Last Dance von juuzousuzuya (Erina x Kei) ================================================================================ Kapitel 1: Last Dance --------------------- Dieser kleine OneShot ist zwischendurch mal entstanden, ich hatte eine Idee und habe sie aufgeschrieben, ich hoffe, er gefällt euch ^-^ Ich will jetzt mal nicht so viel reden XD also viel Spaß beim lesen LG yours Nao _________________________________________________________________________________ Last Dance Er atmete tief ein. Schon seit mehr als einer Viertelstunde stand er nun schon vor Keis Tür und traute sich nicht, zu klingeln. Er hatte einer älteren Dame geholfen, die Einkaufstüten hinauf in den vierten Stock zu tragen, so war er problemlos, nachdem er schon fast eine Stunde unschlüssig vor der Eingangstür gewartet hatte, in das Haus gekommen. Kei sollte es als erster erfahren, schließlich trug er Schuld an seiner Entscheidung. Unwillkürlich kamen ihm die Erinnerungen an diese eine Nacht wieder hoch, er hatte versucht sie auszublenden, sie zu vergessen, doch anstatt sie los zu werden, hatten sie sich schmerzvoll in sein Gedächtnis gebrannt. ~Flashback~ Nur noch wenige Minuten bis zu ihrem Konzert und die einzelnen Bandmitglieder liegen durcheinander auf und ab, es herrschte das reinste Chaos, nur einer schien die Ruhe weg zu haben, zu mindest äußerlich. Erina. Er saß mit geschlossenen Augen auf einem der Stühle und ordnete seine Gedanken. Den Lärm um sich herum hatte er vollends ausgeblendet und er hallte nur dumpf in seine Ohren, alles um ihn herum geschah in einem hektischen Tempo, während bei ihm selbst die Zeit nahezu stehen geblieben war. Er musste sich zusammenreißen um jetzt nicht an eine gewisse Person zu denken. Kei. Schon seit Monaten hatte er Erinas Gedanken eingenommen, jedoch verbot sich der Gitarrist auch nur einen Gedanken an ihn zu verschenken, er wollte nicht in ihn verliebt sein, er wollte nicht dieses Kribbeln im Bauch haben und er wollte –verdammt noch mal– nicht, dass sein Herz bei jeder noch so flüchtigen Berührung Saltos schlug! Aber um so mehr er sich anstrengte nicht verliebt zu sein, desto größer wurde der Wunsch, seine Lippen mit Keis zu einem innigen Kuss zu versiegeln, ihn in die Arme zu schließen und nie wieder loszulassen. Es tat ihm weh, so über seinen besten Freund zu denken. »Erina?«, hörte er Kei sagen und sah auf. Die anderen vier standen vor ihm und sagen ihn ungeduldig an. »E-entschuldigung… ich war in Gedanken…«, murmelte der blonde Gitarritst und richtete seinen Blick auf den Boden. Skeptisch zog Ivy eine Augenbraue nach oben, sagte aber nichts. Auch Denka sah besorgt aus. »Können wir gehen?«, durchbrach Mikaru schließlich die bedrückende Stille und alle nickten zustimmend. Als sie die Bühne betraten wurden sie von einer kreischenden und klatschenden Menschenmenge begrüßt und schon nach den ersten Tönen, die aus Erinas E-Gitarre erklangen, verfiel er ein eine Art Rauschzustand. Es gab nur noch ihn, die Band und sein Instrument. Er sah, wie Kei auf ihn zu lief und sich mit dem Rücken gegen seinen lehnte, Erina schloss die Augen und genoss die Berührung während sein Herz wie verrückt schlug und ein angenehmes Kribbeln durch seinen Körper jagte. So plötzlich wie Kei hinter ihm stand, war er auch schon wieder verschwunden. Das Konzert war ein voller Erfolg gewesen, sie hatten sich wieder umgezogen und waren nun auf dem Weg zurück ins Hotel. Kei saß neben ihm und Erina schloss die Augen, einen Moment später lehnte er seinen Kopf vorsichtig gegen die Schulter des anderen Gitarristen, dieser strich ihm sanft mit einer Hand über die Wange. »Findet ihr nicht auch, dass er so lieb und unschuldig aussieht wenn er schläft?«, fragte Kei die anderen, bekam aber keine Antwort, zu mindest keine, die er hören konnte. Wenn sie wüssten, dass er gar nicht schlief, sondern nur so tat… Der Wagen bremste und kam schließlich zum Stehen. Er spürte, wie er sachte hochgehoben wurde, mühselig widerstand er der Versuchung, die Augen zu öffnen und zu gucken, wer ihn trug. Seiner Meinung nach viel zu früh wurde er auf seinem Bett abgelegt. Nun wagte er es doch, die Augen zu öffnen und reflexartig hielt er Kei am Handgelenk fest, er wollte nicht, dass er ging. Und zum Teufel mit besten Freund und auch zum Teufel mit den anderen! Einmal, ein einziges Mal durfte er auch mal schwach werden! Sein Herz schien Saltos zu schlagen und sein Puls beschleunigte sich, ein Kribbeln durchzuckte seinen Körper und langsam zog er den Mann, den er so sehr liebte, zu sich herunter. Kei schien etwas perplex wehrte sich aber nicht. Schließlich trafen ihre Lippen aufeinander, vorsichtig bewegte Erina seine gegen die des anderen, der erwachte endlich aus seiner Starre und begann, den Kuss gierig zu erwidern. Fordernd stieß seine Zunge gegen die weichen Lippen des weiblicheren Gitarristen, die sich bereitwillig öffneten und ein leidenschaftliches Spiel begann. Erinas Hände wanderten währenddessen unter Keis T-Shirt, fuhren über seinen Rücken und er zog ihn näher zu sich heran. Keuchend lösten sie sich kurz von einander, diesen Moment nutzte Erina um den anderen seines Oberteils zu erleichtern, auch Keis Hände wanderten nun über den zarten Körper Erinas. Auch sein T-Shirt war schnell Geschichte. Verlangend küsste Kei seinen Körper und er konnte ein erregtes Stöhnen nicht unterdrücken, vor allem als warme Hände an seinem Hosenbund herumfummelten. Ein elektrisierendes, erregendes Kribbeln schoss durch seinen Körper und er wollte mehr, nur dieses eine Mal. Und so machter er sich an Keis Hose zu schaffen. »Nur dieses eine Mal«, keuchte er und Kei stimmte zu. So lange hatte er seine Lust nach dem Gitarristen unterdrückt und er wusste auch, dass die Sehnsucht danach noch unerträglicher werden würde, aber das war es ihm Wert. Schwer atmend lag er nun neben Kei. Es war schön gewesen, zu schön um wahr zu sein. Das mittlerweile wieder gleichmäßige Atmen neben ihm ließ ihn zufrieden aber auch verzweifelt einschlafen. Er hasste sich dafür, dass er schwach geworden war, dass er es zugelassen hatte und dass er es als einen One-Night-Stand betitelt hatte, nur weil er nicht den Mut hatte, Kei seine wahren Gefühle zu gestehen. Als er am nächsten Morgen aufwachte, war Kei bereits verschwunden und nichts deutete darauf hin, dass er vergangene Nacht hier gewesen war. Für ihn war es also wirklich nichts erstens gewesen… »Erst vögelst du mich und dann verpisst du sich einfach!«, schluchzte er und vergrub sein Gesicht in den Kissen. Er war selbst Schuld aber dennoch war er enttäuscht und traurig, am liebsten wäre er einfach liegen geblieben, aber das ging nicht, denn heute war ihre Rückreise, die Tour hatten sie gestern beendet. Die darauf folgenden Wochen waren die reinste Hölle gewesen. Erina konnte Kei nicht mehr in die Augen sehen und er hatte sich immer weiter von den übrigen Bandmitgliedern distanziert, bis er eines Tages gar nicht erst zur Probe erschien. Spätestens dann hatten auch bei Mikaru, Ivy und Denka alle Alarmglocken geläutet… ~Flashback Ende~ Noch immer stand Erina an derselben Stelle und versuchte nicht mehr an die Nacht, in der sie miteinander geschlafen hatten, zu denken. Er seufzte, sollte er wirklich klingeln? Plötzlich wurde die Tür vor seiner Nase aufgerissen und erschrocken blieb Kei im Türrahmen stehen. »E-Erina… was suchst du denn hier?« »Äh… hallo Kei«, grüßte er anstatt auf die Frage zu antworten und sah zu Boden. »Na ja, jetzt wo du hier bist, komm rein.« »Wolltest du nicht gerade weg?« »Ja, aber da du ja schon da bist, brauche ich nicht zu dir zu gehen und jetzt komm schon rein oder willst du im Flur stehen bleiben?« »Äh… nein«, murmelte der Gitarrist und trat ein, unaufgefordert ging er in Wohnzimmer, setzte sich jedoch nicht. »Willst du was trinken?« » Nein. Ich muss mit dir reden.« »Okay, dann schieß mal los.« »Du solltest es als erster erfahren…«, erholte tief Luft, jetzt oder nie! »Kei… ich werde Dio verlassen!«, so, jetzt war es raus. Geschockt und irritiert starrte Kei ihn an. Er hatte wohl nicht richtig gehört, Erina und Dio verlassen? Nein, niemals! Dachte er zu mindest. Seine Worte trafen ihn wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht. In Erinas Augen brannten Tränen, warum sagte Kei nicht? War es ihm egal? »Warum?«, kam schließlich die Frage. »Weil ich nicht mehr kann, es macht mich fertig, du machst mich fertig!«, er war enttäuscht und sein Herz fühlte sich an, als habe man es in tausend Einzelteile zerschlagen, wie ein Glas, das zu Boden fiel. Es stand in Flammen und verbrannte langsam und qualvoll. Er versuchte nicht ihm aufzuhalten, versuchte nicht, ihn umzustimmen?! Es verging keine ganze Sekunde zwischen Erinas Worten und Kei Reaktion, es knallte und Erina hielt sich die schmerzende Wange. »Verdammt! Kei, ich liebe dich!«, schrie er ihm entgegen und stürmte aus der Wohnung, vergeblich versuchte er die Tränen zurückzuhalten. Hinter Erina fiel die Tür ins Schloss und Kei starrte noch immer auf die Stelle, wo der hübsche Gitarrist noch vor wenigen Sekunden gestanden hatte. »Ich liebe dich… ich liebe dich… ich liebe dich…«, immer wieder hallten seine Worte durch Keis Kopf und er realisierte die Bedeutung dieser drei Worte und deren Ausmaß. »Du Dummkopf, warum hast du es nicht in jener Nacht gesagt? Ich hätte dich als Freund, als festen Freund, genommen…«, flüsterte er, doch nun war es zu spät, er liebte ihn nicht mehr…. _________________________________________________________________________________ Danke fürs lesen, ich hoffe, er hat euch gefallen ^-^ Die Idee kam mir, kurz nach dem ich gehört hatte, dass erina dio verlassen wird, natürlich ist die ganze story ausgedacht, aber ich finde sie schön ^____^ ich würde mich natürlich sehr über kommis freuen GLG yours Nao Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)