Broken Bonds - What`s with Love? von Habakuk (Fortsetzung zu "Der Grund, warum ich dich liebe...") ================================================================================ Kapitel 5: Niemals einer Meinung sein ------------------------------------- Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Nur die Story und die Elementar-Ninja sind mein Eigentum und werden auch nicht verliehen. Paring: Sasuke x Naruto Warnung: Shonen-Ai! (Boy x Boy) Wer das nicht mag, bitte wegklicken! Anti!Sakura Widmung: Uchi, dank dir bin ich wieder im Naruto-FF-Fieber^^ Legende: "..." ~ sprechen >…< ~ Gedanken Genervt tippte Naruto mit seinem Fuß immer und immer wieder auf den Boden. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt, lehnte an einem der vielen Fensterrahmen. Hinata saß links neben ihm auf einem der wenigen Besucherstühle, spielte gelangweilt mit einer ihrer Haarsträhnen. Shikamaru auf seiner anderen Seite zählte zum wiederholten Male alle Deckenplatten, die er erkennen konnte. Kakashi war der einzige, dem man seine Ungeduld nicht ansehen konnte. >Wahrscheinlich findet er es gar nicht so schlecht, zu warten. Schließlich kann er so sein Flirtparadies zum zehntausendsten Mal durchlesen.< Ein durchdringender Seufzer entkam dem Uzumaki. „Ist euch schon mal aufgefallen, dass alle Kage-Türme gleich aussehen? Außerdem ist es egal, wie oft man diese Deckenplatten zählt. Man kommt immer auf ein anderes Ergebnis…Genau wie bei uns.“ Shikamaru sah weiterhin zur Decke. „Interessant.“ Hinata betrachtete nun ihre Fingernägel. „Zum Toddiskutieren.“ Naruto zupfte Fusseln von seinem Umhang. Kakashi reagierte gar nicht. Jeder von ihnen trug die ANBU - Uniform, nur die Masken hatten sie weggelassen und Hinata hatte einen ihrer Handschuhe ausgezogen, um sich in aller Ruhe mit ihren Fingernägeln beschäftigen zu können. „Was meinst du? Knallrot oder Dunkellila?“ Irritiert wand Shikamaru den Blick von der Decke ab, sah stattdessen Hinata an. „Bitte?“ „Lila.“, antwortet Naruto. „Bei Knallrot kriegt dein Vater nur wieder einen Anfall. Außerdem hat Gaara schon rote Haare, das reicht.“ Den Kopf schief legend nickte Hinata bedächtig: „Hast Recht.“ Gerade als sie ihren Handschuh wieder anzog, öffnete sich die Tür, vor der sie warteten und ein fremder Shinobi stand vor ihnen. „Tsuchikage – sama erwartet Sie. Bitte folgen Sie mir.“ Als er sprach, sah er nur Kakashi an, ignorierte die anderen drei völlig. „Ich liebe es, nicht ernst genommen zu werden.“ Murmelte Naruto. Er stand zwischen Hinata und Shikamaru, jeder der beiden hatte eine Hand, auf Narutos Unterarm gelegt. Kakashi hatte ihm zwar stundenlang eingebläut, wie er sich in der Gegenwart anderer Kage zu benehmen hatte, doch jedem von ihnen war klar, dass der ganze Unterricht für die Katz war, sollte dem Uzumaki auch nur einmal der Kragen platzten. Beruhigend drückte Hinata seinen Arm. „Er trägt eine Brille, er kann uns also gar nicht übersehen haben.“ Seine rechte Hand zuckte. „Vielleicht ist er blind.“ Schlug Hinata vor. „Wofür dann die Brille?“ Langsam folgten sie Kakashi und dem anderen Shinobi, Shikamaru achtete darauf, dass seine Worte gerade mal so laut genug waren, das nur die beiden neben ihm sie verstanden. „Nun…“ Die Hyuuga wählte ihre Worte mit bedacht. „Vielleicht will er von seinem Handicap ablenken.“ Naruto und Shikamaru warfen sich einen Blick zu. „Mit einer Brille…“ „Maaan, lasst mich!“ Errötend sah sie wieder nach vorne, sah gerade noch, wie Kakashi vor einer weiteren Tür stehen blieb. Keiner von ihnen hatte bis dahin bemerkt, dass sie den Flur verlassen und nun in einem ganz anderen Teil des Gebäudes waren. Leicht beugte Hinata sich zu Naruto. „Ich hoffe mal, Kakashi weiß wo es zurückgeht.“ „Kakashi weiß immer wo es lang geht.“ Unsicher sah Naruto sich um. Schnaubend meinte Shikamaru: „Das glaubst du doch selbst nicht.“ Kakashi räusperte sich, zog damit ihre Aufmerksamkeit auf sich. Tadelnd wurden sie von dem Fremden angesehen, während Kakashi belustigt wirkte. Nase rümpfend wurde der Hatake gefragt: „Sind Sie sicher, dass diese drei…Kinder mit zum Kage sollen?“ Alle drei lächelten so unschuldig wie möglich. Kakashi nickte: „Es ist Tsunade – samas ausdrücklicher Wunsch.“ Diese Entscheidung nicht verstehend schüttelte der andere den Kopf, klopfte dann an der dunklen Holztür vor sich. „Oonoki - sama? Die von Tsunade – sama geschickte Truppe ist angekommen.“ „Sie sollen reinkommen.“ Naruto atmete noch einmal tief durch, Hinata und Shikamaru dagegen blieben ruhig, als Kakashi die Tür öffnete, ihnen noch einmal ermutigend zunickte und dann das nächste Zimmer betrat. „Auf in den Kampf…“ Ein kleines Schmunzeln lag auf den Gesichtern seiner Freunde, als Naruto diesen Satz murmelte. ~*~ Sakura stand in ihrem Bad vor ihrem Spiegel und überprüfte ihr Make-up. Seit sie bei Orochimaru war, konnte sie sich endlich so viel Zeit für ihr Äußeres nehmen, wie sie wollte. Mit der linken Hand fuhr sie sich durch ihren Pony, erst durch die linke, dann durch die rechte Strähne. Ihre Haare waren länger geworden…“Was meinst du, soll ich mir die Haare wieder schneiden oder lieber wieder lang wachsen lassen?“ Kabuto, der in der Badezimmertür stand, lächelte kühl. „Interessiert dich meine Meinung wirklich?“ Spöttisch lachte sie kurz. „Nicht wirklich, aber hey! Es ist kein anderer hier, der mich beraten könnte.“ Nachdenklich räumte sie ihren Mascara weg. „Wenn ich eine weibliche Untergebene hätte, dann müsste ich nicht dich fragen…“ „Du hast weibliche Untergebene.“ Er schob seine Brille zu Recht. Schnaubend drehte sie sich um, lehnte sich gegen ihr Waschbecken. „Du hast Recht, ich habe genug Untergebene. Allerdings brauche ich nicht noch mehr Mitläufer ohne Hirn. Ich will jemanden, der auch denken kann.“ Mit zuckenden Mundwinkeln begutachtete Kabuto seine Gegenüber ausgiebig. „Gefällt dir, was du siehst?“ Provokant hob Sakura eine Augenbraue. „Mir gefällt, dass du weißt, was du willst. Allerdings solltest du aufpassen und Orochimaru nicht zu sehr reizen. Wenn du dich mit einer anlegst, bekommst du es mit dem ganzen Schlangenpack zu tun.“ „Willst du mir drohen?“ „Nein. Das war lediglich eine Warnung…Also, an welches Mädchen hast du gedacht?“ Zufrieden stieß Sakura sich vom Waschbecken ab. Es war ihr klar gewesen, dass Kabuto nachgeben würde. Sie bekam immer, was sie haben wollte. ~*~ „Sasuke.“ Er hörte nicht auf, zu trainieren. „Sasuke.“ Beim Training musste er nicht über sein Leben nachdenken, musste sich nur konzentrieren. „Sasuke Uchiha!“ Genervt hielt er inne. „Was?“ Sakura lächelte breit. „Es gibt gerade nichts zu tun. Was hältst du von einem gemeinsamen Essen?“ „Kein Interesse.“ Theatralisch seufzte sie: „Du bist immer so kalt und gemein zu mir.“ Schmollend schob sie die Unterlippe vor, verschränkte die Arme vor der Brust. Diese Reaktion erinnerte ihn schmerzlich an Naruto. Er verdrängte die Erinnerung, widmete sich wieder dem Gespräch. „Wundert dich das?“ Ohne sie anzusehen, steckte er das Schwert weg, griff nach dem Handtuch, das neben seinem Trinken auf dem Boden stand. „Ach komm schon. Du musst zugeben, dass das Leben hier echt angenehm ist. Alle bedienen uns, es gibt fast niemanden, der uns etwas vorschreiben kann, wir dürfen Leute herumkommandieren, herrlich!“ Kopfschüttelnd zog Sasuke sein Oberteil aus. „Wir werden nie mehr einer Meinung sein.“ Nach diesen Worten verließ er den Trainingsraum, lieb eine perplexe Sakura zurück. ~*~ Der Tsuchikage war ein alter Mann, er erinnerte Naruto ein bisschen an den dritten Hokage. Mehr konnte er nicht erkennen, da er sich – genauso, wie Hinata es ihm gezeigt hatte-, verbeugte. Erst als der Kage seine Papiere weglegte und meinte: „Kakashi hatake, soso…“ Richteten sie sich wieder auf. Kurz ließ Oonoki seinen Blick über die Schüler wandern, sah dann aber Kakashi an, der nach vorne trat und sich noch mal verbeugte. „Oonoki – sama, im Namen Konoha – Gakures danke ich Ihnen, dass Sie uns so schnell empfangen haben.“ Naruto konnte sich nur schwer ein Schnauben verkneifen. „Was willst du?“ Oonoki hielt sich nicht mit Formalitäten auf. Etwas irritiert blinzelte Kakashi einmal, riss sich dann jedoch zusammen. „Wir kommen im Auftrag Tsunade – samas. Wie Sie ja sicher schon mitbekommen haben, hat Orochimaru uns den Krieg erklärt und bereitet sich nun auf die nächsten großen Kämpfe vor.“ Oonoki machte eine Handbewegung, zeigte damit, dass Kakashi weiterreden sollte. „Natürlich wissen wir, dass Ihr Dorf nichts mit dem Krieg zu tun hat…“ Abwartend sah Oonoki Kakashi an, während dieser gut über seine nächsten Worte nachdachte. „Aber…Trotzdem bitten wir Sie, uns in dem Kampf zu unterstützten.“ Lange Zeit erwiderte Oonoki nichts, sah einfach nur Kakashi an und fuhr sich mit einer Hand durch seinen Bart. „Warum sollte ich euch unterstützten? Wie du selbst gesagt hast, haben wir nichts damit zu tun. Ihr wurdet von euren Leuten verraten. Wenn ich mich nicht irre, waren es sogar deine Schüler, oder? Ja, der letzte Uchiha und eine Medic – Nin. Was hast du mit ihnen angestellt, dass sie zu so einem Schritt fähig waren? Allerdings war der Uchiha – Clan ja schon immer nach Macht aus, es sollte mich also nicht wundern, dass der Bengel euch verraten hat.“ Naruto zuckte leicht zusammen, ballte die Hände zu Fäusten. Shikamaru und Hinata warfen ihm besorgte Blicke zu. >Das geht nicht gut…< „Nach meinen Informationen war die Medic – Nin in den Uchiha verliebt. Wahrscheinlich hat er sie verführt und-“ Der Kage wurde unterbrochen. „Das ist nicht wahr! Sasuke hätte Haruno noch nicht mal in einem Schutzanzug angefasst!“ Wütend wurde Oonoki aus roten Augen angesehen. Interessiert lehnte der alte Mann sich nach hinten. „Und du bist?“ „Naruto Uzumaki. Ich bin ein Schüler Kakashis und war früher mit Sasuke und Haruno in einem Team. Und nur damit wir uns verstehen: Es ist mir egal, für wie Machtgeil sie Haruno halten, aber Sasuke war nicht so! Von diesem Trip ist er runter!“ Naruto atmete unregelmäßig, konnte seine Wut nur schwer unterdrücken. „Beruhige dich Naruto. Es bringt euch nicht wirklich weiter, wenn du euren zukünftigen Kriegspartner anschreist.“ „Klappe Kyuubi!“ Kopf schüttelnd unterbrach er sein Gespräch mit Kyuubi. Der Shinobi, der sie vorhin in das Büro geführt hatte, hatte unbemerkt das Zimmer betreten, stand nun hinter Naruto. „Wie kannst du es wagen-“ Eine Handbewegung Oonokis und er schwieg. „Du willst also nicht, dass ich so über den Bengel rede…Weißt du, vor ein oder zwei Jahren habe ich den Sabakuno – Bengel kennen gelernt. Er hat genauso reagiert wie du, als ich über das Team geredet habe, dass ihn als Schutz begleitet hatte.“ Stirn runzelnd dachte Naruto nach, dann fiel ihm ein, dass Neji und sein Team Gaara vor längerer Zeit mal zu einem Kage – Treffen hatten begleiten müssen. >Redet er davon…?< „Du ähnelst ihm. Ihr habt keine Ahnung von der Welt und spielt euch als Shinobi auf, ohne zu wissen, was es heißt, wirklich zu leiden.“ Naruto schnaubte. „Vergessen Sies einfach. Sie sind viel zu versnobt, um uns zu helfen. Sie glauben, nur weil Sie ein paar Jahre mehr auf dem Buckel haben als ich, könnten Sie mich in allem belehren. Aber das stimmt nicht. Ich weiß wie es ist, wenn man einsam ist, ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man geliebte Menschen verliert. Sie mögen mich für unwissend halten, allerdings weiß ich mehr, als andere in meinem Alter. Wir brauchen Ihre Hilfe nicht, wir werden Orochimaru auch so besiegen.“ Hinata legte ihm eine Hand auf die Schulter, drückte beruhigend zu. Nachdenklich beobachtete Oonoki sie. „Ja, du erinnerst mich an Sabakuno. Allerdings…Auch noch an jemanden anderen. Du redest, als würdest du alles in diesem Krieg riskieren…Nun, ich denke, ihr könnt mit meine Hilfe rechnen.“ „Bitte…Was?“ Verwirrt wurde er von den Konoha – Shinobi angesehen. „Du hast Mut, so mit einem Kage zu reden. Ich denke, dass wird noch spannend werden. Also, Naruto Uzumaki, zeig mir, wie weit du gehen willst.“ Zu perplex, um etwas zu sagen, nickte Naruto. Erst, als sie den Hokage – Turm verlassen hatten, erwachte Shikamaru als erstes aus ihrer Trance. „Oh mein Gott. Oh mein Gott. Oh mein Gott.“ Die Passanten, die an ihnen vorbei gingen, warfen ihm verdutzte Blicke zu. „Shikamaru?“ „Naruto?“ „Kneifst du dich mal?“ Mit dem Gesichtsausdruck einer Kuh sah Naruto den Nara an. „Klar.“ Shikamaru hob den Arm, wollte gerade das tun, was Naruto gesagt hatte, stoppte dann jedoch. „Warum sollte ich das tun?“ Ohne auf den letzten Einwurf zu achten, kniff Naruto ihn in den rechten Arm. „Autsch! Bist du irre?“ verärgert schlug Shikamaru seine Hand weg. „Was sollte das?“ „Ich wollte mich nicht keifen.“ Schulter zuckend vergrub Naruto die Hände in den Hosentaschen. „Und deshalb tust du mir weh? Warum nicht Hinata?“ „Ich bin doch kein Mädchenschläger.“ Hinata warf Kakashi einen Blick zu, als dieser lachte. „So wie Shikamaru sich aufführt, anscheinend schon.“ Naruto prustete los. „Jetzt aber mal im Ernst Leute…Ich dachte echt, der Tsuchikage wirft uns raus.“ Hinata sah zu dem Gebäude, vor dem sie immer noch standen, hoch. Shikamaru rieb sich den verletzten Arm, nickte: „Dacht ich auch. Du hast da eine echt große Lippe riskiert Naruto.“ Erneute Schultern zucken. „Hauptsache, wir haben den ersten Teil unserer Mission abgeschlossen, nicht? Jetzt müssen wir nur noch zum Raikage.“ „Da benimmst du dich aber hoffentlich besser. Wenn nicht, könnte es sein, dass wir dir einen Tisch aus dem Gesicht kratzen müssen.“ Kakashi lächelte. Augen verdrehend meinte Shikamaru: „Als wäre er das nicht schon gewöhnt.“ Kichernd hackte Hinata sich bei Naruto ein. „Kommt jetzt, ich hab Hunger.“ Naruto sah gen Himmel. „Was die anderen wohl gerade machen?“ ~*~ „…jika. Kajika. Kajika!“ Sie zuckte zusammen. „Die Geschwindigkeit km/h wird durch 10 dividiert, das Ergebnis quadriert und so ergibt sich der Bremsweg in Metern.“ „…Häh?“ Verwirrt sahen Tsunade, Jiraya und Kurenai sie an, während Hime leise kicherte. Als Kajika bemerkte, was sie gesagt hatte, errötete sie. „Verzeihung…Ähm, ich wollte nur Bescheid sagen, dass alle neuen Genin - Truppen wieder in Konoha sind.“ Als Zeichen, das sie verstanden hatte, nickte Tsunade. „Gut. Sind alle unverletzt?“ „Außer kleinen Schrammen, die gerade behandelt werden, sind nur noch die Klamotten ruiniert.“ Die Hokage fuhr dich durch ihren Pony. „Sag den Teamleitern, dass sie für heute Schluss machen können.“ „Verstanden.“ „Ich denke mal, wir sind hier fertig, oder?“ Hime sah zu der Kage. Diese warf einen Blick auf den mit Papieren überfüllten Schreibtisch. „Jaah, du kannst auch gehen Hime.“ Erleichtert stand Hime auf, streckte sich. Ihre Gelenke knackten. „Gehen wir was essen Kajika?“ Sie suchte ihre Sachen zusammen, drückte Kajika die Blätter in die Hand. „Klar. Ramen?“ ~*~ Karin stieß einen genervten Seufzer aus. Suigetsu grinste, während Jugo sich weiterhin mit der älteren Dame, deren Katze sie vorhin gerettet hatten, unterhielt. „Leeeeute. Ich will ja kein Miesmacher sein, aber so langsam müssen wir weiter.“ Bedauernd hörte Jugo auf, die Katze zu streicheln. „Sie hat Recht. Entschuldigen Sie Großmütterchen, aber wir müssen aufbrechen.“ „Ihr wollt also keinen Tee mehr? Und auch kein Stück Apfelkuchen?“ „Nun ja….“ Suigetsu und Jugo warfen sich einen kurzen Blick zu, sahen dann zu dem Kuchen. „Urgh.“ Karin ließ ihren Kopf auf den Tisch knallen. >Und so was nennt sich Sasuke – samas Elite...< Sie drehte ihren Kopf so, dass sie aus dem Fenster sehen konnte. >Maaaan.< Ein Falke, der auf einem Baum vor dem Fenster saß, zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. „Ein Brieffalke!“ Mit diesem Worten sprang sie auf, lief aus dem Haus. Langsam folgte Suigetsu ihr, sah dabei zu, wie sie verzweifelt versuchte, dem Vogel den Brief abzunehmen. „Ich wette mit dir, der Brief kommt von Haruno. Das Viech ist genauso dreist und arrogant wie das Kaugummi.“ Mit ihrer freien Hand fuhr sie sich durch die Haare. „Und außerdem hat er meine Frisur ruiniert! Was fällt dem eigentlich ein?“ Sie wedelte wie wild mit einem Arm, um den Falken zu verscheuchen. Grinsend nahm Suigetsu ihr den Brief weg. „Dann wollen wir doch mal sehen…“ Jugo war seinem Team gefolgt, sah Suigetsu nun über die Schulter um den Brief lesen zu können. Karin richtete ihre Haare, ließ es zu, dass die Jungs die Nachrichten vor ihr erfuhren. Mit gehobener Augenbraue las Suigetsu den Brief ein weiteres Mal, stieß dann einen Pfiff aus: „Huih, hey Karin, der ist für dich. Du wirst begeistert sein.“ „Bei den Blicken ahne ich böses…“ murmelte Karin, zog ihrem Kameraden dann das Papier aus der Hand, überflog den Text nun selbst. Irritiert blinzelte sie mehrmals, fing dann noch mal an zu lesen. „Probier es erst gar nicht Schätzchen, das klappt nicht.“ Mitfühlend legte Suigetsu ihr eine Hand auf die Schulter. „Aber was…Warum…Was zum Geier will die von mir?“ Völlig verwirrt drehte sie sich zu den anderen. Jugo antwortete: „Bleib ruhig und schreib Sasuke – sama. Er weiß, was man bei so was zu tun hat.“ Neben sich stehend nickte Karin. „Genau…Sasuke – sama. Sasuke – sama weiß immer, was zu tun ist.“ „Nur sein eigenes Leben kriegt er nicht auf die Reihe…“ murmelte Suigetsu, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Fauchend fragte Karin: „Hast du was gesagt?“ Er schüttelte den Kopf. „Du bist wegen dem Brief so aufgewühlt, dass du schon halluzinierst.“ Misstrauisch sah Karin ihn an, wandte sich dann ab. „Großmütterchen? Haben Sie etwas zum schreiben?“ ~*~ „Und? Habt ihr was?“ Neji streckte sich, sah fragend zu Lee und Tenten. „Klar.“, Tenten nickte. „Die Erklärung für Katsuyu – Daibunretsu*, ein Rezept für Ramen, eine Tabelle in der aufgelistet ist, wann Katsuyu Zesshi – Nensan* angewendet hat, zehntausend unbezahlte Rechnungen…Ich hab einiges, nur nichts nützliches.“ Seufzend strich sie sich ihren Pony aus den Augen. „Ihr?“ „Einen Bericht über meine OP, eine Auflistung der Medic - Nin, die Neji nach einer Mission behandelt haben…Ähm, nein. Nicht wirklich.“ Hoffnungsvoll sahen die drei zu Ino, die in einem Blätterberg saß und fast nicht mehr zu sehen war. „Zu Harunos Jutsu hab ich nichts, dafür aber andere die wir gebrauchen können. Ich verstehe, warum Tsunade Hokage ist.“ Sie pustete sich eine Strähne aus den Augen. „Dieser lähmende Gifttrank* zum Beispiel, den Tsunade Jiraya vor längerer Zeit eingeflösst hat…Ja, das sollten wir uns merken.“ Guys Team warf sich einen Blick zu. „Ich trau mich ja fast nicht zu fragen aber…Was liest du da Ino?“ Neji stand auf, ging zu ihr. „Keine Ahnung.“ Ino sah auf, zuckte mit den Schultern. „Scheinbar ist das so was wie das Tagebuch Tsunades. Hier stehen viele gute Rezepte drin. Hat jemand was zum schreiben?“ Lee reichte ihr das gewünschte. „Danke. Also, Läh-men-der Gift-trank.“ Sie schrieb den kurzen Text ab, blätterte dann weiter. „Ein neues, verbessertes Zoketsugan* Rezept…Zo-ke-tsu-gan.“ Ein paar Minuten sah Neji ihr noch beim schreiben zu, wandte sich dann einem anderen Ordner zu. „Weiter geht’s…“ ~*~ Die Augen schließend lehnte Sasuke sich gegen die Wand, genoss das warme Wasser, das auf ihn niederprasselte. Sakura hatte Unrecht. Er hatte das hier alles nicht gewollt. Er hatte nur Naruto schützen wollen. >Und Einsamkeit ist der Preis dafür.< In der ersten Zeit hatte er seine Erinnerungen immer gut verdrängen können, doch jetzt, wo Karin und die anderen beiden in der Nähe Narutos waren, konnte er sich vor Rückblicken gar nicht mehr retten. >Naruto.< Manchmal fragte er sich, warum er dass alles eigentlich mit machte. Wenn er sich von der nächsten Klippe stürzte, müsste er Sakura, Orochimaru und die Einsamkeit nicht mehr ertragen. >Weil du hoffst, dass Naruto auf dich wartet und dir verzeiht. Weil du hoffst, dass du zurück nach Konoha kannst.< Sasuke stellte das Wasser ab, verließ die Dusche. „Reiß dich zusammen Sasuke…Er braucht dich nicht.“ ~*~ Naruto lehnte sich zurück, rieb sich mit der rechten Hand den Bauch. „So, ich bin satt.“ Kakashi, der vorher gemeint hatte, dass er sie einladen würde, sah aus, als bereue er seinen Entschluss. „Wo isst du das eigentlich alles hin?“ Shikamaru piekste Naruto in den Bauch. „Ist das ein schwarzes Loch?“ Lachend schlug Naruto die Hand weg. „Wer weiß. Pass auf, dass du nicht eingesaugt wi-“ Mitten im Satz hielt er inne, sprang auf und sah einem Jungen hinterher. „Naruto…?“ Hinata stand auf, folgte ihm. Enttäuscht schüttelte dieser den Kopf. „Ich dachte…Nein, schon gut. Ich hab mich getäuscht. Können wir dann gehen Kakashi?“ Seine gute Laune war verschwunden, er wollte nur noch baden und packen, damit sie bald wieder aufbrechen konnten. Langsam nickte Kakashi. „Natürlich.“ Ein letztes Mal sah Naruto noch in die Richtung, in die der Junge verschwunden war. >Er war es nicht. Es war nicht Sasuke. Reiß dich zusammen, Uzumaki!< Bedrückt verließ er den Laden, achtete gar nicht darauf, ob die anderen ihm folgten. ~ *1 Katsuyu – Daibunretsu: Katsuyus Jutsu, mit dem sie Manda entkommt. [Band 19] *2 Zesshi – Nensan: Katsuyus Säureatem. [Band 19] *3 Lähmender Gifttrank: Damit ist das Schlafmittel gemeint, dass Tsunade Jiraya in Band 18 verabreicht. *4 Zoketsugan: Blutvermehrende Tabletten. So, ja, hier geht’s auch mal weiter…Ich hab eigentlich nicht viel dazuzusagen, außer: Ich hoffe es hat auch, trotz der Wartezeit, gefallen. Bis zum nächsten Mal, Habakuk~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)