Wie im Buch... von LuzifersBraut666 (Handballslash) ================================================================================ Kapitel 3: Jedes zweite Wochenende ---------------------------------- Ja ich doch schon so schnell wieder auch wenns scheinbar keinen interessiert *lach* Ich hatte grade einfach Lust dieses Kap jetzt zu machen. Mir hatte die Vorstellung einfach von Anfang an gefallen und ich glaub das ist mal etwas nicht so „Wir sind einfach superhappy und superglücklich weil wir jetzt offen schwul sind“- OneShot(Nicht dass ich die damit anprangere, ich mag sie auch gern!). Also wie angekündigt kein typisches Pairing, wüsste jedenfalls nicht, dass ich das schon mal gesehen habe bei FF.de, wenn doch, korrigiert mich! Ich versuche es einfach zu erklären warum die beiden: A) Ich brauchte einen etwas älteren Vater dazu B) einen jungen Spieler, der einfach auf dem Gebiet keine Erfahrung hat und C) wollte ich nun endlich mal kein Pairing, dass schon gefühlte Tausendmal da war (Sonst hätt ich nämlich, wie erst gedacht, Toto und Mini genommen.) Also Buch ist diesmal „Jedes zweite Wochenende“ worin die Gedanken, Erlebnisse und Erfahrungen eines Vaters beschrieben werden, der nach der Scheidung versucht den Spagat zwischen trotzdem für die Kinder da sein und sein eigenes neues Leben meistern zu schaffen. Ich glaube auch, dass es ohne weiteres durch jedes X-beliebige Slash/Non-Slash-Pairing ersetzt werden kann. Wem also die Personen nicht passen, der darf gerne vorm lesen kopieren und Namen und Personalpronomen ändern *lach* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Markus die Wohnung am frühen Sonntagabend betrat war irgendwas anders als sonst. Sie war dunkel, ruhig und ein wenig kühl. Normalerweise wurde er nach einem Wochenende, dass er mit seinen Kindern Außerhalb verbracht hatte, freudig und sehnsüchtig erwartet. Meist hatte Sven-Sören, für ihn auch nur Sven, gekocht, die Wohnung auf Vordermann gebracht und extra gemütlich gemacht und wenn es mehr als ein Wochenende war, sogar schon Badewasser eingelassen um ihm maximales Wohlfühl-Nachhausekommen-Gefühl zu geben. Es war für beide nicht einfach gewesen in der Vergangenheit. Für Markus nicht, weil er immerhin seine Frau und Kinder verließ, die er ab da nur noch maximal jedes zweite Wochenende sah und für Sven nicht, weil er lange gar nicht wusste ob richtig war, dass Markus für ihn seine Familie aufgab und weil er große Angst hatte, dass dieser es bereuen und zurück gehen würde. Sie hatten auch darüber nicht wirklich geredet, eben weil Sven nichts aufwühlen wollte und Markus Sven damit nicht überfordern und ein wenig annahm dass er es nicht nachvollziehen könnte auch wenn zum Beispiel Blacky immer wieder Sachen gesagt hatte wie „Mensch Schorsch, Smöre ist weder ein Kind, noch dumm, wenn ihr das ewig ausklammert gibt das sicher Probleme“. Vielleicht hatte er Recht aber Markus war einfach unsicher. Schorsch und Smöre... das war auch so eine Sache, die sie einfach nicht mehr angesprochen hatten. Sie hatten einfach aufgehört sich mit diesen Spitznamen privat anzusprechen. Anfangs noch wenn man mit Dritten sprach aber auch das hatte sich einfach gegeben. Viel zu kneipenkumpelhaft für ihre Beziehung. Mt einer dunklen Vorahnung hängte der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft also seine Jacke in die Garderobe und betrat leise das Wohnzimmer. Dort fand er dann seinen Freund auch auf dem Sofa, die Beine angewinkelt, den Kopf in den Nacken gelegt. Auf dem Glastisch vor ihm ein Buch, dass er selbst gekauft hatte, „Jedes zweite Wochenende“. Markus hatte es gekauft als er angefangen hatte sich mit dem Gedanken zu beschäftigen mit Sven neu anzufangen, sich der neuen Beziehung gänzlich zu widmen. Es hatte in irgendeiner Bestsellerliste gestanden und nachdem er im Autorenkommentar gelesen hatte, dass es eine Art Ratgeber und Hoffnungsschimmer für Väter sein solle, die von ihren Kindern getrennt leben, hatte er es einfach bestellt. Selbst gelesen hatte er es nicht, hatte es nicht mal ins Regal gestellt sondern in die Nachttischschublade gesteckt. Scheinbar hatte sein junger Freund es nun „ausgegraben“. Er atmete kurz durch, drückte Sven also einen Kuss auf die Schläfen und sah ihn an. „Ich glaube es wird Zeit, dass wir darüber reden.“ Ein Nicken, „Scheint wohl so.“ Markus ging um die große Eckcouch und ließ sich mit einigem Abstand zu dem Rückraumspieler nieder. Es vergingen einige Minuten in denen Beide wieder nur schwiegen. Mehrmals machte Sven den Eindruck als wolle er etwas sagen, schloss aber dann doch wieder den Mund. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der Markus nach dem Buch gegriffen hatte und angefangen hatte damit zu spielen, kam dann doch die erste leise und unsichere Frage: „Hast du es jemals bereut?“ Und das war genau die Frage, die dem Älteren selbst Kopfzerbrechen bereitete „Ja und Nein“, bei dieser Antwort sah er wie sein Gegenüber kurz zuckte und versuchte es zu erklären: “Ich liebe dich aber ich liebe auch meine Kinder. Es ist schwer getrennt von ihnen zu leben aber ich habe diese Entscheidung nicht aus einer Laune heraus getroffen, ich habe mich monatelang gequält. Auch wenn ich Marion nicht mehr liebe, meine Kinder gehören für mich zu den wichtigsten Personen in meinem Leben. Sicher hab ich manchmal gedacht es wäre einfacher, wenn ich bei ihnen geblieben wäre aber ich hätte mich und alle anderen damit belogen.“ Sven nickte wieder, diesmal verstehend und sichtlich entspannter. Nun wollte Markus auch eine Frage stellen. „Was macht dir daran eigentlich am meisten Kopfzerbrechen: Das ich gehen könnte oder dass mir meine Kinder trotz bleiben wichtiger sind?“ Nun schluckte der Jüngere und brachte ziemlich leise heraus: „Dass mich deine Kinder irgendwann verantwortlich machen, dass sich ihre Eltern getrennt haben und mich deswegen nicht mögen werden.“ Nun rückte Markus nahe an seinen Freund und legte ihm den Arm um die Schulter und zog ihn an sich. Leise und beruhigend flüsterte er beinahe: „Das wird nicht passieren! Sie werden dich gern haben. Warum sollten sie auch nicht? Du bist ein netter Kerl und kinderlieb, sie sind auch nicht unintelligent und wissen was Toleranz ist. Außerdem bist du ja mein Liebling, wir schaffen das schon, wenn es soweit ist.“ Damit hauchte er ihm einen Kuss auf die Lippen und wischte ihm die einzelne Träne von der Wange, die Sven dann nicht mehr zurückhalten hatte können. Sie sprachen an diesem Abend so offen über alles wie noch nie und beide spürten, dass ihre Beziehung damit eine völlig neue Ebene erreicht hatte. Nie wieder würde etwas einfach unausgesprochen zwischen ihnen stehen, ihr Vertrauen in einander war an diesem Tag dafür viel zu gefestigt worden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Okay, es ist doch etwas kitschig geworden und ich schäme mich fast ein wenig dafür. Ich würde trotzdem sehr gerne ein paar Kommentare dazu lesen, zumindest hätte ich gerne eure Meinung zum Pairing. - War es ok mal was Ungewohntes zu lesen? - Ist dieses Pairing unmöglich, unvorstellbar? - Würdet ihr gerne öfter was mit ungewöhnlichen Paarungen lesen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)