Between Loving and Fighting von Schnubbele ================================================================================ Kapitel 3: Why is it so hard to speak with you?! ------------------------------------------------ Juhuu das neue kapitel ist da!^^ Viel Spaß damit~~ Kapitel 3: Why is it so hard to speak with you?! Sein Blick war auf den Boden geheftet und er merkte wie sich seine Fingernägel in die Handflächen bohrten, als der alte Mann wieder anfing zu sprechen. "Und sie sind sich da in ihrer Sache ganz sicher, Mister Malfoy?" Dumbledore lehnte sich mit einem nichtssagenden Ausdruck im Gesicht zurück in seinen riesigen Sessel und starrte Draco aus glasigen Augen an. "Ja, ich habe ihnen alles erzählt, woran ich mich noch erinnern kann." Draco wich dem Blick des alten Schulleiters aus, er hatte ihm noch nie lange ins Gesicht sehen können. Er hatte dabei immer das Gefühl, als ob Dumbledore direkt in sein Inneres blicken konnte und alles sehen könnte, was sich in ihm abspielte. Schon als er das erste Mal die große Halle betreten hatte und sich den sprechenden Hut aufsetzen lies, hatte er ein Schaudern verspürt als er Dumbledore kurz ins Gesicht sah. "Draco...seien wir mal ganz ehrlich unter uns beiden. Du weißt selber ganz gut, dass ich dir gerade nicht glauben kann, dass diese Geschichte, die sich da so lauthals rumgesprochen hat, der Wahrheit ganz entspricht. Außerdem warst du noch nie wirklich jemand, der so ein Risiko der Bloßstellung freiwillig auf sich ziehen würde. Dafür seit ihr Slytherins doch viel zu eitel." Draco konnte nicht verhindern, dass seine Gesichtszüge einen Tick von der aufkommenden Peinlichkeit verändert wurden, als er Dumbledore kurz zwinkern sah. "Sir, ich-" Dumbledore unterbrach ihn, indem er kurz die Hand hob. "Ich weiß aber auch, dass du mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht die völlige Wahrheit erzählen möchtest, weil dich vielleicht irgendwas daran hindert...und ich das vorerst akzeptieren werde. " Draco schaute überrascht auf, konnte er doch nicht glauben, dass der alte Mann ihm plötzlich so vertrauen sollte. Trotzdem nickte er erleichtert kaum merklich. "Aber Draco, ich muss dir noch einen Rat geben. Du kannst jederzeit zu mir kommen und mir erzählen, was in jener Nacht passiert ist. Es tut nicht gut, seine Probleme ganz allein für dich zu behalten. Ich kann dir helfen, egal was du angestellt hast oder was jemand anderes getan hat, dafür bin ich ja als Vertrauensperson da." Und Draco schaute ihn mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend ins Gesicht. Er war nun ganz kurz davor, die ganze Sache zu erzählen, denn Dumbledore machte es ihm so schwer alles für sich zu behalten. Doch Draco riss sich zusammen und wendete sich wieder von dem nun traurigen Gesicht des Direktors ab. "Danke, Professor. Ich weiß ihr Angebot zu schätzen, aber ich denke, dass es nicht nötig sein wird. Ich glaube ich komme nun ganz gut alleine zurecht." Draco versuchte seiner Stimme wieder mehr Halt zu geben. Als er diese kleine nette Geschichte von Potter Dumbledore erzählen musste, war seine Stimme so zittrig geworden vor Wut und Scham, dass ihm dass jetzt noch mehr als peinlich war. Noch niemals in seinem Leben hatte er sich so vor jemandem bloßstellen müssen. "In Ordnung, Draco. Ich werde dich wohl gerade nicht umstimmen können." Draco atmete erleichtert aus, als Dumbledores Satz ihm signalisierte, dass er nun aufstehen durfte. "Aber bevor du gehen darfst muss ich dir leider noch einen Termin bei Professor Snape machen." Der junge Slytherin, der schon halb wieder im gehen war drehte sich fragend um. Das Grinsen, dass sich in das Gesicht des alten Mannes geschlichen hatte, machte ihn plötzlich nervös. "Na, du wolltest im nächsten Quiddich Spiel ja angeblich schummeln. Das ist leider nicht genehmigt und deswegen muss ich dir eine Strafarbeit geben." Dumbeldore funkelte ihn lächelnd an, worauf Draco sofort wieder seine normale Attitüde aufnahm und ihn herablassend betrachtete. "Und wann, soll ich sie bei Snape abhalten ….Sir?" "Professor Snape, Draco. Und über den Termin werde ich dir noch im Laufe der Woche bescheid geben. Du kannst nun gehen, wenn du möchtest. Deine Freunde erwarten dich schon bestimmt beim Essen." Draco drehte sich, noch ohne ein Wort an Dumbledore zu verlieren, um und ging mit geballten Fäusten aus dem Büro. Als er wieder auf dem Gang war blieb er fluchend stehen und lockerte seine Krawatte. "Dieser blöde, senile, alte....das ist alles nur Potters Schuld! Nicht nur, dass mein Ruf jetzt wahrscheinlich schon zerstört ist, nein, jetzt wird das ganze Haus Slytherin wahrscheinlich auch noch von meiner Strafarbeit bei Snape erfahren." Er hatte Dumbledore noch nie ausstehen können. Das lag nicht nur daran, dass Draco die helfende Art seines Schulleiters verabscheute, sondern auch wohl hauptsächlich darin, dass ein gewisser 'Junge-der- verdammt-noch eins-immer noch lebte-' der absolute Liebling des alten Tattergreises war. Mit stampfenden, aber doch eleganten und geschmeidigen Schritten, machte er sich schließlich auf den Weg in die große Halle. "Das wird Potter noch büßen.." Seine Freunde würden ihn wegen der kleinen Geschichte auslachen, wenn sie ihn wieder sehen würden! Seufzend fuhr er sich mit der Hand über sein Gesicht. Sein Leben war doch ein einziger Beschiss. Überall machte ihm Potter einen Strich durch die Rechnung, er war der Grund allen Übels. Potter hier, Potter da, er war nicht mal ansatzweise der überaus gute Superheld...alles Verhohnepiepelei. Potter war ein Arsch. Es gab wohl einige Leute, die er auf seine meist gehasste Leute-Liste setzen konnte, aber Potter nahm immer einen der obersten Plätze ein. Schon immer, seit er ihn kannte. Er wusste ja, dass seine Streitereien mit ihm manchmal wirklich zu weit gingen und schon an kindische Handlungen grenzten, aber bei ihm konnte Draco sich einfach nicht beherrschen, auch wenn er es versuchte. Die Blumenvase im Krankenflügel wurde ihm ins Gedächtnis gerufen und er fing an zu knurren. Wie hatte er wohl dabei ausgesehen? Bestimmt wie eine wilde, hyperaktive Furie. Wütend strich er sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Draco schüttelte den Kopf, als ihm klar wurde, dass es langsam zu Ende mit seinem super ausgetüftelten Ruf ging. Und wer war wieder schuld? Potter, das Aas. Als Draco auf das Tor der großen Halle zuging, atmete er noch einmal tief durch. Er wusste, dass sich alle Augen nun gleich auf ihn richten würden. Nach anderen Umständen hätte er das als toll empfunden, doch jetzt fühlte er sich unwohl, was er auf keinen Fall zeigen durfte. Das Letzte, was er jetzt noch zeigen durfte war Schwäche, sonst würde er untergehen. Er nahm eine sichere Körperhaltung an und setzte seinen typischen Malfoy Ausdruck auf. Mit erhobenem Haupt und festem, kühlen Blick, betrat er die große Halle und ging zielstrebig auf den Slytherintisch zu, ohne sich umzusehen. Erst recht vermeidete er es von den Gryffindors Kenntnis zu nehmen. Die Schüler an ihren Tischen begannen nach und nach an zu tuscheln, sobald sie den Slytherin erblickten. Draco verzog keine Miene, als er jemandem vom Tisch Ravenclaw rufen hörte und es plötzlich sehr still wurde. "Hey, Malfoy! Hast du dich wieder von deinem unheimlichen Angreifer erholt?! War wohl nichts mit dem nächsten Quiddichsieg!" Einige fingen verhalten an zu kichern, aber Draco ignorierte sie. Als er an seinem Tisch angelangt war, konzentrierte er sich zum ersten Mal, seit er die halle betreten hatte auf die Ausdrücke seiner Hauskameraden. Und musste schlucken. Dreiviertels des Tisches sahen ihn aus kalten Augen an und verzogen keine Miene. Er hatte schon geahnt, dass das gesamte Haus Slytherin ihn nun hassen würde, kaum wunderlich nach der erniedrigenden Geschichte, die sich da herumgesprochen hatte....naja, anscheinend sollte ihn aber trotzdem nicht das ganze Haus Slytherin hassen, denn- "Draaaaaaayyyyyyy!!!!!!" Hörte er es gerade noch laut rufen, bevor er von irgendjemandem angehopst wurde, den er auf der Stelle in seinen Gedanken tötete, als er von der Wucht nach hinten kippte. Draco wusste natürlich sofort, von welchem Depp er wieder einmal bedrängt wurde. Knirschend schloss er die Augen als sein Kopf gegen einen Ellbogen knallte. Als er schließlich lautes Lachen von den anderen Tischen hörte, schubste er den Übeltäter wütend von sich herunter uns strafte ihm mit einem seiner Todesblicke, dieser jedoch konnte ihn nur aus großen Augen und mit einem breiten Grinsen ansehen. "Blaise, wenn du das nochmal machst dann-" "Draaaaaaacyyyyyy!!!!!!" Gerade noch so konnte er seine beiden Hände hochheben und somit Pansy Parkinson abwehren, die ihn ebenso leidenschaftlich begrüßen wollte, wie sein bester Freund. Er fand es ja wirklich reizend, natürlich waren Dracos Gedanken dabei voller Ironie, wie seine beiden Freunde ihn begrüßten, aber hatte er nicht schon genug erleiden müssen?! War er denn nur noch gestraft in dieser Welt?! "Hört auf ihr beiden Idioten und kommt mit!" Knurrte er verhalten, als er sich seinen Umhang glatt strich und sich in alter Malfoy Manier auf seinen Platz am Tisch setzte. Er nickte Theo, der kurz lächelnd die Hand zur Begrüßung hob, zu und war wenigstens diesem wirklich dankbar, dass er ihn nicht wie ein Hund zur Begrüßung angesprungen hatte. "Draco wir sind ja so froh, dass du endlich wieder da bist. Ohne deine Meckereien hat uns wirklich was gefehlt", hörte er Blaise neben sich kichern, als dieser sich neben ihn setzte. Draco schwieg. "Blaise hat da ganz recht! Unsere Pansy ist uns ja schon halber verrückt geworden, weil sie dich nicht besuchen durfte!", lachte Theo und nahm sich noch etwas Kartoffelpüree. "Natürlich hab ich mir Sorgen gemacht!" Pansy zog zickig die Augenbrauen zusammen. "Das, was mit Draco passiert ist, ist auch nichts harmloses gewesen, nicht wahr Dracy?" Und Draco musste sich mal wieder zusammen reißen, um seine Freunde nicht auf den Mond hexen zu wollen. Als er Blaise jedoch schnauben hörte schaute er ihn fragend an. "Pansy nicht hier, okay? Draco wird uns schon erzählen, was passiert ist." Draco war durchaus überrascht, als er Blaise das flüstern hörte. Dieser Heini konnte ja auch mal richtig ernst sein, wenn er wollte und Draco war ihm für diesen Moment sogar etwas dankbar. Schließlich nahm er sich etwas von den reichlich gedeckten Tabletten und Schüsseln auf seinen Teller und merkte, dass er einen Bärenhunger hatte. Wie lang hatte er wohl nichts mehr Anständiges gegessen? Als er sich jedoch gerade genussvoll die Gabel in den Mund schob, fiel sein Blick plötzlich auf einige seiner Mitschüler. Und sein Appetit war verschwunden. Gregory Goyle und Vincent Crabbe schauten ihn aus herablassenden Augen an, die mehr als nur Bosheit ausstrahlten. Draco hatte keinen Zweifel daran, dass die beiden wussten, was in Wirklichkeit geschehen war. Nachdem, was sich vor drei Nächten zugetragen hatte, hätte er wissen müssen, dass ihm Crabbe und Goyle nun das Leben schwer machen würden. Schließlich bemerkte Blaise neben ihm, dass er nicht mehr ganz im Hier und Jetzt war und folgte seinem Blick, worauf auch er sein Besteck senken lies. „Weißt du Draco….in den letzten Tagen hat sich einiges hier in Slytherin verändert, seit das…mit deinem Unglück passiert ist. Und die größte Veränderung sind wahrscheinlich diese zwei Idioten da.“ Blaise Blick wurde plötzlich so verachtend, wie es Draco nur selten von ihm zu Gesicht bekam. „Wieso, was haben sie gemacht?“ Theo beugte sich darauf leicht über den Tisch. „Seit du nicht mehr anwesend warst, haben sie plötzlich alle unter ihrer Fuchtel. Gleich am nächsten Tag nachdem du…naja du weißt schon….haben sie angefangen alle gegen uns aufzuhetzen! Sie wissen alle, dass in der Nacht etwas anderes geschehen sein muss.“ Nun mischte sich auch noch Pansy mit ein, was natürlich voll in ihrer Natur lag. „Wir haben keine Ahnung wieso sich diese zwei Hornochsen plötzlich so benehmen! Natürlich wissen wir alle, dass sie sich seit dem letzten öffentlichen Angriff des dunklen Lords nicht mehr mit uns abgeben, weil wir sie nicht unterstützt haben, doch so offensiv haben sie uns noch nie angegriffen…“ Draco zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. „Moment mal….wenn ihr sagt sie hetzen alle gegen uns auf….was meint ihr damit?“ Beunruhigt nahm er wahr, wie sich seine Freunde wissend in die Augen schauten. „Draco sie erzählen allen Slytherins, dass wir nicht zu unseren Aufgaben stehen…besonders haben sie es wohl auf dich abgesehen, da dein Vater ja-“ Blaise stoppte überrascht als Draco leise zu kichern anfing. „Alles in Ordnung mit dir?“ Und der Blonde antwortete mit einem Grinsen, dass seine Freunde misstrauisch und etwas beunruhigt schauen lies, doch auf eine wirkliche Antwort konnten sie nicht aus sein. Draco nahm immer noch grinsend wieder seine Gabel in die Hand und begann zu essen. Und damit war das Gespräch beendet. Er konnte nicht glauben, dass Crabbe und Goyle wirklich vorhatten alle gegen ihn zu wenden. Das würden sie niemals schaffen. Sie waren schon immer völlige Idioten gewesen. Sie hatten zwar recht damit, dass er nicht wirklich das Tat, was er tun sollte, doch glaubten sie ernsthaft ihn damit einschüchtern zu können? Noch einmal schüttelte er lächelnd den Kopf. Als es jedoch wieder sehr still in der Halle wurde, hob er kauend den Kopf und blickte wie alle anderen zum Lehrertisch vor, an dem nun Dumbledore eingetroffen war, der sich erwartend vor die Schülermenge stellte. Draco wusste, was jetzt kommen würde und schaute desinteressiert wieder auf seinen Teller. „Meine lieben Schüler und Schülerinnen. Nach allem, was in den letzten Tagen geschehen ist, möchte ich , da wir nun endlich wieder alle vollständig hier sitzen, euch über das Vergangene aufklären.“ Draco seufzte leise auf. „Der Täter, der in einer der letzten Nächte sich hier in unserem Schloss befand, und einen Schüler überwältigte, konnte noch nicht gefasst, oder identifiziert werden. Wir wissen leider auch noch nicht, wie er sich ohne weiteres in das Schloss hineinschleichen konnte, ohne entdeckt zu werden und aus welchem Grund er hierher kam. Schließlich wissen wir alle, dass wir hervorragende Sicherheitsvorkehrungen haben. Jedoch möchte ich euch bitten, jetzt nicht in Unruhe zu verfallen, denn wir werden weitere Maßnahmen ergreifen, um für eure Sicherheit zu sorgen, sodass sich der Vorfall der vergangenen Nächte nicht noch einmal wiederholen wird. Ich möchte euch jetzt schon mal ein paar neue Regeln verkünden, die ab sofort gelten bis der Täter gefunden wird.“ Einige der Schüler fingen jetzt schon an zu stöhnen, weil sie wussten, was ungefähr kommen würde. „Es herrscht Ausgangssperre nach zehn Uhr und alle Schüler müssen in Gruppen von mindestens zwei Leuten unterwegs sein. Ich bitte euch inständig diese Regeln einzuhalten, auch wenn ich weiß, dass dies für einige sehr schwer zu befolgen sein wird. Doch, das war es erst einmal, ich bitte euch nun weiterzuessen.“ Draco reagierte nicht, als er seine Mitschüler leise um sich herum maulen hörte, sondern heftete seinen Blick auf jemanden, der ihm erst gerade wieder in Gedanken gekommen war. Potter saß mit dem Rücken zu ihm, hatte sich jedoch während Dumbledore zu Ende gesprochen hatte, fast vollständig zu ihm umgedreht und starrte ihn mit wissendem Blick an. Mit einem leisen Kopfnicken deutete Harry ihm an, ihm zu folgen, als dieser plötzlich aufstand, kurz ein Wort mit seinen Freunden wechselte und schließlich aus der Halle marschierte. Draco nahm sich Zeit in Ruhe seinen Teller leer zu essen und auf das Gerede seiner Freunde mit einzusteigen. Es wäre auffällig gewesen Potter direkt nach seinem Abgang zu folgen. Als er fertig war sagte er leise: „Ich geh jetzt wohl mal in den Schlafsaal.“ Seine Freunde akzeptierten das mit einem Nicken, weil sie dachten Draco wäre noch etwas erschöpft. Bedacht darauf nicht zu schnell zu gehen verschwand auch er schließlich aus der Halle. Als er die Schulgänge erreicht hatte, schaute er sich schnell und aufmerksam um, doch Potter war nirgends zu sehen. Er lief einige Schritte den Gang weiter hinunter und zischte: „Potter verdammt, wo bist du?!“ nach einem kurzen Moment, hörte er „Na hier, du lahme Ente.“ Ruckartig drehte er sich um und entdeckte Potter halb im Dunkeln an der Wand lehnend. „Du hättest dich ruhig ein wenig beeilen können. Viel länger hätte ich nicht mehr gewartet.“ Harry löste sich von der Wand und ging langsam mit den Händen in den Umhangtaschen auf Draco zu, der ihn funkelnd anschaute. „Du bist wirklich bescheuert! Die hätten das doch alle sofort gemerkt, wenn ich dir so schnell hinterhergelaufen wäre!“ Harry antwortete darauf nicht, weil er wusste das Draco Recht hatte. „Wie auch immer, Malfoy.“ Harry hasste es in Malfoys Nähe sein zu müssen. Aber es war wieder einmal nötig. Seine Freunde hatten ihn in der Halle schon gar nicht mehr wirklich gefragt, wo er hinging, sie hatten sich schon daran gewöhnt, dass er in den letzten paar Tagen immer mal wieder verschwand. Doch besonders bei Ron schien er es sich damit etwas unbeliebt zu machen, da er ziemlich gereizt auf ihn im Moment reagierte. „Also, Potter, was willst du?! Da folge ich dir extra und dann schweigst du dich aus. Dann kann ich ja auch wieder gehen.“ Natürlich wusste Draco, was Potter von ihm wollte, aber er ging ihm gerade gehörig auf den Keks mit seiner Ignoration. Harry fing sich wieder. „Hör zu, Malfoy. Ich hab dir gesagt ich möchte Antworten von dir.“ Draco verdrehte genervt die Augen. „Dann frag doch.“ „Kannst du nicht selber anfangen zu erzählen?!“ „Potter, warum ist kommunizieren mit dir immer nur so schwer?“ Harry hörte wohl nicht recht. „Mit mir schwer?! Verdammt, wenn du einfach sagen würdest, was ich hören möchte, dann wäre alles schon längst geklärt.“ „Du hast mir noch nicht mal gesagt, was du wissen willst, Potter, also spiel dich nicht schon wieder so auf.“ Harry schloss kurz genervt die Augen. Wie konnte man nur so begriffsstutzig sein? „Ich will alles wissen, Malfoy. Alles! Da gibt es keine Details, die du mir vorenthalten sollst, denn alles ist wichtig, verstanden?“ Draco lies ein herablassendes Zischen von sich. „Du spinnst doch, Potter. Alles, werde ich dir ganz sicher nicht erzählen, denn größtenteils geht dich das alles eigentlich gar nichts an.“ Dieser Dummkopf verstand es einfach nicht, dachte Harry. „Mich nichts angehen?! Malfoy, ich hab dir im Krankenflügel schon erklärt, dass das bei mir nicht zieht. Und dass du ein kleiner Todesser bist, was ich übrigens schon immer gewusst habe.“ Und plötzlich…konnte Harry nicht einmal mehr so schnell gucken, da hatte Draco ihn am Kragen seine Umhangs gepackt und gegen die Wand gepresst. Nur aus Reflex hatte er seinen Zauberstab so schnell ziehen können, dass er ihn gegen Malfoys Kehle drücken konnte. „Du hast NULL Ahnung von mir, Potter! Du kennst mich nicht mal ansatzweise und brüllst solche Vorurteile über mich rum?!“ Harry war erschrocken über die heftige Reaktion von ihm, aber noch mehr darüber, dass Malfoy in diesem Moment so fertig aussah, wie er ihn noch niemals zuvor gesehen hatte. „Die Welt teilt sich nicht immer nur in Gute und Todesser auf! Aber das scheint in dein mickriges Gehirn wohl nicht ganz reinzugehen.“ Harry bekam eine Gänsehaut als er die kalte Wand durch den Umhang hindurch spüren konnte. „Was…soll das heißen, Malfoy? Dass du gar kein Todesser bist?! Das glaub ich dir nicht, nach allem, was du schon getan hast-“ Harry stockte kurz der Atem als Dracos Gesicht sich plötzlich zu einem kleinen Lächeln verzog und er ihn loslies. „Potter, es gibt vieles, was du glaubst zu wissen. Nur leider ist das nicht immer ganz richtig.“ Als Draco seinen linken Arm zu ihm hinstreckte und langsam seinen Umhang beiseite zog, um sein Handgelenk zu zeigen, streifte Harry ein kalter Luftzug, der ihn erschaudern lies. Harry war nicht im Stande irgendetwas zu sagen. Als er hörte wie sich die große Halle zu lehren begann, sagte Draco mit Spott in der Stimme: „Lass mir eine Nachricht zu kommen, sobald du dich entschieden hast, wo du mich verhören willst, Potter!“ Und damit lief Draco den Gang hinunter und wurde von der Dunkelheit verschluckt. Harry nahm einen tiefen Atemzug und stieß sich von der Wand ab, um wieder vor zur großen Halle zu gehen, wo seine Freunde auf ihn warteten. Was sollte denn wohl noch alles geschehen? Erst der Vorfall vor drei Nächten und nun das! Harry schüttelte fassungslos den Kopf als er mit Hermine und Ron zu den Schlafsälen hochging. Auf Dracos Arm war nichts zu sehen gewesen. ~~~~~ Bis zum nächsten Chap :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)