Warum? von Habakuk (Du bist nur sein Spielzeug) ================================================================================ Kapitel 1: Nejis Spielzeug -------------------------- Disclaimer: Die Serie Naruto gehört Masashi Kishimoto und das Lied Galerie Zcalacee. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld. Paring: Neji x Naruto, vielleicht auch leicht angedeutetes und einseitiges Sasuke x Naruto Genre: Shonen Ai, Drama Schwarze Augen beobachteten jede seiner Bewegungen. Keine Geste, kein Gesichtsausdruck blieb dem Beobachter verborgen. Er sah, wie verzweifelt der Blonde versuchte die Aufmerksamkeit Nejis auf sich zu lenken. Und er sah, wie vorsichtig Naruto sich bewegte, damit er seinen verletzten Körper nicht überanstrengte. Sasuke Uchiha war genervt. Er kam gerade von einem anstrengenden Schultag nach Hause und wollte einfach nur Ruhe. Etwas, das man in Konoha nicht leicht bekommen konnte, zumindest dann nicht, wenn man ein Uchiha war. Schwungvoll öffnete er die Tür, die zu dem Zimmer führte, dass er sich mit Neji Hyuuga teilte und knallte sie mit gleicher Kraft wieder zu. Es grenzte an ein Wunder, das sich niemand beschwerte. Kurz wanderte sein Blick durchs Zimmer, bevor er zufrieden feststellte, das sein bester Freund wie so oft in letzter Zeit durch seine Abwesenheit glänzte. Zurzeit konnte er niemanden ertragen. Sein Bett gab besorgniserregende Quietschgeräusche von sich, als Sasuke es sich auf seiner Decke gemütlich machte. Der Uchiha wollte gerade nach seinem Wecker greifen, damit er sehen konnte wie viel Zeit er noch bis zum Abendessen hatte, als er ein ersticktes Wimmern vernahm. Sofort saß er wieder Kerzengerade im Bett. All seine Sinne waren geschärft und auf die dunkle Ecke des Zimmers konzentriert. Er hatte kein Licht angemacht und konnte deshalb nur undeutlich eine dunkle Gestalt erkennen. „Uzumaki?“ Die Frage war eigentlich unnötig, denn außer Naruto und Neji durfte kein anderer dieses Zimmer betreten. Als Antwort kam nur ein unterdrücktes Schluchzen. Schmerzhaft zog sich Sasukes Herz zusammen. Natürlich wusste er, warum der jüngere weinte. Langsam erhob er sich und näherte sich vorsichtig einem Lichtschalter. Im Dunkeln war es unmöglich, dem Uzumaki zu helfen. Augenblicklich wurde es hell in dem Zimmer, und Sasuke konnte die zusammengekauerte Gestalt Naruto Uzumakis richtig erkennen. Dieser saß auf dem Boden, hatte seine Knie an sich herangezogen, die Arme fest um seine Beine geschlungen und sein Gesicht in seinen Knien vergraben. Alle paar Sekunden zuckten die schmalen Schultern des Jungen. „Uzumaki…“ behutsam und sanft strich Sasukes Hand über die verwuschelten, blonden Haare des anderen. Dieser hob nun doch erstaunt den Kopf und sah den anderen aus verquollenen, rot umränderten Augen an. Doch das war nicht die Tatsache, die den Uchiha erschreckte, sondern vielmehr das Gesicht Narutos, welches von kleineren Wunden und blauen Flecken übersäht war. An der Nase Narutos konnte man getrocknetes Blut erkennen. Neji war leicht reizbar, und ihm konnte auch leicht die Hand ausrutschen, all das wusste Sasuke. Doch so schlimm, war es schon seit Monaten nicht mehr gewesen. Entschlossen beugte Sasuke sich zu dem anderen und nahm ihn auf seine Arme. Mit schaudern stellte er fest, wie leicht der Blonde war. So schnell er konnte setzte er den verletzten auf seinem Bett ab und begab sich in das angrenzende Badezimmer um eine Schüssel kaltes Wasser und einen Lappen zu holen. Dies brachte er zu seinem Bett, bevor er einen Verbandskasten aus seinem Nachtschrank, holte. Er wusste, ohne aufzusehen, dass der verwirrte Blick Narutos ihm die ganze Zeit gefolgt war. „Was ist passiert?“ Er war gerade dabei den Lappen zu befeuchten, als er die Frage stellte. Die Antwort war aber nur Schweigen. Ein genervtes Seufzen verließ den Mund des Uchihas. Natürlich konnte er sich denken, was passiert war, allerdings wollte er es von dem Blonden hören. „Also? Willst du es mir sagen oder soll ich Neji holen?“ Seine Hand näherte sich dem Gesicht Narutos. Als er die Wange des Uzumakis berührte, zuckte dieser erschrocken zusammen. „Sch, ist ja schon gut.“ Er ließ seine Hand wieder sinken und beobachtete den anderen mit Adleraugen. Dieser schüttelte langsam den Kopf: „Nein…Nicht Neji…“ Resignierend schloss Sasuke die Augen. Er hatte also Recht gehabt. „Habt ihr euch wieder gestritten?“ Gestritten war eigentlich der falsche Ausdruck. Obwohl die beiden am Anfang ein Traumpaar waren, war Neji in letzter Zeit nur noch unzufrieden mit dem kleineren. Sei es nun weil dieser eine Aufgabe nicht schnell genug erledigt hatte, oder aber zu lange einen anderen anlächelte. Naruto schien in Gedanken versunken, zumindest sah er die Hand des Uchihas nicht wieder panisch an, als dieser sich mit dem kühlen Lappen dem Gesicht Narutos näherte. Sanft wischte er das Blut aus dem hübschen Gesicht. Der Blonde zuckte zwar kurz unter der Berührung zusammen, ließ ihn aber machen. Eine Weile war es still, Sasuke verarztete ihn weiter und Naruto wehrte sich nicht. Erst als alle blauen Flecke mit Salbe eingecremt und jede offene Wunde mit einem Pflaster versehen waren, ergriff Sasuke wieder das Wort: „Waren das alle Wunden?“ Schnell nickte Naruto. Zu schnell, als das es die Wahrheit sein könnte. Nachdenklich betrachtete der Uchiha ihn: „Was hast du gemacht?“ „Er…Er war im Recht…“ Eine Augenbraue Sasukes wanderte nach oben: „Ach ja? Wieso?“ „Ich…Ich wurde von Hinata – chan umarmt…“ Langsam war Narutos Stimme mehr als ein hauchen, auch wenn es immer noch einem Flüstern glich. Undefinierbar sah Sasuke den anderen an, bevor er nur fassungslos den Kopf schüttelte. Hinata war Nejis Cousine und mit dem besten Freund Narutos zusammen. Die Eifersucht Nejis kannte anscheinend keine Grenzen. „Zieh dein T – Shirt aus.“ Der Befehl war klar, und trotzdem fragte Naruto: „Was?“ „Du sollst dein Oberteil ausziehen, damit ich deinen Oberkörper ebenfalls behandeln kann. Dort hat er dich doch auch verletzt?“ „Er hat mich nicht verletzt!“ Trotz allem verteidigte Naruto seinen Freund. „Ach nein? Und was ist dann passiert? Bist du die Treppe runter gefallen oder in eine Faust gelaufen?“ Sarkasmus, Sasukes ständiger Begleiter. „Nein aber…Er war im Recht!“ „War er nicht!“ Heftiger als erwartet kamen die Worte aus Sasukes Mund. Es machte ihn wütend, das Naruto die Schläge tolerierte. Erschrocken sah Naruto ihn an. Normalerweise hatte der größere sich immer unter Kontrolle. Sofort bereute Sasuke seinen Ausbruch, da Naruto sich zusammenkauerte und einen Schlag erwartete. Seufzend fuhr Sasuke sich durch sein Nachtschwarzes Haar: „Bitte, zieh dein T – Shirt aus.“ Zögerlich folgte Naruto dem Befehl, die Angst vor noch mehr Schmerzen war einfach zu groß. Geschockt atmete Sasuke zischend ein, und vergaß ein paar Sekunden lang auszuatmen. Der Oberkörper Narutos bestand fast nur noch aus Blutergüssen. Wie in Trance streckte er die Hand aus und strich sanft, beinahe zärtlich über die Haut des Uzumakis. Dieser keuchte kurz schmerzerfüllt auf. Mitleid stieg in dem Uchiha auf: „Ist es so schlimm?“ Sofort schüttelte Naruto als Antwort stumm den Kopf. „Warum lässt du dir das gefallen?“ Aus der Stimme Sasukes konnte man Schmerz und Trauer hören. Naruto sah auf: „Weil ich ihn liebe. Ich liebe ihn über alles…“ Eine Weile war es still, bis Sasuke seine linke Hand ausstreckte und den kleineren in eine Umarmung zog. Genießend vergrub er sein Gesicht in dem Haar des anderen und murmelte: „Das ist er doch gar nicht wert…“ Kurz verspannte Naruto sich, bevor er sich erschöpft in die Umarmung fallen ließ. Neji war schon lange nicht mehr zärtlich zu ihm. „Ich liebe ihn…“ Es war einfach verrückt, besonders die Tatsache, das Naruto diese Worte mit solche einer Verzweiflung in der Stimme sagte. Sasuke spürte, das der andere weinte, doch er konnte einfach nichts sagen, was Naruto getröstet hätte. Mehr denn je hatte der Uchiha das Gefühl, das er es mit einem verlassenen kleinem Kind und nicht mit einem 16 – jährigem Jugendlichen zutun hatte. Er wusste nicht, wie lange sie dort so saßen, doch erst ein Räuspern ließ Sasuke auf – und zur Zimmertür sehen. Dort stand Neji, mit vor der Brust verschränkten Armen und beobachtete die beiden. Sofort erstarrte Naruto: „N…Neji…“ „Hau ab.“ Mehr hatte der Hyuuga nicht für seinen Freund übrig. Seine Augen lagen die ganze Zeit auf Sasuke. Dieser hielt dem Blick stand. Neji machte ihm keine Angst. „A…Aber…“ „Ich hab gesagt, du sollst verschwinden verdammt noch mal. Ich will dich heute nicht mehr sehen!“ Verängstigt schnappte Naruto sich sein Oberteil, zog es sich schnell über und verließ fluchtartig den Raum. Zurück blieben nur zwei beste Freunde, die sich kalt musterten. Langsam näherte Neji sich dem Uchiha. Kurz vor dessen Bett blieb er stehen und beugte sich vor: „Ich will eines klar stellen: Er ist mein Spielzeug. Such dir ein eigenes oder du wirst es bereuen.“ Einen Moment starrten sich die beiden noch an, bevor Neji sich umdrehte und seine Kleidung wechselte. „Wie war dein Tag? Du hattest heute vier Stunden lang die olle Schreckschraube oder?“ Für den Hyuuga war das Gespräch vorbei. Sasuke gab nur einen zustimmenden Laut von sich. Im Moment konnte er nichts tun. Und wieder einmal kam ihm die Strophe eines Liedes in den Sinn: ~Es tut weh dich mit ihm zu sehen denn ich weiß du bist eine von vielen in seiner Galerie. Du leidest dran. Warum tust du dir das an? Du bist etwas was er nicht verdient in seiner Galerie.~ Wie lang würde es wohl dauern, bis Naruto unter der Last seiner Gefühle zusammenbrach? ~Oh Gott… Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was mich da geritten hat *verlegen lach* Nach dem lesen einer Harry Potter FF, hatte ich einfach das Bedürfnis, diesen OS zu schreiben. Dazu dann noch das Lied…*seufz* Irgendwie…Hätte statt Neji aber auch Itachi gepasst….Nun ja, jetzt ist halt Neji das Arsch *mit den Schultern zuck* Naja, ich hoffe, es hat irgendwem gefallen^^° VLG Habakuk~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)