohne etwas zu sagen. Zusammen verließen die beiden den Trainingsplatz und entfernten sich dabei von ihrem Teamleiter. Es dauerte nicht lange und sie kamen bei einem rothaarigen Mädchen an. Diese sah verärgert dabei zu wie Sakura sich dem Uchiha näherte, während sie den Jungs jeweils eine Flasche Wasser reichte. Als sie ein „Bitte.“ Knurrte, lachte der kleinere Junge. „Mal wieder eifersüchtig Karin?“ „Halt die Klappe Suigetsu!“ wütend funkelte Karin ihn an. Suigetsus Grinsen wurde noch ein bisschen breiter. „Sei doch nicht immer so gemein. Was hast du denn gegen Haruno – sama?“ Bevor sie antwortete verschränkte Karin die Arme vor der Brust. Es dauerte eine Weile bis sie sagte: „Es sieht einfach falsch aus wenn die beiden zusammen sind! Sasuke – sama gehört zu jemand anderem, aber bestimmt nicht zu diesem…“ sie rümpfte die Nase und sah voller Abscheu zu Sakura „Verdammten rosa Kaugummi!“ Der größte der drei schraubte seine Flasche auf, meinte dann ruhig: „Ich mag sie auch nicht. Sie ist gemein zu den Tieren im Dorf.“ Suigetsu stieß einen Pfiff aus. „Wuhu, das erste Mal seid wir uns kennen sind wir uns einig. Das muss gefeiert werden.“ Er verdrehte die Augen. „Suigetsu! Kannst du nicht einmal ernst bleiben? Wenigstens nur ein einziges Mal!“ Wütend wandte Karin ihren Blick von den beiden Ex – Konoha – Nins ab, drehte sich zu dem anderen. Bevor Suigetsu etwas erwidern konnte, worden die drei gerufen. Sofort drehten sie sich zu Sasuke, welcher gerade Sakura mit einer Handbewegung wegschickte und sie auffordernd ansah. Schnell schnappte Karin sich ihre Sachen und beeilte sich zu dem Uchiha zu kommen. Suigetsu und Jugo folgten ihr in einem langsameren Tempo. Als seine Gruppe um ihn versammelt war, wandte Sasuke seinen Blick von den dreien ab und sah stattdessen auf die Schriftrolle, die zusammengerollt neben ihm lag. Verwirrt runzelte Karin die Stirn. Sie hatte die Schriftrolle vorher nicht gesehen. Ein paar Minuten standen die vier schweigend zusammen, bis Karin sich räusperte und fragte: „Sasuke – sama? Womit können wir Euch helfen?“ Nachdenklich richtete Sasuke seinen Blick wieder auf die drei, bevor er aufstand und meinte. „Folgt mir.“ „Sasuke~e, wie lange denn noch?“ quengelnd verschränkte Suigetsu die Arme hinter seinem Kopf. Sasuke sah ihn nur kurz stumm an und drehte sich dann wieder nach vorne. Er ging an der Spitze der kleinen Gruppe, die drei anderen waren auf einer Höhe und folgten ihm, ohne groß zu reden. Karin und Jugo hatten, seitdem sie los gegangen waren, noch überhaupt nichts gesagt, Suigetsu war der einzige der immer mal wieder fragte wohin sie gingen oder wie lang es noch dauern würde. Karin runzelte verwirrt die Stirn als Sasuke schon wieder nichts erwiderte. Es war normal, dass der Uchiha nicht viel sagte. Heute allerdings übertraf er sich um längen. „Ähm…Sasuke?“ vorsichtig näherte sie sich dem Größeren. Dieser nickte nur schweigend, signalisierte ihr so, dass er ihr zuhörte. „Ist…Irgendwas passiert? Du…benimmst dich…anders als sonst…“ Ohne auf die Frage einzugehen sagte Sasuke unvermittelt: „Ihr werdet euch unverzüglich auf den Weg nach Iwa machen. Falls ihr unterwegs eine weitere Gruppe von unseren Leuten trefft, bringt sie zum umkehren oder tötet sie. Hauptsache, außer euch ist kein Oto – Ninja zu dieser Zeit in Iwa. Wenn euch unterwegs Konoha Bewohner begegnen, werdet ihr ihnen nicht schaden. Sollte ich herausfinden das ihr euch nicht an dieses Verbot gehalten habt, dann Gnade euch Gott.“ Sasukes Augen blitzten rot auf. „Habt ihr das verstanden?“ Seine Schüler sahen sich kurz an, dann nickten sie. „In einer dreiviertel Stunde seid ihr weg. Nehmt genügend passende und unauffällige Kleidung mit. Karin, du bekommst gleich von mir das Geld für die Verpflegung und Unterkunft.“ Die angesprochene nickte nur wieder stumm und völlig in Gedanken versunken. Es dauerte noch eine Weile, doch als Karin das nächste Mal aus ihren Gedankengängen gerissen wurde, standen sie vor der Zimmertür Sasukes. Suigetsu und Jugo verabschiedeten sich gerade und gingen schon mal weiter um ihre Sachen zu packen. Sasuke dagegen verschwand kurz in seinem Zimmer und nur wenige Sekunden später stand er wieder vor dem Mädchen, hielt ihr einen gut gefüllten Geldbeutel hin. „Ich denke, dass müsste reichen.“ Sprachlos starrte Karin auf den Beutel. „Sa…Sasuke…Was ist das?“ Belustigt hob Sasuke eine Augenbraue. „Das, meine liebe Karin, ist ein Geldbeutel.“ Schlagartig errötete Karin. „Das ist mir schon klar! Aber…Ich meine…Hast du irgendeine Ahnung wie viel Geld da drin ist?“ „Karin…“ „Ja?“ „Ich hab das Geld abgefüllt.“ Die Röte auf Karins Wangen verstärkte sich. „Ich…Sollte dann wohl gehen…“ Nun wieder vollkommen ernst wedelte Sasuke nur kurz nickend mit der rechten Hand, signalisierte ihr so, das sie gehen konnte. Nach einer kleinen Verbeugung drehte sie sich um und wollte gerade losgehen als Sasuke doch noch etwas sagte. „Und…Karin?“ Sie drehte sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu ihm. „Passt auf euch auf ja?“ Karin runzelte die Stirn, zuckte dann aber mit den Schultern und antwortete: „Natürlich.“ ~ Der Regen klatschte gegen die Fensterscheibe, Kajikas Atem beschlug das Glas. Seufzend strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, wandte ihren Blick nicht von draußen ab. Wie sooft in letzter Zeit war das Wetter miserabel und die Tage nicht viel heller als die Nacht. Obwohl es erst früher Nachmittag war, war die Dunkelheit schon über Konoha eingebrochen und verschwommen konnte sie die Lichter der anderen Häuser erkennen. Nachdenklich spielte Kajika mit einer langen Haarsträhne, verfolgte mit ihren Augen einen Regentropfen dabei wie dieser sich seinen Weg bahnte. All das hatte eine geradezu hypnotische Wirkung auf sie, so dass sie das leise Knarren der Tür gar nicht bemerkte. Erst, als Yosuke direkt hinter ihr stand und ihr eine Hand auf die Schulter legte, klärte sich ihr Blick. „Yosuke…“ Sie drehte sich zu ihm. Sanft lächelte dieser sie an, strich ihr kurz über das Haar. „Toru hat sich gerade gemeldet. Sie haben schon einige Akten durch, konnten aber noch keinen Brauchbaren Hinweis finden.“ Ein abgrundtiefer Seufzer kam über Kajikas Lippen. Seit Naruto das Dorf verlassen hatte saßen Toru, Umi und Yuri in dem Archiv des Krankenhauses und durchforsteten alle Akten um einen Hinweis auf das Gift zu bekommen, von dem Gaara erzählt hatte. Den Start dazu hatte Misaki gegeben die gemeint hatte, dass ihr Mutter ihr mal von so einem Medikament erzählt hatte. Während die drei sich also durch die alten Akten wühlten, suchten Neji, Shikamaru, Kiba, Ino, Choji und Shino in ihren Familienbibliotheken nach irgendwelchen nützlichen Dokumenten. Und obwohl alle ihr Bestes taten, obwohl alle so schnell und gewissenhaft arbeiteten wie sie konnten, fühlte Kajika immer noch diesen stechenden Unmut in ihrem Herzen. Auf ihrem Gesicht breitete sich ein unglückliches Lächeln aus. >Liegt wahrscheinlich daran das ich einfach nichts tun kann…< Ihre Hände verkrampften sich. Beruhigend strich Yosuke ihr über den Rücken. Er hatte sie die ganze Zeit beobachtet und ihr ihre Gefühle angesehen. Erschöpft und resignierend lehnte sie sich gegen ihn. „Keine Sorge. Sie werden heil wieder kommen.“ Wieder und wieder wiederholte Yosuke diese Worte, strich weiterhin über Kajikas Rücken und ihr Haar. „Yosuke?“ Ihre Stimme war leise. „Ja?“ liebevoll sah er zu ihr runter. „Ich habe Angst…“ Sie biss sich auf die Unterlippe „Ich…Ich weiß nicht was ich tun soll! Naruto leidet und ich…Kann einfach nichts tun!“ Kajika schluckte, kämpfte so die aufkommenden Tränen nieder. „Warum kann es nicht wieder so werden wie früher?“ Gequält schloss Yosuke die Augen, umarmte die aufgelöste Braunhaarige dann. „Scht, ist ja gut…“ Er konnte nicht sagen dass alles wieder gut werden würde, denn das wäre eine Lüge. Und das wussten sie beide. Sie befanden sich im Krieg, die Wahrscheinlichkeit, dass jeder ihrer Freunde den Kampf überleben würde war gering. Eine Weile standen sie in stummer Zweisamkeit eng umschlungen am Fenster als es an der Tür klopfte. Kajika zuckte zusammen und rieb sich mit dem Handrücken über die Augen um zu vertuschen das sie gerade eben noch den Tränen nah gewesen war. Dann löste sie sich aus der Umarmung, ging ein bisschen näher an die Tür. „Herein.“ Bedächtig wurde die Tür geöffnet, knarrte leise. Ayumi streckte ihren Kopf in das Zimmer. Ihr Blick huschte von Kajika zu Yosuke, blieb dann aber auf dem Mädchen liegen. „Entschuldigt die Störung, aber es ist wichtig. Umi hat etwas gefunden.“ Kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, erhellte ein Blitz das Zimmer. ~ Der Boden und die Äste waren nass und rutschig. Sie hatten eine halbe Stunde Pause gemacht, als man die Hand nicht mehr vor Augen sehen konnte und waren nun wieder knapp zehn Minuten unterwegs. Immer noch prasselte Regen auf sie nieder und der Wind zerrte an der Kleidung der vier. Genervt strich Naruto sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, verfluchte insgeheim, dass sie bei dieser Mission kein Stirnband tragen mussten. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Hinata verzweifelt versuchte ihre langen Haare aus dem Gesicht zu halten, sich einen Zopf zu binden und dabei weiterzulaufen. Er schüttelte den Kopf. Frauen waren zwar bewiesener Weise Multitaskingfähig, aber bei so einem Wetter war es einfach schlichtweg unmöglich. Leidend biss er sich auf die Unterlippe. Natürlich würde er seiner besten Freundin gerne helfen, allerdings konnten sie es sich nicht leisten noch eine Pause zu machen. Dies wusste auch Hinata, denn als Naruto kurz neben ihr lief und ihr entschuldigend eine Hand auf die Schulter legte, lächelte sie ihn nur an und winkte ab. Das war das Zeichen für Naruto, wieder schneller zu werden und zu Kakashi aufzuholen. „Wie machen wir das heute Abend? Suchen wir uns einen Gasthof oder laufen wir durch?“ Naruto musste fast schreien, damit der grauhaarige ihn verstand. Es dauerte eine Weile bis dem Uzumaki geantwortet wurde. „Wir halten an dem nächsten Gasthof und lassen uns die Wettervorhersage für die nächsten Tage geben. Wenn es nur heute so regnet, werden wir im Hotel übernachten, wenn es weiterhin so bleibt und wir dementsprechend schlecht vorankommen, machen wir die Nacht durch.“ Verstehend nickte Naruto, ließ sich dann wieder etwas zurückfallen um nachzusehen, dass mit Shikamaru alles in Ordnung war. Nach einer gefühlten Ewigkeit stoppte Kakashi abrupt. Verwirrt wurden Hinata, Naruto und Hinata langsamer, blieben dann in der Nähe des Teamleaders stehen. „Was ist los?“ Hinata schirmte ihre Augen mit ihren Händen ab, verhinderte so, dass sich Haarsträhnen in ihr Gesicht verirrten. Kakashi zeigte nach vorne. „Dort ist ein Gasthof. Wir müssten in wenigen Minuten da sein.“ Naruto kniff die Augen zusammen, versuchte angestrengt etwas zu erkennen. Verschwommen bemerkte er die Lichtpunkte. Neben ihm stieß Hinata einen begeisterten Schrei aus. „Endlich!“ Letztendlich dauerte es doch länger als gedacht, aber eine halbe Stunde später hatten die vier das Hotel erreicht. Angepisst strich Shikamaru sich eine Strähne aus dem Gesicht, malte sich so einen Schlammstreifen auf die Stirn. „Eins sage ich dir Uzumaki: Das nächste Mal wenn du ausrutscht, dann hoffe ich für dich, dass du auf Kakashi fällst. Im Gegensatz zu Ino habe ich noch keine Schlammmaske nötig.“ Entschuldigend grinsend sah Naruto ihn, zuckte dann mit den Schultern und meinte: „Das petz ich, das petz ich.“ Genervt stöhnte Shikamaru auf. Die Kombination Kopfschmerzen + Mission mit Naruto war nicht unbedingt fördernd für gute Laune. ~Das Kapitel ist kürzer als das letzte…Allerdings wollte ich es endlich Hochladen. Das nächste kommt schneller, versprochen! Sind ja schließlich bald Ferien. Woah Leute O.o 11 Kommis für das letzte Kapitel O.O Ihr seid die Besten >///< Bis zum nächsten Mal! Habakuk~ Hosted by Animexx e.V. 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