Prinzessin der Finsternis von Yatimu (Atemu x Teana) ================================================================================ Kapitel 7: Die Lügen beginnen... -------------------------------- „Mein Pharao. Hört Ihr mich? Geht es Euch gut?“ Atemu öffnete die Augen und setzte sich ruckartig auf. Zu schnell, wie er feststellen musste, denn gleich darauf wurde ihm schwindelig. „Was ist passiert?“, fragte er und hielt sich den Kopf. „Ihr solltet Euch nicht überanstrengen. Ihr seid einfach so ohnmächtig geworden“, antwortete ihm Shimon. Erst jetzt fiel Atemu auf, dass er sich wieder im Palast befand. „Ich hatte einen merkwürdigen Traum“, meinte Atemu langsam und fügte anschließend hinzu: „Wo ist die Prinzessin?“ „Bei Mana. Sie wollte zwar zuerst nicht von Eurer Seite weichen, aber wir konnten sie dazu überreden sich erst einmal zu waschen und sich neu einzukleiden“ Atemu nickte um Shimon zu zeigen, dass er das Gesagte verstanden hatte. Plötzlich öffnete sich die Tür. Es war Atemus Vater der zur Tür herein kam und sich sorgenvoll neben ihn setzte. Shimon verabschiedete sich und verließ den Raum. Er hatte noch eine ganze Menge zu tun. „Ist alles in Ordnung, mein Sohn?“ „Ja, Vater… Das heißt: Nein, eigentlich nicht.“ „Was bedrückt dich?“ „Ich hatte einen Traum.“ „Von der Prinzessin?“ „Ihr Name ist Teana und sie liebte einst einen Hauptmann mit Namen Atemu“ „Woher weißt du das?“ „Weil sie erstens meinen Namen kannte und ich zweitens einen seltsamen Traum hatte.“ „Erzähl mir davon.“ „Nun ich war Beobachter von einigen Szenen aus der Vergangenheit.“ „Erinnerungen?“ „Glaubst du das ist möglich? Ich bin schließlich nicht der Atemu, den sie kennt.“ „Vielleicht doch. Atemu… Es gibt ein Volk weit weg, das an ein Leben nach dem Tod auf dieser Erde glaubt. Hast du schon einmal davon gehört?“ Zur Antwort schüttelte Atemu den Kopf. Sein Vater fuhr fort: „Sie glauben, dass Menschen nach dem Tod nicht in Osiris Reich übertreten, sondern dass sie hier bleiben und als ein anderer wieder geboren werden?“ „Wieder geboren?“ „Genau. So etwas nennt man Reinkarnation.“ „Denkst du, es ist wahr was besagtes Volk glaubt.“ „Ich denke du hast eine besondere Bindung zu Teanas Vergangenheit.“ „Die ich gerade schamlos ausnutze“, ergänzte Atemu um seinen Vater darauf aufmerksam zu machen, dass ihm das Spiel nicht gefiel, das er mit Teana spielen musste. „Du kannst ihr die Wahrheit sagen, sobald unsere Länder in Sicherheit sind.“ Atemu lies den Kopf hängen und sah teils traurig, teils nachdenklich zu Boden. „Ich sollte sie direkt aufsuchen, nicht wahr?“ „Nein, lass sie sich erst etwas eingewöhnen. Du sollest etwas Zeit mit ihr verbringen. Schließlich bist du der Einzige, den sie zu kennen glaubt. Sie weiß nicht, dass du Pharao bist und alle in der Residenz wurden eingeweiht. Es ist wichtig, dass du diese Kleider hier trägst und zunächst in diesem Zimmer haust. Ich werde so lange für dich die Rolle des Pharao übernehmen.“ „Gut“, beendete Atemu das Gespräch. „Dann an die Arbeit.“ Atemu hatte sich auf den Weg zum Waschraum gemacht. Teana war dort. Diese Information hatte er von Shimon erhalten. Doch als er davor stand hob er nur zögernd die Hand und klopfte schließlich. Von drinnen erklang ein fragendes „Ja?“ und Atemu holte tief Luft ehe er laut sagte: „Darf ich eintreten Teana?“ „Aber natürlich“, antwortete ihre Stimme. Vorsichtig öffnete Atemu die Tür, trat ein und lächelte, so gut er es eben konnte Teana an. Diese lächelte plötzlich, kam auf ihn zu. „Geht es dir wieder besser? Was ist denn passiert?“ „Ich weiß es nicht“, antwortete Atemu mehr oder weniger wahrheitsgemäß. Teana trat noch näher an ihn heran und das lies ihn unglaublich nervös werden. „Seit wann hast du eigentlich Manieren und fragst, ob du rein kommen darfst?“, wollte Teana plötzlich wissen und sah ihn prüfend an. „Äh- ich…“ Atemus Kopf arbeitete auf Hochtouren um eine Erklärung dafür zu finden. Heiß fiel es ihm wieder ein, dass der Hauptmann ungeheuer dreist in Teanas Gegenwart gewesen war. Das aber war nicht Atemus Art. Doch die Erklärung, nach der er eben noch gesucht hatte und die ihm partout nicht einfallen wollte, ergab sich von allein, denn plötzlich fiel ihm Teana um den Hals. Ehe er sich versah spürte er ihre Lippen auf den Seinen. Schnell schnappte er nach Luft. Teana löste sich jedoch schneller als erwartet von ihm. Sie hatte nun die Arme um seinen Nacken geschlungen und sah ihm direkt in die Augen. In ihren eigenen glitzerten Tränen. Urplötzlich hatte Atemu Mitleid mit ihr. Ihre wundervollen azurblauen Augen zogen ihn magisch an und für einen Moment vergaß er wo er war. „Ich habe dich so vermisst“, waren die Worte, die ihn aus seiner Trance zurück holten. „Ich dich auch“, gab Atemu zurück, ohne darüber nachzudenken. Teana zog ihre Arme zurück und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Dann begann sie zu lachen. „Ich bin wirklich dumm. Die ganze Zeit wollte ich wieder bei dir sein. Nun bin ich es und statt glücklich zu sein heule ich hier herum, wie ein kleines Mädchen. Dumm, oder?“ „Nein“, meinte Atemu wieder einmal ohne zu überlegen. „Es ist nicht dumm, sondern irgendwie süß“. Teana lachte noch einmal auf. Atemu war sehr erleichtert, dass sie nun wieder lachte. Sie gefiel ihm viel besser, wenn sie lachte. „Komm“, sprach Atemu sanft und drehte sich um. „Ich zeige dir den Palast.“ Freudig lief sie hinter ihm her und Umschlang seine Hand mit der Ihren. -------------------------------------------------------------------------------- So diesmal ging es schnell. Ich hatte ja auch ganz schön Motivation^^ Ein ganz fettes DANKESCHÖN an meine Kommischreiber^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)