Late, but not too late von Schmusejacke (Naruto x Hinata) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Late, but not too late Kapitel 5 Die angegebene Zeit hielt Naruto wie gewöhnlich nicht ein, doch daran störte sich kaum noch jemand. Es war soviel auf den Straßen der kleinen Stadt los, dass ein Shinobi mehr oder weniger kaum ins Gewicht fiel. Zwischen sämtlichen Jounin fanden sich immer mehr maskierte Kämpfer. Die Masken zierte zumeist ein Tiergesicht oder etwas, was daran erinnerte. Sie hoben sich damit von der Masse ab. Mit wenigen Handzeichen gaben sie untereinander Nachrichten weiter, sie hatten gelernt sich auf die Weise zu verständigen, damit andere Kämpfer nicht in Unruhe verfallen würden. Es war für das Allgemeinwohl wichtig auch ohne Worte sprechen zu können. Und nur Sekunden später waren die ANBU schon verschwunden. So schnell, dass man kaum schauen konnte hatten sie sich von der Straße verzogen. Die waren immer die Ersten, die ausrücken mussten. Sie sollten die Lage überprüfen und einschätzen, wie schlimm es die Situation in Wirklichkeit war. „Hey Sasuke!“, rief Naruto seinem Kameraden zu während sie durch die Baumkronen sprangen und versuchten die Umgebung nach Indizien abzusuchen. Jeder noch so kleine Hinweis musste genau unter Betrachtung gezogen werden, denn möglicherweise gab es Hinweise auf die Herkunft. „Was ist?“, kam es beinahe schon genervt zurück. „Die anderen meinten nur, dass wir uns westwärts bewegen sollten“ „Das weiß…wie? Ich gebe hier doch die Befehle!“ „Du verpennst immer“, raunte der Uchihavorstand und hielt mit einem Mal inne und blickte um sich. Die Maske schob er sich von seinem Gesicht und blickte die gesamte Gegend noch einmal genauer ab. Im Moment wünschte er sich schon beinahe, dass sie das Byakugan bei sich hätten. Da gab es das kleine Problem, dass Neji im Moment auf einer Aufklärungsmission war und vor dem nächsten Vollmond nicht wiederkehren würde. Über Hinata dachte er noch nicht einmal nach, denn obgleich sie vom Hyuugaclan stammte und auch noch aus der Hauptfamilie, sah er in ihr kein Potential. Ihre jüngere Schwester Hinabi war nur leider noch zu jung um auf solch eine gefährliche Mission zu gehen, auch wenn sie sicherlich brauchbar gewesen wäre. Jetzt mussten sie aber ohne diese Hilfe auch an ihr Ziel kommen. „Bleib stehen!“, herrschte Sasuke den Blonden sofort an als er nur Ansatz machte sich bewegen zu wollen. „Das Gebiet stinkt schon beinahe vor Fallen“ Es war schon beinahe peinlich, dass so etwas wie Naruto der Leiter der ANBU geworden war. Bisher hatte er ihn nur wenige Male wirklich ernsthaft erblicken können sonst alberte er förmlich wie aus den Genintagen. Er grinste vor sich hin und spielte mit den Gegnern selbst wenn sein Leben davon abhing. Noch immer war er bei der kleinsten Sache reizbar bis in die letzte Faser seines Körpers, verlor die Geduld schneller als man ihn noch fassen konnte. Wie der Hokage nur auf die Idee kam ihn in diese Position zu setzen, das war Sasuke bis heute noch schleierhaft. Er selbst würde sich nicht in diesem Posten sehen wollen, allein, weil sein Bruder ein ehemaliger Leiter gewesen war. Allein deshalb war schon abschreckend. Augenrollend ließ Naruto sich auf den Ast fallen, an dem er gerade noch gestanden hatte. Und anstatt wie gewohnt nichts zu tun, ließ er ebenfalls den Blick über das Gebiet schweifen ob es irgendwo sichtbare Anzeichen auf die Feinde gab. Doch wie so oft wurde er enttäuscht. „Hast du eine Ahnung, wer die sind?“ „Hab ich nicht. Und nun sei endlich still!“ „Hast du schlecht geschlafen?“ Wieder einmal war der Punkt fast erreicht an dem Sasuke kurz vor der Explosion stand. Manchmal fragte er sich wirklich weshalb er wieder nach Konoha gekommen war. Woanders wären seine Nerven mit Sicherheit weniger in Mitleidenschaft gezogen worden. Naruto trampelte förmlich mit wachsender Begeisterung auf jenen herum. Es schien keine schönere Beschäftigung für ihn zu geben. Das der nicht irgendwann erwachsen wird, seufzte der junge Mann innerlich tief und schüttelte nur den Kopf. Es war einfach unverständlich für ihn. Selbst nach all der Zeit. Schlussendlich konnte er dazu einfach nichts mehr sagen. Vielleicht war es auch besser, wenn er schweigen würde. Und wenn er nichts mehr sagen würde, so gab es auch die Möglichkeit, dass Naruto endlich einmal schweigen würde. Wenigstens fünf Minuten am Tag. Die Chance war zwar schwindend gering, aber die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt. Mit einem Mal stellte jedoch Naruto ebenfalls seine Ohren auf und griff mit der rechten Hand nach ein paar Shuriken aus der Tasche an seinem Gesäß. Er hatte etwas rascheln gehört. Auch wenn er nicht diese scharfen Sinne wie Kiba besaß, ein wenig der Fähigkeiten des Fuchses in ihm hatte der Blonde übernommen. Seine Ohren funktionieren einwandfrei. Schweigend blickten die jungen Männer um sich. Auch wenn es seltsam war, immer wieder hörten sie nun dieses Rascheln. Und beinahe verfeil Naruto schon dem Glauben, dass man Kreise um die beiden zog. Dennoch waren es nur die Schritte von einem Wesen. Die Augen ließ er zufallen und versuchte durch die Geräusche allein herauszufinden, wo sich dieser jemand im Moment befand. Was es mit ihm auf sich hatte. Nach einem langen Moment des Sammelns hob er die rechte Hand und schleuderte die Shuriken vollkommen ins Blaue hinein. Mit einem tiefen Seufzer ließ sich Hinata auf ihren Stuhl fallen, wischte sich den Schweiß aus der Stirn. Sie nicht einmal mehr sagen wie viele Patienten die in der letzten Stunde zusammengeflickt hatte. Wie viele von ihr Medikamente bekamen und bei wie vielen es nur gerade so gereicht hatte um sie zu retten. Das Einzige, was sie noch wusste, war, dass sie vollkommen am Ende ihrer Kräfte war, dass sie am Liebsten irgendwo in einem Bett läge um an die Decke zu starren. Nur leider war das weder mit ihr selbst zu vereinbaren noch möglich. Sie gehörte zu den Oberärzten, musste ihrer Aufgabe nachgehen, so schwer es ihr in diesen Augenblicken auch fiel. Da wünschte sie sich von Inneren her, dass sie nicht immer nur an andere denken würde, dass sie auch einmal egoistisch sein könnte. „Hinata?“ „Anwesend“, hob die junge Frau sofort den Arm und drehte sich zu ihrer Kollegin um, zwang sich selbst zu einem Lächeln. Und noch ehe ein weiteres Wort fiel, erhob sie sich von ihrem Platz um wieder an die Arbeit zu gehen. „Nein, bleib doch sitzen“, lächelte Sakura und brachte nun die Teekanne und zwei dazu passende Tassen in das Zimmer. „Vorerst werden keine weiteren Patienten erwartet“, fügte sie noch an und setzte sich erst einmal selbst. Viel mehr Leute hatten sie auch nicht an den Außenposten, die noch verletzt werden könnten. Die Einheiten würden in frühestens zehn Minuten verletzt hier eintreffen, obwohl niemand das wollte noch damit rechnete. „Das ist gut“, atmete Hinata leise auf und sank nun wieder zurück auf ihren Platz, legte den Kopf in den Nacken und schloss für einen Moment die Augen. Nur eine halbe Stunde Pause, wünschte sie sich nichts sehnlicher. „Ihm wird schon nichts passieren“, versuchte Sakura nun ein Gespräch anzufangen oder zumindest Hinata aufzumuntern, denn jene sah im Moment wirklich fertig aus. Und das nicht nur, weil sie in der letzten Zeit weniger geschlafen hatte. Es schienen sie einige Dinge wirklich schwer zu bedrücken, doch litt sie lieber alleine anstatt sich jemandem anzuvertrauen. „Wem?“ „Na Shino natürlich“, kam es schon beinahe entgeistert von der Ärztin. So etwas fragte Hinata noch? „Ich dachte, ihr seid…na ja…ein Paar“ Mit einem Mal saß die junge Hyuuga wieder kerzengerade und blickte ihren Gegenüber nur verwirrt an. Wusste sie doch gar nicht, was sie jetzt denken oder sagen sollte. Nicht einmal eine wirkliche Antwort kam ihr in den Sinn. Sie schluckte, in ihrem Kopf fiel so viel durcheinander. Sie wusste nicht welchen Gedanken sie zu erst fassen sollte. Man konnte an ihrer Stirn förmlich erkennen, wie es in ihrem Kopf arbeitete. „Hinata…?“, fragte Sakura nach, hatte sie doch für einen gewissen Moment den Verdacht, dass jene in Ohnmacht fallen würde. Eine Tasse Tee schob sie ihr nun auf dem Tisch zu, hielt den Blick jedoch vollkommen beobachtend auf sie gerichtet. Sie konnte sich nicht vorstellen, was daran so schlimm war. Nahezu ganz Konoha-Gakure wusste es mittlerweile. Da brauchte Hinata nun auch keine Geschichte als Ausflucht mehr herumdichten. Es war mehr als unnötig. „Wie kommst du auf so etwas?“, war das Erste, was Hinata wirklich über die Lippen bekam. Auch wenn man sich schon anstrengen musste, um es wirklich zu hören, denn sie war wieder in dieses typische Wispern verfallen, blickte auf den Boden. „Das sieht doch ein Blinder, Hinata. Shino ist ständig bei dir, schenkt dir jeden Tag Blumen. Ihr geht beide einfach während deiner Schicht spazieren – Was ist daran bitte noch falsch zu verstehen?“ „Alles“, seufzte Hinata leise und schüttelte nur den Kopf. „Es ist nicht wonach es aussieht“ „Ja ja, Hinata. Erzähl das bitte einem anderen, aber nicht mir. Ich kenn mich damit aus“, winkte Sakura grinsend ab und trank einen Schluck aus ihrer Tasse. „Nein Sakura, du verstehst es falsch. Shino ist nur ein ehemaliges Teammitglied. Er ist für mich nicht anders als Kiba. Er ist ein guter Freund“ „Red doch nicht.“ „Dann glaub doch, was du willst!“, wurde Hinata noch etwas bestimmender, bekam die Stimme aber kaum lauter. Sie sprang förmlich von ihrem Platz auf und verließ ohne ein weiteres Wort das Zimmer. Niemand hörte ihr zu, jeder ging nur noch nach der äußeren Erscheinung. Was verstanden sie schon von ihren Gefühlen? Naruto… Ein Schrei war aus dem Gebüsch zu hören. „Getroffen!“, grinste Naruto unter seiner Maske und schwang sich sofort nach unten, vollkommen vergessend, dass Sasuke ihm vor nur fünf Minuten gesagt hatte, dass dieses Gebiet nur so vor Fallen strotzte. So rasselte er durch wahrscheinlich jede Briefbombe und den aufkommenden Kunairegen, kam jedoch ohne einen Kratzer wieder auf dem Boden an. Den Daumen zeigte er nach oben in die Baumkrone, wo Sasuke sich nur noch die Hand vor den Kopf schlagen konnte. Immer dasselbe, seufzte er innerlich tief, konnte nun aber auch gefahrlos auf den Boden, da der Dickschädel das gesamte Gebiet weiträumig gesäubert hatte. Danach musste er jedoch zusehen, dass er Naruto einholte, denn so wie er ihn kannte, war er schon vorgerannt. Und noch schlimmer war, dass jener zuerst zuschlug und dann die nötigen Fragen stellte. Meistens, wenn es schon zu spät war. So etwas konnten sie sich bei dieser Mission jedoch nicht erlauben, denn sie wussten noch nicht einmal, wer ihr Feind überhaupt war. „Sei vorsichtig!“, rief er dem Blonden noch einmal nach, obwohl er nicht wirklich eine Ahnung hatte, wo sich der Kollege in diesem Moment befand. Zudem kam noch ein ganz anderes Problem auf den Uchiha zu. Hinter ihm flammte ein grelles, weißes Licht auf, das sich zu einem riesigen Tiger zusammensetzte. Mit der Hand musste er die Augen abschatten, um nicht für Minuten zu erblinden. Doch fiel das Ungetüm schon über die gesamte Grünfläche zwischen den Bäumen nieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)