Broken Bonds - What`s with Love? von Habakuk (Fortsetzung zu "Der Grund, warum ich dich liebe...") ================================================================================ Prolog: Ein neues Team ---------------------- Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Nur die Story und die Elementar-Ninja sind mein Eigentum und werden auch nicht verliehen. Paring: Sasuke x Naruto Warnung: Shonen-Ai! (Boy x Boy) Wer das nicht mag, bitte wegklicken! Legende: "..." ~ sprechen >...< ~ Gedanken Ein neues Team Nachdenklich starrte Tsunade aus dem Fenster. Der Regen prasselte unaufhörlich auf die Erde und das schon seit Tagen. Seufzend wandte die Hokage sich von dem Naturschauspiel ab und ihr Blick glitt durch das dunkle Zimmer. Undeutlich konnte sie ihren Schreibtisch ausmachen, als es blitzte und das Hokagebüro sekundenlang erhellt wurde. In dieser kurzen Zeit entdeckte sie die offene Schriftrolle, die sie vor knapp zwei Stunden erhalten hatte. Ein Bote brachte sie, er war nur wenige Minuten später im Krankenhaus verstorben. Müde ließ Tsunade sich in ihren Schreibtischstuhl sinken. Sie wusste, was sie zu tun hatte und doch konnte die Blonde sich nicht dazu durchringen und die Jugendlichen rufen. Langsam streckte sie ihre Hand aus und griff nach ihrem Glas. Mit einem letzten Schluck trank sie ihren Sake aus, bevor sie ihren Körper wieder straffte und nach Shizune rief. Sofort kam die braunhaarige hereingewuselt. Jeder, der sich in den letzten zwei Stunden dem Büro der Hokage genähert hatte wusste, dass irgendetwas passiert war. „Du hast mich gerufen Tsunade?“ vorsichtig näherte Shizune sich der Hokage. Diese nickte: „Hol mir sofort Uzumaki Naruto, Hyuuga Hinata, Nara Shikamaru und Hatake Kakashi.“ Shizune nickte verstehend und machte sich so schnell wie möglich auf den Weg um ihren Auftrag auszuführen. Fluchend kam Naruto vor der Tür zum Hokageturm zum stehen und schüttelte sich erstmal. Wassertropfen flogen in alle Richtungen und alles in allem erinnerte der Blonde jetzt ziemlich an einen begossenen Pudel. Das Öffnen der Eingangstür holte ihn aus seinen Gedanken und Naruto hob seinen Kopf um geradewegs in das lächelnde Gesicht Hinatas zu sehen. Diese hielt ihm nicht nur die Tür auf sondern auch ein Handtuch entgegen. Schwach erwiderte der Uzumaki das Lächeln und folgte seiner besten Freundin während er sich im gehen die Haare trocken rubbelte. „Lass mich raten, ich bin zu spät?“ Die Stimme des Jungen schwankte zwischen Belustigung und Genervtheit. Hinata lachte: „Nein, als ich Tsunade – samas Büro verließ fehlte immer noch Kakashi, Vielleicht hast du ja Glück und wir kommen vor ihm an.“ Verwirrt runzelte Naruto die Stirn: „Wer ist noch da außer uns beiden?“ „Nur noch Shikamaru und wenn ich richtig verstanden habe, dann kommt auch kein anderer mehr.“ „Außer Kakashi.“ Die blauhaarige lachte: „Außer Kakashi.“ Den Rest des Weges verbrachten die beiden schweigend. Außer ihren Schritten und dem Regen war nichts zu hören. Die Stille war erdrückend, wenn man den Unterschied kannte. Tagsüber ging es hier meistens zu wie im Bienenstock. Doch seid einigen Monaten… Die Hände Narutos ballten sich zu Fäusten >Nein! Denk nicht an ihn!< Aus dem Augenwinkel bemerkte Hinata die verkrampfte Haltung des Blonden. Leise seufzte sie. Seit dem letzten Zusammenraffen mit Sasuke waren knapp sechs Monate vergangen und immer noch reagierte der Uzumaki so. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht >Wundern sollte mich das ganze aber nicht…< Die Tür wurde aufgerissen und Naruto betrat den, nun beleuchteten, Raum mit einem: „Da bin ich Tsunade – Baa – chan!“ Als Antwort bekam er nur ein Seufzen von der Hokage. Shikamaru dagegen gähnte nur und hob zur Begrüßung die Hand. Kakashi war immer noch nicht anwesend. Mit einem breiten Grinsen übergab Naruto Tsunade das Handtuch und wollte gerade fragen ob sie nicht auch ohne Kakashi anfangen könnten, als eben dieser plus Rauchwolke und einem Poff im Raum auftauchte. „Da wir ja endlich vollzählig sind, können wir ja anfangen.“ Genervt war gar kein Ausdruck mehr für die Stimmung der Blonden. >Bei meinem heiligen Sake – Vorrat, warum zum Geier noch mal habe ich diesen Job angenommen?!< Ihr Blick viel auf Naruto >Ach ja, der war da ja nicht ganz unschuldig dran…< Nach einem letzten Seufzen öffnete sie die immer noch auf ihrem Schreibtisch liegende Schriftrolle, faltete ihre Hände darüber und sah jeden im Raum ernst an: „Ihr könnt euch wahrscheinlich schon denken warum ihr hier seid. Die Zeichen des Krieges sind unbestreitbar. Orochimaru ist grausamer und was noch viel wichtiger ist mächtiger als jemals zuvor. Wir haben Suna auf unserer Seite, aber das reicht nicht. Zusammenhalt ist in diesen dunklen Zeiten wichtiger als alles andere. Und deswegen möchte ich, dass ihr als Team zu den Kage aus Iwa – und Kumogakure geht und sie davon überzeugt, dass sie an unserer Seite kämpfen. Allerdings…Wird Orochimaru wahrscheinlich das gleiche versuchen. Eure Mission muss deswegen unter absoluter Geheimhaltung liegen. Habt ihr das verstanden?“ Die vier nickten. „Gut. Jeder von euch hat während dieser Mission den Rang eines Anbu. Kakashi wird euer Teamleiter sein. Hier stehen die näheren Informationen.“ Damit übergab sie jedem der vier einen Zettel. „Prägt euch alles gut ein, die Zettel werden gleich nach dem Beginn der Mission vernichtet.“ Nacheinander sah sie jeden von ihnen an. Anscheinend hatte jeder die Wichtigkeit der Mission verstanden. „Sonst noch irgendwelche Fragen?“ Naruto nickte: „Ja. Wie kommst du ausgerechnet jetzt auf diese Mission? Es ist ja nicht so, das Orochimaru erst heute beschlossen hat, den Krieg anzufangen. Warum hast du das hier nicht schon gleich nach Sasuke und Sakuras Verrat in Auftrag gegeben?“ Kurz zuckten die Mundwinkel der Gondaime, doch sofort wurde sie wieder ernst: „Orochimaru hat sich die meiste Zeit ziemlich ruhig verhalten. Und auch wenn ich es bedaure, müssen wir warten, bis er den nächsten Schritt macht.“ Naruto runzelte die Stirn, nickte dann aber. „Ihr könnt dann gehen.“ Mit diesen Worten sowie einer letzten Handbewegung signalisierte sie dem Team, das die Sitzung beendet war. Nachdem Shikamaru als letztes den Raum verlassen hatte, stand Tsunade wieder einmal seufzend auf, stellte sich ans Fenster und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Sie wusste, wer gleich kommen würde. Und tatsächlich, kaum war sie beim stummen Zählen bei zehn angekommen, öffnete sich die Tür und Jiraya betrat das Büro. Kopfschüttelnd drehte sich die Blonde zu ihm: „Ich wusste, das du kommst.“ Jiraya grinste: „War ja auch nicht schwer zu erraten.“, er schwenkte mit einer Sake Flasche „Na? Was hältst du von einem Glas?“ Tsunade holte als Antwort nur ein weiteres Glas aus ihrem Schreibtisch und schob diese, zusammen mit ihrem eigenen, zu ihrem alten Freund. Ohne ein Wort zu sagen öffnete dieser die Flasche. Eine Weile saßen beide in friedlicher Stille zusammen, bis Jiraya sie durchbrach: „Willst du nicht zumindest mir sagen, was in der Schriftrolle steht?“ Die Hokage schwieg, bis es wieder blitzte und das Licht nach einem letzten Flackern erlosch: „Orochimaru hat uns nun offiziell den Krieg erklärt…“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Klatschnass kamen Hinata und Naruto im Uchiha – Viertel an. „Wer hat eigentlich dieses scheiß Wetter bestellt?“ vor sich hin fluchend suchte Naruto nach dem richtigen Schlüssel. Ein paar Minuten später hatte er ihn gefunden und versuchte nun, die Haustür zu öffnen. Hinter ihm rieb Hinata ihre Hände aneinander: „Ich war es ganz bestimmt nicht, das kannst du mir glauben!“ Endlich hatte der Blonde es geschafft und die beiden schlüpften schnell in den Flur. Sofort wurden Schuhe und Jacken in irgendeine Ecke geworfen und beide liefen bibbernd in Richtung ihre Zimmer. Sie waren schon auf der Treppe, als Konan wütend rief: „Was soll das denn? Räumt eure nassen Sachen sofort weg!“ Naruto verdrehte nur die Augen: „Machs doch selbst wenns dich stört! Wir ziehen uns jetzt erst mal um.“ Damit war für ihn die Sache erledigt und er näherte sich wieder seinem Zimmer. Gekonnt wurde dabei des Gemeckere der älteren ignoriert. Leicht grinsend schüttelte Hinata nur den Kopf. Wenige Minuten später kamen beide in trockenen Sachen und auch annehmbar abgetrocknet wieder unten an. Während Hinata ins Wohnzimmer ging, sich auf das Sofa fallen ließ, den Föhn in die Hand nahm und sich die Haare weiter trocknete, ging Naruto geradewegs in die Küche. Mit einem Grinsen bemerkte er, das ihre Schuhe so wie Jacken nicht mehr im Flur lagen. „Ja ja, grins du nur! Ihr beiden solltet lieber dankbar sein.“ Konan drehte sich zu ihm um und fuchtelte bedrohlich mit einem Messer in der Hand vor seiner Nase rum. Der Uzumaki winkte nur ab und fragte: „Was gibt’s zu essen?“ Sofort kam Hinatas Einwurf: „Bitte nicht schon wieder Nudeln!“ Naruto streckte ihr nur die Zunge raus und öffnete dann den Kühlschrank. Das er dabei von einer Person beobachtet wurde, bemerkte er zwar, ignorierte es aber. Sie wohnten nun mal nicht mehr zu zweit hier. Seufzend schloss er die Tür zu dem Kühlautomaten wieder und drehte sich um. Erst jetzt bemerkte er die Person, die am Küchentisch saß. Er stockte kurz und sah sie dann erstaunt an: „Was…“ Weiter kam er nicht, da genau in diesem Moment Hinata die Küche betrat und ihren Besucher ebenfalls entdeckte. Sie stieß einen kleinen Schrei aus und ließ den Föhn fallen. Naruto sagte nur ein Wort: „Gaara…“ als es auch schon wieder blitzte und das ganze Haus im Dunkeln lag. Stromausfall. ~Willkommen zu meiner neusten FF *lach* Irgendwie ist der Prolog ganz schön unspektakulär…Obwohl, er soll ja auch nur neugierig auf mehr machen. Wobei ich das bei dem hier irgendwie bezweifle O.o Naja, ich hoffe es hat euch gefallen^^ Bis zum nächsten Mal Habakuk~ Kapitel 1: Das einzige was zählt... ----------------------------------- Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Nur die Story und die Elementar-Ninja sind mein Eigentum und werden auch nicht verliehen. Paring: Sasuke x Naruto Warnung: Shonen-Ai! (Boy x Boy) Wer das nicht mag, bitte wegklicken! Legende: "..." ~ sprechen >Text.< ~ Gedanken ~ So, heute sind wir sieben Stunden gewandert, ich habe im Hotel neue Füße bekommen und aus dem Sauerstoffzelt bin ich auch raus XD Deshalb ist Autorin – san jetzt brav und schreibt das neue Kapitel. Viel Spaß dabei! Habakuk~ Das einzige was zählt… ist eine voll komm neue Zukunft zu erschaffen. Ein orangeweißes Ohr zuckte aufmerksam nach vorne. Der Jäger nahm die Witterung auf und schlich sich vorsichtig auf sein Opfer zu. Ein kleines, braunes Häschen ahnte nichts von seinem Verfolger und knabberte weiter an seinem Löwenzahn. Der Fuchs kam näher, er war nur noch zehn Meter entfernt. Neun, acht, sieben, sechs, der Hase hielt kurz inne und lauschte. Nach wenigen Sekunden wandte er sich wieder seiner Mahlzeit zu. Fünf Meter… Das Geräusch eines brechenden Zweiges ließ beide aufblicken und als wenige später vier maskierte Gestalten einige Äste über ihnen vorbei Jagden, ergriff der Hase die Flucht. Naruto, Hinata, Shikamaru und Kakashi bekamen von der vereitelten Jagd nichts mit und hasteten weiter durch den Wald. ~ Die Bäume verschwammen zu undeutlichen Schatten und langsam aber sicher verfärbte sich der Himmel blutrot. Kurz sah Naruto zu der Hyuuga, welche aber als Antwort nur den Kopf schüttelte. Keine Verfolger. Immer noch besorgt drehte der Blonde sich wieder nach vorne. Gaaras Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Sinn und beherrschten seine Gedanken. ~Flashback Anfang~ Im Dunkeeln fluchend tastete Konan nach der Taschenlampe die immer neben dem Herd stand. Es dauerte nicht lange und ein Lichtstrahl durchbrach die Finsternis. Belustigt hob der Besucher eine Augenbraue: „Woah Leute. Genau solche Grimassen wünscht man sich beim Wiedersehen.“ Panisch sah Naruto zu Deidara, welcher gerade in die Küche kam und eine angemachte Kerze in der Hand hatte. Sie hatten zwar verhindern können, dass der Ichibi aus Gaaras Körper gesaugt und dieser damit getötet wurde, aber dieser würde sicher nicht begeistert davon sein, wenn er seine damaligen Entführer hier sah. „Keep cool Naru. Ich hab ihn schon gesehen.“, Gaara zuckte mit den Schultern „Wenn ihr ihm vertraut habe ich nichts zu befürchten oder?“ Perplex nickten die beiden Konoha Bewohner. „Na also.“ „Ja…Nun…Gut. Was machst du hier?“ Immer noch ziemlich verwirrt setzte der Uzumaki sich zu ihm, während Hinata den Föhn weglegte. Ein paar Minuten saßen sie sich schweigend gegenüber, bis man ein lautes Jubeln durch das Haus hallen hörte und das Licht wieder anging. Zufireden nickte Gaara, antwortete dann: „Tsunade hat mich zu sich bestellt. Worum es geht, könnt ihr beiden euch ja wahrscheinlich denken oder?“ Sofort hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit der beiden. Hinata verspannte sich leicht: „Hast du neue Infos?“ „Leider keine guten, aber ja. Erinnert ihr euch an diese Forschungsanstalt von Suna? Die, die vor drei Jahren erst eröffnet wurde?“, Naruto und Hinata nickten nur „Sie wurde zerstört. Kein einziger hat überlebt. Alle Informationen und Forschungsdateien sind unbrauchbar. Es war…“ „Orochimaru?“ Naruto schnaubte: „Wer auch sonst.“ Nachdenklich starrte Gaara auf den Küchentisch: „Ja, es geschah in Orochimarus Auftrag. Allerdings hat Haruno ihn ausgeführt. Sasuke tötet seine Opfer immer schnell und schmerzlos, während diese Schlampe sich ein Vergnügen daraus macht. Das sind schon keine Morde mehr. Die ganzen Toten…Sie erinnern eher an eine Opfergabe…“ Der Uzumaki atmete gezwungen ruhig ein. „Vielleicht macht sie es zum Stressabbau oder so. Aber am schlimmsten…Sehen immer blonde, blauäugige Jungen in unserem Alter aus.“ Nach diesem Satz ballte Naruto seine Hände zu Fäusten. Sein ganzer Körper war angespannt und er zitterte leicht. Beruhigend nahm Hinata seine linke Hand in ihre Hände und streichelte den Handrücken leicht: „Beruhig dich Naru…“ Dieser entriss sich ihrer Berührungen: „Beruhigen? Diese Kranke bringt irgendwelche Jungen um nur weil sie mir ähnlich sehen und ich soll mich beruhigen?!“ Von dem Geschrei angelockt kamen Deidara, Itachi und Konan angelaufen. Die blauhaarige sah besorgt von einem zum anderen: „Ist was passiert?“ Immer noch aufgebracht schüttelte Naruto den Kopf, bevor er sich umdrehte und die Küche verließ. „Was ist den mit dem los? Unbefriedigt oder was?“ für diese Aussage bekam Kisame, der im vorbeigehen den Kopf in die Küche gestreckt hatte, einen Mörderblick Gaaras sowie ein Glas von Hinata an den Kopf gedonnert. Konan dagegen ging betont locker zu einer Besenkammer und holte Putzzeug heraus: „Nun…Da du ja anscheinend nichts besseres zu tun hast, kannst du ja den Keller putzen.“ Mit diesen Worten streckte sie Kisame den Eimer und den Wischmop entgegen, während dem blauhaarigen alle Gesichtsmuskeln entglitten. Besorgt sah Deidara in die Richtung in die Naruto verschwunden war: „Und was sollen wir wegen Naruto machen? Ihm folgen?“ Hinata seufzte und schüttelte den Kopf: „Nein. Er muss jetzt erst mal etwas alleine sein. Wahrscheinlich nimmt er einen Trainingsplatz auseinander oder so.“ Itachi nickte: „Sie hat Recht.“ Widerwillig stimmte auch Deidara zu: „Hoffentlich macht er nichts unüberlegtes…“ „Keine Sorge.“, Gaara schüttelte den Kopf „So einer ist Naruto nicht.“ ~ Seufzend sah Hinata von ihrem Buch auf und aus ihrem Fenster. Draußen schüttete es wie aus Kübeln und Naruto war immer noch nicht aufgetaucht. „Willst du ihn suchen gehen?“ Auch Gaara legte seine Schriftrolle, an der er bis gerade eben noch gearbeitet hatte, zur Seite. Erstaunt zuckte die Hyuuga zusammen, sie hatte ganz vergessen, dass außer ihr noch jemand im Raum war. Unsicher kaute sie auf ihrer Unterlippe, bevor sie antwortete. „Ich weiß nicht so genau. Der Regen war ja schon vorher schlimm, aber jetzt kann ja die Hand vor Augen draußen gar nicht mehr erkennen. Was ist, wenn Naruto gestürzt oder ihm sonst was passiert ist?“ Nachdenklich beobachtete Gaara sie ein paar Minuten lang, bevor er nickte: „Lass uns gehen.“ Es dauerte noch nicht einmal fünf Minuten und die beiden standen in Regenmänteln und mit Schirmen bewaffnet im Flur. Gerade als Hinata die Tür öffnen wollte, kam Konan um die Ecke. Als sie die jüngeren entdeckte, stockte sie kurz, bevor sie sich zu ihrer vollen Größe aufrichtete: „Dürfte ich erfahren wo ihr beiden hinwollt?“ Gaara verschränkte seine Arme vor seiner Brust. „Darfst du Konan – san. Hinata und ich gehen jetzt Naruto suchen. Hast du irgendwelche Probleme damit?“ Ein paar Mal öffnete Konan ihren Mund, nur um ihn gleich darauf wieder zu schließen. „Also?“ „Was ist los?“ Deidara hatte ein Glasorangensaft in der Hand und kam die Treppe hinunter. Hinata antwortete ihm: „Wir gehen Naru suchen!“ Augenblicklich hellte sich das Gesicht des älteren auf und er sprang die letzten Stufen runter. So schnell es ging hatte Deidara sich eine Regenjacke übergestreift und suchte nun seine Schuhe. Konan musterte ihn dabei. „Und was soll das jetzt?“ „Na was wohl? Ich helfe ihnen!“ Stumm sah die älteste dem Blonden dabei zu wie er seine Schuhe aus dem Schuhschrank holte, nur um dann denn Kopf zu schütteln und sich umzudrehen. „Gebt mir fünf Minuten.“ ~ „Naruto! Naru~uto~o! Uzumaki verdammte Scheiße, wo bist du?“ Verzweifelt strich Konan sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah sich suchend um. Schlitternd kam Deidara neben ihr zum stehen. „Das bringt so nichts. Wir können noch nicht mal zwei Meter weit sehen und so langsam fallen mir auch keine Orte mehr zum suchen ein.“ Langsam nickte die blauhaarige. Sie waren schon bei allen möglichen Trainingsplätzen, in der Akademie, beim Hokageturm sowie den Felsen, Narutos alter Wohnung und den Wohnungen der Besucher. Doch der Uzumaki blieb verschwunden. Nach einigen Versuchen schaffte Konan es auf ihre Uhr zu sehen und meinte dann zu dem Blonden: „Komm, wir gehen zurück zum Treffpunkt. In knapp zehn Minuten wissen wir dann, ob die anderen erfolgreicher waren.“ Unzufrieden nickte Deidara. Er wollte Naruto finden! Der ehemalige Wirbelwind war ein guter Gesprächspartner mit einem besonderen Humor und vielen interessanten Geschichten. Es wäre nicht nur für ihn schrecklich, den Uzumaki zu verlieren. „Lass uns gehen.“ Langsam hob Naruto seinen Kopf, ließ sich die Tränen der Wut und der Trauer von dem Regen wegwischen. Er stand mitten auf der Hauptstraße und wusste gar nicht wirklich, wie er hier her gekommen war. Seine Gedanken kreisten um alles und nichts, ließen sich nicht von ihm einfangen und festhalten. Nur ein einziger war immer klar und deutlich >Sasuke!< „Naruto!“ erschrocken drehte der Gerufene sich um und sah zwei Gestalten auf sich zukommen, eine der beiden hatte einen Lichtpunkt in der Hand. „Was…“ verwirrt hob Naruto seinen rechten Arm, strich sich erst eine klebende Haarsträhne aus dem Gesicht. Kurz darauf hatte er eine klatschnasse Hinata um den Hals hängen. „Naruto!“ Hinata schluchzte leise. Dieser legte seine Arme um sie, strich ihr beruhigend über den Rücken. Gaara runzelte nachdenklich die Stirn, drückte dem kleineren aufmunternd die Schulter und sagte dann: „Lasst uns zurückgehen Konan und Deidara werden sich schon fragen wo wir bleiben.“ Die Stimmen seiner Freunde drangen nur gedämpft zu Naruto durch, sein Geist hatte sich noch nicht auf das hier und jetzt konzentriert. Mühelos konnte Hinata den Blonden hinter sich her ziehen. ~ Die Standpauke Konans dauerte über eine halbe Stunde. Naruto stand die ganze Zeit mit dem Kopf zum Boden geneigt vor ihr und ließ alles still über sich ergehen. Irgendwann unterbrach Sasori die Frau im Haus. „Hey Konan, ich denke mal, Naruto hat kapiert was du ihm sagen willst. Lass die Kinder doch wieder zusammen spielen.“ Beim Schlusssatz zeigte er über seine Schulter zu Hinata und Gaara, die wartend im Flur vor der Küche standen. Seufzend entließ die blauhaarige den Uzumaki, schickte ihm aber im gleichen Atemzug unter die Dusche. Ergebend nickte Naruto, immer noch in Gedanken versunken. Als er aus der Küche gehen wollte, hielt Itachi ihn auf. „Sag Naruto, wo warst du die ganze Zeit?“ Der Gefragte blieb stehen und sah über seine Schulter zurück, dem Uchiha direkt in die Augen. „Bei eurem Trainingsplatz.“ Mitten in der Bewegung erstarrte Itachi, bevor er einmal tief durchatmete: „Ich verstehe.“ Gaara schnaubte. „Ich nicht.“ Leicht lächelte Naruto als er an den beiden gleichaltrigen vorbei und in Richtung Treppe ging. Langsam folgte Hinata ihm, achtete jetzt wieder genau darauf, dem Sabakuno nicht zu nahe zu kommen. Gaara, der diese Vorsicht bemerkte, ballte seine Hände in den Hosentaschen zu Fäusten. Besorgt sahen Deidara, Konan und Itachi ihnen hinterher. „Sie tragen alle ein so schweres Schicksal auf ihren Schultern…“ Deidara verschränkte zitternd vor Kälte die Arme vor der Brust. „Mag sein. Aber sie sind stark. Sehr stark.“ Kisame stellte das Putzzeug mitten in die Küche. Itachi starrte in seinen Tee. „Dann können wir ja nur hoffen dass sie stark genug sind um diesen Krieg zu beenden.“ ~ Seufzend lehnte Naruto seinen Kopf an die kühlen Wandfliesen. Wieder hielt er den Blick untern, ließ die warmen Wassertropfen regungslos seinen Körper aufwärmen und säubern. Er spitzte seine Ohren, doch außer dem Wasser hier und draußen dem Regen konnte er nichts wahrnehmen. Seine beiden Freunde schwiegen sich also an… >Wie sollen wir gegen Orochimaru bestehen, wenn wir uns untereinander nicht mehr vertrauen? Wie können wir andere beschützen, wenn uns Selbstzweifel zerfressen? Wie können wir behaupten dass andere uns vertrauen sollen, wenn wir selbst nicht wissen was wir wollen?< „Bei dem Erbe des vierten Hokage, wo soll das alles nur hinführen?“ Seit sie in Narutos Zimmer angekommen waren, herrschte eine ungemütliche Stille zwischen Hinata und Gaara. Die blauhaarige hatte ihre Arme um ihren Körper geschlungen und hielt so eine Decke, die sie sich übergeworfen hatte, an ihrem Platz. Am Fensterbrett lehnend stand sie so weit es ging von Gaara entfernt, spielte gedankenverloren mit einer noch feuchten Haarsträhne und lauschte dem Rauschen der Dusche. Gaara saß auf dem Schreibtischstuhl und musterte das Holzmuster des Tisches. So fand Naruto sie, als er sein Zimmer wieder betrat. Als er die Tür schloss, ruckte Hinatas Kopf sofort hoch und in seine Richtung. „Hey.“ Leise murmelte Naruto dieses Wort. Sanft lächelte Hinata ihn an. „Hey. Wie geht es dir?“ „Beschissen.“ Er zuckte mit den Schultern „Aber es wird schon gehen. Gaara?“ Angesprochener sah auf und ihn abwartend an. „Du wolltest vorhin noch weiterreden oder?“ Nachdenklich nickte Gaara, ging in Gedanken durch, wo er stehen geblieben war. „Ach so…Ja, ja ich wollte noch etwas sagen.“, er atmete tief durch. „Die Nachricht Orochimarus ist eindeutig und stand auch deutlich mit Blut geschrieben. Das einzige was zählt, ist eine voll komm neue Zukunft zu erschaffen. Und…“ Er wurde mitten im Satz von einem Klopfen unterbrochen. Auf das „Herein.“ Antwortete niemand und da der Flur vor dem Zimmer auch leer war, sahen die drei sich verwirrt um. Hinata entdeckte den Vogel vor dem Fenster als erstes: „Da!“ Schnell wurde das Tier rein gelassen, wenige Sekunden später nahm Gaara der Eule den Brief ab. Schnell huschten seine Augen über das Papier, bevor er nickte und aufstand. „Die Hokage ruft, sie hat jetzt Zeit für mich.“ Verärgert runzelte Hinata die Stirn, sah zu dem stehenden hoch. „Du willst doch nicht wirklich gehen ohne uns zu sagen, was du sagen willst? Denk daran, jeder Abschied könnte der letzte sein.“ Kurz huschte der Anflug eines Lächelns über das Gesicht des rothaarigen, doch es war genauso schnell wieder verschwunden. Ich weiß, dass jeder Abschied der letzte sein kann. Und ich weiß, dass ich froh sein kann, dass ihr bis jetzt immer wieder zurückgekommen seid. Aber so ist das Leben eines Shinobis nun einmal und ich würde es auch gar nicht anders wollen. Diese Worte waren typisch für Temari. Sie hatte sie irgendwann einmal von Ayumis Großmutter gehört und behalten. Gaara seufzte. „In dem zerstörten Forschungslabor wurde ein Gift entwickelt, das einem Shinobi all sein Chakra rauben kann. Außerdem wurde früher auch an Giften geforscht die den Gegner willenlos machen. Wenn Haruno davon wusste und eine Probe in die Finger bekommen hat…“ Verstehend schloss Hinata die Augen: „Das wäre eine Katastrophe.“ „Ja.“ Gaara nickte „Egal was passiert, keiner von euch darf ihr in die Hände fallen. Versprecht ihr das?“ „Wir können nichts versprechen, was wir nicht halten können. Allerdings werden wir unser bestes geben.“ Entschlossen sah Naruto den Kazekage an. Langsam nickte Gaara, er wusste, dass diese Aussage das einzige war, was die beiden ihm versprechen konnten. ~ Zwei Tage später, kurz vor dem Sonnenaufgang, sah Naruto seinen besten Freund wieder. Er packte gerade seinen Rucksack für die Mission und wollte gerade sein Fenster schließen, als der Sabakuno in dem Uchiha Garten landete. „Wa…Gaara? Was machst du denn hier?“ Unwohl ließ dieser seinen Blick durch die Gegend wandern. „Ich will euch nur warnen. Ihr müsst zuerst nach Iwa, zum Tsuchikage nicht wahr? Um dort hinzukommen müsst ihr durch Kusa, was bis jetzt ja noch ziemlich neutral war. Allerdings hat Orochimaru eine Attentattruppe nach Kusagakure geschickt um irgendeinen wichtigen Politiker aus dem Weg zu räumen.“ Nun sah Gaara dem Blonden direkt in die Augen. „Du darfst dich nicht auf einen Streit mit irgendwelchen Fremden einlassen, verstanden? Einige der Attentäter stammen aus Suna, sie sind zu Orochimaru übergelaufen. Und…“ Er biss sich unsicher auf die Unterlippe. „Beschütze Hinata ja? Wer weiß, vielleicht ist Orochimaru ja auch hinter dem Byakugan her…“ ~Flashback Ende~ Wütend knurrte Naruto leise auf, ballte die Hände zu Fäusten. Langsam färbten sich seine sonst so strahlend blauen Augen blutrot. >Er wird sie nicht bekommen! Er hat mir schon Sasuke weggenommen, Hinata oder einen meiner anderen Freunde bekommt er nicht!< Dem Uzumaki wurde immer wärmer, er spürte wie sein Chakra in ihm herumwirbelte. »Naruto! Beruhige dich!« Seit langem hatte er diese Stimme nicht mehr gehört. Sie war kraftvoll und alt, trotzdem drang Kyuubis Stimme nur noch gedämpft zu ihm durch, Hinatas besorgter Ruf wurde von ihm schon gar nicht mehr wahrgenommen. Narutos Sicht verschwamm immer mehr, schwarze Punkte tanzten vor seinen Augen bis er in die erlösende Ohnmacht fiel. ~Hinatas PoV~ Immer wieder warf die blauhaarige dem Uzumaki kurze Blicke zu. Naruto hatte den Blick starr nach vorne gerichtet, schien mit den Gedanken weit fort zu sein. Traurig wandte Hinata ihren Blick ab, beobachtete stattdessen die vorbei rauschenden Blätter und Bäume. Erst als sie ein leises Knurren von dem Blonden hörte, richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren besten Freund. Gerade noch rechtzeitig um mitzubekommen, wie der Rest blau aus den Augen Narutos verschwand. Erschrocken weiteten sich die Augen der Hyuuga, als Naruto kurz darauf taumelte und das Gleichgewicht verlor. „Naruto!“ Shikamaru, der nur wenige Meter vor ihr lief, drehte sich um und erfasste die Situation sofort. „Kakashi, stehen bleiben!“ Während Hinata starr vor Schreck auf einem Ast stehen geblieben war, konzentrierte Shikamaru sich und kurz bevor der Uzumaki auf dem Boden aufschlagen konnte, fing der Nara ihn. Vorsichtig legte Shikamaru den kleineren auf dem Boden ab, suchte seinen Teamleiter sowie Hinata. Diese löste sich gerade aus ihrem Tranceartigen Zustand und landete kurz darauf neben den beiden Jungen. Nachdem Kakashi sich noch einmal aufmerksam umgesehen hatte, schloss auch er sich seinen Schülern an. Hinata kontrollierte Puls, Atmung, sowie die Herzschläge des Uzumakis, und seufzte dann erleichtert auf. „Und?“, angespannt sah Shikamaru sie an. Beruhigend lächelte Hinata. „Er wurde weder vergiftet noch sonst irgendwie verletzt. Wahrscheinlich hat er die Kontrolle über seine Gefühle sowie sein Chakra verloren, was dann zu einem Kurzschluss geführt hat.“ Verstehend nickte Kakashi. „Gut. Am besten suchen wir uns jetzt erst mal einen Platz zum Ausruhen. Wir haben uns eine Pause verdient und wenn wir in den frühen Morgenstunden wieder aufbrechen, reicht das.“ Ein schneller Blick wurde zwischen den beiden Clanerben getauscht, bevor sie langsam nickten. Es dauerte nicht lange und Kakashi hatte eine Höhle gefunden, deren Eingang fast vollständig von einem Baumstamm versteckt war. Er nickte in die Richtung des Einganges. „Bringen wir ihn da hin.“ ~*~ Das Geräusch von herabfallenden Wassertropfen riss Naruto aus seinem Dämmerzustand. Murrend das Gesicht verziehend blinzelte er, bevor er sich aufrichtete. Verwirrt hob er seine Hand, beobachtete, wie ein Wassertropfen sich seinen Weg unter seinen Jackenärmel bahnte. „Was…“ Ein schnaubendes Geräusch riss ihn aus seinen Überlegungen. „Es stimmt schon, kaum bist du wer, sind wir niemand.“ Erschrocken hob Naruto den Blick, sah dem Fuchs, der ruhig einige Meter vor ihm saß, in die Augen. „Kyuubi…“ der Name war nur gehaucht. Hätten Füchse grinsen können, dann würde Kyuubis Lächeln jetzt um das ganze Gesicht gehen. „Du warst lange nicht mehr hier und bist groß geworden. Wir finden das du gut aussiehst, aber eindeutig zu dünn bist Naruto.“ Einer von Kyuubis neun Schweifen wedelte unablässig hin und her, peitschte Wasser auf. „Allerdings sind wir froh darüber dass du dein Temperament noch behalten hast. Schließlich hätten wir dich sonst nie wieder gesehen.“ Immer noch nicht wirklich schlauer fuhr Naruto sich mit seiner rechten Hand durch sein Haar. „Aber…Warum bin ich hier?“ „Das Hyuuga Mädchen hat dich untersucht und gleich gemerkt, dass du nur einen Aussetzer hast. Sie ist schlau. Wir sind froh, dass du solche Freunde hast.“ Nun langsam etwas angesäuert nickte Naruto. „Aber nur um mir das zu sagen hast du mich doch nicht zu dir geholt oder?“ Kyuubi schüttelte den Kopf. „Nein. Wir haben beunruhigende Nachrichten.“ Kyuubi schwieg ein paar Sekunden, in denen Naruto die Stirn runzelte. „Orochimaru hat schon zwei unserer restlichen Dämonenbrüder gefangen.“ Augenblicklich erbleichte Naruto. „Wa…Was?! Gaara? Geht es Gaara gut?“ Die Stimme Kyuubis nahm einen missbilligenden Klang an. „Nein, dem Kazekage geht es gut. Allerdings hat Orochimaru den achtschwänzigen und den fünfschwänzigen gefangen. Die beiden sowie auch der Kazekage versuchen schon seit geraumer Zeit Kontakt mit dir aufzunehmen.“ Betreten senkte der Blonde den Kopf. „Du weißt, warum du nicht mit ihnen in Kontakt treten kannst Naruto?“ „Weil ich nicht mit mir und dem was ich bin im Einklang stehe.“ Zufrieden stimmte der Fuchs zu: „Genau. Und jetzt solltest du langsam gehen. Wir wollen ja schließlich nicht, dass der Nara - Junge und die Hyuuga - Erbin vor Sorge umkommen.“ Wieder verschwamm die Sicht des Uzumakis und wenig später schlug er aufstöhnend die Augen auf. ~*~ Hinata und Shikamaru hatten sich gerade leise unterhalten, als Naruto sich regte. Sofort unterbrachen die beiden ihr Gespräch und sahen erwartungsvoll zu dem Blonden. Dieser griff sich an den Kopf, während er noch einmal gepeinigt stöhnte. „Himmel hab ich Kopfschmerzen. Jetzt weiß ich, wie sich der Boden eines Geschäftes während des Sommerschlussverkaufes fühlen muss. Was ist denn passiert?“ Er sah zu den beiden Clan – Erben. Beschämt senkte Shikamaru den Kopf und hüstelte. Die Hyuuga dagegen lachte leise. Auffordernd hob Naruto seine rechte Augenbraue. „Sorry, das ist meine Schuld. Kakashi hat Stress geschoben als ich dich in die Höhle tragen wollte und als ich mich zu ihm umdrehen wollte, hab ich deinen Kopf aus versehen gegen den Baumstamm gedonnert. Wie gesagt, sorry.“ Verlegen grinste Shikamaru ihn an. Als Antwort darauf verdrehte Naruto nur genervt die Augen. Seine beiden Teamkameraden lachten. ~Und dann hier noch ein kleines Nachwort. Ich muss zugeben, ich hab die FF ne zeitlang vergessen >.< Und wenn ich dann Lust und Zeit hatte sie zu schreiben, kamen entweder keine Ideen oder irgendwie verließ mich meine Schreiblust nach *Seufz* Ich gelobe, mich zu bessern! Na dann, bis zum nächsten Mal. Vlg Habakuk~ Kapitel 2: Kyuubi ----------------- Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Nur die Story und die Elementar-Ninja sind mein Eigentum und werden auch nicht verliehen. Paring: Sasuke x Naruto Warnung: Shonen-Ai! (Boy x Boy) Wer das nicht mag, bitte wegklicken! Anti!Sakura Legende: "..." ~ sprechen >Text.< ~ Gedanken „Ah Naruto. Du bist wieder wach, sehr gut.“ Wenige Minuten nachdem Erwachen Narutos betrat Kakashi ihr Versteck. Unwohl und Beschämt senkte Naruto seinen Blick gen Boden. „Tut mir Leid dass ich einfach so umgekippt bin. Das hätte nicht passieren dürfen.“ Einige Sekunden war es still, bis man Kakashis Schritte vernehmen konnte. Der Kopierninja ging zu dem Blonden und sah auf ihn herab. Musternd ließ er seinen Blick über den Schüler schweifen. An Narutos Gesicht blieb er hängen. Der Uzumaki traue sich immer noch nicht aufzusehen. Besorgt beobachteten Hinata und Shikamaru die beiden. Als Kakashi seine rechte Hand hob, spannte Hinata sich unbewusst an. Nervös knetete Naruto seine Hände, bis er spürte wie ihm jemand durch die Haare wuschelte. Erstaunt hob er seinen Kopf, sah genau in das Lächeln Kakashis. „Überanstreng dich nicht. Jeder braucht mal ne Pause.“ Überfordert nickte der Blonde nur. „Gut. Also, ich habe in der Nähe einen Fluss entdeckt. Kann irgendwer von euch angeln?“ Schweigend wurde der Jonin angesehen. „Anscheinend nicht…“, er seufzte „Dann muss ich wohl alleine los…“ Sich selbst bedauernd und ohne weiter auf die Schüler zu achten drehte Kakashi sich um und verließ mit hängenden Schritten die Höhle. „Naruto?“ „Hmh?“ „Ich finde euren Lehrer irgendwie…gruselig…“ ~ Das Feuer war noch nicht ganz runter gebrannt, zeichnete unheimliche Schatten auf die Gesichter und Körper der Shinobi. Unwohl erschauderte Naruto, kuschelte sich noch mehr in seine Decke. Er starrte schon eine Weile in die Flammen, doch jetzt fingen seine Augen an zu brennen. Benommen schüttelte er seinen Kopf, schloss seine Seelenspiegel. Ohne seine Augen wieder zu öffnen, konzentrierte er sich, lauschte in die Ruhe des Waldes. Blätter raschelten leise im Wind, irgendwo weit weg schrie eine Eule. Hinata drehte sich auf die andere Seite, ihr Atem stockte kurz. Innerlich aufgewühlt öffnete Naruto wieder seine Augen. Irgendetwas war da, wie ein dunkler Schatten der unaufhörlich näher kam und alles in seinen Bann zog. Langsam ließ der Uzumaki seine rechte Hand zu seiner Kunaitasche wandern, tastete nach dem kühlen Metall. Er konnte nicht genau sagen was nicht stimmte, aber all das hier fühlte sich irgendwie…falsche an. Als er den Griff eines Kunais umschloss, bemerkte er auch was los war. Mit einem Mal war es ruhig, viel zu ruhig. Kein Blätterrascheln, kein prasselndes Feuer. Alle Geräusche waren verschwunden. „Was…“ Erschrocken zuckte Naruto zusammen. Seine eigene Stimme klang hohl und weit entfernt. Panisch aber wurde er erst, als die Höhle undeutlich wurde und seine Umgebung sich mit einem dunklen Kerker vermischte. „Wo…Bin ich hier?“ Suchend sah er sich um. Er stand in einem langen Gang, links von ihm reihten sich Kerkerzellen aneinander. Die rechte Wand war vollständig aus Stein, in langen, regelmäßigen Abständen erleuchteten Fackeln die Dunkelheit. Unsicher was er jetzt tun sollte sah Naruto sich um, bis er leise Schritte hörte. Zwei Personen näherten sich ihm. Voller Panik ließ Naruto seinen Blick wandern, konnte aber kein passendes Versteck finden. Gerade als er sich in eine der Zellen retten wollte, wurde es heller. Erst jetzt fiel ihm auf, dass das leise Murmeln immer lauter wurde. Angstvoll weiteten sich seine Augen als zwei düstere Shinobi ihm immer näher kamen. >So wie die aussehen stammen sie wahrscheinlich aus Oto…Beim vierten Hokage, wie hast du das schon wieder geschafft Naruto?< Er wollte sich langsam in die Schatten zurückziehen, doch die beiden machten keine Anstalten als hätten sie ihn bemerkt und diskutierten weiter. Die Wörter und Sätze konnte Naruto nicht verstehen, alle Geräusche vermischten sich zu einem Rauschen. Während er Pro und Kontra eines Angriffs abwog, bemerkte er, dass die beiden eine dritte Person hinter sich herschleiften. Naruto fühlte ein merkwürdiges Kribbeln, ein Stechen in seiner Bauchgegend, nahe dem Siegel des neunschwänzigen. Der Gefangene sah erst auf, als er in die Zelle gesperrt wurde, die Naruto am nächsten war. Sein Blick wanderte zu den beiden Wachen, durch den Kerker und blieb letztendlich an Naruto hängen. Kurz weiteten sich seine Augen, bevor er erleichtert lächelte. „Kyuubi – sama…“ Mit einem erstickten Schrei saß Naruto aufrecht in seinem Nachtlager. „Naruto?“ Hinata saß neben ihm, hatte ihre rechte Hand auf seine Schulter gelegt. „Alles okay?“ „W...Was...?...Ja...Alles klar, ich hab nur...schlecht geträumt...“ „Bist du sicher?“ Auch Kakashi kniete sich jetzt neben ihn. Shikamaru stand etwas weiter entfernt von ihnen und erstickte gerade die Flammen des Lagerfeuers. Naruto schenkte seinem Sensei ein zitteriges Lächeln: „Yeah, ich bin mir sicher.“ Kakashi nickte. „Gut. Dann mach dich bitte fertig, wir wollten dich sowieso gerade wecken.“ Stumm nickte der jüngere nur. Hinata ließ sich nicht so leicht abschütteln wie Kakashi. „Du solltest dich nicht überanstrengen Naru! Wenn du nicht mehr kannst, sag Bescheid und du kannst wieder zurück nach Konoha. Du siehst nämlich ehrlich gesagt ziemlich scheiße aus.“ „Tja...“ Naruto grinste schwach. „Nicht jeder kann ein Topmodell sein.“ Die Hyuuga schnaubte nur. „Mach dich fertig Uzumaki.“ Eine knappe halbe Stunde später war die Gruppe Aufbruch bereit. „Wenn wir uns beeilen brauchen wir noch fünf Tage. Allerdings sollten wir mit Verzögerungen rechnen. Bleibt wachsam, verstanden?“ Die drei jüngeren nickten. „Klar!“ ~ Sie waren schon einige Stunden unterwegs und die Sonne stand schon hoch am Himmel als Kakashi auf einmal stehen blieb. Eine kurze Handbewegung und keiner der anderen drei bewegte sich noch. Es dauerte ein paar Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, bis Kakashi fragte: „Naruto? Riechst du irgendwas Besonderes?“ Naruto runzelte kurz die Stirn, konzentrierte sich dann aber darauf, ein Teil seines Chakras in seiner Nase zu sammeln. Sekunden später bereute er es aber. Einen Brechreiz unterdrückend zeigte er zittrig schräg nach rechts. „Von da kommt ein unheimlicher Blutgeruch. Sarutobi – sama, dass…dass muss mal wieder ein wahres Massaker gewesen sein.“ Kakashi schloss gequält die Augen, nickte dann. „Okay…Hinata, kannst du bitte herausfinden ob es noch überlebende gibt?“ Nach einem letzten Durchatmen, nickte auch sie zögerlich. „Uma, Tora, Tatsu, U, Ne, Inu, Uma, Tora, Tatsu, U, Ne, Inu, Hitsuji.“ gemurmelte Worte, dazugehörige Fingerzeichen und wenig später suchte Hinata mit dem Byakugan die Umgebung ab. „Und?“ Das Fragewort Narutos war leise. Hinata schloss erst einmal die Augen, löste das Jutsu bevor sie antwortete. Langsam schüttelte sie den Kopf. „Nichts zu machen. Jeder der Chakrastöme steht still.“ Nachdenklich sah Shikamaru sie an. „Also wurden nur Ninja überfallen?“ „Bitte?“ erstaunt hob Hinata den Kopf. „Oh…Ach so, nein. Ich denke, es war ein ganzes Dorf. Allerdings hat doch jeder Mensch Chakra in sich, selbst wenn er es nicht nutzt. Sag bloß, das hast du vergessen?“ Ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Verstehend und leicht peinlich berührt wandte der Nara sich nun wieder zu ihrem Teamleiter. „Und nun? Sollen wir uns den Kampfplatz ansehen oder weiter?“ Kakashi beobachtete einen imaginären Punkt, er sah aus als wäre er mit den Gedanken ganz woanders. Zweifelnde Blicke wurden unter den jüngeren getauscht, bis Kakashi schließlich die Stille unterbrach. „Wir reisen weiter.“ ~ „Sasuke – sama.“ Gerufener sah aus dem Augenwinkel zu dem sprechenden Untergebenen, signalisierte ihm somit dass er zu hörte. „Sakura – sama will Euch sprechen.“ Schweigend nickte Sasuke nur, wandte sich dann an die beiden kämpfenden und rief: „Ihr könnt Pause machen.“ Die beiden Jungen sahen erst zu Sasuke, dann zu Sakura, die weiter hinter dem schwarzhaarigen stand und nickten dann beide. Der kleinere der beiden befestigte sein Schwert wieder an seinem Rücken und meinte dann: „Jetzt muss ich aber erst einmal wieder eine Pause machen und etwas trinken.“ Daraufhin runzelte der größere nur leicht missbilligend die Stirn, folgte ihm aber ohne etwas zu sagen. Zusammen verließen die beiden den Trainingsplatz und entfernten sich dabei von ihrem Teamleiter. Es dauerte nicht lange und sie kamen bei einem rothaarigen Mädchen an. Diese sah verärgert dabei zu wie Sakura sich dem Uchiha näherte, während sie den Jungs jeweils eine Flasche Wasser reichte. Als sie ein „Bitte.“ Knurrte, lachte der kleinere Junge. „Mal wieder eifersüchtig Karin?“ „Halt die Klappe Suigetsu!“ wütend funkelte Karin ihn an. Suigetsus Grinsen wurde noch ein bisschen breiter. „Sei doch nicht immer so gemein. Was hast du denn gegen Haruno – sama?“ Bevor sie antwortete verschränkte Karin die Arme vor der Brust. Es dauerte eine Weile bis sie sagte: „Es sieht einfach falsch aus wenn die beiden zusammen sind! Sasuke – sama gehört zu jemand anderem, aber bestimmt nicht zu diesem…“ sie rümpfte die Nase und sah voller Abscheu zu Sakura „Verdammten rosa Kaugummi!“ Der größte der drei schraubte seine Flasche auf, meinte dann ruhig: „Ich mag sie auch nicht. Sie ist gemein zu den Tieren im Dorf.“ Suigetsu stieß einen Pfiff aus. „Wuhu, das erste Mal seid wir uns kennen sind wir uns einig. Das muss gefeiert werden.“ Er verdrehte die Augen. „Suigetsu! Kannst du nicht einmal ernst bleiben? Wenigstens nur ein einziges Mal!“ Wütend wandte Karin ihren Blick von den beiden Ex – Konoha – Nins ab, drehte sich zu dem anderen. Bevor Suigetsu etwas erwidern konnte, worden die drei gerufen. Sofort drehten sie sich zu Sasuke, welcher gerade Sakura mit einer Handbewegung wegschickte und sie auffordernd ansah. Schnell schnappte Karin sich ihre Sachen und beeilte sich zu dem Uchiha zu kommen. Suigetsu und Jugo folgten ihr in einem langsameren Tempo. Als seine Gruppe um ihn versammelt war, wandte Sasuke seinen Blick von den dreien ab und sah stattdessen auf die Schriftrolle, die zusammengerollt neben ihm lag. Verwirrt runzelte Karin die Stirn. Sie hatte die Schriftrolle vorher nicht gesehen. Ein paar Minuten standen die vier schweigend zusammen, bis Karin sich räusperte und fragte: „Sasuke – sama? Womit können wir Euch helfen?“ Nachdenklich richtete Sasuke seinen Blick wieder auf die drei, bevor er aufstand und meinte. „Folgt mir.“ „Sasuke~e, wie lange denn noch?“ quengelnd verschränkte Suigetsu die Arme hinter seinem Kopf. Sasuke sah ihn nur kurz stumm an und drehte sich dann wieder nach vorne. Er ging an der Spitze der kleinen Gruppe, die drei anderen waren auf einer Höhe und folgten ihm, ohne groß zu reden. Karin und Jugo hatten, seitdem sie los gegangen waren, noch überhaupt nichts gesagt, Suigetsu war der einzige der immer mal wieder fragte wohin sie gingen oder wie lang es noch dauern würde. Karin runzelte verwirrt die Stirn als Sasuke schon wieder nichts erwiderte. Es war normal, dass der Uchiha nicht viel sagte. Heute allerdings übertraf er sich um längen. „Ähm…Sasuke?“ vorsichtig näherte sie sich dem Größeren. Dieser nickte nur schweigend, signalisierte ihr so, dass er ihr zuhörte. „Ist…Irgendwas passiert? Du…benimmst dich…anders als sonst…“ Ohne auf die Frage einzugehen sagte Sasuke unvermittelt: „Ihr werdet euch unverzüglich auf den Weg nach Iwa machen. Falls ihr unterwegs eine weitere Gruppe von unseren Leuten trefft, bringt sie zum umkehren oder tötet sie. Hauptsache, außer euch ist kein Oto – Ninja zu dieser Zeit in Iwa. Wenn euch unterwegs Konoha Bewohner begegnen, werdet ihr ihnen nicht schaden. Sollte ich herausfinden das ihr euch nicht an dieses Verbot gehalten habt, dann Gnade euch Gott.“ Sasukes Augen blitzten rot auf. „Habt ihr das verstanden?“ Seine Schüler sahen sich kurz an, dann nickten sie. „In einer dreiviertel Stunde seid ihr weg. Nehmt genügend passende und unauffällige Kleidung mit. Karin, du bekommst gleich von mir das Geld für die Verpflegung und Unterkunft.“ Die angesprochene nickte nur wieder stumm und völlig in Gedanken versunken. Es dauerte noch eine Weile, doch als Karin das nächste Mal aus ihren Gedankengängen gerissen wurde, standen sie vor der Zimmertür Sasukes. Suigetsu und Jugo verabschiedeten sich gerade und gingen schon mal weiter um ihre Sachen zu packen. Sasuke dagegen verschwand kurz in seinem Zimmer und nur wenige Sekunden später stand er wieder vor dem Mädchen, hielt ihr einen gut gefüllten Geldbeutel hin. „Ich denke, dass müsste reichen.“ Sprachlos starrte Karin auf den Beutel. „Sa…Sasuke…Was ist das?“ Belustigt hob Sasuke eine Augenbraue. „Das, meine liebe Karin, ist ein Geldbeutel.“ Schlagartig errötete Karin. „Das ist mir schon klar! Aber…Ich meine…Hast du irgendeine Ahnung wie viel Geld da drin ist?“ „Karin…“ „Ja?“ „Ich hab das Geld abgefüllt.“ Die Röte auf Karins Wangen verstärkte sich. „Ich…Sollte dann wohl gehen…“ Nun wieder vollkommen ernst wedelte Sasuke nur kurz nickend mit der rechten Hand, signalisierte ihr so, das sie gehen konnte. Nach einer kleinen Verbeugung drehte sie sich um und wollte gerade losgehen als Sasuke doch noch etwas sagte. „Und…Karin?“ Sie drehte sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu ihm. „Passt auf euch auf ja?“ Karin runzelte die Stirn, zuckte dann aber mit den Schultern und antwortete: „Natürlich.“ ~ Der Regen klatschte gegen die Fensterscheibe, Kajikas Atem beschlug das Glas. Seufzend strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, wandte ihren Blick nicht von draußen ab. Wie sooft in letzter Zeit war das Wetter miserabel und die Tage nicht viel heller als die Nacht. Obwohl es erst früher Nachmittag war, war die Dunkelheit schon über Konoha eingebrochen und verschwommen konnte sie die Lichter der anderen Häuser erkennen. Nachdenklich spielte Kajika mit einer langen Haarsträhne, verfolgte mit ihren Augen einen Regentropfen dabei wie dieser sich seinen Weg bahnte. All das hatte eine geradezu hypnotische Wirkung auf sie, so dass sie das leise Knarren der Tür gar nicht bemerkte. Erst, als Yosuke direkt hinter ihr stand und ihr eine Hand auf die Schulter legte, klärte sich ihr Blick. „Yosuke…“ Sie drehte sich zu ihm. Sanft lächelte dieser sie an, strich ihr kurz über das Haar. „Toru hat sich gerade gemeldet. Sie haben schon einige Akten durch, konnten aber noch keinen Brauchbaren Hinweis finden.“ Ein abgrundtiefer Seufzer kam über Kajikas Lippen. Seit Naruto das Dorf verlassen hatte saßen Toru, Umi und Yuri in dem Archiv des Krankenhauses und durchforsteten alle Akten um einen Hinweis auf das Gift zu bekommen, von dem Gaara erzählt hatte. Den Start dazu hatte Misaki gegeben die gemeint hatte, dass ihr Mutter ihr mal von so einem Medikament erzählt hatte. Während die drei sich also durch die alten Akten wühlten, suchten Neji, Shikamaru, Kiba, Ino, Choji und Shino in ihren Familienbibliotheken nach irgendwelchen nützlichen Dokumenten. Und obwohl alle ihr Bestes taten, obwohl alle so schnell und gewissenhaft arbeiteten wie sie konnten, fühlte Kajika immer noch diesen stechenden Unmut in ihrem Herzen. Auf ihrem Gesicht breitete sich ein unglückliches Lächeln aus. >Liegt wahrscheinlich daran das ich einfach nichts tun kann…< Ihre Hände verkrampften sich. Beruhigend strich Yosuke ihr über den Rücken. Er hatte sie die ganze Zeit beobachtet und ihr ihre Gefühle angesehen. Erschöpft und resignierend lehnte sie sich gegen ihn. „Keine Sorge. Sie werden heil wieder kommen.“ Wieder und wieder wiederholte Yosuke diese Worte, strich weiterhin über Kajikas Rücken und ihr Haar. „Yosuke?“ Ihre Stimme war leise. „Ja?“ liebevoll sah er zu ihr runter. „Ich habe Angst…“ Sie biss sich auf die Unterlippe „Ich…Ich weiß nicht was ich tun soll! Naruto leidet und ich…Kann einfach nichts tun!“ Kajika schluckte, kämpfte so die aufkommenden Tränen nieder. „Warum kann es nicht wieder so werden wie früher?“ Gequält schloss Yosuke die Augen, umarmte die aufgelöste Braunhaarige dann. „Scht, ist ja gut…“ Er konnte nicht sagen dass alles wieder gut werden würde, denn das wäre eine Lüge. Und das wussten sie beide. Sie befanden sich im Krieg, die Wahrscheinlichkeit, dass jeder ihrer Freunde den Kampf überleben würde war gering. Eine Weile standen sie in stummer Zweisamkeit eng umschlungen am Fenster als es an der Tür klopfte. Kajika zuckte zusammen und rieb sich mit dem Handrücken über die Augen um zu vertuschen das sie gerade eben noch den Tränen nah gewesen war. Dann löste sie sich aus der Umarmung, ging ein bisschen näher an die Tür. „Herein.“ Bedächtig wurde die Tür geöffnet, knarrte leise. Ayumi streckte ihren Kopf in das Zimmer. Ihr Blick huschte von Kajika zu Yosuke, blieb dann aber auf dem Mädchen liegen. „Entschuldigt die Störung, aber es ist wichtig. Umi hat etwas gefunden.“ Kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, erhellte ein Blitz das Zimmer. ~ Der Boden und die Äste waren nass und rutschig. Sie hatten eine halbe Stunde Pause gemacht, als man die Hand nicht mehr vor Augen sehen konnte und waren nun wieder knapp zehn Minuten unterwegs. Immer noch prasselte Regen auf sie nieder und der Wind zerrte an der Kleidung der vier. Genervt strich Naruto sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, verfluchte insgeheim, dass sie bei dieser Mission kein Stirnband tragen mussten. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Hinata verzweifelt versuchte ihre langen Haare aus dem Gesicht zu halten, sich einen Zopf zu binden und dabei weiterzulaufen. Er schüttelte den Kopf. Frauen waren zwar bewiesener Weise Multitaskingfähig, aber bei so einem Wetter war es einfach schlichtweg unmöglich. Leidend biss er sich auf die Unterlippe. Natürlich würde er seiner besten Freundin gerne helfen, allerdings konnten sie es sich nicht leisten noch eine Pause zu machen. Dies wusste auch Hinata, denn als Naruto kurz neben ihr lief und ihr entschuldigend eine Hand auf die Schulter legte, lächelte sie ihn nur an und winkte ab. Das war das Zeichen für Naruto, wieder schneller zu werden und zu Kakashi aufzuholen. „Wie machen wir das heute Abend? Suchen wir uns einen Gasthof oder laufen wir durch?“ Naruto musste fast schreien, damit der grauhaarige ihn verstand. Es dauerte eine Weile bis dem Uzumaki geantwortet wurde. „Wir halten an dem nächsten Gasthof und lassen uns die Wettervorhersage für die nächsten Tage geben. Wenn es nur heute so regnet, werden wir im Hotel übernachten, wenn es weiterhin so bleibt und wir dementsprechend schlecht vorankommen, machen wir die Nacht durch.“ Verstehend nickte Naruto, ließ sich dann wieder etwas zurückfallen um nachzusehen, dass mit Shikamaru alles in Ordnung war. Nach einer gefühlten Ewigkeit stoppte Kakashi abrupt. Verwirrt wurden Hinata, Naruto und Hinata langsamer, blieben dann in der Nähe des Teamleaders stehen. „Was ist los?“ Hinata schirmte ihre Augen mit ihren Händen ab, verhinderte so, dass sich Haarsträhnen in ihr Gesicht verirrten. Kakashi zeigte nach vorne. „Dort ist ein Gasthof. Wir müssten in wenigen Minuten da sein.“ Naruto kniff die Augen zusammen, versuchte angestrengt etwas zu erkennen. Verschwommen bemerkte er die Lichtpunkte. Neben ihm stieß Hinata einen begeisterten Schrei aus. „Endlich!“ Letztendlich dauerte es doch länger als gedacht, aber eine halbe Stunde später hatten die vier das Hotel erreicht. Angepisst strich Shikamaru sich eine Strähne aus dem Gesicht, malte sich so einen Schlammstreifen auf die Stirn. „Eins sage ich dir Uzumaki: Das nächste Mal wenn du ausrutscht, dann hoffe ich für dich, dass du auf Kakashi fällst. Im Gegensatz zu Ino habe ich noch keine Schlammmaske nötig.“ Entschuldigend grinsend sah Naruto ihn, zuckte dann mit den Schultern und meinte: „Das petz ich, das petz ich.“ Genervt stöhnte Shikamaru auf. Die Kombination Kopfschmerzen + Mission mit Naruto war nicht unbedingt fördernd für gute Laune. ~Das Kapitel ist kürzer als das letzte…Allerdings wollte ich es endlich Hochladen. Das nächste kommt schneller, versprochen! Sind ja schließlich bald Ferien. Woah Leute O.o 11 Kommis für das letzte Kapitel O.O Ihr seid die Besten >///< Bis zum nächsten Mal! Habakuk~ Kapitel 3: "Solange man noch kann, ist gut nicht genug." -------------------------------------------------------- Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Nur die Story und die Elementar-Ninja sind mein Eigentum und werden auch nicht verliehen. Paring: Sasuke x Naruto Warnung: Shonen-Ai! (Boy x Boy) Wer das nicht mag, bitte wegklicken! Anti!Sakura, ACHTUNG!!! WICHTIG: Was mir erst kurz vorm Hochladen aufgefallen ist: Spoiler was die Kage angeht *drop* Ich hab den Teil aber markiert. Ich denke einfach mal, dass man das Kapitel auch versteht, wenn man den Teil nicht mitliest. Legende: "..." ~ sprechen >…< ~ Gedanken „Verfluchte Scheiße!“ mit den Nerven am Ende sah Karin angewidert auf ihre verdreckte Kleidung. „Die Sachen waren neu! Erst diese dumme Überschwemmung, wegen der wir nicht weiterkonnten und nun noch das! Sasuke – sama wird durchdrehen wenn er erfährt das wir zwei Tage zu spät dran sind! Und dann noch meine neuen Sachen! Und meine Frisur…“ Suigetsu grinste. „So viel dann zum Thema Ninja.“ „Halts Maul da drüben!“ fauchte Karin. Ein Wort folgte dem nächsten und wenig später keiften die beiden sich an wie ein altes Ehepaar. Jugo lief nur schweigend weiter, suchte nach einem trockenen Unterschlupf für die Nacht. Nach einigen Stunden - Karin und Suigetsu hatten gerade wieder angefangen zu diskutieren -, erblickte er in der Ferne einige undeutliche Lichtpunkte. Ohne ein Wort zu sagen, blieb Jugo stehen. Karin, die hinter ihm lief, bemerkte nicht, dass der andere stehen geblieben war und krachte mit voller Wucht in ihn hinein. Während Jugo nur kurz schwankte und ansonsten standhaft war wie ein Baum, landete das einzige Mädchen auf dem Boden, genau in einer Schlammpfütze. Langsam trat Suigetsu einige Schritte zurück. Das würde bestimmt lustig werden. Der Wutausbruch Karins ließ nicht lange auf sich warten. „Dieser verfickte Regen, diese scheiß Mission. Ich will zurück nach Oto oder zumindest in einen Gasthof!“ „Da hinten.“ „Bitte?“ verwirrt sah Karin zu Jugo, vergaß sogar, dass sie gerade mitten im Fluchen war. „Dort hinten ist ein Gasthof.“ „Wirklich?“ Sofort war sie wieder auf den Beinen. Suigetsu sah in die gezeigte Richtung. „Ich sehe Licht.“ Die rothaarige war wieder Feuer und Flamme. Ohne auf die anderen zu warten, stürmte sie los, kam aber nicht weit. Nach wenigen Metern prallte sie erneut gegen eine Person, wurde aber aufgefangen, bevor sie hinfiel. „Alles okay?“ eine besorgte Jungenstimme erklang. „Ja.“ Knurrte Karin. Ihre beiden Reisegefährten kamen neben ihr zum stehen. „Alles klar Karin?“ während Suigetsu dies fragte, legte er ihr eine Hand auf die Schulter. Ruppig nickte sie nur, betrachtete weiterhin den Fremden. Er trug einen langen, dunklen Kapuzenumhang, unter diesem lugte eine Anbu – Uniform hervor. „Wollt ihr zur Herberge?“ Seine Stimme war ruhig, immer noch leicht entschuldigend. Jugo nickte. „Gut. Wenn ihr wollt, bringe ich euch hin. Ich muss sowie so zurück.“ Eine dreiviertel Stunde später standen die drei Oto – Nins endlich wieder im warmen. Ihr Retter aus dem Regen wurde schon sehnsüchtig erwartet. Zwei Jugendliche in ihrem Alter sprangen von einem der Sofas auf, die im Eingangsbereich standen und das Mädchen umarmte ihn stürmisch. Jugo ging zur Rezeption um einzuchecken, während Suigetsu die drei anderen beobachtete. Karin dagegen sah sich in der Einganshalle um. Ein grauhaariger, junger Mann der gerade die Treppe herunterkam, erregte ihre Aufmerksamkeit. Nachdenklich runzelte sie die Stirn, irgendwoher kannte sie ihn. Die Erkenntnis kam, als der Junge der bei ihrem Helfer stand, den Mann „Kakashi“ rief. Karin zuckte zusammen, ihre Augen weiteten sich. Kakashi. Hatake Kakashi. Der Kopierninja. Ein Shinobi aus Konoha. Nun drehte sich auch das Mädchen um. Sie war blass und hatte helle, fliederfarbene Augen. „Eine Hyuuga…“ Karin warf ihren beiden Teamkameraden einen kurzen Blick zu. An deren Körperhaltung erkannte sie, dass beide wussten, wer da in unmittelbarer Nähe vor ihnen stand. Langsam näherte Karin sich den vieren. „Entschuldigung?“ Ihr Helfer drehte sich um, streifte dabei seine Kapuze ab. „Ja?“ Hallblaue Augen strahlten sie an. Wortlos starrte Karin ihn an. Vor ihr stand ein Engel der sich auf die Erde verirrt hatte. Bronzefarbene Haut, wunderschöne Augen und goldblonde Haare. „Äh…Ähm…Ich…Wollte mich…Für deine…Hilfe bedanken…“ Der Engel lächelte. „Gern geschehen. Ach ja, ich bin Naruto.“ „Ähm…Karin…Ich heiße Karin. Und das da sind Jugo und Suigetsu.“ Als sie den Namen nannte zeigte wie auf den jeweiligen Jungen. Freundlich lächelnd nickte Naruto: „Freut mich. Und…Sorry noch mal wegen vorhin, okay? Ich hatte nicht aufgepasst…“ Schnell winkte Karin ab. „Ach was, schon gut. Bei dem Mistwetter war das ja auch kein Wunder. Nun…Wir sollten langsam aus unseren nassen Klamotten raus. Du übrigens auch.“ Naruto sah kurz an sich runter, bevor er nickte. „Jaah, wahrscheinlich hast du Recht. Eine heiße Dusche würde mir jetzt echt gut tun. Na denn, vielleicht sehen wir uns ja noch mal.“ Er hob zum Abschied die Hand, winkte kurz, drehte sich dann um und verließ mit seinen Begleitern die Eingangshalle. Die drei Oto – Nins sahen ihnen noch nach, bis die vier nicht mehr zu sehen waren und machten sich dann selbst auf den Weg zu ihrem Zimmern. Eigentlich hatte Naruto vorgehabt nur schnell unter die Dusche zu springen, sich kurz zu waschen, in neue Klamotten zu springen um dann Kakashi von den neusten Nachrichten zu berichten, allerdings hatte sein Lehrer ihm gedroht das, wenn er nicht mindestens eine halbe Stunde unter dem Wasserstrahl stand, er ihn waschen würde wie ein kleines Kind. Erst war der Uzumaki erbleicht, bevor er ins Bad geflüchtet war und die Tür verriegelt hatte. Sicher war sicher. Jetzt rubbelte er sich gerade die Haare trocken, als ihm auffiel, dass er sich gar keine neuen Anziehsachen mitgenommen hatte. Seufzend schloss Naruto die Tür wieder auf und betrat den Schlaf – und Aufenthaltsraum seines Hotelzimmers. Augenblicklich erschauderte er. Obwohl die Heizung auf drei gestellt war, war es hier doch deutlich kühler als im Bad. Er beeilte sich zu seinem Rucksack zu kommen um sich die Sachen zu holen. Die beiden Handtücher, die er zum abtrocknen benutzt hatte, ließ er einfach fallen und dann auf dem Boden liegen während er sich umzog. Als er nach kurzer Zeit wieder in einer langen, schwarzen Hose und einem schwarzen T – Shirt bekleidet war, sah er zu den beiden Handtüchern. Zu faul um sie aufzuheben kickte er sie in Richtung Bad, sah sich dann nach seiner Lieblingsjacke um. Er fand das schwarz – orangene Oberteil auf seinem Bett. Schnell zog er sich die Jacke über. Kaum war er in den zweiten Ärmel geschlüpft, klopfte es an seiner Zimmertür. „Komme gleich!“ rief er, während er seinen Kragen richtete. Wie erwartet standen seine drei Teamkameraden vor der Tür. Breit lächelnd öffnete er die Tür ganz und ließ sie eintreten. „Ist das Wetter nicht schön heute?“ innerlich misstrauisch, äußerlich jedoch immer noch fröhlich stellte Naruto diese Frage. Shikamaru nickte. „Ja, das perfekte Wetter um einen Sieg einzuleiten.“ Augenblicklich entspannte Naruto sich als er die Parole hörte. Erleichtert atmete er auf. „Gut. Ic-…“ Er wurde von Hinata unterbrochen, welche missbilligend schnaubte und die liegen gelassenen Handtücher aufsammelte. Augen verdrehend ging Naruto in Richtung Bett und ließ sich mit dem Rücken zur Tür auf dem Boden nieder. Außer dem Bett gab es keine anderen Sitzmöglichkeiten außer einem alten Sessel, der aussah als würde er zusammen brechen sobald man ihn berührte. Während Kakashi sich an die Wand neben der Badezimmertür lehnte und Shikamaru auf dem Bett Platz nahm, setzte Hinata sich auf die breite Fensterbank. „Also?“ Erwartet sahen die drei ihn an. Naruto zuckte mit den Schultern. „Es gibt eigentlich nicht viel Neues. Misaki und die anderen haben anscheinend über das Gift etwas herausgefunden, allerdings konnte Ino keine genauen Angaben machen. Außerdem gab es bei der Grenze zwischen Taki – und Iwagakure eine Überschwemmung. Ansonsten gibt es nichts Neues.“ Langsam nickte Kakashi. „Hast du den Brief gleich verbrannt?“ Schnaubend verschränkte Naruto die Arme der Brust und meinte: „Natürlich! Hältst du mich für einen Anfänger oder was?“ Hinata winkelte ihr rechtes Bein an und legte ihren Kopf auf ihrem Knie ab. „Kakashi…“ „Mhm?“ Der Hatake sah sie an. „Warum versuchen wir eigentlich nur Kumo und Iwa auf unsere Site zu ziehen und nicht auch Takigakure? Klar, Taki ist keine Großmacht aber trotzdem…“ Nachdenklich sah Kakashi an ihr vorbei, beobachtete den schwächer werdenden Regen. „Nun…Das liegt daran, dass wir nicht die einzige Gruppe sind, die losgeschickt wurde. Allerdings stammen die Shinobi der zweiten Gruppe aus Suna, deshalb wisst ihr davon nichts. Die zweite Gruppe reist zurzeit nach Taki und nach Kiri. Ame steht ganz klar auf der Seite Otos während Kusa sich anscheinend neutral verhalten will.“ „Weißt du was für ein Mensch der Tsuchikage ist?“ Diese Frage stellte Shikamaru. „Oonoki – Sama ist der dritte und derzeitige Tsuchikage. Er ist ein alter Mann, ziemlich klein und er wirkt auch sehr zerbrechlich. Ich habe von Gaara, der ihn schon einmal getroffen hat, gehört das er jüngeren Personen nur wenig Respekt entgegen bringt. Auch wenn er sonst eher ruhig ist, kann er sehr aufbrausend werden wenn jemand sein Land beleidigt. Ich habe ihn selbst noch nie persönlich getroffen und berichte hier jetzt nur aus Erzählungen von Gaara und Tsunade – sama.“ „Und in Kumo? Wie ist der Raikage so?“ gespannt sah Hinata zu dem ältesten. Kakashi verzog das Gesicht. „Der Raikage…Nun ja. Er hat einen jüngeren Bruder, in dem das Hachibi, also der achtschwänzige, versiegelt ist. Der Raikage heißt A und ist der Yondaime, also der vierte Raikage. Er ist ziemlich energisch und ähnelt unserer Hokage in manchen Dingen. Wenn er wütend ist, zerbricht er auch schon mal einen Tisch oder einen Stuhl.“ Naruto grinste. „Oh ja. Das kommt uns wirklich bekannt vor.“ Eine Weile war es still und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Erst als von Naruto ein grummelndes Geräusch kam, schreckten die drei anderen wieder auf. Die allgemeine Aufmerksamkeit lag nun auf dem Uzumaki. Dieser errötete leicht und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Sorry, aber ich glaube mein Magen verlangt nach Essen.“ Shikamaru grinste, während Kakashi glucksend den Kopf schüttelte. „Dann sollten wir wohl essen gehen. Wir wollen ja schließlich nicht, dass du uns hier verhungerst.“ ~ Unruhig tigerte Karin in ihrem Zimmer auf und ab. Suigetsu sah ihr gelangweilt dabei zu und trank dabei sein drittes Glas Wasser während Jugo mit der Katze des Hotelbesitzers spielte. Nachdem Karin zum unzähligsten Male „Was sollen wir jetzt tun?“ gemurmelt hatte, seufzte Suigetsu laut und genervt auf. „Ma~an, Karin! Hast du nichts Besseres zu tun?“ Sofort blieb das Mädchen stehen und funkelte ihn an. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben?“ „Wie kannst du dich nur so aufregen? Sasuke hat doch gesagt dass wir uns um die Konohas nicht kümmern sollen.“ Suigetsu stellte sein Glas weg. „Das schon…“, Karin biss sich auf die Unterlippe „Aber…Gerade bei diesen…“ „Was meinst du?“ fragte Suigetsu nur mäßig interessiert. „Ihr habt euch nie über Sasuke – sama und Haruno informiert oder?“ missbilligend klang Karins Stimme. Jugo schüttelte stumm den Kopf, kraulte die Katze weiter, während Suigetsu grinste und meinte: „Nö. Wieso auch?“ Karin seufzte. „Dann hört zu. Ihr wisst doch hoffentlich dass Sasuke – sama und Haruno aus Konoha kommen?“ Hier nickten die beiden. „Ich habe mal ein Gespräch zwischen Kabuto und Haruno belauscht. Hatake Kakashi ist der ehemalige Lehrer der beiden! Und…Wenn mich nicht alles täuscht dann ist dieser Naruto das dritte Mitglied von ihrem alten Team. Damals hatte ich den Namen nicht richtig verstanden, aber wenn mich nicht alles täuscht, fing der auch mit N an. Und wenn man dann auch noch bedenkt, dass Sasuke – sama will, dass wir Konoha unterstützten…“ „Du meinst…Sasuke ist Orochimaru nicht treu ergeben? Das ist ne ganz schöne Anschuldigung Karin.“ Jugo nickte, bekräftigte somit Suigetsus Worte. Unschlüssig zuckte Karin nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht was ich glauben soll. Es ist aber schon ein ziemlicher Zufall, meint ihr nicht auch?“ Nachdenklich setzte Jugo die Katze auf dem Boden ab, scheuchte sie weg. „Weißt du warum Sasuke – sama und Haruno Konoha verraten haben?“ Es dauerte eine Weile bis Karin antwortete. „Nun…Haruno war anscheinend auf das dritte Mitglied ihres Teams eifersüchtig, weil Sasuke – sama dieses mehr mochte als sie. Sie wünscht sich wahrscheinlich dass Sasuke – sama ihr gehört und ist deswegen zu Orochimaru gegangen. Und, das ist jetzt aber auch nur eine Vermutung, vielleicht hat sie ja Sasuke – sama mit seiner Zuneigung Naruto gegenüber erpresst, so dass dieser zu Oto wechseln musste. Könnte doch sein oder?“ „Das ist ja alles schön und gut, aber letztendlich nicht mehr als Vermutungen. Du kannst fast nichts davon beweisen!“ Suigetsu sah nicht sehr überzeugt aus. „Wenn Sasuke – sama Orochimaru wirklich nicht loyal gegenüber ist…Auf welcher Seite steht ihr dann?“ fragend sah Jugo seine Teamkameraden an. Erst leicht irritiert, dann jedoch ziemlich unwohl sahen die beiden ihn an. ~ Geschafft ließ Ino sich neben Misaki sinken. „Ich kann nicht mehr!“ Verständnisvoll lächelte die ältere sie an, tätschelte mitfühlend ihr Knie. „Harte Schicht gehabt?“ „Mhm…Eine fünfköpfige Anbu Truppe ist schwer verletzt zurückgekommen. Sie hatten einen Zusammenstoß mit einer größeren Gruppe Otos.“ Ino fuhr sie immer wieder durch ihren Pony. „Wir können von Glück reden dass in dem Team eine Medic-Nin dabei war, sonst wären sie wahrscheinlich nicht durchgekommen.“ Misaki nickte. „Yeah, da hast du Recht….“, dann seufzte sie. „Wir haben einfach viel zu wenig Medics…“ „Deine ganze Familie besteht aus Ärzten oder?“ interessiert sah Ino sie an. „Ja. Meine Mum hat früher hier im Krankenhaus gearbeitet. Irgendwie liegt uns heilen einfach im Blut.“ Sie grinste. „Vermisst ihr eure Familien gar nicht?“ Misakis grinsen verschwand, sie seufzte. „Doch…Natürlich vermissen wir sie. Allerdings haben wir tagsüber immer so viel zu tun, dass wir gar nicht darüber nachdenken können und abends fallen wir wie tot ins Bett. Ich denke, es ist für unsere Familien viel schlimmer. Sie wissen nicht wie es uns geht, ob wir noch leben, ob wir verletzt sind. So was halt.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Das warten auf einen Angehörigen ist meistens viel schlimmer als das kämpfen.“ Es wurde still zwischen den beiden. ~ Seufzend strich Kajika sich eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht. „Alles okay Ka – chan?“ besorgt sah Yosuke sie an. Kajika nickte. „Yeah. Ich mache mir nur Sorgen…“ Jetzt seufzte auch Yosuke, rief den Akademieschülern, welche sie gerade beaufsichtigten ein „Zehn Minuten Pause!“ zu und zog seine Freundin dann zu einer Bank, welche neben der Laufbahn der Akademie stand. „Setz dich…“ Kaum hatte Kajika getan was er von ihr wollte, kniete Yosuke sich vor sie. „Ka – chan…“ Er nahm eine Strähne, die ihr über die Schulter fiel und spielte mit ihr. „Naruto und den anderen geht es gut. Ino hat doch die Antwort von ihm bekommen.“ „Ja…Aber trotzdem…“ Sie ballte die Hände zu Fäusten. „Es geht ja nicht nur um Naruto. Was ist mit Sasuke? Geht es ihm gut? Will er überhaupt nach Konoha zurück oder steht er schon zu unter Orochimarus Einfluss das er Naruto und die schöne Zeit hier vergessen hat?“ Beruhigend strich Yosuke sanft über ihren rechten Arm. „Hey Ka – chan. Wie redest du denn? Du kennst doch die Formel die dich unbesiegbar macht.“ Schwach lächelte die Mimori. „Alles wird gut werden.“ Yosuke nickte. „Genau. Können wir jetzt weitermachen ohne dass ich Angst um die Schüler haben muss? Als du vorgemacht hast wie man das Kunai richtig wirft hatte ich wirklich schon Sorge dass du aus versehen eines der Kinder triffst.“ Beleidigt boxte Kajika ihm gegen die Schulter. „Ist doch gar nicht wahr!“ Grinsend erhob Yosuke sich. „Na sicher…Ach ja, was ich noch fragen wollte.“ Scharf sah er sie an „Wann bist du gestern ins Bett gegangen?“ Kajika, welcher gerade gähnen wollte, zuckte ertappt zusammen. „Ähm…Du meinst wohl wann ich heute ins Bett gegangen bin…“ Unschuldig grinste sie ihn an. „Ähm…So gegen halb vier?“ „Und um halb sieben bist du wieder aufgestanden?“ Verärgert hob Yosuke eine Augebraue. „Ich hab mit Misaki, Kurenai, Asuma und Shizune noch ein paar Daten verglichen da wurde es halt etwas später.“ Genervt rieb Yosuke sich die Stirn. Entschuldigend drückte sie ihm einen Kuss auf die rechte Wange. „Sorry…Aber du weißt doch: Solange man noch kann, ist gut nicht genug.“ Damit lief sie wieder zu den Schülern, welche sich alles schon wieder in einer Reihe aufgestellt hatten. ~ Nachdenklich sah Tsunade auf die Berichte die auf ihrem Schreibtisch verstreut lagen. Sie strich über den aktuellsten. Dann wandte sie sich seufzend ab und starrte aus dem Fenster. „Was stört dich Tsunade?“ Nur langsam drehte sie sich in Richtung Jiraya. Dieser stand lässig mit vor der Brust verschränkten Armen an dem Türrahmen gelehnt. „Ich weiß nicht…Ich habe einfach nur ein ungutes Gefühl.“ Seufzend ordnete sie die Blätter. „Hast du irgendwas bei einem Gewinnspiel gewonnen?“ Stumm schüttelte sie den Kopf. „Na also.“ Jiraya streckte sich. „Dann sehe ich keinen Grund, warum du dir Sorgen machst.“ Schwach lachte die Hokage. „Du bist blöd Jiraya.“ Dieser grinst. „Du kannst also doch noch lachen. Wie machen sich unsere Besucher?“ Tsunade kramte ihn ihrem Gedächtnis. „Misaki und Ayumi helfen im Krankenhaus aus. Ai bei der Informationsverarbeitung. Kajika, Yosuke und Hime als Lehrer in der Akademie. Nabe und die anderen Jungs übernehmen die Teamführerposten bei kleineren Aufträgen, wie zum Beispiel Feldarbeiten. Wir brauchen nun mal alle Jonin die wir kriegen können.“ „Machen sie ihre Jobs gut?“ „ich habe noch keine Beschwerden erhalten.“ Verstehend nickte der Sannin. „Okay. Wie viel hast du heute geschlafen?“ Sie wollte gerade antworten als sie den Sinn der Frage verstand. Sie schwieg, trank einen kleinen Schluck aus ihrer Teetassen. „Tsunade…“ Jiraya seufzte. „Es bringt nichts, wenn du nicht schläfst und dann irgendwann zusammenbrichst.“ Die Hokage verdrehte die Augen. „Das war die erste durchgemachte Nacht seit langem.“ „Seit letzter Woche.“ Warf Jiraya ein. „Sag ich doch. Seit langem.“ Seufzend schüttelte er nur den Kopf. ~ Er stand schon stundenlang an der gleichen Stelle, hatte sich niemals viel bewegt. Nur das gleichmäßige heben und senken der Brust zeigte, dass er noch am leben war. Als es angefangen hatte zu regnen hatte Sasuke das Versteck Orochimarus verlassen und war losgelaufen, ohne nachzudenken wohin. Irgendwann war er stehen geblieben und hatte dem beruhigenden Geräusch des Regens gelauscht. Erst als das Unwetter nachließ bemerkte der Uchiha das er sich auf einer Waldlichtung befand. Innerlich über sich selbst den Kopf schüttelnd – der nächste Wald war zwei, drei Stunden vom Versteck entfernt -, hatte er leise geseufzt und sich einmal kurz über die Augen gerieben. Das war jetzt mehr als zwei Stunden her. Er bemerkte nicht, wie kalt es war. Er bemerkte nicht, dass es nicht mehr regnete. Seine ganzen Gedanken drehten sich immer nur um den Schatz, den er in Konoha zurückgelassen hatte. >Naruto…< Er kniff die Augen zusammen, ein heiseres Schluchzen entkam seiner Kehle als er den Kopf senkte und still darum trauerte, sein Licht verlassen zu haben. ~So, ich hoffe jetzt einfach mal, dass euch die Informationen über die Kage nicht zu sehr gestört haben? Ich hatte einfach drauflos getippt und gar nicht daran gedacht dass die ja noch nicht im deutschen Manga erschienen sind O.o Es tut mir so Leid >.< *auf die Knie fall* Naja, das kommt davon wenn man im Erkältungsrausch ein Kapitel schreibt… Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen. Bis zum nächsten mal, Habakuk~ Kapitel 4: Träume ----------------- Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Nur die Story und die Elementar-Ninja sind mein Eigentum und werden auch nicht verliehen. Paring: Sasuke x Naruto Warnung: Shonen-Ai! (Boy x Boy) Wer das nicht mag, bitte wegklicken! Anti!Sakura Widmung: Maron89 Legende: "..." ~ sprechen >…< ~ Gedanken Aufmerksame, strahlend blaue Augen blitzten unter einem blonden Pony hervor. Lange Strähnen umrahmten ein zierliches Gesicht. Ein starker Wind kam auf, wehte den schwarzen Umhang hoch, legte so eine orangenfarbene Hose frei. Das Mädchen zog ihren Umhang wieder fester um sich. Hier ihr wurde ein Stock zertreten. Sofort drehte sie sich um. Ein zweites Mädchen, mit langen blauen Haaren und fliederfarbenen Augen lief auf sie zu. Der Wind zerrte an ihr und ihrer Kleidung. Die blauhaarige blieb ganz dich neben ihr stehen. „Gerechte Blätter, blutige Klänge.“ Ebenso leise murmelte die Blonde den zweiten Teil der Parole. „Ewig siegendes Feuer verdrängt die Dunkelheit.“ Zufrieden nickte Hinata: „Haben sie dich erkannt?“ Naruto schüttelte den Kopf. „Das mit der Verwandlung war eine gute Idee. Typisch Shika.“ Fast unmerklich sah Naruto sich um. „Wo sind die beiden?“ Hinata ging langsam los, machte eine auffordernde Handbewegung damit Naruto ihr folgen würde. „Sie erwarten uns im Hotel.“ Gemächlich setzten sie, nun schweigend, ihren Weg fort. Naruto ließ seine Gedanken schweifen. Es war jetzt zwei Tage her seit er Karin und deren Begleiter getroffen hatte. Am nächsten Morgen hatte es vollständig aufgehört zu regnen, und Kakashi hatte, nach einem kurzen Frühstück, den Befehl zum Aufbruch gegeben. Eine Nacht hatten sei im Freien verbringen müssen, dann waren sie im nächsten Dorf angekommen. Nachdem sie dort eingecheckt hatten, hatten sie die Gegend erkundet. Am vorherigen Abend hatte Shikamaru dann mitbekommen dass einige Suna-Nins ebenfalls in dem Hotel verweilten. Kakashi, welcher Daten über alle derzeitigen Abtrünnigen hatte, hatte die Gruppe überprüft – mit dem Ergebnis dass sie an diesem Tag die ganze Zeit den Nuke-Nins hinterher spionieren durften. Naruto strich sich seinen Pony aus dem Gesicht, er gähnte. Besorgt sah Hinata ihn an: „Hast du nicht gut geschlafen?“ Beruhigend lächelte er sie an. „Es ging. Allerdings bin ich mehrmals in der Nacht aufgewacht.“ Er zog Hinata ein Blatt aus den Haaren. „Ist aber nicht der Rede wert. Dafür gehe ich heute früher ins Bett.“ Hinata seufzte: „Wenn du meinst.“ Sie verließen den Park, schon von weitem konnte Naruto ihr Hotel erkennen. ~*~ Erleichtert seufzend ließ Naruto, jetzt wieder als Junge, sich rückwärts auf sein Bett fallen. Ein Hotelhandtuch ag um seine Schultern, seine Haare waren immer noch nass, hinterließen dunkle Flecken auf der Bettdecke. Er sah nach oben an die Decke, kniff dann die Augen zusammen, weil das Licht der Lampe in seinen Augen brannte. Mit seinem rechten Arm verdeckte er seine obere Gesichtshälfte. Erschöpft schloss er die Augen. ~*~ Als er sie wieder öffnete, stand er zum zweiten Mal in den Kerkern Orochimarus. Unsicher sah er sich um. Von rechts hörte er unregelmäßigen Atem. Langsam drehte er sich in diese Richtung. Der Junge, den er schon beim letzten Traum gesehen hatte, saß zusammengekauert in der Ecke seiner Zelle. Naruto machte einen kleinen Schritt auf ihn zu, stockte dann jedoch als er ein Wimmern vernahm. Er wich zurück, seine Schuhe machten ein quietschendes Geräusch. Beide, Naruto und der Junge, zuckten zusammen. Erst sah es so aus als würde der Fremde ihn ignorieren, doch als Naruto sich unsicher durch die Haare fuhr, hob er den Kopf. „Kyuubi – sama.“ Mit einem schiefen Lächeln nickte Naruto. „Sieht wohl so aus.“ Er legte seine rechte Hand auf seinen Bauch. „Und du bist…“ Er konzentrierte sich kurz. „Der sechsschwänzige.“ Bedächtig näherte er sich der Zelle. Der Fremde kroch zu den Stäben ohne sich zu erheben. „Utakata. Ich komme aus Kiri.“ Im Schein der Fackeln konnte Naruto ihn zum ersten Mal richtig betrachten. Er hatte längere, schwarze Haare, seine rechte Gesichtshälfte war fast vollständig verdeckt. Sein zusehendes Auge war orange. „Entschuldige, das mag jetzt unpassend kommen weil wir uns noch nicht lange kennen, aber du siehst ziemlich beschissen aus Utakata.“ Naruto kniete sich hin, um auf gleicher Höhe zu sein. Utakata lachte leise auf. „Charmant wie Stacheldraht. Aber trotzdem, danke. Obwohl ich zugeben muss dass ich jetzt auf jeden Fall besser aussehe als vor zwei, drei Stunden.“ Naruto lauschte kurz in die Stille, wandte sich dann wieder zu dem Gefangenen. „Warum bist du hier?“ „Orochimaru hat eine neue…Ärztin in seinen Reihen.“ „Ich weiß, sie stammt aus Konoha.“ „Ihr hast von dem Einbruch und dem geklauten Gift gehört?“ Naruto nickte. „Sie brauchen uns als Versuchskaninchen damit sie sicher sind dass das Gift bei Euch wirkt, Kyuubi – sama.“ „Naruto.“ „Bitte?“ verwirrt pustete Utakata sich eine Strähne aus dem Auge. „Mein Name ist Naruto.“ Verstehend lächelte Utakata leicht. „Okay…An zwei von uns haben sie es schon ausprobiert, allerdings verliefen die Versuche wohl nicht reibungslos.“ Bei dieser Nachricht erbleichte Naruto. „Der fünfschwänzige und der achtschwänzige.“ Utakata nickte. „Richtig.“ „Sie sind…tot?“ Nachdenklich wiegte Utakata seinen Kopf hin und her. „So kann man es nicht sagen…Sie liegen in einer Art…Koma. Allerdings haben sie ihr Chakra noch. Anscheinend sind sie ins Koma gefallen bevor das Gift seine volle Wirkung entfalten konnte. Ob trotzdem noch Schäden da sind…Wer weiß.“ Er zuckte mit den Schultern. „Okay…Weißt du wo du bist?“ Naruto strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „In einem Kerker Orochimarus?“ Fragend hob Utakata eine Augenbraue. Naruto verdrehte die Augen. „Ach nee du Spaßvogel. Ich meinte, wo genau du bist?“ „Ich würde dir ja gerne eine Wegbeschreibung geben…“ Stirn runzelnd legte Naruto den Kopf leicht schief. „Aber?“ „Aber du wachst langsam auf.“ „Woher weißt du das?“ Verwirrt sah Naruto ihn an. Utakata nickte in Richtung seines rechten Fußes. „Du löst dich langsam auf.“ Irritiert schielte Naruto auf die gezeigte Stelle – seine Gesichtszüge entgleisten ihm als er bemerkte dass der andere Recht hatte. „Ich komm mir vor wie in einem schlechten Film.“ Leise lachte Utakata: „Dein ganzes Leben ist ein schlechter Film.“ „Und da sagst du, ich wäre charmant wie Stacheldraht, ja?“ Belustigt hob Naruto eine Augenbraue. Leicht lächelnd winkte Utakata ihm zu. „Bis zur nächsten Nacht.“ ~*~ „Naruto! Naruto! Naruto, verdammt, wach auf!“ Obwohl Kakashi schon einige Minuten lang darauf gewartet hatte, zuckte er zurück als Naruto mit einem Mal die Augen öffnete. Völlig verschlafen streckte der Blonde sich erst mal. Als er die erstarrten Gesichter seiner Kameraden sah, legte er fragend den Kopf schief. „Ist was? Ihr kuckt leicht…merkwürdig.“ Daraufhin ließen Shikamaru und Hinata erleichtert den Kopf hängen während Kakashi ihm eine Kopfnuss verpasste. „Du Volltrottel! Wir sind hier fast tausend Tode gestorben weil du nicht aufgewacht bist!“ „Warum?“, Naruto stand auf „Müssen wir schon wieder los?“ Shikamaru schüttelte den Kopf. „Nein. Allerdings haben wir gestern unsere Besprechung ausfallen lassen weil wir alle zu kaputt waren. Die wollten wir jetzt nachholen.“ „Ah ja.“ Er streckte sich erneut. „Gibt’s auch was zu essen? Ich hab das Gefühl mein Hunger bringt mich um…“ Hinata atmete ruhig ein und aus. „Oh glaub mir, dein Hunger wird gleich dein geringstes Problem sein.“ Die Finger ihrer rechten Hand zuckten unheil verkündend. Beruhigend hob Naruto die Hände: „Also…Nun mach mal langsam Hina…Ich meine, denk dran, du liebst mich.“ „Das hält Tsunade auch nicht davon ab Jiraya zu schlagen.“, bemerkte Shikamaru. „Sag mal…Auf wessen Seite stehst du eigentlich?“ entrüstete sich Naruto. Nun war es an Shikamaru die Hänge zu heben. „Ich bin auf meiner eigenen Seite.“ Mit einem Schnauben verschränkte Naruto die Arme vor der Brust. „Wenn das so weitergeht gibt’s deine Seite nicht mehr lange.“ Er streckte dem anderen die Zunge raus. „Du kommst gerade echt erwachsen rüber Naruto.“ Kakashi klopfte ihm im vorbeigehen auf die Schulter. „Hallo? Ich meine…Seit ihr jetzt alle gegen mich oder hab ich was verpasst?“ Langsam ließ Naruto seinen Blick von einem zum anderen schweifen. Hinata schüttelte lächelnd den Kopf. „Komm essen Naruto.“ ~*~ Nachdenklich lehnte Karin sich an die Wand. Sie war mit Suigetsu und Jugo gerade im nächsten kleineren Dorf angekommen und checkten gerade in ein Hotel ein. Die Begegnung mit Naruto ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Ohne sie wirklich zu fokussieren beobachtete Karin ein paar Kinder draußen vor dem Gebäude beim spielen. Erst als ihr ein Schlüsselbund vor die Nase gehalten wurde, kam sie zurück in die Gegenwart. Suigetsu hielt ihr breit grinsend ihren Zimmerschlüssel hin. „Was ist?“ fauchte sie, während sie ihm den Schlüssel aus der Hand riss. Lässig zuckte Suigetsu mit den Schultern. „Was sollte sein?“ „Dann hör auf zu glotzen!“ Nach „So hübsch bist du nun auch wieder nicht.“ und einem Schnauben verschwand Suigetsu, ließ Karin alleine mit Jugo zurück. Eine Wutader pochte auf Karins Stirn, allerdings riss sie sich zusammen. Jugo sah ihr dabei zu wie sie leise von 50 runter zählte, spielte dabei mit der zum Hotel gehörenden Katze. Karin beobachtete ihn eine Weile dabei, schnappte sich dann ihren Rucksack. „Komm, wir gehen auch hoch.“ Wieder in Gedanken versunken rubbelte Karin sich ihre Haare trocken. Sie kam gerade aus dem Bad, hatte sich Bettfertig gemacht. Leise seufzend öffnete sie das Fenster, lehnte sich etwas heraus. „Das ist gefährlich Karin.“ „Waah!“, Karin zuckte zusammen, kämpfte kurz mit ihrem Gleichgewicht. Ihr Atem ging zu schnell als sie sich umdrehte. „Suigetsu! Was willst du? Wie bist du hier überhaupt rein gekommen?“ Suigetsu grinste schief. „Durch die Tür, wie denn sonst? Ach Karin, manchmal bist du wirklich schwer von Begriff.“ Verärgert zog sie die Augenbrauen zusammen. „Was willst du?“ Ohne zu fragen ließ Suigetsu sich auf ihrem Bett nieder, während Karin sich an die Fensterbank lehnte. „Erinnerst du dich an die Konoha-Leute?“ Karin nickte. „Ich habe mal ein Gespräch von Sasuke und Haruno belauscht. Die beiden waren Schüler von diesem Hatake.“ Karin verschränkte die Arme. „Ich weiß. Es war Sasuke – samas Team, das Zabuza aus Kiri umgebracht hat. Du kanntest ihn persönlich, oder?“ „Ja. Der Dämon Zabuza…Er ist im Kampf gestorben, wie es sich für einen Shinobi gehört.“ Stimmte Suigetsu zu. Karin öffnete den Mund, schloss ihn dann jedoch wieder. Fragend legte Suigetsu den Kopf schief. „Was?“ „Ich…Bevor Sasuke – sama zu uns gekommen ist, war ich bei den Wasserspielen in Kiri. Da hab ich ihn schon einmal gesehen…Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, das ich Naruto kennen würde. Und jetzt weiß ich es wieder! Ich hab ihn und Sasuke – sama bei den Spielen beobachtet.“ Suigetsus Mundwinkel zuckten. „Stalker?“ „Halts Maul.“ Einige Minuten war es still, dann fragte Suigetsu: „Denkst du dass dieser Naruto zu ihm gehört?“ „Auf jeden Fall mehr als Haruno.“ Grinsend schüttelte er den Kopf. „Du magst sie nicht.“ „Ich konnte sie von Anfang an nicht ab.“ „Eifersüchtig?“ stichelte er. Karin schnaubte: „Auf ein lebendes Kaugummi? Ich bitte dich.“ ~*~ Sakuras Augen blitzten wütend auf, ihre Hände verkrampften sich um Reagenzgläser. Kabuto stand schräg hinter ihr, Sasuke auf ihrer anderen Seite. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und lehnte an der Wand hinter sich. Orochimaru war nicht anwesend, dafür aber zwei unbedeutende Untertanen Sakuras – und Utakata. Dieser wurde von den beiden Oto – Nins festgehalten, konnte sich nicht wehren. Er hatte den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen. „Sakura.“ Sie zuckte bei der kalten Stimme Sasukes zusammen, drehte sich mit einem gequälten Lächeln zu ihm um. „Ja Sasuke – kun?“ „Er ist bewusstlos. Du kannst das Gift an ihm nicht weiter testen.“ Die Hände Sakuras zitterten. „Aber…Er ist schon seit so langer Zeit bewusstlos…“ Sie biss sich auf die Unterlippe. Kabuto schob seine Brille zu Recht. „Vielleicht ist es ein Jutsu.“ „So ein Jutsu gibt es nicht.“ widersprach ihm Sasuke. Einer der beiden Untertanen öffnete den Mund, schloss ihn gleich darauf wieder. „Was ist?“ Sakura knallte die Reagenzgläser auf den vor ihr stehenden Tisch. „Ich…In der Nacht hat er geredet.“ Sakura schnaubte: „Und?“ „Er hat…Kyuubi – sama gemurmelt.“ Unwohl wich er den Blicken der drei höher stehenden Shinobis. Kurz weiteten sich Sakuras Augen, dann kniff sie diese zusammen. „So.“ Sasukes Hände hatten bei dem Namen gezuckt, dann hatte er sich wieder unter Kontrolle. Kabuto hob eine Augenbraue, ließ seinen Blick über den Gefangenen wandern. „Interessant.“ ~*~ Sasuke schloss die Tür hinter sich, verriegelte sie, suchte dann sein Zimmer nach Abhörgeräten oder ähnlichem ab. Als er nichts fand, ging er auf sein Bett zu, ließ sich darauf sinken und seufzte. >Naruto…< Er verschränkte die Hände, lehnte seine Stirn an die beiden Daumen. >Hast du irgendwas damit zu tun?< Seine Schultern sackten leicht nach vorne. „Werde ich dich bald wieder sehen?“ Seine Stimme war leise, hallte trotzdem durch den ganzen Raum. Ein kleiner Blick zu seinem Nachtschrank, dann richtete er sich wieder auf. >Es wird Zeit mal bei Karin und den anderen nachzufragen.< ~*~ Verbissen schlug Sakura auf eine Strohpuppe ein. „Dieser verdammte Fuchsjunge.“ Sie durchschlug die Puppe. „Warte nur Uzumaki…Ich kriege dich.“ Der obere Teil der Puppe fiel krachend zu Boden. ~*~ Ino öffnete und schloss ihre Faust mehrmals. Seufzend legte Misaki den Arzneikoffer weg. „Du musst den Verband noch ein, zwei Tage um lassen, dann sollte es deinem Handgelenk bald besser gehen.“ Nickend rieb Ino sich ihr Gelenk. „Danke.“ „Ach ja, dein Training gehst du bitte erst einmal etwas langsamer an. Sag das auch den anderen, okay?“ Misaki strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Choji, der seine Freundin abholen wollte, zuckte ertappt zusammen. Die beiden jüngeren warfen sich einen Blick zu. „Wir richten es ihnen aus.“ „Gut.“ Nickend erhob Misaki sich, als es an ihrer Tür klopfte. Leicht genervt rieb sie sich die Stirn. „Wehe, es ist wieder jemand verletztes.“ Lachend öffnete Takuto die Tür und trat ein. „Nein, keine Sorge. Mir geht’s gut. Ich wollte dich zum Essen abholen.“ Erleichtert seufzend schnappte sie sich ihre Jacke. „Endlich Pause. Du kommst genau richtig, mein Bauch hängt mir in den Kniekehlen.“ Lächelnd legte Takuto einen Arm um ihre Schultern, hielt Choji und Ino die Tür auf. „Dann ist mein Timing also perfekt wie immer. Ach ja, Ino, Choji.“ Erstaunt drehten die gerufenen sich um. „Ja?“ „Ai hat eure Freunde vom Trainingsplatz gescheucht, sie sind jetzt bei Neji.“ Verstehend nickten sie. ~*~ Tenten drehte ihre Teetasse in ihren Händen hin und her. Links von ihr saß Neji, rechts Lee. Kiba lehnte an Shino, starrte stumm aus dem Fenster, während sein Freund ihm über den Rücken strich. Temari und Kankuro spielten mit Hanabi Karten, waren aber ziemlich unkonzentriert. Hanabi war gerade dabei die dritte Runde zu gewinnen. So fanden Ino und Choji ihre Freunde vor. „Na hier herrscht ja eine Bomben Stimmung.“ Ino griff nach einem frischen Glas, schenkte sich Orangensaft ein. Temaris Mundwinkel zuckten. „Wo ist Gaara?“ Choji setzte sich neben Kankuro. „Bei einer Besprechung.“ Fing Kankuro an. „Wie immer.“ Endete Temari. Tenten stellte ihre Tasse ab. „Was sagt Misaki?“ „Wir sollen es mit dem Training nicht übertreiben.“ Kiba schnaubte. „Das gleiche wie immer also.“ Danach war es wieder still. Hanabi warf jedem einen Blick zu, warf dann seufzend ihre Karten auf den Boden. „Ach herrje, mit euch kann man ja gar nichts mehr anfangen.“ Danach stand sie auf und verließ den Raum. Verwirrt sahen die älteren ihr hinter her. „Sie wünscht sich wohl einen Alleinunterhalter.“ Neji verdrehte die Augen. Kiba seufzte. Shino sah zu ihm, drehte sich dann zu Temari. „Hat Gaara irgendwas von Naruto gehört?“ Langsam nickte sie. „Ja. Sie können sich morgen oder übermorgen mit dem Tsuchikage treffen.“ „Und aus Oto? Gibt es da was Neues?“ Angespannt knetete Ino ihre Hände. Kankuro schüttelte denn Kopf. „Leider nein.“ Wieder wurde es still. ~*~ „Also…Hast du das auch wirklich verstanden? Weißt du ganz genau, wie du dich zu benehmen hast Naruto?“ Kakashi beugte sich leicht vor. Naruto verdrehte die Augen. „Jaja, ich habs verstanden. Warum fragst du eigentlich nur mich?“ Kakashi lachte leicht auf. „Das fragst du noch? Bei Hinata werd ich mir ja wohl kein Problem machen und bei Shikamaru denk ich auch nicht. Die beiden sind in alten Clans aufgewachsen. Glaub mir, über die mach ich mir keine Sorgen.“ Beleidigt schnaubend verschränkte Naruto die Arme vor der Brust. „Na danke.“ Leise kicherte Hinata, während Shikamaru leicht grinste. Auch Kakashi schüttelte jetzt lächelnd den Kopf. „Gut. Morgen müssen wir früh aufstehen. Am besten geht ihr jetzt langsam ins Bett.“ „Klar Kakashi.“ Kam es synchron von den dreien. Sich streckend erhob Naruto sich als erstes, bot Hinata dann galant seinen Arm an. „Darf ich bitten MyLady?“ Nun prustete Hinata noch mehr los. „Aber natürlich mein Herr.“ Shikamaru verdrehte gespielt leidend die Augen. „Was soll ich nur mit euch beiden machen?“ Wieder ertönte lautes Lachen von den Jugendlichen. Ein paar Minuten nachdem Kakashi sie verlassen hatte, standen sie noch zusammen, bis sie sich dann doch trennten. Erschöpft ließ Naruto sich auf sein Bett fallen. Er hatte kurz geduscht, sich umgezogen und wollte jetzt nur noch schlafen. Er kuschelte sich unter seine Decke und war eingeschlafen, noch bevor sein Kopf das Kissen berührt hatte. ~*~ „Sasuke? Was ist los?“ „Wunderschön…“ hauchte dieser nur ergriffen. Ohne etwas Weiteres zu sagen, zog er den überraschten Naruto in eine Umarmung. „Was…Sasuke?“ Das Gesicht des Blonden machte langsam aber sicher Gaaras Haaren Konkurrenz. „Weißt du Naruto…Ich dachte, es fing erst an, nachdem du mich vor der größten Dummheit meines Lebens bewart hast. Aber das stimmt nicht. Es war schon hier da, dieses Gefühl. Und wenn ich mich Recht erinnere, sogar schon während unserer Akademie Zeit. Ich konnte dieses Gefühl lange nicht zuordnen. Als ich es endlich begriffen hatte, verdrängte ich es. Lange Zeit war ich, anscheinend Grundlos, gemein zu dir. Allerdings stimmt das nicht. Denn…Weißt du…Weil ich dich nicht lieben konnte, musste ich dich hassen… Das hat auch ne Zeit lang ganz gut geklappt. Bis du dann halbtot im Regen vor mir lagst. Da ich dich nicht töten kann, werde ich dich beschützen. Das habe ich mir damals geschworen. Also, was ich damit sagen will…Das alles habe ich nur getan weil…“, hier biss sich der Clan Erbe auf die Unterlippe: „Weil ich dich über alles liebe!“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, entfernte er sich von dem Uzumaki, murmelte ein „Verzeih mir…“ und legte dann sanft seine Lippen auf Narutos. „Natürlich! Als würde ich bei so etwas lügen. Naruto.. Naruto du bist immer in meinen Gedanken. Beim aufstehen, wenn ich ins Bett gehe, bei einer Mission. Immer nur drehen sich meine Gedanken um dich. Und das wird auch immer so sein. Ich liebe dich mehr als irgendjemand anderes auf dieser Welt.“ Naruto blinzelte immer wieder und hielt seine Augen ebenfalls mehr schlecht als Recht auf. Sasuke, der das nicht mehr mit ansehen konnte, legte dem kleineren einen Arm um die Schulter und zog ihn zu sich, so dass der Uzumaki sich an den schwarzhaarigen lehnte. „Schlaf.“ War der einzige Kommentar des Clan Erben. ~*~ Naruto blinzelte, öffnete langsam die Augen. Er richtete sich leicht auf, warf einen Blick auf den Wecker auf seinem Nachttisch. Dieser würde erst in einer halben Stunde klingeln. Leise seufzend schlug Naruto sich die Hände vors Gesicht. „Sasuke….“ Eine einsame Träne bahnte sich den Weg über sein Gesicht. ~*~ Zeitgleich mit Naruto erwachte Sasuke, Kilometer weit entfernt. Auch er hatte von früher geträumt, auch er hatte sich seinen Erinnerungen hingegeben. Er starrte an seine Zimmerdecke, lag still in seinem Bett. Erst als Kabuto an seiner Zimmertür klopft um ihn zu wecken, drehte er seinen Kopf in diese Richtung. Er brauchte länger als sonst, um sich aus dem Bett zu quälen. ~So~o, und hier ist dann wieder Schluss^^ Im nächsten Kapitel gibt es dann das erste Treffen mit einem fremden Kage. Wie das wohl ausgeht? *grins* Seit gespannt. Bis zum nächsten Mal, Habakuk~ Kapitel 5: Niemals einer Meinung sein ------------------------------------- Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Nur die Story und die Elementar-Ninja sind mein Eigentum und werden auch nicht verliehen. Paring: Sasuke x Naruto Warnung: Shonen-Ai! (Boy x Boy) Wer das nicht mag, bitte wegklicken! Anti!Sakura Widmung: Uchi, dank dir bin ich wieder im Naruto-FF-Fieber^^ Legende: "..." ~ sprechen >…< ~ Gedanken Genervt tippte Naruto mit seinem Fuß immer und immer wieder auf den Boden. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt, lehnte an einem der vielen Fensterrahmen. Hinata saß links neben ihm auf einem der wenigen Besucherstühle, spielte gelangweilt mit einer ihrer Haarsträhnen. Shikamaru auf seiner anderen Seite zählte zum wiederholten Male alle Deckenplatten, die er erkennen konnte. Kakashi war der einzige, dem man seine Ungeduld nicht ansehen konnte. >Wahrscheinlich findet er es gar nicht so schlecht, zu warten. Schließlich kann er so sein Flirtparadies zum zehntausendsten Mal durchlesen.< Ein durchdringender Seufzer entkam dem Uzumaki. „Ist euch schon mal aufgefallen, dass alle Kage-Türme gleich aussehen? Außerdem ist es egal, wie oft man diese Deckenplatten zählt. Man kommt immer auf ein anderes Ergebnis…Genau wie bei uns.“ Shikamaru sah weiterhin zur Decke. „Interessant.“ Hinata betrachtete nun ihre Fingernägel. „Zum Toddiskutieren.“ Naruto zupfte Fusseln von seinem Umhang. Kakashi reagierte gar nicht. Jeder von ihnen trug die ANBU - Uniform, nur die Masken hatten sie weggelassen und Hinata hatte einen ihrer Handschuhe ausgezogen, um sich in aller Ruhe mit ihren Fingernägeln beschäftigen zu können. „Was meinst du? Knallrot oder Dunkellila?“ Irritiert wand Shikamaru den Blick von der Decke ab, sah stattdessen Hinata an. „Bitte?“ „Lila.“, antwortet Naruto. „Bei Knallrot kriegt dein Vater nur wieder einen Anfall. Außerdem hat Gaara schon rote Haare, das reicht.“ Den Kopf schief legend nickte Hinata bedächtig: „Hast Recht.“ Gerade als sie ihren Handschuh wieder anzog, öffnete sich die Tür, vor der sie warteten und ein fremder Shinobi stand vor ihnen. „Tsuchikage – sama erwartet Sie. Bitte folgen Sie mir.“ Als er sprach, sah er nur Kakashi an, ignorierte die anderen drei völlig. „Ich liebe es, nicht ernst genommen zu werden.“ Murmelte Naruto. Er stand zwischen Hinata und Shikamaru, jeder der beiden hatte eine Hand, auf Narutos Unterarm gelegt. Kakashi hatte ihm zwar stundenlang eingebläut, wie er sich in der Gegenwart anderer Kage zu benehmen hatte, doch jedem von ihnen war klar, dass der ganze Unterricht für die Katz war, sollte dem Uzumaki auch nur einmal der Kragen platzten. Beruhigend drückte Hinata seinen Arm. „Er trägt eine Brille, er kann uns also gar nicht übersehen haben.“ Seine rechte Hand zuckte. „Vielleicht ist er blind.“ Schlug Hinata vor. „Wofür dann die Brille?“ Langsam folgten sie Kakashi und dem anderen Shinobi, Shikamaru achtete darauf, dass seine Worte gerade mal so laut genug waren, das nur die beiden neben ihm sie verstanden. „Nun…“ Die Hyuuga wählte ihre Worte mit bedacht. „Vielleicht will er von seinem Handicap ablenken.“ Naruto und Shikamaru warfen sich einen Blick zu. „Mit einer Brille…“ „Maaan, lasst mich!“ Errötend sah sie wieder nach vorne, sah gerade noch, wie Kakashi vor einer weiteren Tür stehen blieb. Keiner von ihnen hatte bis dahin bemerkt, dass sie den Flur verlassen und nun in einem ganz anderen Teil des Gebäudes waren. Leicht beugte Hinata sich zu Naruto. „Ich hoffe mal, Kakashi weiß wo es zurückgeht.“ „Kakashi weiß immer wo es lang geht.“ Unsicher sah Naruto sich um. Schnaubend meinte Shikamaru: „Das glaubst du doch selbst nicht.“ Kakashi räusperte sich, zog damit ihre Aufmerksamkeit auf sich. Tadelnd wurden sie von dem Fremden angesehen, während Kakashi belustigt wirkte. Nase rümpfend wurde der Hatake gefragt: „Sind Sie sicher, dass diese drei…Kinder mit zum Kage sollen?“ Alle drei lächelten so unschuldig wie möglich. Kakashi nickte: „Es ist Tsunade – samas ausdrücklicher Wunsch.“ Diese Entscheidung nicht verstehend schüttelte der andere den Kopf, klopfte dann an der dunklen Holztür vor sich. „Oonoki - sama? Die von Tsunade – sama geschickte Truppe ist angekommen.“ „Sie sollen reinkommen.“ Naruto atmete noch einmal tief durch, Hinata und Shikamaru dagegen blieben ruhig, als Kakashi die Tür öffnete, ihnen noch einmal ermutigend zunickte und dann das nächste Zimmer betrat. „Auf in den Kampf…“ Ein kleines Schmunzeln lag auf den Gesichtern seiner Freunde, als Naruto diesen Satz murmelte. ~*~ Sakura stand in ihrem Bad vor ihrem Spiegel und überprüfte ihr Make-up. Seit sie bei Orochimaru war, konnte sie sich endlich so viel Zeit für ihr Äußeres nehmen, wie sie wollte. Mit der linken Hand fuhr sie sich durch ihren Pony, erst durch die linke, dann durch die rechte Strähne. Ihre Haare waren länger geworden…“Was meinst du, soll ich mir die Haare wieder schneiden oder lieber wieder lang wachsen lassen?“ Kabuto, der in der Badezimmertür stand, lächelte kühl. „Interessiert dich meine Meinung wirklich?“ Spöttisch lachte sie kurz. „Nicht wirklich, aber hey! Es ist kein anderer hier, der mich beraten könnte.“ Nachdenklich räumte sie ihren Mascara weg. „Wenn ich eine weibliche Untergebene hätte, dann müsste ich nicht dich fragen…“ „Du hast weibliche Untergebene.“ Er schob seine Brille zu Recht. Schnaubend drehte sie sich um, lehnte sich gegen ihr Waschbecken. „Du hast Recht, ich habe genug Untergebene. Allerdings brauche ich nicht noch mehr Mitläufer ohne Hirn. Ich will jemanden, der auch denken kann.“ Mit zuckenden Mundwinkeln begutachtete Kabuto seine Gegenüber ausgiebig. „Gefällt dir, was du siehst?“ Provokant hob Sakura eine Augenbraue. „Mir gefällt, dass du weißt, was du willst. Allerdings solltest du aufpassen und Orochimaru nicht zu sehr reizen. Wenn du dich mit einer anlegst, bekommst du es mit dem ganzen Schlangenpack zu tun.“ „Willst du mir drohen?“ „Nein. Das war lediglich eine Warnung…Also, an welches Mädchen hast du gedacht?“ Zufrieden stieß Sakura sich vom Waschbecken ab. Es war ihr klar gewesen, dass Kabuto nachgeben würde. Sie bekam immer, was sie haben wollte. ~*~ „Sasuke.“ Er hörte nicht auf, zu trainieren. „Sasuke.“ Beim Training musste er nicht über sein Leben nachdenken, musste sich nur konzentrieren. „Sasuke Uchiha!“ Genervt hielt er inne. „Was?“ Sakura lächelte breit. „Es gibt gerade nichts zu tun. Was hältst du von einem gemeinsamen Essen?“ „Kein Interesse.“ Theatralisch seufzte sie: „Du bist immer so kalt und gemein zu mir.“ Schmollend schob sie die Unterlippe vor, verschränkte die Arme vor der Brust. Diese Reaktion erinnerte ihn schmerzlich an Naruto. Er verdrängte die Erinnerung, widmete sich wieder dem Gespräch. „Wundert dich das?“ Ohne sie anzusehen, steckte er das Schwert weg, griff nach dem Handtuch, das neben seinem Trinken auf dem Boden stand. „Ach komm schon. Du musst zugeben, dass das Leben hier echt angenehm ist. Alle bedienen uns, es gibt fast niemanden, der uns etwas vorschreiben kann, wir dürfen Leute herumkommandieren, herrlich!“ Kopfschüttelnd zog Sasuke sein Oberteil aus. „Wir werden nie mehr einer Meinung sein.“ Nach diesen Worten verließ er den Trainingsraum, lieb eine perplexe Sakura zurück. ~*~ Der Tsuchikage war ein alter Mann, er erinnerte Naruto ein bisschen an den dritten Hokage. Mehr konnte er nicht erkennen, da er sich – genauso, wie Hinata es ihm gezeigt hatte-, verbeugte. Erst als der Kage seine Papiere weglegte und meinte: „Kakashi hatake, soso…“ Richteten sie sich wieder auf. Kurz ließ Oonoki seinen Blick über die Schüler wandern, sah dann aber Kakashi an, der nach vorne trat und sich noch mal verbeugte. „Oonoki – sama, im Namen Konoha – Gakures danke ich Ihnen, dass Sie uns so schnell empfangen haben.“ Naruto konnte sich nur schwer ein Schnauben verkneifen. „Was willst du?“ Oonoki hielt sich nicht mit Formalitäten auf. Etwas irritiert blinzelte Kakashi einmal, riss sich dann jedoch zusammen. „Wir kommen im Auftrag Tsunade – samas. Wie Sie ja sicher schon mitbekommen haben, hat Orochimaru uns den Krieg erklärt und bereitet sich nun auf die nächsten großen Kämpfe vor.“ Oonoki machte eine Handbewegung, zeigte damit, dass Kakashi weiterreden sollte. „Natürlich wissen wir, dass Ihr Dorf nichts mit dem Krieg zu tun hat…“ Abwartend sah Oonoki Kakashi an, während dieser gut über seine nächsten Worte nachdachte. „Aber…Trotzdem bitten wir Sie, uns in dem Kampf zu unterstützten.“ Lange Zeit erwiderte Oonoki nichts, sah einfach nur Kakashi an und fuhr sich mit einer Hand durch seinen Bart. „Warum sollte ich euch unterstützten? Wie du selbst gesagt hast, haben wir nichts damit zu tun. Ihr wurdet von euren Leuten verraten. Wenn ich mich nicht irre, waren es sogar deine Schüler, oder? Ja, der letzte Uchiha und eine Medic – Nin. Was hast du mit ihnen angestellt, dass sie zu so einem Schritt fähig waren? Allerdings war der Uchiha – Clan ja schon immer nach Macht aus, es sollte mich also nicht wundern, dass der Bengel euch verraten hat.“ Naruto zuckte leicht zusammen, ballte die Hände zu Fäusten. Shikamaru und Hinata warfen ihm besorgte Blicke zu. >Das geht nicht gut…< „Nach meinen Informationen war die Medic – Nin in den Uchiha verliebt. Wahrscheinlich hat er sie verführt und-“ Der Kage wurde unterbrochen. „Das ist nicht wahr! Sasuke hätte Haruno noch nicht mal in einem Schutzanzug angefasst!“ Wütend wurde Oonoki aus roten Augen angesehen. Interessiert lehnte der alte Mann sich nach hinten. „Und du bist?“ „Naruto Uzumaki. Ich bin ein Schüler Kakashis und war früher mit Sasuke und Haruno in einem Team. Und nur damit wir uns verstehen: Es ist mir egal, für wie Machtgeil sie Haruno halten, aber Sasuke war nicht so! Von diesem Trip ist er runter!“ Naruto atmete unregelmäßig, konnte seine Wut nur schwer unterdrücken. „Beruhige dich Naruto. Es bringt euch nicht wirklich weiter, wenn du euren zukünftigen Kriegspartner anschreist.“ „Klappe Kyuubi!“ Kopf schüttelnd unterbrach er sein Gespräch mit Kyuubi. Der Shinobi, der sie vorhin in das Büro geführt hatte, hatte unbemerkt das Zimmer betreten, stand nun hinter Naruto. „Wie kannst du es wagen-“ Eine Handbewegung Oonokis und er schwieg. „Du willst also nicht, dass ich so über den Bengel rede…Weißt du, vor ein oder zwei Jahren habe ich den Sabakuno – Bengel kennen gelernt. Er hat genauso reagiert wie du, als ich über das Team geredet habe, dass ihn als Schutz begleitet hatte.“ Stirn runzelnd dachte Naruto nach, dann fiel ihm ein, dass Neji und sein Team Gaara vor längerer Zeit mal zu einem Kage – Treffen hatten begleiten müssen. >Redet er davon…?< „Du ähnelst ihm. Ihr habt keine Ahnung von der Welt und spielt euch als Shinobi auf, ohne zu wissen, was es heißt, wirklich zu leiden.“ Naruto schnaubte. „Vergessen Sies einfach. Sie sind viel zu versnobt, um uns zu helfen. Sie glauben, nur weil Sie ein paar Jahre mehr auf dem Buckel haben als ich, könnten Sie mich in allem belehren. Aber das stimmt nicht. Ich weiß wie es ist, wenn man einsam ist, ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man geliebte Menschen verliert. Sie mögen mich für unwissend halten, allerdings weiß ich mehr, als andere in meinem Alter. Wir brauchen Ihre Hilfe nicht, wir werden Orochimaru auch so besiegen.“ Hinata legte ihm eine Hand auf die Schulter, drückte beruhigend zu. Nachdenklich beobachtete Oonoki sie. „Ja, du erinnerst mich an Sabakuno. Allerdings…Auch noch an jemanden anderen. Du redest, als würdest du alles in diesem Krieg riskieren…Nun, ich denke, ihr könnt mit meine Hilfe rechnen.“ „Bitte…Was?“ Verwirrt wurde er von den Konoha – Shinobi angesehen. „Du hast Mut, so mit einem Kage zu reden. Ich denke, dass wird noch spannend werden. Also, Naruto Uzumaki, zeig mir, wie weit du gehen willst.“ Zu perplex, um etwas zu sagen, nickte Naruto. Erst, als sie den Hokage – Turm verlassen hatten, erwachte Shikamaru als erstes aus ihrer Trance. „Oh mein Gott. Oh mein Gott. Oh mein Gott.“ Die Passanten, die an ihnen vorbei gingen, warfen ihm verdutzte Blicke zu. „Shikamaru?“ „Naruto?“ „Kneifst du dich mal?“ Mit dem Gesichtsausdruck einer Kuh sah Naruto den Nara an. „Klar.“ Shikamaru hob den Arm, wollte gerade das tun, was Naruto gesagt hatte, stoppte dann jedoch. „Warum sollte ich das tun?“ Ohne auf den letzten Einwurf zu achten, kniff Naruto ihn in den rechten Arm. „Autsch! Bist du irre?“ verärgert schlug Shikamaru seine Hand weg. „Was sollte das?“ „Ich wollte mich nicht keifen.“ Schulter zuckend vergrub Naruto die Hände in den Hosentaschen. „Und deshalb tust du mir weh? Warum nicht Hinata?“ „Ich bin doch kein Mädchenschläger.“ Hinata warf Kakashi einen Blick zu, als dieser lachte. „So wie Shikamaru sich aufführt, anscheinend schon.“ Naruto prustete los. „Jetzt aber mal im Ernst Leute…Ich dachte echt, der Tsuchikage wirft uns raus.“ Hinata sah zu dem Gebäude, vor dem sie immer noch standen, hoch. Shikamaru rieb sich den verletzten Arm, nickte: „Dacht ich auch. Du hast da eine echt große Lippe riskiert Naruto.“ Erneute Schultern zucken. „Hauptsache, wir haben den ersten Teil unserer Mission abgeschlossen, nicht? Jetzt müssen wir nur noch zum Raikage.“ „Da benimmst du dich aber hoffentlich besser. Wenn nicht, könnte es sein, dass wir dir einen Tisch aus dem Gesicht kratzen müssen.“ Kakashi lächelte. Augen verdrehend meinte Shikamaru: „Als wäre er das nicht schon gewöhnt.“ Kichernd hackte Hinata sich bei Naruto ein. „Kommt jetzt, ich hab Hunger.“ Naruto sah gen Himmel. „Was die anderen wohl gerade machen?“ ~*~ „…jika. Kajika. Kajika!“ Sie zuckte zusammen. „Die Geschwindigkeit km/h wird durch 10 dividiert, das Ergebnis quadriert und so ergibt sich der Bremsweg in Metern.“ „…Häh?“ Verwirrt sahen Tsunade, Jiraya und Kurenai sie an, während Hime leise kicherte. Als Kajika bemerkte, was sie gesagt hatte, errötete sie. „Verzeihung…Ähm, ich wollte nur Bescheid sagen, dass alle neuen Genin - Truppen wieder in Konoha sind.“ Als Zeichen, das sie verstanden hatte, nickte Tsunade. „Gut. Sind alle unverletzt?“ „Außer kleinen Schrammen, die gerade behandelt werden, sind nur noch die Klamotten ruiniert.“ Die Hokage fuhr dich durch ihren Pony. „Sag den Teamleitern, dass sie für heute Schluss machen können.“ „Verstanden.“ „Ich denke mal, wir sind hier fertig, oder?“ Hime sah zu der Kage. Diese warf einen Blick auf den mit Papieren überfüllten Schreibtisch. „Jaah, du kannst auch gehen Hime.“ Erleichtert stand Hime auf, streckte sich. Ihre Gelenke knackten. „Gehen wir was essen Kajika?“ Sie suchte ihre Sachen zusammen, drückte Kajika die Blätter in die Hand. „Klar. Ramen?“ ~*~ Karin stieß einen genervten Seufzer aus. Suigetsu grinste, während Jugo sich weiterhin mit der älteren Dame, deren Katze sie vorhin gerettet hatten, unterhielt. „Leeeeute. Ich will ja kein Miesmacher sein, aber so langsam müssen wir weiter.“ Bedauernd hörte Jugo auf, die Katze zu streicheln. „Sie hat Recht. Entschuldigen Sie Großmütterchen, aber wir müssen aufbrechen.“ „Ihr wollt also keinen Tee mehr? Und auch kein Stück Apfelkuchen?“ „Nun ja….“ Suigetsu und Jugo warfen sich einen kurzen Blick zu, sahen dann zu dem Kuchen. „Urgh.“ Karin ließ ihren Kopf auf den Tisch knallen. >Und so was nennt sich Sasuke – samas Elite...< Sie drehte ihren Kopf so, dass sie aus dem Fenster sehen konnte. >Maaaan.< Ein Falke, der auf einem Baum vor dem Fenster saß, zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. „Ein Brieffalke!“ Mit diesem Worten sprang sie auf, lief aus dem Haus. Langsam folgte Suigetsu ihr, sah dabei zu, wie sie verzweifelt versuchte, dem Vogel den Brief abzunehmen. „Ich wette mit dir, der Brief kommt von Haruno. Das Viech ist genauso dreist und arrogant wie das Kaugummi.“ Mit ihrer freien Hand fuhr sie sich durch die Haare. „Und außerdem hat er meine Frisur ruiniert! Was fällt dem eigentlich ein?“ Sie wedelte wie wild mit einem Arm, um den Falken zu verscheuchen. Grinsend nahm Suigetsu ihr den Brief weg. „Dann wollen wir doch mal sehen…“ Jugo war seinem Team gefolgt, sah Suigetsu nun über die Schulter um den Brief lesen zu können. Karin richtete ihre Haare, ließ es zu, dass die Jungs die Nachrichten vor ihr erfuhren. Mit gehobener Augenbraue las Suigetsu den Brief ein weiteres Mal, stieß dann einen Pfiff aus: „Huih, hey Karin, der ist für dich. Du wirst begeistert sein.“ „Bei den Blicken ahne ich böses…“ murmelte Karin, zog ihrem Kameraden dann das Papier aus der Hand, überflog den Text nun selbst. Irritiert blinzelte sie mehrmals, fing dann noch mal an zu lesen. „Probier es erst gar nicht Schätzchen, das klappt nicht.“ Mitfühlend legte Suigetsu ihr eine Hand auf die Schulter. „Aber was…Warum…Was zum Geier will die von mir?“ Völlig verwirrt drehte sie sich zu den anderen. Jugo antwortete: „Bleib ruhig und schreib Sasuke – sama. Er weiß, was man bei so was zu tun hat.“ Neben sich stehend nickte Karin. „Genau…Sasuke – sama. Sasuke – sama weiß immer, was zu tun ist.“ „Nur sein eigenes Leben kriegt er nicht auf die Reihe…“ murmelte Suigetsu, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Fauchend fragte Karin: „Hast du was gesagt?“ Er schüttelte den Kopf. „Du bist wegen dem Brief so aufgewühlt, dass du schon halluzinierst.“ Misstrauisch sah Karin ihn an, wandte sich dann ab. „Großmütterchen? Haben Sie etwas zum schreiben?“ ~*~ „Und? Habt ihr was?“ Neji streckte sich, sah fragend zu Lee und Tenten. „Klar.“, Tenten nickte. „Die Erklärung für Katsuyu – Daibunretsu*, ein Rezept für Ramen, eine Tabelle in der aufgelistet ist, wann Katsuyu Zesshi – Nensan* angewendet hat, zehntausend unbezahlte Rechnungen…Ich hab einiges, nur nichts nützliches.“ Seufzend strich sie sich ihren Pony aus den Augen. „Ihr?“ „Einen Bericht über meine OP, eine Auflistung der Medic - Nin, die Neji nach einer Mission behandelt haben…Ähm, nein. Nicht wirklich.“ Hoffnungsvoll sahen die drei zu Ino, die in einem Blätterberg saß und fast nicht mehr zu sehen war. „Zu Harunos Jutsu hab ich nichts, dafür aber andere die wir gebrauchen können. Ich verstehe, warum Tsunade Hokage ist.“ Sie pustete sich eine Strähne aus den Augen. „Dieser lähmende Gifttrank* zum Beispiel, den Tsunade Jiraya vor längerer Zeit eingeflösst hat…Ja, das sollten wir uns merken.“ Guys Team warf sich einen Blick zu. „Ich trau mich ja fast nicht zu fragen aber…Was liest du da Ino?“ Neji stand auf, ging zu ihr. „Keine Ahnung.“ Ino sah auf, zuckte mit den Schultern. „Scheinbar ist das so was wie das Tagebuch Tsunades. Hier stehen viele gute Rezepte drin. Hat jemand was zum schreiben?“ Lee reichte ihr das gewünschte. „Danke. Also, Läh-men-der Gift-trank.“ Sie schrieb den kurzen Text ab, blätterte dann weiter. „Ein neues, verbessertes Zoketsugan* Rezept…Zo-ke-tsu-gan.“ Ein paar Minuten sah Neji ihr noch beim schreiben zu, wandte sich dann einem anderen Ordner zu. „Weiter geht’s…“ ~*~ Die Augen schließend lehnte Sasuke sich gegen die Wand, genoss das warme Wasser, das auf ihn niederprasselte. Sakura hatte Unrecht. Er hatte das hier alles nicht gewollt. Er hatte nur Naruto schützen wollen. >Und Einsamkeit ist der Preis dafür.< In der ersten Zeit hatte er seine Erinnerungen immer gut verdrängen können, doch jetzt, wo Karin und die anderen beiden in der Nähe Narutos waren, konnte er sich vor Rückblicken gar nicht mehr retten. >Naruto.< Manchmal fragte er sich, warum er dass alles eigentlich mit machte. Wenn er sich von der nächsten Klippe stürzte, müsste er Sakura, Orochimaru und die Einsamkeit nicht mehr ertragen. >Weil du hoffst, dass Naruto auf dich wartet und dir verzeiht. Weil du hoffst, dass du zurück nach Konoha kannst.< Sasuke stellte das Wasser ab, verließ die Dusche. „Reiß dich zusammen Sasuke…Er braucht dich nicht.“ ~*~ Naruto lehnte sich zurück, rieb sich mit der rechten Hand den Bauch. „So, ich bin satt.“ Kakashi, der vorher gemeint hatte, dass er sie einladen würde, sah aus, als bereue er seinen Entschluss. „Wo isst du das eigentlich alles hin?“ Shikamaru piekste Naruto in den Bauch. „Ist das ein schwarzes Loch?“ Lachend schlug Naruto die Hand weg. „Wer weiß. Pass auf, dass du nicht eingesaugt wi-“ Mitten im Satz hielt er inne, sprang auf und sah einem Jungen hinterher. „Naruto…?“ Hinata stand auf, folgte ihm. Enttäuscht schüttelte dieser den Kopf. „Ich dachte…Nein, schon gut. Ich hab mich getäuscht. Können wir dann gehen Kakashi?“ Seine gute Laune war verschwunden, er wollte nur noch baden und packen, damit sie bald wieder aufbrechen konnten. Langsam nickte Kakashi. „Natürlich.“ Ein letztes Mal sah Naruto noch in die Richtung, in die der Junge verschwunden war. >Er war es nicht. Es war nicht Sasuke. Reiß dich zusammen, Uzumaki!< Bedrückt verließ er den Laden, achtete gar nicht darauf, ob die anderen ihm folgten. ~ *1 Katsuyu – Daibunretsu: Katsuyus Jutsu, mit dem sie Manda entkommt. [Band 19] *2 Zesshi – Nensan: Katsuyus Säureatem. [Band 19] *3 Lähmender Gifttrank: Damit ist das Schlafmittel gemeint, dass Tsunade Jiraya in Band 18 verabreicht. *4 Zoketsugan: Blutvermehrende Tabletten. So, ja, hier geht’s auch mal weiter…Ich hab eigentlich nicht viel dazuzusagen, außer: Ich hoffe es hat auch, trotz der Wartezeit, gefallen. Bis zum nächsten Mal, Habakuk~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)