Late, but not too late von Schmusejacke (Naruto x Hinata) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Late, but not too late Kapitel 3 Noch ehe Hinata oder Shino reagieren konnten, war es nicht nur der Schatten, der neben ihn auftauchte, sondern auch die dazugehörende Person. In diesem Falle jemand mit weißen Fell, der sofort über Hinata herfiel und sie begann im Gesicht abzulecken. „Akamaru…“, lächelte ich sachte, drückte seine Schnauze jedoch etwas von sich weg. Es war zwar eine bekannte Geste des Hundes, doch war Hinata sich sicher, dass sie auch alleine im Stande war sich zu waschen. „Aus.“, war der nächste Befehl, auf den er dann aber sofort hörte und mit wedelnder Rute vor ihr stehen blieb. „So ist brav“ Mistvieh, rutschte es Shino in Gedanken heraus. Endlich hätte er die Chance gehabt Hinata zu überreden bei ihm zu bleiben, mit ihm zu leben und vielleicht auch seine Frau zu werden, doch dann musste ihm der laufende Flohfänger dazwischen kommen. Bisher war ihm immer etwas dazwischen gekommen. Und vor allem dieser weiße Riese. So konnte Kiba eigentlich auch kaum weit sein. So hätte die junge Frau nachher noch eine Möglichkeit mehr wieder vor ihm zu flüchten. Wieso mussten Tage, die so gut begangen, immer auf diese miesen Weisen enden? „Wo hast du denn Kiba gelassen?“, fragte Hinata den Hund, vor dem sie nun in die Hocke ging und etwas hinter den Ohren kraulte. „Ich bin hier!“, konnte man es dann schon über die gesamte Straße brüllen hören. Ja, es war unverkennbar Kiba. Wenn man ihn nicht sah, so konnte man ihn wenigstens hören. Sofort winkte er den dreien zu und bekam von Hinata ebenfalls ein Winken zur Antwort. Mit einem Mal schien sie wieder ganz verändert zu sein. Den Ärger, der sie eben zu plagen schien, war mit einem Mal wie verzogen. Wirklich ergründen würde er diese Frau niemals können, das wusste Shino genau, aber wollte er sie doch wenigstens im Ansatz verstehen. Aber wenn er nicht einmal verstand, warum sie noch immer Naruto hinterlief, würde es wohl nie etwas werden können. Was fand sie nur an ihm? Er war ein schusseliger, kleiner Tollpatsch. Auch wenn er jetzt in der ANBU war, würde sich für Shino an dieser Tatsache nie etwas ändern. Da könnte sich Naruto auf den Kopf stellen. Gerade hatte der Insektenspezialist diesen Gedanken beendet, stand auch schon Kiba vor ihnen und grinste nur breit. „Leute, ihr glaubt nicht, was ich gestern alles so erlebt habe“, fing er an und legte einen Arm um Hinatas Schulter, nur fühlte es sich für sie beinahe schon angenehmer an. Es war freundschaftlich gemeint, das wusste sie genau. „Er ist hier“, wisperte er der jungen Frau leise ins Ohr bevor er sich wieder von ihr löste. Für diesen Augenblick glaubte Hinata, dass ihr Herz still stehen würde. Das sie vergaß zu atmen. Es war so ein ungewohntes Gefühl und ehe sie es sich versah, raste ihr Herz beinahe unnatürlich schnell. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Sie wollte schreien, weinen und irgendetwas um den Gefühlen, die gerade in ihr wüteten Ausdruck zu verleihen. In ihrem Kopf fielen so viele Gedanken zusammen, dass sie kaum wusste, wo oben oder unten war. Dieser Satz hatte ihre ganze Tagesplanung umgeworfen. So lange hatte sie sich danach gesehnt zu hören, dass er wiederkehrte. Jetzt bräuchte sie ihn nur noch suchen. „Nee Shino, jetzt hör mal zu“, zog Kiba den ehemaligen Kollegen einfach von Hinata weg und verschwand samt Akamaru um die nächste Straßenecke. Für ihn war es nun einmal wichtig, dass sie die junge Frau alleine ließen. Wenn Shino dabei wäre, würde sie sich mit Sicherheit nicht trauen zu gehen. Und so blieb es ihr frei. Auch wenn der junge Mann sehnlichst hoffte, dass sie es endlich schaffen würde zu ihm zu gehen. Ihm zu sagen, was sie für ihn empfand. Seit mehr als wohl zehn Jahren quälte sie sich mit diesen Gefühlen. Naruto!, rief eine innere Stimme mit einem Mal in ihrem Kopf und sie rannte auch schon los. Irgendwo würde er sich herumtreiben müssen. Wenn Kiba ihn gesehen hatte, so war er sicherlich im Umkreis. Und wenn er nicht innerhalb von Konoha war, so würde er vielleicht mit Kakashi oder Sasuke irgendwo im Wald trainieren. Es gab so viele Möglichkeiten, aber sie würde unermüdlich nach ihm suchen. Sie hatte das Ziel vor Augen. Aber zu aller erst rannte sie zum Büro des Hokage. Vielleicht gab es dort ein Anzeichen vom jetzigen Aufenthaltsort des ANBU-Führers. Doch genau jener streifte gerade nur etwas gelangweilt durch die Straßen. In die exakt entgegen gesetzte Richtung von Hinata. Die Arme hatte er in den Nacken gelegt und blickte nur ein wenig um sich herum. In der Akademie hatte er seinen ehemaligen Sensei nicht antreffen können. Es war schon komisch. Seit wann nahm sich Iruka heraus krank zu sein? So was geht ja wohl gar nicht!, maulte Naruto im Inneren und schüttelte nur den Kopf. Da war er endlich mal wieder in Konoha und hatte sich vorgenommen bestimmten Personen einfach den Tag zu versauen, doch dann entschieden sich genau diese dafür einfach nicht an ihrem Arbeitsplatz oder zu Hause zu sein. Nicht einmal Kakashi hatte er angetroffen, wobei das auch kein wirkliches Wunder war. Der liegt sicher irgendwo rum und liest das Buch dieses perversen Eremiten Aber so hatte er wenigstens Zeit sich etwas umzusehen. Vielleicht gab es in der Zwischenzeit mal etwas Neues zu sehen. Wenn er in dem letzten halben Jahr einmal hier gewesen war, dann meist auch nur nachts, wenn alles schon dunkel war und man niemanden mehr auf der Straße sah. Bei Tageslicht wirkte der gesamte Ort nun einmal anders. Zu dieser Tageszeit vielleicht nicht viel freundlicher, aber etwas einladender. Immerhin schien die Sonne noch, es waren nur kleine Schäfchenwolken am Himmel zu sehen. Wo er die letzten Wochen verbracht hatte, war tagein tagaus nur Sturm und Regen gewesen. Es hatte keinen Tag gegeben an dem sie nicht bis auf die Knochen durchnässt waren. Einige seiner Leute lagen daher im Krankenhaus, hatten sich unterkühlt und durch den Verlust an Kraft, den ein Krieg nun einmal mit sich bringt, waren sie die nächste Zeit außer Gefecht. Aber vielleicht würden sie jetzt auch eine Woche Ruhe haben. Zu wünschen wäre es. Für Naruto gab es nämlich noch einige Dinge zu erledigen, die schon lange warteten. Ein paar Sachen müsste er für seine Wohnung schon noch holen. Er wohnte zwar weiterhin in dem kleinen Appartement, dass er schon seit seiner Geburt besaß, aber ein bisschen was an der Einrichtung musste er nun doch erneuern. Vielleicht ein Bett…oder ein Schrank… Mit diesem Gedanken schwanger betrat er eines der kleinen Geschäfte und schaute sich um. Wirklich viel Geld besaß er im Augenblick nicht, da er sich noch nichts beim Hokage hatte abgeholt. Seine letzten Missionen hatten ihm sicherlich ein großes finanzielles Polster geschaffen, aber wenn man nichts dabei hatte, so brachte einen dies auch nicht weiter. Seufzend schüttelte er nur den Kopf und bemerkte gar nicht in wen er wieder hineinlief. „Entschuldigung!“, platzte es sofort aus ihm heraus, er streckte die Hand nach unten um jenem aufzuhelfen, der wegen ihm gefallen war. Doch als er sah, wer dieser jemand war, blinzelte er nur etwas überrascht. „Iruka-Sensei?“ „Naruto?“, fragte jener ebenfalls überrumpelt zurück und erhob sich erst einmal wieder und blickte seinen Schüler an. Er schien schon wieder ein Stück gewachsen zu sein. Oder ich schrumpfe, war die nächste mögliche Erklärung. „Was suchen Sie denn hier?“ „Ach…weißt du…“, grinste der Lehrer nur etwas und hielt sich mit der Hand verlegen den Nacken. „Sensei?“, fragte Naruto noch einmal nach, da er mal wieder nicht verstand, was eigentlich los war. Selbst als er sich in der Abteilung umblickte, wurde ihm die Sachlage nicht deutlicher. „Sie brauchen aber ein größeres Bett, das wissen Sie, ja?“, fragte der Blonde noch einmal versichernd nach und deutete nur auf die Wiegen. „Die sind zu klein. Definitiv“ „Die ist ja auch nicht für mich persönlich!“, murrte Iruka nur wieder und verpasste seinem ehemaligen Schützling eine Kopfnuss. „Aaaaaaaaua!“, brüllte jener dann durch den gesamten Saal und hielt sich die neue Beule. „Wie immer“, grinste er nur albern und sah dann wieder hoch. Es schien für einen Moment so, dass Naruto sogar verstanden hätte, warum sein Sensei eine Wiege brauchte, doch wurde diese Vermutung im Keim erstickt. „Wem schenken Sie die denn dann? Oma Tsunade ist doch zu alt für so was“ „Naruto“, seufzte der Lehrer nur und schüttelte den Kopf. „Die ist für mein Kind“ „Wie jetzt? Echt jetzt?!“, platzte Naruto sofort heraus und blickte seinen Gegenüber mit großen Augen. „Nee, oder?“, gingen die halben Fragen weiter. „Kann doch nicht“ „Doch, ist so“, verteidigte sich Iruka nun auch wieder und grinste leicht. „Irgendwann die nächsten Tage ist es wohl endlich so weit“ Blinzelnd schlich Naruto nun um seinen Sensei und musterte ihn ganz genau. Dann blickte er wieder grinsend zu ihm auf. „Das können Sie aber gut verstecken. Also den Bauch. Und dabei dachte ich immer, dass Frauen Babys bekommen“ Erst fiel Iruka beinahe das Gesicht aus dem Kopf, dann versuchte er sich zu fassen und wollte Naruto noch eine Kopfnuss verpassen, doch nahm er ihn lieber in den Schwitzkasten und durchwühlte ihm die Frisur. „Du bist ein Spinner, Naruto“ „Ich weiß“, grinste der Jüngling nur breit und kämpfte gespielt noch einen Moment mit Iruka. 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