Keine Grenzen für Amor von _Yuki_ (Aoi x Zero) ================================================================================ Kapitel 1: Zufälle...oder Schicksal? ------------------------------------ Aoi lief der Verkäuferin hinterher. Er suchte ein neues Bett, für seine neue Wohnung. Er war sehr wählerisch, was das Bett anging, schließlich musste er auf ihm die nächsten Jahre liegen und so hatte er die Verkäuferin an den Rand des Wahnsinns getrieben. Bis jetzt war ihm kein Bett gut genug gewesen. Das war schon der fünfte Laden diese Woche und er war schon ein paar Stunden da. Die Verkäuferin sagte ihm, dass es noch ein Bett geben würde, dass sei aber das Ausstellungsstück der letzten Lieferung und es gäbe nur noch das. Aoi wollte nichts unversucht lassen und rannte der Frau hinterher, die den nervigen Kunden wohl endlich los werden wollte. War ja auch das letzte Bett im Laden. Also standen ihre Chancen ganz gut. Sie blieben stehen und als Aoi das Bett sah, da war er sofort Feuer und Flamme! Das Bett war der Hammer. Genau das, was er suchte. Fehlte nur noch der Liegetest. Fröhlich ließ er sich auf das Bett fallen und es federte leicht. Es war weich, aber nicht zu weich und es war unglaublich gemütlich. „Ich nehme es!“, ertönten zwei Stimmen gleichzeitig und Aoi wandte den Kopf erschrocken zur Seite. Neben ihm lag ein hübscher Mann. Er sah umwerfend aus, genau Aois Typ! Das Bett würde er trotzdem nicht bekommen! Die beiden Verkäuferinnen sahen sich merkwürdig an. Beide schienen schon recht geschafft zu sein und wollten sichtlich einfach nur noch weg. Der andere hatte seine Verkäuferin sicher auch so in Anspruch genommen, wie Aoi, sieh sah zumindest ganz danach aus! „Sorry, aber ich suche schon eine halbe Ewigkeit nach dem passenden Bett. Ich würde das hier wirklich gerne haben!“, fing Aoi an den anderen anzusprechen, der sich nun langsam aufrichtete. „Das geht mir genauso, ich ziehe heute in meine neue Wohnung und da brauche ich ein Bett. Ich habe schon ziemlich lange suchen müssen und ich finde, dass dieses Bett für die Wohnung einfach perfekt ist!“, sagte der andere. Uiii, seine Stimme war toll! Aber nicht ablenken lassen! Hart bleiben!!! „Ich ziehe auch heute in die neue Wohnung und dort passt das Bett ebenfalls perfekt hin. Durch die Schräge der Decke passt nur das.“, versuchte Aoi den anderen zu überzeugen. „Ich habe auch eine Schräge und das sind genau die Maße, die ich brauche. Außerdem hat das Bett dann einen super Abstand zu dem Kleiderschrank, der in dem Zimmer steht.“, wetterte der Fremde dagegen. Die Verkäuferinnen setzten sich auf den Boden. Das konnte noch lange dauern. „Ich habe auch so einen Kleiderschrank und es sind genau vier Schritte Entfernung zum Bett, wenn es da steht.“, hielt Aoi dem stand und zeigte keinerlei Unsicherheit. „Bei mir sind es ebenfalls vier Schritte Entfernung! Außerdem passt die Farbe super zur Einbauküche.“, versuchte es der junge Mann weiter. „Ja, bei mir auch! Es ist dieselbe Farbe und das Licht wird wie von den Flächen widergespiegelt.“, Aoi gab nicht auf und auch der andere blieb hart. „Da geht es mir nicht anders. Die Küche ist wunderschön und das Bett auch, dass passt alles perfekt und der Rest der Wohnung auch!“, der Fremde war echt hartnäckig. Gut Aoi versuchte eine andere Taktik. „Wo Wohnst du denn, dass du es so schön hast?“, fragte er herausfordernd. „Hier ziemlich in der Nähe. Kennst du den kleinen Wald und den Kinderspielplatz? Meine Wohnung ist genau dazwischen.“, nun sah Aoi den anderen überrascht an. „Da wohne ich auch!“, rief er aus. Der andere sah ihn verwundert an. In ihm schien Neugierde aufzusteigen. „Wo denn da genau?“, fragte er. „Ich wohne in dem mit der metallfarbenen Haustür.“, antwortete Aoi und sein Gegenüber sah ihn misstrauisch an. „Hausnummer 56?“, fragte er und Aoi nickte. „Da wohne ich auch… Ich glaube, wir haben jetzt ein noch größeres Problem!“, grummelte der Fremde. „Das kann nicht sein, ich hab den Mietvertrag doch unterschrieben und ins Postfach geworfen, außerdem hat mich der Mieter doch vor ein paar Stunden angerufen und gesagt, dass alles geklärt ist und dass ich heute einziehen kann.“, redete Aoi verwirrt drauf los. „Jap, so lief es bei mir auch!“, sagte der andere und sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „Lass uns den Typen mal anrufen, so geht das ja nicht.“, redete er weiter und Aoi stimmte zu. Der Typ rief bei dem Vermieter an. Er stellte auf Lautsprecher, so, dass Aoi mithören konnte. Der Vermieter meldete sich. „Hallo hier ist Zero, ich habe da mal eine Frage bezüglich des Hauses… Haben sie noch einem anderen zugesagt?“, fragte er direkt und ohne Umschweife. Erst herrschte Stille am anderen Ende der Leitung, dann hörte man Papiergeraschel. „Oh, ja, sie haben Recht! Ich habe da wohl noch jemandem zugesagt.“, bevor der Typ noch etwas sagen konnte, da kam ein entsetztes „WAS???“, von Aoi und Zero gleichzeitig. „Tut mir ja schrecklich leid. Sie können ja untereinander ausmachen, wer nun dort wohnen wird.“, mit diesen letzten Worten legte dieser dreiste Typ einfach auf. „Ok, lass uns das Bett mitnehmen und in die Wohnung stellen, dann können wir dort immer noch diskutieren und der Sieger bekommt dann beides, ok?“, schlug Aoi vor und sein Gegenüber stimmte zu. Die Verkäuferinnen standen auf und sorgten dafür, dass das Bett abholbereit gemacht wurde. … In der Wohnung angekommen zog dieser Zero sein Oberteil aus und machte sich daran die Kartons aufzuschneiden. Kurz genoss Aoi den Anblick, der sich ihm bot, dann zog er sein Shirt auch aus. Er wollte dem anderen in nichts nachstehen und dieser musste still für sich zugeben, dass er doch einen gut gebauten Konkurrenten hatte. Es dauerte ziemlich lange, bis die beiden das Bett aufgebaut hatten. Es schien so, als seien sie beide nicht sonderlich Handwerklich begabt. Es war schon stockdunkel draußen und es herrschte eine unheimliche Stille. Zero sah den anderen an. „Lass uns heute beide hier schlafen, es ist doch schon recht spät!“, sagte er mit einer unglaublich sanften Stimme, die ihm Aoi gar nicht zugetraut hätte. „Ok.“, antwortete er. Dagegen hatte er nichts. Dann sah er, wie Zero sich die Hose auszog und sich nur mit Shorts bekleidet ins Bett legte. Ungläubig sah Aoi ihn an. „Komm schon, ich beiße nicht! Außer du willst es…“, lachte Zero, als er diesen unsicheren Blick sah. Aoi wurde rot und zog sich prompt die Hose aus. Auch er legte sich nun nur mit Shorts bekleidet ins Bett und Zero machte die Nachttischlampe aus. Aoi wurde nervös, dann fiel ihm eins wieder ein. Zero hatte gesagt, dass er nicht beißt, außer Aoi wolle es so… War das sein Ernst? War der Kerl vielleicht schwul? Gut er war es auch, aber war es so klug als potentielles Opfer neben so einem fremden Kerl zu schlafen? Dann viel ihm noch etwas ein. Der Kerl könnte ja ein Fan sein. Er drehte den Kopf und sah sich das Profil des Typen an. Er kam ihm bekannt vor… „Sag mal, kann man dich irgendwoher kennen?“, fragte er dann leise und wurde in der Dunkelheit von dem anderen angesehen. „Jap… Bin Zero von D`espairs Ray.“, kam die knappe Antwort und Aoi setzte sich auf einmal kerzengerade hin. Daher kannte er ihn! Stimmt, es wurde ja auch mal ein Foto mit ihm und dem anderen gemacht, aber als dieser noch Rasta trug, wobei das kein vergleich mit seinem jetzigen Aussehen war, da er nun kurze, leicht wellige Haare trug. Daher kam er ihm so bekannt vor. „Warum fragst du? Angst das ich irgendein durch geknallter Fan bin?“, witzelte Zero, der Aoi also wiedererkannt hatte. Aoi lief rot an und trotz der Dunkelheit konnte Zero das erkennen und er musste lachen. „Is ja echt süß!“, witzelte er. Aoi legte sich mit aufgeblasenen Wangen wieder hin und hörte noch einmal ein leises Kichern, dann war nur noch das gleichmäßige Atmen des anderen zu hören und das beförderte Aoi auch schnell in das Land der Träume. Am nächsten Morgen wachte er doch schon recht früh auf. Zero schlief noch. So konnte sich Aoi seinen „Kollegen“ mal näher ansehen. Die leicht welligen Haare lagen, als hätte sich der andere eben erst hingelegt. Sie waren nicht verwuschelt, so wie jeden Morgen bei Aoi. Zero lag auf der Seite, mit dem Gesicht in Aois Richtung. So konnte der Gitarrist die weichen Züge gut erkennen. Er hatte einen entspannten Gesichtsausdruck und die Lippen waren leicht geöffnet. Die große Decke war ihm bis zur Hüfte heruntergerutscht, so dass er halbnackt da lag. Am liebsten hätte Aoi mit den Fingern über den gut durchtrainierten Oberkörper gestrichen. Die Muskeln waren fein definiert und es waren nicht zu viele und nicht zu wenige. Auch fiel ihm auf, dass Zero doch recht dünn war. Er hatte auch ziemlich lange Finger, mit denen er sicher sehrgut Bass spielen konnte. Als Aoi sich die schmalen Hände und die langen Finger ansah, da zuckten sie einmal kurz. Da merkte er erst, wie unverhohlen er den anderen angestarrt hatte. Das war ihm schon etwas peinlich. Vorsichtig hob er die Bettdecke und zog sie weiter nach oben, bedeckte somit den freiliegenden Oberkörper. Diesen streifte er leicht beim herüberziehen der Decke und stellte fest, dass sich die Haut doch recht kühl anfühlte. Aber sie war nicht nur kühl, sondern auch unglaublich weich. Er hätte nicht gedacht, dass ein Mann so weiche Haut haben kann. Gut seine war ja auch so weich… Vielleicht war es ja doch nicht so außergewöhnlich…? Wie auch immer! Aoi stand auf um ins Badezimmer zu gehen. Dort angekommen zog er sich die Shorts aus und stellte sich unter die Dusche. Das Wasser lief über seinen Körper und er genoss es. Schnell bekam die empfindliche Haut eine zartrosa Färbung, da das Wasser doch recht warm war. Er schäumte sich ordentlich mit seinem Duschgel ein. Schon lustig, dass er nicht bemerkt hatte, dass Zero ebenfalls schon ein paar Koffer in die Wohnung getragen hatte. Überhaupt war das doch alles ein recht komischer Zufall! Sie waren beide in J-Rock-Bands, sie wollten beide das gleiche Bett und die gleiche Wohnung. Er hatte den Schaum abgewaschen und stellte nun das Wasser wieder ab. Dann schnappte er sich ein Handtuch und trocknete sich ab. Als er schon fast trocken gerubbelt war ging er langsam aus der Duschkabine heraus, während er sich noch einmal die Haare trocknete. Im selben Moment wurde die Tür leise aufgemacht und ein vollkommen verschlafener Zero tapste ins Bad. Als Aoi ihn bemerkte Quietschte er erschrocken und band sich schnell das Handtuch um die Hüfte. Zero schien das ganze immer noch nicht so ganz zu realisieren und blinzelte den anderen nur verschlafen an. Dann nach einigen Sekunden kam ein leises „sorry“ und er lief auf die Dusche zu. Davor blieb er stehen und zog sich seine Shorts herunter, um dann schnell in der Duschkabine zu verschwinden. Knallrot starrte Aoi noch die geschlossene Kabinentür an. Er hatte gerade Zeros sehr knackigen nackten Hintern gesehen und dem schien das nicht einmal etwas aus zu machen. Verwirrt schüttelte er nun den Kopf und ging zum Spiegel um sich die Haare zu fönen und zu stylen. Als er gerade damit fertig war, da kam Zero aus der Dusche, nur mit einem wirklich knappen Handtuch bekleidet, das aussah, als würde es ihm jeden Moment von der Hüfte rutschen. Wieder konnte Aoi ein leichtes Erröten nicht vermeiden. Der andere schien immer noch etwas verschlafen zu sein, aber er sah zumindest schon mal ein ganzes Stück wacher aus, als vorhin. Wortlos nahm Zero den Föhn und trocknete sich schnell die Haare, währen Aoi sich umständlich anzog. Wieso hatte er seine Klamotten auch vor die Badezimmertür gelegt. Er war vorhin wohl auch noch nicht ganz wach gewesen. Als er angezogen war, da flüchtete er schnell in die Küche um ihnen beiden Kaffe zu kochen, auch wenn er nicht wusste, ob Zero überhaupt so etwas trank. Das wandelnde Chaos kam dann auch kurze Zeit später und schon dank des Kaffe Geruchs schien Zero etwas wacher zu werden und seine Augen bekamen wieder einen lebendigen Glanz. „Sorry, noch mal wegen vorhin. Schien dir peinlich zu sein, dass ich einfach reingeplatzt bin. Ich bin morgens einfach zu nichts zu gebrauchen, bevor ich nicht den ein oder anderen Kaffe, oder zumindest ein Bier in mich hinein gekippt habe.“, sagte er leise und Aoi musste grinsen. „Schon ok. Ich werds verkraften.“, gab Aoi zurück und Zero grinste. „War ja auch kein schlechter Anblick…“, sagte er und sein Grinsen wandelte sich von freundlich zu hinterhältig. Aoi wusste echt nicht, was er von dem Typen halten sollte. Wenn er mal dachte, dass der doch eigentlich ganz süß war, dann kam er immer mit so etwas. Verlegen sah er zur Kaffe Maschine und zu seinem Glück war die gerade mit dem durchlaufen fertig und er konnte zwei Tassen mit der schwarzen Flüssigkeit füllen und mit jeweils anderem, so wie er und Zero ihn haben wollten. „Also Aoi irgendwie hab ich das Gefühl du bist so n bisschen schüchtern. Vor der Kamera bist du doch ganz anders!“, Aoi sah Zero irritiert an. „Na irgendwie bin ich das wohl in deiner Gegenwart. Is sonst wirklich nicht so meine Art.“, Zero lächelte merkwürdig. „Mach ich dich etwa nervös?“, Aoi, der gerade einen kleinen Schluck von seinem Kaffe genommen hatte spuckte ihn vor Schreck wieder aus. Die Brühe tropfte von seiner Hand auf den Boden und Zero konnte nicht mehr vor lachen. Eine kleine Lachträne lief ihm sogar über die Wange und Aoi sah ihn böse und mit hochrotem Kopf an. Als der Bassist sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, da wollte Aoi gerade mit einem Stück Küchenrolle die Sauerei wegwischen. Zero hatte den gleichen Gedanken gehabt, nahm sich aber einen Putzlappen. Als Aoi den Putzlappen samt Hand neben seiner sah, da sah er verwundert nach oben. Wie sollte es bei seinem Glück auch anders sein, traf er mit seinen Lippen die von Zero. Überrascht weitete er seine Augen. Wieso zuckte Zero nicht zurück und starrte ihn nur mit neutralem Blick an? Mindestens Zehn Sekunden vergingen, bevor Aoi den Kuss löste. Es war ihm peinlich, dass er das nicht schon viel früher gemacht hatte. Er sah nun ein, dass er wirklich sexuelles Interesse an Zero hatte. Er fand ihn einfach verdammt geil! Zero lächelte verführerisch und machte sich dann daran den Rest vom Kaffe aufzuwischen, währen Aoi auf dem Küchenboden saß und damit beschäftigt war seinen Herzschlag zu beruhigen. Am liebsten hätte er Zero gefragt, warum er sich hatte küssen lassen, aber dann musste er ja auch begründen, warum er nicht sofort wieder den Kuss gelöst hatte. Als Zero sich erhob, da zuckte Aoi kurz zusammen und sah zu ihm rauf. „Ich muss los, wir ham inna halben Stunde Probe!“, sagte er knapp, stellte die Tasse, die er leer getrunken hatte in die Spülmaschine und wandte sich zum gehen um. Aoi sah ihm nach. Wie er seine Jacke nahm, sich die Schuhe anzog und durch die Haustür verschwand. Ein irgendwie geschaffter Aoi blieb zurück. Am Abend kam Zero zurück. Aoi, der mit Freunden unterwegs gewesen war, war auf der Couch vor dem Fernseher eingeschlafen. Schmunzelnd kam Zero auf den Schlafenden zugelaufen und nahm ihn auf seine Arme. Vorsichtig und möglichst leise schlich er ins Schlafzimmer und legte den warmen Körper aufs Bett. Als er sich gerade die Decke nahm, um den anderen zu zudecken, da merkte er, dass Aoi eine Hand in seinen Pulli gekrallt hatte. „Hmmmmm…Zero…“, murmelte der Gitarrist im Schlaf und bekam rot schimmernde Wangen. Seine Lippen bewegten sich leicht. Was sollte Zero nun davon halten? Er versuchte vorsichtig die zierlichen Finger aus dem Stoff auszuhaken. Bei dem Versuch wurde Aoi langsam Wach. Er spürte, wie jemand an seinen Fingern zog und schlug die Augen schnell auf. Als er Zero sah, da beruhigte sich sein schneller Herzschlag erst, aber dann fing es doch wieder an schneller zu schlagen. Immerhin hatte er gerade davon geträumt, dass er zusammen mit Zero… Er ließ den Pulli los, in den er sich festgekrallt hatte. Zero sah ihm überrascht in die Augen. „Oh, sorry, ich wollte dich nicht wecken!“, sagte er mit einem entschuldigenden, sanften Blick. „Sch…Schon ok…“, stotterte Aoi. Dann musste er gähnen. Verschlafen kratzte er sich am Kopf und verwuschelte sich damit die Haare. Zero kicherte. Aoi sah ihn fragend an. „Jetzt stehen deine Haare aber ganz schön ab!“, sagte er witzelnd. Aoi wurde rot. „Warte ich mach se dir wieder glatt.“, mit diesen Worten kam der Bassist auf ihn zugekrabbelt und hob die Hände. Behutsam ließ er seine Finger durch Aois seidigglattes Haar streichen und ordnete damit das Gewusel. Aoi genoss die Berührungen und starrte Zero dabei die ganze Zeit auf die vollen Lippen. Als der andere fertig war und sich wieder richtig aufs Bett sinken ließ, da tat Aoi etwas ohne vorher zu denken. Er beugte sich einfach vor und küsste Zero. Dabei hatte er seine Augen geschlossen. Er drückte seine samtenen Lippen auf die des anderen, dann nahm er wieder etwas Abstand und leckte einmal kurz über Zeros Unterlippe, bevor er zart hinein biss. Dann entfernte er sich wieder von dem anderen und sah ihn mit verklärtem Blick an. Ihm wurde nur nach und nach bewusst, was er da getan hatte und sein gegenüber schien es auch nur schleichend zu realisieren. Dann ganz plötzlich zog Zero den anderen zu sich, indem er ihm einen Arm um die Hüfte legte. Die freie Hand legte er ihm in den Nacken und begann Aoi erst sehr schüchtern zu küssen. Auf diese Art und Weise wurde Aoi noch nie geküsst! Es war so vorsichtig, als sei er etwas, dass schnell kaputt gehen könne. Immer wieder trafen sich ihre Lippen zu einem neuen Kuss. Schon längst hatte Aoi aufgehört darüber nachzudenken, ob er sich wehren solle. Ja er hatte sogar vollkommen aufgehört zu denken. Er reagierte nur noch. Langsam wurde er aber doch etwas ungeduldig und stupste Zeros Unterlippe an. Zurückhaltend öffnete er ganz langsam den Mund und ließ Aois Zunge ein. Aber die blieb nicht lange da. Schnell wurde sie zurück gedrängt und sie lieferten sich den wilden Zungenkampf in dem Mund des Gitarristen. Zero küsste unheimlich gut. So sanft und doch leidenschaftlich und fordernd. Aoi fühlte sich, als würde er auf Wolken schweben. Das Gefühl war unglaublich schön und berauschend. Er schmeckte noch die leichte Süße eines Fruchtsaftes, den Zero zuvor getrunken haben musste. Ein leises Seufzen entwich seiner Kehle. Inzwischen hatte er auch seine Arme um den anderen geschlungen und versuchte sich noch näher an ihn zu pressen. Zeros Finger wanderten einer nach dem anderen langsam in Aois Hose. Gleichzeitig wurde er sanft im Nacken gekrault. Nun befand sich schon Zeros ganze Hand in Aois Hose und dieser machte immer noch keine Anstalten sich zu wehren. Das schien den Bassisten zu ermutigen und er fing an das knackige, weiche Hinterteil seines Gegenübers zu streicheln. Aoi ließ ein Stöhnen hören, das durch den Raum hallte. Er spürte, wie er immer mehr wollte. Noch mehr Berührungen, noch mehr Hitze. Das schien Zero auch zu spüren. Er wanderte mit seiner Hand in die Mitte von Aois Po und ließ zwei Finger darin versinken. Mit den Fingerkuppen reizte er die Öffnung und drückte immer wieder leicht hinein. Aoi musste den Kuss lösen und sich von Zero weg drücken. Er stöhnte jetzt unkontrolliert und immer mehr. Sein Atem ging so schnell, wie der eines Marathonläufers. Zero begnügte sich mit dem Hals des anderen und fing an, an diesem herum zu knabbern. Als Zero dann einen Finger plötzlich in Aois Inneres schob, da warf der Schwarzhaarige seinen Kopf nach hinten, drückte seinen Rücken zu einem Hohlkreuz durch und stöhnte einmal wahnsinnig laut auf. Der Finger blieb nicht untätig und erkundete das Innere genau. Er strich und drückte immer wieder über die weiche Haut des Inneren und fand auch schnell den Punkt, der Aoi Sternchen sehen ließ. Langsam versenkte er den Finger immer tiefer und setzte das Spiel fort. Aois Atem war nur noch ein schnelles Keuchen. Immer wieder schnappte er nach Luft und versuchte noch nicht zu kommen, was ihm sichtlich schwer fiel. Dann spürte er auch noch einen zweiten Finger, der bereit war ihn so süß zu foltern. Auch dieser unverschämt lange Finger bahnte sich seinen Weg immer weiter vor. Zeros Pulli war schon ganz ausgeleiert, weil sich Aoi an ihm festhielt und immer wieder daran zog. Die Finger wurden tief im inneren ein paar Mal gespreizt, dann widmeten sich beiden Fingerkuppen dem empfindlichen Punkt. Nun konnte Aoi aber wirklich nicht mehr und ergoss sich mit einem lauten kehligen Stöhnen in seine Hose. Nach Luft schnappend lehnte er seine Stirn an Zeros Brust. Wow, das war echt mal ein geiles Betterlebnis. Und dabei waren sie noch nicht einmal zum wesentlichen gekommen. Er zuckte zusammen und krallte sich noch einmal doller in den Pulli, als Zeros Finger sich wieder entfernten. Langsam wurde Aois Atmung ruhiger. Nun würden sie also weiter machen. „Also dann, mach ich uns mal was zu essen…“, sagte Zero knapp und entfernte sich vom Bett. Entsetzt sah Aoi ihm hinterher. Das war doch nicht sein Ernst? Wieso ging der jetzt einfach? Eine Weile blieb er noch sitzen, dann ging er in der Küche, wo Zero sich gerade die Hände abtrocknete und dabei rauchte. „Wieso machst du nicht weiter?“, fragte Aoi unsicher und den Tränen nahe. Vielleicht hatte er ja etwas falsch gemacht? „Oh, isses nich ok? Na ja…ich dachte du bist ja gekommen und ich bin eigentlich von der Arbeit ziemlich fertig und will nur noch essen und dann ins Bett. Sorry, hätte dich vorher fragen sollen.“ „U…Und du?“, fragte Aoi schüchtern. „Was?“, fragte Zero verwirrt. „Na du bist nicht…“, Aoi traute sich gar nicht es auszusprechen. Zero lächelte sanft. „Is schon ok, mach dir keine Gedanken.“, sagte er leise. „Bin ich nicht dein Typ?“, stellte Aoi nun recht laut die Frage, die ihm leicht das Herz brechen konnte. Wie oft wurde er früher nur benutzt? „Das ist es nicht! Du bist sogar vollkommen mein Typ!“, gab Zero bestimmt zurück und lehnte sich nun gegen die Spüle und schien mit sich zu ringen. „Was ist es dann?“, Aoi wollte nicht hysterisch werden und er konnte sich seinen Gefühlsausbruch auch gar nicht erklären, aber er war kurz davor die Nerven zu verlieren. „Ich würde dir sicher nur weh tun… Wenn du das riskieren willst, dann mache ich weiter, wo ich vorhin aufgehört habe.“, meinte Zero. Aois Gesichtszüge entgleisten. Was sollte das denn jetzt? Er war doch vorhin so sanft und liebevoll gewesen. Das Ticken der Küchenuhr verriet ihm, dass einige Sekunden Stille herrschte, die er nutzte, um sich wieder zu fassen. „Ich halt schon was aus und falls nicht, hab ich morgen ja auch noch frei.“, gab er mit festem Ton von sich. Zero zuckte mit den Schultern, kam auf Aoi zu und warf ihn über seine Schulter, nachdem er die Zigarette ausgedrückt hatte. So schleppte er ihn wieder ins Schlafzimmer und warf ihn aufs Bett. „Ich hab dich gewarnt!“, sagte er noch einmal und zog Aois und sein Oberteil aus. Dann küsste er den Gitarristen stürmisch und zog ihm dabei die Hose aus. Auch für seine brauchte er nicht wirklich lange. Er nahm sich die langen Beine und hob sie an. Er drückte sie weit auseinander und sah Aoi noch einmal in die Augen. Dann rammte er sich in den Unterkörper von Aoi, welcher dabei einmal aufschrie. Das tat wirklich ziemlich weh, aber gut, er hatte es so gewollt er hatte davon ausgehen müssen, dass Zero es härter mochte. Immer wieder wurde in ihn gestoßen und er versuchte sich zu entspannen, was bei den heftigen Stößen nicht gerade einfach war. Er stützte seinen Körper, indem er seine Handflächen gegen das Bettgestell stemmte. Zu Aois Verwunderung tat es aber nach kurzem schon gar nicht mehr so weh. Da Zero jetzt auch noch mit jedem schnellen Stoß seine empfindliche Stelle traf fing es an sogar richtig gut zu tun und er fing an genießerisch zu stöhnen. Zero stöhnte auch schon heftig hielt sich aber offenbar noch zurück, damit auch Aoi etwas davon hatte. Noch ein paar Mal und Sie kamen tatsächlich gleichzeitig, wobei Zero ihm in die Augen sah. Seiner Meinung nach hatte dieser geile Blick viel mit seinem Höhepunkt zu tun. Auch wenn es so heftiger Sex gewesen war und er sicher morgen nicht mehr laufen können wird, so war es doch auch angenehm gewesen. Er nahm Zero in den Arm und streichelte ihm leicht über den Rücken. Als Zero sich aus ihm zurückzog, überkam ihn noch einmal eine Welle des Schmerzes. Dann landete kurz der Körper des anderen auf ihm und er wurde zur Seite mitgerissen, als dieser sich dorthin fallen ließ. Zero drückte Aoi ganz doll an sich und kraulte ihm den Nacken. Die andere Hand ruhte auf der Hüfte. Zu dieser sah Aoi kurz und stellte überrascht fest, dass diese leichte Kratzspuren aufwies. Das hatte er gar nicht mitbekommen. Sein Blick wanderte wieder weiter nach oben und blieb an den Brustmuskeln des anderen hängen. Langsam näherte er sich diese Stelle an und dann legte er seine Lippen darauf, fing an daran zu saugen. Immer wieder saugte er die Haut tief ein und ließ sie wieder frei. Am Ende war ein blutrotes Mal entstanden, dass aussah, wie zwanzig Knutschflecke übereinander. Zärtlich und entschuldigend küsste er zum Schluss die Stelle, dann schlief er ein, so wie vor ihm Zero. Das leise Klappern von Geschirr und der Geruch nach Kaffe und frischgebackenen Brötchen sorgte dafür, dass Aoi wach wurde und verwirrt die Augen aufschlug. Er sah, wie Zero vorsichtig mit einem Tablett aufs Bett zuging. Dabei sah er sehr konzentriert aus und versuchte nichts umzukippen. Aoi musste leicht lächeln. Es schien so, als sei Zero eigentlich sehr liebevoll. Auch wenn er schon jetzt, beim Aufrichten, leichte Schmerzen verspürte, so war er doch glücklich darüber, was sie letzte Nacht gemacht hatten. Vorm Bett blieb Zero stehen und sah dem anderen in die Augen. „Guten Morgen. Ich hoffe du hast gut geschlafen und nicht allzu dolle Schmerzen! Es tut mir leid… Weil ich weiß, dass ich doch recht heftig bin, wollte ich erst nicht… Sorry!“, nuschelte er verlegen und reichte Aoi das Tablett. Der Gitarrist war gerührt und lächelte den anderen liebevoll an. „Ach was, ist ok! Mach dir mal keine Sorgen. Wenn ich immer danach so lieb von dir behandelt werde, dann können wir das ruhig öfter machen.“, sagte Aoi munter und Zero wurde leicht rot. War der auf einmal schüchtern? Niedlich!!! Zero lief einmal ums Bett und gesellte sich zu Aoi, dann schnappte er sich ein Brötchen und schnitt es auf. Er belegte es liebevoll und hielt es dann Aoi vor den Mund, der ihn die ganze Zeit beobachtet hatte. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen und trotzdem biss er in das Brötchen, ließ sich so von Zero füttern, der ihn dabei verführerisch ansah. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf den weichen Zügen des Bassisten aus und Aoi spürte, wie sein Herz immer schneller zu schlagen begann. Schweigend und genießerisch aßen sie zusammen. „Ich hab heute auch frei…wollen wir vielleicht zusammen einen Film sehen?“, fragte Zero nach dem Essen nun wieder selbstbewusst, wie zuvor. Da musste Aoi erst gar nicht überlegen. Er nickte sofort. „Ich geh dann nur noch schnell in Bad, ok?“, sagte er und Zero lächelte breit. „Schade, dass ich schon Duschen war… darf ich beim nächsten Mal mitkommen?“, sagte er mit einem nun recht perversen Grinsen. Aoi wurde knallrot und rührte sich erstmal nicht, starrte den anderen nur an. Da war es wieder! Erst super süß und dann… Aber irgendwie fand er gerade das so unglaublich anziehend. „O..Ok…“, sagte er schließlich doch noch und Zero strahlte ihn fröhlich an. Langsam erhob sich Aoi und schlurfte los ins Bad. Die Blicke Zeros spürte er deutlich im Rücken, weswegen er versuchte sich dann doch möglichst elegant und sexy zu bewegen. Während Aoi also duschte, da schob Zero Popkorn in die Mikrowelle und kramte in seinen Koffern nach einem Film. Als der andere dann aus dem Bad kam war alles schon schön hergerichtet. Das Zimmer war verdunkelt und der Film schon eingelegt und abspielbereit. Der Duft von Popkorn lag deutlich in der Luft und Aoi bewegte sich mit einem irren Bauchkribbeln auf die Couch zu. Er setzte sich eng neben Zero und kuschelte sich leicht seufzend an ihn. Sofort wurde ein Arm um ihn gelegt und er wurde sanft an den anderen Körper gezogen. So doch recht eng umschlungen sahen sie sich dann den Film an. Beide waren mit den Gedanken allerdings doch größtenteils woanders. Immer wieder warfen sie dem jeweils anderen unbemerkte Blicke zu. Aois Herz schlug die ganze Zeit über recht schnell. Er hatte schon öfter Beziehungen gehabt, aber die hielten für gewöhnlich nicht lange, da er immer das Glück hatte sich Idioten heraus zu suchen. Am Ende wurde er immer wieder betrogen und hatte es eigentlich schon aufgegeben. Aber bei Zero schien es irgendwie anders zu sein. Er fühlte sich bei ihm so wohl. Er war sich sicher, dass er anders war. Konnte er es vielleicht doch noch einmal wagen? Zur gleichen Zeit war Zero auch in Gedanken. Er hatte bis jetzt so gut wie immer nur One-Night-Stands gehabt. Meistens kannte er die Personen nur wenige Stunden und er hatte sich immer wen gesucht, der mit seiner doch recht heftigen Art im Bett klar kam. Aber bei Aoi war es irgendwie anders. Er hatte angst gehabt Aoi weh zu tun. Er wollte ihn nicht verletzten, weil er ihn doch recht lieb gewonnen hatte, in der kurzen Zeit. Aber Aoi hatte es ihm zuliebe doch durchgehalten und ihm sogar gesagt, dass er es noch einmal machen würde. Aoi war irgendwie etwas Besonderes… Sollte er es vielleicht doch einmal mit einer Beziehung versuchen? Er mochte den Gitarristen so wahnsinnig gerne. Für gewöhnlich war er nur selten so unglaublich liebevoll. Das hatte ihm gezeigt, wie sehr er den anderen mochte. Er fühlte sich in dessen Gegenwart so wohl. Er hatte das Gefühl, er könne ihm alles sagen. … Immer noch schweigend saßen sie auf der Couch. Der Film war längst vorbei. Keiner der beiden hatte es mitbekommen. Als Aoi seufzte sah Zero ihn an und auch er sah zurück. Sie wurden von den Augen des anderen regelrecht gefangen genommen. Beide spürten dieses wahnsinnige Kribbeln. Langsam beugten sie sich vor und küssten sich. Wieder behandelte Zero Aoi, als wäre er etwas besonderes, etwas Zerbrechliches. Er liebte diese Behandlung. Sie küssten sich so eine ganze Weile, dann fiel auf einmal der Strom aus. Da sie das Haus heute noch nicht verlassen hatten, wussten sie nicht, dass wegen Bauarbeiten für zwei Stunden der Strom abgestellt wurde. Es war regnerisch draußen und deswegen auch recht Dunkel. Dazu kam auch noch, dass die Vorhänge zugezogen waren. Es war also stockdunkel. Nervös hibbelte Aoi auf der Couch herum, bis er merkte, dass Zero sich erhob. „Was machst du?“, fragte er leicht nervös. Es kam keine Antwort, aber die war auch nicht mehr nötig, als Aoi ein Feuerzeug aufflammen sah, mit dem der Bassist nun ein paar Kerzen anzündete und diese auf den Tisch stellte. „So ist es doch besser…“, sagte er sanft und setzte sich wieder auf die Couch. Schnell schmiegte sich Aoi wieder an ihn und die Umarmung wurde zärtlich erwidert. Schweigend sahen sie sich das Kerzenlicht flackern an. Es war irgendwie doch recht romantisch. Sie waren allein im abgedunkelten Zimmer und man hörte den Regen leise gegen die Fenster trommeln. Aoi krallte seine Finger in Zeros Shirt. Sollte er ihn jetzt fragen? Sollte er mit ihm reden? Er war sich noch recht unsicher. Etwas enger drückte er sich an den anderen, der ihn daraufhin ansah. Auch Aoi sah zu ihm. Das Kerzenlicht warf leichte Schatten auf ihre Gesichter. „…Zero…“, begann Aoi schüchtern und mit rotglühenden Wangen. „Ja…?“, fragte Zero mit weicher Stimme. „Würdest du… Ich meine, hättest du Lust…“, stotterte Aoi unsicher. Zero lächelte ihn sanft an. „Was denn?“, fragte er und fing an Aois Arm sanft zu streicheln. Aoi holte tief Luft kniff die Augen zusammen und entschied sich für den direkten Weg. „Willst du mit mir zusammen sein?“, fragte er und hielt die Augen weiterhin geschlossen. Als er dann aber weiche Lippen auf seinen spürte, da öffnete er sie wieder. Zero küsste ihn und sah ihm dabei direkt in die Augen. „Ja! Das möchte ich. Weist du, ich hab dich in der kurzen Zeit wahnsinnig lieb gewonnen. Ich hoffe nur, du kommst mit meinen Eigenheiten klar…“, erst sprach er ruhig und sicher, doch dann wurde er immer leiser. Das fand Aoi wieder voll süß. Er lächelte den anderen zufrieden an. „Das schaff ich schon! Mach dir mal keine Sorgen. Ich habe dich so wahnsinnig lieb, da muss es schon was echt Schlimmes sein, wenn du mich schocken willst!“, sagte er und gab Zero einen schnellen Kuss. Der war nun wieder selbstbewusster und lächelte zufrieden. „Na denn haben wir ja kein Problem, meine Macken hast du schon alle kennen gelernt.“, sagte er und Aoi schmunzelte. Das waren dann ja nicht viele Macken, da war er doch wesentlich schlimmer! Mal sehen, was die Zeit noch bringen würde, was er noch über den anderen herausfinden würde. Darauf freute er sich schon. Beide beugten sich lächelnd vor und verfielen wieder in einen heißen Kuss. Einen Kuss den sie in Zukunft noch öfter haben würden. Epilog: ohne adult ------------------ Aoi lief der Verkäuferin hinterher. Er suchte ein neues Bett, für seine neue Wohnung. Er war sehr wählerisch, was das Bett anging, schließlich musste er auf ihm die nächsten Jahre liegen und so hatte er die Verkäuferin an den Rand des Wahnsinns getrieben. Bis jetzt war ihm kein Bett gut genug gewesen. Das war schon der fünfte Laden diese Woche und er war schon ein paar Stunden da. Die Verkäuferin sagte ihm, dass es noch ein Bett geben würde, dass sei aber das Ausstellungsstück der letzten Lieferung und es gäbe nur noch das. Aoi wollte nichts unversucht lassen und rannte der Frau hinterher, die den nervigen Kunden wohl endlich los werden wollte. War ja auch das letzte Bett im Laden. Also standen ihre Chancen ganz gut. Sie blieben stehen und als Aoi das Bett sah, da war er sofort Feuer und Flamme! Das Bett war der Hammer. Genau das, was er suchte. Fehlte nur noch der Liegetest. Fröhlich ließ er sich auf das Bett fallen und es federte leicht. Es war weich, aber nicht zu weich und es war unglaublich gemütlich. „Ich nehme es!“, ertönten zwei Stimmen gleichzeitig und Aoi wandte den Kopf erschrocken zur Seite. Neben ihm lag ein hübscher Mann. Er sah umwerfend aus, genau Aois Typ! Das Bett würde er trotzdem nicht bekommen! Die beiden Verkäuferinnen sahen sich merkwürdig an. Beide schienen schon recht geschafft zu sein und wollten sichtlich einfach nur noch weg. Der andere hatte seine Verkäuferin sicher auch so in Anspruch genommen, wie Aoi, sieh sah zumindest ganz danach aus! „Sorry, aber ich suche schon eine halbe Ewigkeit nach dem passenden Bett. Ich würde das hier wirklich gerne haben!“, fing Aoi an den anderen anzusprechen, der sich nun langsam aufrichtete. „Das geht mir genauso, ich ziehe heute in meine neue Wohnung und da brauche ich ein Bett. Ich habe schon ziemlich lange suchen müssen und ich finde, dass dieses Bett für die Wohnung einfach perfekt ist!“, sagte der andere. Uiii, seine Stimme war toll! Aber nicht ablenken lassen! Hart bleiben!!! „Ich ziehe auch heute in die neue Wohnung und dort passt das Bett ebenfalls perfekt hin. Durch die Schräge der Decke passt nur das.“, versuchte Aoi den anderen zu überzeugen. „Ich habe auch eine Schräge und das sind genau die Maße, die ich brauche. Außerdem hat das Bett dann einen super Abstand zu dem Kleiderschrank, der in dem Zimmer steht.“, wetterte der Fremde dagegen. Die Verkäuferinnen setzten sich auf den Boden. Das konnte noch lange dauern. „Ich habe auch so einen Kleiderschrank und es sind genau vier Schritte Entfernung zum Bett, wenn es da steht.“, hielt Aoi dem stand und zeigte keinerlei Unsicherheit. „Bei mir sind es ebenfalls vier Schritte Entfernung! Außerdem passt die Farbe super zur Einbauküche.“, versuchte es der junge Mann weiter. „Ja, bei mir auch! Es ist dieselbe Farbe und das Licht wird wie von den Flächen widergespiegelt.“, Aoi gab nicht auf und auch der andere blieb hart. „Da geht es mir nicht anders. Die Küche ist wunderschön und das Bett auch, dass passt alles perfekt und der Rest der Wohnung auch!“, der Fremde war echt hartnäckig. Gut Aoi versuchte eine andere Taktik. „Wo Wohnst du denn, dass du es so schön hast?“, fragte er herausfordernd. „Hier ziemlich in der Nähe. Kennst du den kleinen Wald und den Kinderspielplatz? Meine Wohnung ist genau dazwischen.“, nun sah Aoi den anderen überrascht an. „Da wohne ich auch!“, rief er aus. Der andere sah ihn verwundert an. In ihm schien Neugierde aufzusteigen. „Wo denn da genau?“, fragte er. „Ich wohne in dem mit der metallfarbenen Haustür.“, antwortete Aoi und sein Gegenüber sah ihn misstrauisch an. „Hausnummer 56?“, fragte er und Aoi nickte. „Da wohne ich auch… Ich glaube, wir haben jetzt ein noch größeres Problem!“, grummelte der Fremde. „Das kann nicht sein, ich hab den Mietvertrag doch unterschrieben und ins Postfach geworfen, außerdem hat mich der Mieter doch vor ein paar Stunden angerufen und gesagt, dass alles geklärt ist und dass ich heute einziehen kann.“, redete Aoi verwirrt drauf los. „Jap, so lief es bei mir auch!“, sagte der andere und sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „Lass uns den Typen mal anrufen, so geht das ja nicht.“, redete er weiter und Aoi stimmte zu. Der Typ rief bei dem Vermieter an. Er stellte auf Lautsprecher, so, dass Aoi mithören konnte. Der Vermieter meldete sich. „Hallo hier ist Zero, ich habe da mal eine Frage bezüglich des Hauses… Haben sie noch einem anderen zugesagt?“, fragte er direkt und ohne Umschweife. Erst herrschte Stille am anderen Ende der Leitung, dann hörte man Papiergeraschel. „Oh, ja, sie haben Recht! Ich habe da wohl noch jemandem zugesagt.“, bevor der Typ noch etwas sagen konnte, da kam ein entsetztes „WAS???“, von Aoi und Zero gleichzeitig. „Tut mir ja schrecklich leid. Sie können ja untereinander ausmachen, wer nun dort wohnen wird.“, mit diesen letzten Worten legte dieser dreiste Typ einfach auf. „Ok, lass uns das Bett mitnehmen und in die Wohnung stellen, dann können wir dort immer noch diskutieren und der Sieger bekommt dann beides, ok?“, schlug Aoi vor und sein Gegenüber stimmte zu. Die Verkäuferinnen standen auf und sorgten dafür, dass das Bett abholbereit gemacht wurde. … In der Wohnung angekommen zog dieser Zero sein Oberteil aus und machte sich daran die Kartons aufzuschneiden. Kurz genoss Aoi den Anblick, der sich ihm bot, dann zog er sein Shirt auch aus. Er wollte dem anderen in nichts nachstehen und dieser musste still für sich zugeben, dass er doch einen gut gebauten Konkurrenten hatte. Es dauerte ziemlich lange, bis die beiden das Bett aufgebaut hatten. Es schien so, als seien sie beide nicht sonderlich Handwerklich begabt. Es war schon stockdunkel draußen und es herrschte eine unheimliche Stille. Zero sah den anderen an. „Lass uns heute beide hier schlafen, es ist doch schon recht spät!“, sagte er mit einer unglaublich sanften Stimme, die ihm Aoi gar nicht zugetraut hätte. „Ok.“, antwortete er. Dagegen hatte er nichts. Dann sah er, wie Zero sich die Hose auszog und sich nur mit Shorts bekleidet ins Bett legte. Ungläubig sah Aoi ihn an. „Komm schon, ich beiße nicht! Außer du willst es…“, lachte Zero, als er diesen unsicheren Blick sah. Aoi wurde rot und zog sich prompt die Hose aus. Auch er legte sich nun nur mit Shorts bekleidet ins Bett und Zero machte die Nachttischlampe aus. Aoi wurde nervös, dann fiel ihm eins wieder ein. Zero hatte gesagt, dass er nicht beißt, außer Aoi wolle es so… War das sein Ernst? War der Kerl vielleicht schwul? Gut er war es auch, aber war es so klug als potentielles Opfer neben so einem fremden Kerl zu schlafen? Dann viel ihm noch etwas ein. Der Kerl könnte ja ein Fan sein. Er drehte den Kopf und sah sich das Profil des Typen an. Er kam ihm bekannt vor… „Sag mal, kann man dich irgendwoher kennen?“, fragte er dann leise und wurde in der Dunkelheit von dem anderen angesehen. „Jap… Bin Zero von D`espairs Ray.“, kam die knappe Antwort und Aoi setzte sich auf einmal kerzengerade hin. Daher kannte er ihn! Stimmt, es wurde ja auch mal ein Foto mit ihm und dem anderen gemacht, aber als dieser noch Rasta trug, wobei das kein vergleich mit seinem jetzigen Aussehen war, da er nun kurze, leicht wellige Haare trug. Daher kam er ihm so bekannt vor. „Warum fragst du? Angst das ich irgendein durch geknallter Fan bin?“, witzelte Zero, der Aoi also wiedererkannt hatte. Aoi lief rot an und trotz der Dunkelheit konnte Zero das erkennen und er musste lachen. „Is ja echt süß!“, witzelte er. Aoi legte sich mit aufgeblasenen Wangen wieder hin und hörte noch einmal ein leises Kichern, dann war nur noch das gleichmäßige Atmen des anderen zu hören und das beförderte Aoi auch schnell in das Land der Träume. Am nächsten Morgen wachte er doch schon recht früh auf. Zero schlief noch. So konnte sich Aoi seinen „Kollegen“ mal näher ansehen. Die leicht welligen Haare lagen, als hätte sich der andere eben erst hingelegt. Sie waren nicht verwuschelt, so wie jeden Morgen bei Aoi. Zero lag auf der Seite, mit dem Gesicht in Aois Richtung. So konnte der Gitarrist die weichen Züge gut erkennen. Er hatte einen entspannten Gesichtsausdruck und die Lippen waren leicht geöffnet. Die große Decke war ihm bis zur Hüfte heruntergerutscht, so dass er halbnackt da lag. Am liebsten hätte Aoi mit den Fingern über den gut durchtrainierten Oberkörper gestrichen. Die Muskeln waren fein definiert und es waren nicht zu viele und nicht zu wenige. Auch fiel ihm auf, dass Zero doch recht dünn war. Er hatte auch ziemlich lange Finger, mit denen er sicher sehrgut Bass spielen konnte. Als Aoi sich die schmalen Hände und die langen Finger ansah, da zuckten sie einmal kurz. Da merkte er erst, wie unverhohlen er den anderen angestarrt hatte. Das war ihm schon etwas peinlich. Vorsichtig hob er die Bettdecke und zog sie weiter nach oben, bedeckte somit den freiliegenden Oberkörper. Diesen streifte er leicht beim herüberziehen der Decke und stellte fest, dass sich die Haut doch recht kühl anfühlte. Aber sie war nicht nur kühl, sondern auch unglaublich weich. Er hätte nicht gedacht, dass ein Mann so weiche Haut haben kann. Gut seine war ja auch so weich… Vielleicht war es ja doch nicht so außergewöhnlich…? Wie auch immer! Aoi stand auf um ins Badezimmer zu gehen. Dort angekommen zog er sich die Shorts aus und stellte sich unter die Dusche. Das Wasser lief über seinen Körper und er genoss es. Schnell bekam die empfindliche Haut eine zartrosa Färbung, da das Wasser doch recht warm war. Er schäumte sich ordentlich mit seinem Duschgel ein. Schon lustig, dass er nicht bemerkt hatte, dass Zero ebenfalls schon ein paar Koffer in die Wohnung getragen hatte. Überhaupt war das doch alles ein recht komischer Zufall! Sie waren beide in J-Rock-Bands, sie wollten beide das gleiche Bett und die gleiche Wohnung. Er hatte den Schaum abgewaschen und stellte nun das Wasser wieder ab. Dann schnappte er sich ein Handtuch und trocknete sich ab. Als er schon fast trocken gerubbelt war ging er langsam aus der Duschkabine heraus, während er sich noch einmal die Haare trocknete. Im selben Moment wurde die Tür leise aufgemacht und ein vollkommen verschlafener Zero tapste ins Bad. Als Aoi ihn bemerkte Quietschte er erschrocken und band sich schnell das Handtuch um die Hüfte. Zero schien das ganze immer noch nicht so ganz zu realisieren und blinzelte den anderen nur verschlafen an. Dann nach einigen Sekunden kam ein leises „sorry“ und er lief auf die Dusche zu. Davor blieb er stehen und zog sich seine Shorts herunter, um dann schnell in der Duschkabine zu verschwinden. Knallrot starrte Aoi noch die geschlossene Kabinentür an. Er hatte gerade Zeros sehr knackigen nackten Hintern gesehen und dem schien das nicht einmal etwas aus zu machen. Verwirrt schüttelte er nun den Kopf und ging zum Spiegel um sich die Haare zu fönen und zu stylen. Als er gerade damit fertig war, da kam Zero aus der Dusche, nur mit einem wirklich knappen Handtuch bekleidet, das aussah, als würde es ihm jeden Moment von der Hüfte rutschen. Wieder konnte Aoi ein leichtes Erröten nicht vermeiden. Der andere schien immer noch etwas verschlafen zu sein, aber er sah zumindest schon mal ein ganzes Stück wacher aus, als vorhin. Wortlos nahm Zero den Föhn und trocknete sich schnell die Haare, währen Aoi sich umständlich anzog. Wieso hatte er seine Klamotten auch vor die Badezimmertür gelegt. Er war vorhin wohl auch noch nicht ganz wach gewesen. Als er angezogen war, da flüchtete er schnell in die Küche um ihnen beiden Kaffe zu kochen, auch wenn er nicht wusste, ob Zero überhaupt so etwas trank. Das wandelnde Chaos kam dann auch kurze Zeit später und schon dank des Kaffe Geruchs schien Zero etwas wacher zu werden und seine Augen bekamen wieder einen lebendigen Glanz. „Sorry, noch mal wegen vorhin. Schien dir peinlich zu sein, dass ich einfach reingeplatzt bin. Ich bin morgens einfach zu nichts zu gebrauchen, bevor ich nicht den ein oder anderen Kaffe, oder zumindest ein Bier in mich hinein gekippt habe.“, sagte er leise und Aoi musste grinsen. „Schon ok. Ich werds verkraften.“, gab Aoi zurück und Zero grinste. „War ja auch kein schlechter Anblick…“, sagte er und sein Grinsen wandelte sich von freundlich zu hinterhältig. Aoi wusste echt nicht, was er von dem Typen halten sollte. Wenn er mal dachte, dass der doch eigentlich ganz süß war, dann kam er immer mit so etwas. Verlegen sah er zur Kaffe Maschine und zu seinem Glück war die gerade mit dem durchlaufen fertig und er konnte zwei Tassen mit der schwarzen Flüssigkeit füllen und mit jeweils anderem, so wie er und Zero ihn haben wollten. „Also Aoi irgendwie hab ich das Gefühl du bist so n bisschen schüchtern. Vor der Kamera bist du doch ganz anders!“, Aoi sah Zero irritiert an. „Na irgendwie bin ich das wohl in deiner Gegenwart. Is sonst wirklich nicht so meine Art.“, Zero lächelte merkwürdig. „Mach ich dich etwa nervös?“, Aoi, der gerade einen kleinen Schluck von seinem Kaffe genommen hatte spuckte ihn vor Schreck wieder aus. Die Brühe tropfte von seiner Hand auf den Boden und Zero konnte nicht mehr vor lachen. Eine kleine Lachträne lief ihm sogar über die Wange und Aoi sah ihn böse und mit hochrotem Kopf an. Als der Bassist sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, da wollte Aoi gerade mit einem Stück Küchenrolle die Sauerei wegwischen. Zero hatte den gleichen Gedanken gehabt, nahm sich aber einen Putzlappen. Als Aoi den Putzlappen samt Hand neben seiner sah, da sah er verwundert nach oben. Wie sollte es bei seinem Glück auch anders sein, traf er mit seinen Lippen die von Zero. Überrascht weitete er seine Augen. Wieso zuckte Zero nicht zurück und starrte ihn nur mit neutralem Blick an? Mindestens Zehn Sekunden vergingen, bevor Aoi den Kuss löste. Es war ihm peinlich, dass er das nicht schon viel früher gemacht hatte. Er sah nun ein, dass er wirklich sexuelles Interesse an Zero hatte. Er fand ihn einfach verdammt geil! Zero lächelte verführerisch und machte sich dann daran den Rest vom Kaffe aufzuwischen, währen Aoi auf dem Küchenboden saß und damit beschäftigt war seinen Herzschlag zu beruhigen. Am liebsten hätte er Zero gefragt, warum er sich hatte küssen lassen, aber dann musste er ja auch begründen, warum er nicht sofort wieder den Kuss gelöst hatte. Als Zero sich erhob, da zuckte Aoi kurz zusammen und sah zu ihm rauf. „Ich muss los, wir ham inna halben Stunde Probe!“, sagte er knapp, stellte die Tasse, die er leer getrunken hatte in die Spülmaschine und wandte sich zum gehen um. Aoi sah ihm nach. Wie er seine Jacke nahm, sich die Schuhe anzog und durch die Haustür verschwand. Ein irgendwie geschaffter Aoi blieb zurück. Am Abend kam Zero zurück. Aoi, der mit Freunden unterwegs gewesen war, war auf der Couch vor dem Fernseher eingeschlafen. Schmunzelnd kam Zero auf den Schlafenden zugelaufen und nahm ihn auf seine Arme. Vorsichtig und möglichst leise schlich er ins Schlafzimmer und legte den warmen Körper aufs Bett. Als er sich gerade die Decke nahm, um den anderen zu zudecken, da merkte er, dass Aoi eine Hand in seinen Pulli gekrallt hatte. „Hmmmmm…Zero…“, murmelte der Gitarrist im Schlaf und bekam rot schimmernde Wangen. Seine Lippen bewegten sich leicht. Was sollte Zero nun davon halten? Er versuchte vorsichtig die zierlichen Finger aus dem Stoff auszuhaken. Bei dem Versuch wurde Aoi langsam Wach. Er spürte, wie jemand an seinen Fingern zog und schlug die Augen schnell auf. Als er Zero sah, da beruhigte sich sein schneller Herzschlag erst, aber dann fing es doch wieder an schneller zu schlagen. Immerhin hatte er gerade davon geträumt, dass er zusammen mit Zero… Er ließ den Pulli los, in den er sich festgekrallt hatte. Zero sah ihm überrascht in die Augen. „Oh, sorry, ich wollte dich nicht wecken!“, sagte er mit einem entschuldigenden, sanften Blick. „Sch…Schon ok…“, stotterte Aoi. Dann musste er gähnen. Verschlafen kratzte er sich am Kopf und verwuschelte sich damit die Haare. Zero kicherte. Aoi sah ihn fragend an. „Jetzt stehen deine Haare aber ganz schön ab!“, sagte er witzelnd. Aoi wurde rot. „Warte ich mach se dir wieder glatt.“, mit diesen Worten kam der Bassist auf ihn zugekrabbelt und hob die Hände. Behutsam ließ er seine Finger durch Aois seidigglattes Haar streichen und ordnete damit das Gewusel. Aoi genoss die Berührungen und starrte Zero dabei die ganze Zeit auf die vollen Lippen. Als der andere fertig war und sich wieder richtig aufs Bett sinken ließ, da tat Aoi etwas ohne vorher zu denken. Er beugte sich einfach vor und küsste Zero. Dabei hatte er seine Augen geschlossen. Er drückte seine samtenen Lippen auf die des anderen, dann nahm er wieder etwas Abstand und leckte einmal kurz über Zeros Unterlippe, bevor er zart hinein biss. Dann entfernte er sich wieder von dem anderen und sah ihn mit verklärtem Blick an. Ihm wurde nur nach und nach bewusst, was er da getan hatte und sein gegenüber schien es auch nur schleichend zu realisieren. Dann ganz plötzlich zog Zero den anderen zu sich, indem er ihm einen Arm um die Hüfte legte. Die freie Hand legte er ihm in den Nacken und begann Aoi erst sehr schüchtern zu küssen. Auf diese Art und Weise wurde Aoi noch nie geküsst! Es war so vorsichtig, als sei er etwas, dass schnell kaputt gehen könne. Immer wieder trafen sich ihre Lippen zu einem neuen Kuss. Schon längst hatte Aoi aufgehört darüber nachzudenken, ob er sich wehren solle. Ja er hatte sogar vollkommen aufgehört zu denken. Er reagierte nur noch. Langsam wurde er aber doch etwas ungeduldig und stupste Zeros Unterlippe an. Zurückhaltend öffnete er ganz langsam den Mund und ließ Aois Zunge ein. Aber die blieb nicht lange da. Schnell wurde sie zurück gedrängt und sie lieferten sich den wilden Zungenkampf in dem Mund des Gitarristen. Zero küsste unheimlich gut. So sanft und doch leidenschaftlich und fordernd. Aoi fühlte sich, als würde er auf Wolken schweben. Das Gefühl war unglaublich schön und berauschend. Er schmeckte noch die leichte Süße eines Fruchtsaftes, den Zero zuvor getrunken haben musste. Ein leises Seufzen entwich seiner Kehle. Inzwischen hatte er auch seine Arme um den anderen geschlungen und versuchte sich noch näher an ihn zu pressen. Zeros Finger wanderten einer nach dem anderen langsam in Aois Hose. Gleichzeitig wurde er sanft im Nacken gekrault. ( Hier is der Anfang des adultteils …glaub ich…^^°) Er zuckte zusammen und krallte sich noch einmal doller in den Pulli, als Zeros Finger sich wieder entfernten. Langsam wurde Aois Atmung ruhiger. Nun würden sie also weiter machen. „Also dann, mach ich uns mal was zu essen…“, sagte Zero knapp und entfernte sich vom Bett. Entsetzt sah Aoi ihm hinterher. Das war doch nicht sein Ernst? Wieso ging der jetzt einfach? Eine Weile blieb er noch sitzen, dann ging er in der Küche, wo Zero sich gerade die Hände abtrocknete und dabei rauchte. „Wieso machst du nicht weiter?“, fragte Aoi unsicher und den Tränen nahe. Vielleicht hatte er ja etwas falsch gemacht? „Oh, isses nich ok? Na ja…ich dachte du bist ja gekommen und ich bin eigentlich von der Arbeit ziemlich fertig und will nur noch essen und dann ins Bett. Sorry, hätte dich vorher fragen sollen.“ „U…Und du?“, fragte Aoi schüchtern. „Was?“, fragte Zero verwirrt. „Na du bist nicht…“, Aoi traute sich gar nicht es auszusprechen. Zero lächelte sanft. „Is schon ok, mach dir keine Gedanken.“, sagte er leise. „Bin ich nicht dein Typ?“, stellte Aoi nun recht laut die Frage, die ihm leicht das Herz brechen konnte. Wie oft wurde er früher nur benutzt? „Das ist es nicht! Du bist sogar vollkommen mein Typ!“, gab Zero bestimmt zurück und lehnte sich nun gegen die Spüle und schien mit sich zu ringen. „Was ist es dann?“, Aoi wollte nicht hysterisch werden und er konnte sich seinen Gefühlsausbruch auch gar nicht erklären, aber er war kurz davor die Nerven zu verlieren. „Ich würde dir sicher nur weh tun… Wenn du das riskieren willst, dann mache ich weiter, wo ich vorhin aufgehört habe.“, meinte Zero. Aois Gesichtszüge entgleisten. Was sollte das denn jetzt? Er war doch vorhin so sanft und liebevoll gewesen. Das Ticken der Küchenuhr verriet ihm, dass einige Sekunden Stille herrschte, die er nutzte, um sich wieder zu fassen. „Ich halt schon was aus und falls nicht, hab ich morgen ja auch noch frei.“, gab er mit festem Ton von sich. Zero zuckte mit den Schultern, kam auf Aoi zu und warf ihn über seine Schulter, nachdem er die Zigarette ausgedrückt hatte. So schleppte er ihn wieder ins Schlafzimmer und warf ihn aufs Bett. „Ich hab dich gewarnt!“, sagte er noch einmal und zog Aois und sein Oberteil aus. Dann küsste er den Gitarristen stürmisch und zog ihm dabei die Hose aus. Auch für seine brauchte er nicht wirklich lange. Er nahm sich die langen Beine und hob sie an. Er drückte sie weit auseinander und sah Aoi noch einmal in die Augen. Dann rammte er sich in den Unterkörper von Aoi, welcher dabei einmal aufschrie. Das tat wirklich ziemlich weh, aber gut, er hatte es so gewollt er hatte davon ausgehen müssen, dass Zero es härter mochte. ( Hier is wieder n adultteil…sorry -.-) Noch ein paar Mal und Sie kamen tatsächlich gleichzeitig, wobei Zero ihm in die Augen sah. Seiner Meinung nach hatte dieser geile Blick viel mit seinem Höhepunkt zu tun. Auch wenn es so heftiger Sex gewesen war und er sicher morgen nicht mehr laufen können wird, so war es doch auch angenehm gewesen. Er nahm Zero in den Arm und streichelte ihm leicht über den Rücken. Als Zero sich aus ihm zurückzog, überkam ihn noch einmal eine Welle des Schmerzes. Dann landete kurz der Körper des anderen auf ihm und er wurde zur Seite mitgerissen, als dieser sich dorthin fallen ließ. Zero drückte Aoi ganz doll an sich und kraulte ihm den Nacken. Die andere Hand ruhte auf der Hüfte. Zu dieser sah Aoi kurz und stellte überrascht fest, dass diese leichte Kratzspuren aufwies. Das hatte er gar nicht mitbekommen. Sein Blick wanderte wieder weiter nach oben und blieb an den Brustmuskeln des anderen hängen. Langsam näherte er sich diese Stelle an und dann legte er seine Lippen darauf, fing an daran zu saugen. Immer wieder saugte er die Haut tief ein und ließ sie wieder frei. Am Ende war ein blutrotes Mal entstanden, dass aussah, wie zwanzig Knutschflecke übereinander. Zärtlich und entschuldigend küsste er zum Schluss die Stelle, dann schlief er ein, so wie vor ihm Zero. Das leise Klappern von Geschirr und der Geruch nach Kaffe und frischgebackenen Brötchen sorgte dafür, dass Aoi wach wurde und verwirrt die Augen aufschlug. Er sah, wie Zero vorsichtig mit einem Tablett aufs Bett zuging. Dabei sah er sehr konzentriert aus und versuchte nichts umzukippen. Aoi musste leicht lächeln. Es schien so, als sei Zero eigentlich sehr liebevoll. Auch wenn er schon jetzt, beim Aufrichten, leichte Schmerzen verspürte, so war er doch glücklich darüber, was sie letzte Nacht gemacht hatten. Vorm Bett blieb Zero stehen und sah dem anderen in die Augen. „Guten Morgen. Ich hoffe du hast gut geschlafen und nicht allzu dolle Schmerzen! Es tut mir leid… Weil ich weiß, dass ich doch recht heftig bin, wollte ich erst nicht… Sorry!“, nuschelte er verlegen und reichte Aoi das Tablett. Der Gitarrist war gerührt und lächelte den anderen liebevoll an. „Ach was, ist ok! Mach dir mal keine Sorgen. Wenn ich immer danach so lieb von dir behandelt werde, dann können wir das ruhig öfter machen.“, sagte Aoi munter und Zero wurde leicht rot. War der auf einmal schüchtern? Niedlich!!! Zero lief einmal ums Bett und gesellte sich zu Aoi, dann schnappte er sich ein Brötchen und schnitt es auf. Er belegte es liebevoll und hielt es dann Aoi vor den Mund, der ihn die ganze Zeit beobachtet hatte. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen und trotzdem biss er in das Brötchen, ließ sich so von Zero füttern, der ihn dabei verführerisch ansah. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf den weichen Zügen des Bassisten aus und Aoi spürte, wie sein Herz immer schneller zu schlagen begann. Schweigend und genießerisch aßen sie zusammen. „Ich hab heute auch frei…wollen wir vielleicht zusammen einen Film sehen?“, fragte Zero nach dem Essen nun wieder selbstbewusst, wie zuvor. Da musste Aoi erst gar nicht überlegen. Er nickte sofort. „Ich geh dann nur noch schnell in Bad, ok?“, sagte er und Zero lächelte breit. „Schade, dass ich schon Duschen war… darf ich beim nächsten Mal mitkommen?“, sagte er mit einem nun recht perversen Grinsen. Aoi wurde knallrot und rührte sich erstmal nicht, starrte den anderen nur an. Da war es wieder! Erst super süß und dann… Aber irgendwie fand er gerade das so unglaublich anziehend. „O..Ok…“, sagte er schließlich doch noch und Zero strahlte ihn fröhlich an. Langsam erhob sich Aoi und schlurfte los ins Bad. Die Blicke Zeros spürte er deutlich im Rücken, weswegen er versuchte sich dann doch möglichst elegant und sexy zu bewegen. Während Aoi also duschte, da schob Zero Popkorn in die Mikrowelle und kramte in seinen Koffern nach einem Film. Als der andere dann aus dem Bad kam war alles schon schön hergerichtet. Das Zimmer war verdunkelt und der Film schon eingelegt und abspielbereit. Der Duft von Popkorn lag deutlich in der Luft und Aoi bewegte sich mit einem irren Bauchkribbeln auf die Couch zu. Er setzte sich eng neben Zero und kuschelte sich leicht seufzend an ihn. Sofort wurde ein Arm um ihn gelegt und er wurde sanft an den anderen Körper gezogen. So doch recht eng umschlungen sahen sie sich dann den Film an. Beide waren mit den Gedanken allerdings doch größtenteils woanders. Immer wieder warfen sie dem jeweils anderen unbemerkte Blicke zu. Aois Herz schlug die ganze Zeit über recht schnell. Er hatte schon öfter Beziehungen gehabt, aber die hielten für gewöhnlich nicht lange, da er immer das Glück hatte sich Idioten heraus zu suchen. Am Ende wurde er immer wieder betrogen und hatte es eigentlich schon aufgegeben. Aber bei Zero schien es irgendwie anders zu sein. Er fühlte sich bei ihm so wohl. Er war sich sicher, dass er anders war. Konnte er es vielleicht doch noch einmal wagen? Zur gleichen Zeit war Zero auch in Gedanken. Er hatte bis jetzt so gut wie immer nur One-Night-Stands gehabt. Meistens kannte er die Personen nur wenige Stunden und er hatte sich immer wen gesucht, der mit seiner doch recht heftigen Art im Bett klar kam. Aber bei Aoi war es irgendwie anders. Er hatte angst gehabt Aoi weh zu tun. Er wollte ihn nicht verletzten, weil er ihn doch recht lieb gewonnen hatte, in der kurzen Zeit. Aber Aoi hatte es ihm zuliebe doch durchgehalten und ihm sogar gesagt, dass er es noch einmal machen würde. Aoi war irgendwie etwas Besonderes… Sollte er es vielleicht doch einmal mit einer Beziehung versuchen? Er mochte den Gitarristen so wahnsinnig gerne. Für gewöhnlich war er nur selten so unglaublich liebevoll. Das hatte ihm gezeigt, wie sehr er den anderen mochte. Er fühlte sich in dessen Gegenwart so wohl. Er hatte das Gefühl, er könne ihm alles sagen. … Immer noch schweigend saßen sie auf der Couch. Der Film war längst vorbei. Keiner der beiden hatte es mitbekommen. Als Aoi seufzte sah Zero ihn an und auch er sah zurück. Sie wurden von den Augen des anderen regelrecht gefangen genommen. Beide spürten dieses wahnsinnige Kribbeln. Langsam beugten sie sich vor und küssten sich. Wieder behandelte Zero Aoi, als wäre er etwas besonderes, etwas Zerbrechliches. Er liebte diese Behandlung. Sie küssten sich so eine ganze Weile, dann fiel auf einmal der Strom aus. Da sie das Haus heute noch nicht verlassen hatten, wussten sie nicht, dass wegen Bauarbeiten für zwei Stunden der Strom abgestellt wurde. Es war regnerisch draußen und deswegen auch recht Dunkel. Dazu kam auch noch, dass die Vorhänge zugezogen waren. Es war also stockdunkel. Nervös hibbelte Aoi auf der Couch herum, bis er merkte, dass Zero sich erhob. „Was machst du?“, fragte er leicht nervös. Es kam keine Antwort, aber die war auch nicht mehr nötig, als Aoi ein Feuerzeug aufflammen sah, mit dem der Bassist nun ein paar Kerzen anzündete und diese auf den Tisch stellte. „So ist es doch besser…“, sagte er sanft und setzte sich wieder auf die Couch. Schnell schmiegte sich Aoi wieder an ihn und die Umarmung wurde zärtlich erwidert. Schweigend sahen sie sich das Kerzenlicht flackern an. Es war irgendwie doch recht romantisch. Sie waren allein im abgedunkelten Zimmer und man hörte den Regen leise gegen die Fenster trommeln. Aoi krallte seine Finger in Zeros Shirt. Sollte er ihn jetzt fragen? Sollte er mit ihm reden? Er war sich noch recht unsicher. Etwas enger drückte er sich an den anderen, der ihn daraufhin ansah. Auch Aoi sah zu ihm. Das Kerzenlicht warf leichte Schatten auf ihre Gesichter. „…Zero…“, begann Aoi schüchtern und mit rotglühenden Wangen. „Ja…?“, fragte Zero mit weicher Stimme. „Würdest du… Ich meine, hättest du Lust…“, stotterte Aoi unsicher. Zero lächelte ihn sanft an. „Was denn?“, fragte er und fing an Aois Arm sanft zu streicheln. Aoi holte tief Luft kniff die Augen zusammen und entschied sich für den direkten Weg. „Willst du mit mir zusammen sein?“, fragte er und hielt die Augen weiterhin geschlossen. Als er dann aber weiche Lippen auf seinen spürte, da öffnete er sie wieder. Zero küsste ihn und sah ihm dabei direkt in die Augen. „Ja! Das möchte ich. Weist du, ich hab dich in der kurzen Zeit wahnsinnig lieb gewonnen. Ich hoffe nur, du kommst mit meinen Eigenheiten klar…“, erst sprach er ruhig und sicher, doch dann wurde er immer leiser. Das fand Aoi wieder voll süß. Er lächelte den anderen zufrieden an. „Das schaff ich schon! Mach dir mal keine Sorgen. Ich habe dich so wahnsinnig lieb, da muss es schon was echt Schlimmes sein, wenn du mich schocken willst!“, sagte er und gab Zero einen schnellen Kuss. Der war nun wieder selbstbewusster und lächelte zufrieden. „Na denn haben wir ja kein Problem, meine Macken hast du schon alle kennen gelernt.“, sagte er und Aoi schmunzelte. Das waren dann ja nicht viele Macken, da war er doch wesentlich schlimmer! Mal sehen, was die Zeit noch bringen würde, was er noch über den anderen herausfinden würde. Darauf freute er sich schon. Beide beugten sich lächelnd vor und verfielen wieder in einen heißen Kuss. Einen Kuss den sie in Zukunft noch öfter haben würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)