Love Is All You Need von _schnee (Mein Muffindieb) ================================================================================ Kapitel 5: Regentage -------------------- Regentage Ein Regentag ist meist ein trauriger Tag. Regen stimmt die Leute immer traurig… als würde der Himmel weinen. Man fühlt mit ihm. Man steht am Fenster schaut in den Wolken bedeckten Himmel und die Tropfen fallen langsam vom Himmel. An einem Regentag sollte man sich mit einer geliebten Person vor den Kamin kuscheln und das Feuer beobachten. „Worüber willst du reden, Ben?“, Theresa trat nervös von einem auf den anderen Fuß. „Über „uns“, das funktionier so nicht mehr.“, Ben stand mit dem Rücken zu ihr, damit sie ihm nichts ins Gesicht sehen konnte. „Was ist denn mit „uns“? Ich habe gedacht es sei alles in Ordnung…“, Verzweiflung schwang in ihrer Stimme mit. „Nein es ist nichts in Ordnung! Ich bin ein Mensch und du… du bist ein…“, Bens Gesicht färbt sich langsam in ein blasses Grün. „Vampir?“, versucht sie ihm zu helfen. „… ein Monster!“ Geschockt und enttäuscht schaut sie ihn an, er stand immer noch mit dem Rücken zu ihr. „Ich… ich bin kein Monster. Ich bin immer noch die Theresa, welche du vor sieben Monaten kennengelernt hast.“, Tränen sammeln sich in ihren Augen. Ben dreht sich zu ihr um und da sieht sie es… die vielen kleinen und großen Bisswunden. „Wer…?“, ihre Stimme versagt als sie weiter sprechen will. „Ein Vampir, ein Monster, genau so eins wie du es bist!“, sein Gesicht ist vor Wut verzehrt. „Nein, nein, nein! Ich bin so nicht, ich würde dich niemals beißen!“, verzweifelt schaut sie ihn an. „Ich will nicht bei dir bleiben um das heraus zu finden, Theresa! Leb wohl.“, ohne ihr einen weiteren Blick zu würdigen geht er. Verlässt ihr Leben und dreht sich nicht einmal um. Während es anfängt zu Regnen laufen langsam die Tränen über Theresas Wangen. Die Tränen vermischen sich mit den Regentropfen. „Könntest du bitte aufhören mich so anzustarren?“, genervt sehe ich Jake an. „Wieso denn, ich starr dich gerne an.“ „Ich will aber nicht, dass du mich anstarrst!“ „Du kannst gerne mich anstarren.“, meldet sich Theresa freiwillig. „Hast du nicht einen Freund?“, knurr ich vor mich hin. Wir waren gerade mit dem Essen fertig und meine Eltern hatten darauf bestanden, dass Jake noch ein bisschen blieb. „Wollen wir etwas spielen?“, fragt Lucas mit einigen Spielen im Arm. „Klar, was willst du spielen?“, endlich wendet Jake sein Blick von mir ab. „Halli Galli!!“, ruft meine Bruder und ich grinse. Halli Galli ist unser absolutes Lieblingsspiel, am liebsten würden wir es den ganzen Tag spielen. Während ich die Karten verteil, stellt Lucas die Klingel in die Mitte und erklärt Jake die Spielregeln. „Also, da sind verschiedene Anzahlen Früchtesorten und immer wenn eine Fruchtsorte fünf ergibt musst die auf die Klingel drücken, okay?“, Jake nickt, „Ach und keine Vampirgeschwindigkeit oder ähnliche Kräfte, das ist unfair.“ Ja für Lucas war das unfair… aber wenn Lucas nicht dabei war benutzen wir unsere Kräfte, so hatten wir schon 18 Klingeln zu Schrott verarbeitet. Wir spielten ein paar Mal, um 2 Uhr brachte ich Lucas ins Bett. „Gute Nacht, Süßer.“, ich gab ihm ein Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht, Süße.“, er lächelt müde und schläft langsam ein. Ich bleibe noch eine Weile sitzen, streiche über sein Haar und schaue aus dem Fenster. Es hatte zu regnen angefangen, langsam liefen die kleinen Tropfen an der Fensterscheibe runter. Ich mag den Regen, sobald er vorbei ist, ist es wie ein Neuanfang. Leise schloss ich die Tür hinter mir und gehe in mein Zimmer um dort den Regen in Ruhe beobachten zu können. Ich stand eine Weile am Fenster, bis ich einen warmen Atem an meinem Hals spüre. „AAH!!“, ich springe zur Seite. Dummerweise habe ich mal wieder nicht aufgeräumt und meine Schuhe sind auch nicht die Besten zum Flüchten. Also kam es wie es kommen musste, ich stolpere über irgendwas oder meine Schuhe und ziehe denjenigen mit, der mich gerade zu Tode erschreckt hatte. Oh Mann ich sollte hier mal wirklich aufräumen. „Das ist eine gute Idee.“, meldet sich eine, mir allzu bekannte, männliche Stimme. „Geh runter von mir Jake!“ „ Aber ich find es grad so gemütlich.“, sein Gesicht lag direkt auf meinen Brüsten. „Du Lustmolch!“, ich rutsche soweit, wie es mein Zimmer zuließ, von ich weg. „Ach komm schon Samantha, verstehst du kein Spaß?“, er lacht. „Das ist kein Spaß.“, Prodestier ich. „Wir sind so gut wie verheiratet, jetzt stell dich doch nicht so an.“ „Nur weil du meine Gedanken lesen kannst, heißt das nicht, dass wir ein Paar, „für einander bestimmt sind“ oder heiraten werden.“ „Samantha, du weißt ganz genau, dass wirklich jeder Vampir, der die Gedanken nur einer bestimmten Person lesen kann, mindestens 600 Jahre mit der Person verheiratet ist!“ „Verdammt noch mal, wir sind kein Paar, wir werden nie eins sein. Wir sind nicht einmal Freunde ich kenn dich nicht und ICH kann NICHT deine Gedanken lesen, hören oder mit dir sprechen!“, ich schrie ihn an. Ich wusste gar nicht, dass ich so schreien konnte. Aber ich bin nun mal sauer! Und wie sauer. Ich starre ihn an, mit dem bösesten Blick, den ich kannte. Und Jake… er grinst mich nur an. Was soll der Mist?! „Ich hasse dich, weißt du das?“, ich tippe gegen seine Brust und komme seinem Gesicht unbewusst mit meinem immer näher. „Du bist ein Arsch ohne Gefühle, du kennst mich nicht, mein Leben oder meine Familie. Also hör auf mich als deine „Verlobte“ zu betrachten.“ „Du bist süß, wenn du dich so aufregst.“ „Was…hä?“, jetzt hatte er mich vollkommen aus dem Konzept gebracht. „Sam, du bist süß, ich mag dich… schon so lange.“ Und jetzt kam etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Jake streicht mir eine wirre Haarsträhne aus dem Gesicht, dann beugt er sich vor, überwindet den kleinen Abstand zwischen unseren Gesichtern, und unsere Lippen treffen sich. In meinem langen Leben hatte ich schon einige Küsse bekommen. Manche waren nass, die anderen eher trocken und andere richtig ekelhaft. Aber dieser Kuss war anderes, einfach magisch. Ich bekam Gänsehaut, als Jake an meiner Unterlippe knabbert. Ich nehme nicht einmal richtig wahr, wie mich Jake auf seinen Schoß zieht… oder ich darauf klettere? Egal, die Hauptsache war, dass ich meine Finger in seinen wundervollen Haaren vergraben konnte. Ich spüre seine Zunge, welche den Weg in meinem Mund gefunden hat. Mein Herz fing auf einmal ganz schnell zu schlagen… warum wurde ich denn so nervös? Jakes Hände wandern zu meiner Taille und beschließen dort erst einmal zu bleiben. Aber mein einziger Gedanke war jetzt: wie bekomm ich die Tür zu, werfe Jake auf mein Bett, reise ihm die Kleider vom Leib ohne diesen unglaublichen Kuss zu lösen. >Ach ich überstürzte alles, wer von uns beiden will nach einem einzigen Kuss über den anderen herfallen? < >Halt die Klappe und küss mich. <, antworte ich genervt… „Momentmal“, ich löse mich von ihm, obwohl ich es eigentlich nicht wollte. „Hab ich… hast du… haben wir?“, stottere ich vor mich hin. „Siehst du, du kannst meine Gedanken auch lesen.“, da ist es wieder… sein selbstgefälliges Grinsen. „DUUUU!!“, ich springe von seinem Schoß auf, „Du bist soo…“ „Schrecklich, gemein, ein Teufel. Ich hasse dich, ich will dich nie wieder sehen.“, mir klappt der Mund auf und ich schaue ihn fassungslos an. Er schiebt mich von seinem Schoß, drückt mir ein Zettel in die Hand und dreht sich um, um zu gehen. „Ruf mich an Sam. Wir sehen uns in deinen Träumen.“, er zwinkert mir zu und geht… einfach so, als wär nichts passiert. Eine Weile sehe ich ihm nach, bis ich mich dann zum Fenster dreh. Es hat zu regnen begonnen… Einen Regentag sollte man genießen, er passiert nicht oft… jeder muss sich einmal Zeit geben um traurig zu sein. Hey, das gehört zum Leben dazu. Und ist ein Regentag nicht der perfekte Tag um einmal traurig zu sein? Sei traurig, das muss auch mal sein. Man kann schließlich nicht immer glücklich sein. Das wär doch schrecklich oder? ***************** So hier ist noch das andere^^ ich hoffe es gefällt euch gern geschehen eure schnee Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)