Broken soul von yukio-kun (..only you where here by my side) ================================================================================ Kapitel 2: Schon wieder... -------------------------- Legende: "..." = Jemand spricht '...' = Jemand denkt --- „Vater? Was tust du hier?“ „…“ „Vater? Was… wieso?“ „…..“ „N…Nein! Ich… Vater! Was? Nnnngh! Hmmmh!“ …… „Aaaah!“ Keuchend saß Hinata auf ihrem Bett. Schon wieder. Sie hatte schon wieder davon geträumt. Wieso? Wieso verfolgte sie das immer wieder? Wieso konnte sie nicht einfach vergessen? Wieso?! „Hinata?“ Sie riss die Augen auf, wagte es jedoch nicht den Kopf zu heben. „V…Vater…“ „Du hast geschrieen. Ist alles okay?“ „J…Ja. Alles in Ordnung.“ Er kam näher. Immer näher… „Wirklich? Du siehst so blass aus… Lass dich doch kurz ansehen…“ „N…Nein! Es… Es geht schon! Bitte! Ich…“ Er… Er konnte doch nicht schon wieder… Wieso tat er das überhaupt? Wieso?! Tränen kullerten über Hinatas Wangen. Er war so viel stärker… und es tat weh… sehr weh… Sie fühlte Schmerz… roch Blut. Ihr eigenes Blut. Der Geruch vernebelte ihre Sinne. Sie konnte nicht mehr denken, nur noch fühlen. Diesen unbändigen Schmerz. Und wieder… wieder stieß er hart zu….. „N…Nein….“ --- Jeder Schritt. Jeder verdammte Schritt! Es schmerzte wie die Hölle! Es fühlte sich an, als hätte jemand fünf Kunais in ihren Unterlaib gesteckt und damit herumgewühlt... Hinata sackte im Park zusammen. Sie blieb einfach auf der Wiese liegen, egal wie viele Leute sie komisch anstarrten. Sie würde sich nicht bewegen, selbst wenn sie es könnte, sie würde nicht. Erst jetzt merkte Hinata, wie sie zitterte. Und sie spührte noch etwas. Ganz deutlich. Warm und feucht. Sie blutete schon wieder. Die Wunden waren schon wieder aufgeplatzt. Und wieder weinte sie bittere Tränen. Es war ihr egal, ob sie sich mitten in der Öffentlichkeit befand. Sie konnte einfach nicht mehr. Da beschloss das Schicksal ihr einen dezenten Wink zu geben… „Oh mein Gott, Hinata! Ich hole sofort Tsunade-sama!“ So schnell wie Sakura aufgetaucht war, so schnell war sie auch wieder verschwunden. Fünf Minuten später kam sie mit der Hokage wieder angerast. „Jetzt beeilen Sie sich doch!“ „Das sieht wirklich ernst aus. Du hattest Recht, Sakura.“ Hinata spürte, wie vier sanfte Hände sie hochhoben und davontrugen. Sie starrte nur zur Seite, obwohl sie durch ihren Tränenschleier nicht viel erkennen konnte. Doch irgendwann stellte sie fest, dass sie wohl im Krankenhaus war. „So. Alle raus!“, befahl Tsunade-sama in strengem Ton. Niemand leistete Wiederspruch. „Sakura, du hilfst.“ „Jawohl!“ Man entledigte Hinata ihrer Kleider. Ja, es war ihr peinlich, vor allem weil Sakura sie wohl sah, doch sie hatte weder Kraft zu widersprechen, noch sich zu wehren. Offensichtlich hatte man das Blut an der Innenseite ihrer Oberschenkel bemerkt, denn nun entfernte man auch ihre Unterwäsche. Hinata lief nicht einmal rot an. Sie konnte nicht. „Oh… mein… mein Gott!“, eindeutig die Stimme der Rosahaarigen. Zwei Hände zogen umsichtig ihre Schenkel auseinander, wahrscheinlich Tsunade-samas… „Sakura, kannst du sie halten? Ich werde sie heilen…“ „Natürlich.“ Stille. Und dann… Die Schwarzhaarige riss die Augen auf und schrie. Laut. Der Schmerz war peinigend, doch ihre Freundin hielt ihren Unterleib mit eiserner Hand frei, sodass die Hokage die Prozedur beenden konnte. Und dann… nichts… „Werden… werden da Narben bleiben?“, Sakuras Stimme. Sanft, besorgt. „Nein. Es wird vollständig heilen… Jedoch macht mir die Ursache Sorgen.“ „Was war die Ursache?“ „Hinata… wurde vergewaltigt.“ Tränen. Bittere Tränen. Wieso hatte das ihr Vater getan? Ihr eigener Vater! Er hatte sie vergewaltigt! Wieso?! „N…Nein! Das… Das kann nicht wahr sein!“ „Ich fürchte doch. Und so wie es aussieht, nicht nur ein einzige Mal.“ „Wer würde ihr so etwas antun? Wieso hat sie nichts gesagt? Ich… Ich habe doch mit ihr gesprochen! Ich hätte hartnäckiger sein sollen! Ich hätte es früher merken sollen! Ich-“ „Sakura! Beruhige dich! Das ist doch nicht deine Schuld. Weißt du… Opfer von… von solchen Taten schämen sich oft dafür. Wahrscheinlich hat sie deshalb geschwiegen. Und wenn es jemand aus der Familie wäre, dann würde sie ihn wahrscheinlich nicht in solche Schwierigkeiten bringen wollen…“ „WAS?! Sie wurde vergewaltigt! Egal ob Familie oder nicht! So jemanden nimmt man doch nicht in Schutz!“ „Sakura, wir sprechen hier von Hinata. Mag ja sein, dass sie mutiger geworden ist und offener, aber sie ist immer noch Hinata. Und wenn andere Leute nichts sagen konnten, dann sie erst recht nicht.“ „…Ja… das stimmt wohl… Ich… Ich kann es nur nicht fassen… Wenn ich denjenigen erwische! Ich reiße diesen Mistkerl in Stücke!“ „Sakura… bleib ruhig. Wenn du herausfindest wer das war, dann sag es mir, ich nehme mir ihn offiziell vor.“ „Aber wenn er inoffiziell ein paar gebrochene Knochen hat, dann macht das doch auch nichts, oder?“ Tsunade-sama konnte ein kichern nicht unterdrücken. „Stimmt. Das tut es nicht.“ „Hm…“ Stille…. „Sakura?“ „Ja, Sensei?“ „Du… liebst sie wirklich, oder? Deine kleine Hinata-chan.“ „Ja…“ „Ich weiß noch, als du es mir gesagt hast… dein Kopf sah aus wie eine Tomate…“, die Hokage kicherte erneut. „Hören Sie auf!“ „Aber… wieso hast du es ausgerechnet mir gesagt?“ „Ich… weiß nicht. Ich musste es wohl loswerden, und da ich mich nicht traue es Hinata selbst zu sagen, habe ich mich an Sie gewand.“ „Verstehe…“ Was?! Sakura… liebte sie? Das konnte doch nicht sein? Aber… wieso störte sie das nicht? Sie waren doch beide Mädchen, war es einfach nur Toleranz, oder… „Hmmmh… nnnh…“, Hinata regte sich. „Hinata-chan!“, sofort stand die Rosahaarige am Bett ihrer Freundin. Behutsam legte sie ihre Hand auf die der Schwarzhaarigen. „S…Sakura?“, die Stimme war leise und piepsig, fast schon ein Flüstern. „Ich bin da!“ Die Hyuuga wollte eigentlich etwas sagen, doch ihre Stimme versagte. Statt dessen entfleuchte ihr nur ein leises Hauchen. „Ruh dich aus. Reden können wir später.“ „Hmmm…“ Die Rosahaarige drückte leicht ihre Hand und lächelte sanft. Hatte Hinata schon einmal erwähnt, was für ein wunderbares Lächeln diese Mädchen hatte? „Ich glaube ihr braucht mich nicht mehr. Falls etwas passiert, sag mir bescheid.“, meinte Tsunade-sama zu Sakura gewand. Diese nickte und ihr Sensei entfernte sich aus diesem Raum, schloss die Tür inter sich. „Sakura, ich-“ „Sch! Hinata… schlaf jetzt. Du musst zu Kräften kommen. Nachher können wir reden.“ Ein schwaches Nicken. Das Mädchen schloss die Augen. Sakura seufzte und wischte sich übers Gesicht um ihre Tränen loszuwerden. ‚Mein armer Engel… Meine Hinata-chan…’ Sanft hauchte sie ihr einen Kuss auf die Stirn. 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