Bis zum Schluss! von HannyBunny (Kämpfe bis dein Herz aufhört zu schlagen.) ================================================================================ Kapitel 4: Abschied ------------------- Wir sind auf Sendung in 5... 4... 3... 2... 1... GO! Haaaallooooo alle miteinander. Hier meldet sich wieder Elvi aus dem Studio der Kreativköpfe und ich heiße euch recht herzlich willkommen zu `Elvis Buchstabensuppe´. Was ich heute für euch habe ist...moment...(in der Tasche kram...weiterkram...weiterkram.)...ah ich habs tadadadadadadaaaaaa das neue Kapitel von Biss zum Schluss. Diesmal geht Sakura hart an ihre Grenzen. Ich wünsche euch viel Spaß und hoffe es gefällt euch. Und jetzt gehts los mit Bis zum Schluss! ***** Kapitel vier - Abschiednehmen Sakura stand vor dem Spiegel. Sie spürte, wie ihr Itachis Blick die ganze Zeit über folgte, doch versuchte sie ihn zu ignorieren. Sie fühlte sich auch so schon schlecht. Seit dem sie erfahren hatten, dass sie nach Otogakure gehen musste waren sie einander kaum von der Seite gewichen. Sie hatten trotz der ständigen Besprechungen und der Vorbereitungen versucht soviel Zeit miteinander zu verbringen wie nur irgendwie möglich. Im ganzen Hauptquartier war eine Unruhe zu spüren wegen der Tatsache, dass sie fast alle bald auf unbestimmte Zeit ihr zu Hause verlassen würde. Natürlich waren sie es gewohnt, dass sie immer mal wieder Missionen hatten, die sie über eine längere Zeit von zu Hause fernhielten, doch in der jetzigen Situation und vor allem bei ihr war es noch einmal etwas anderes. Die anderen hatten, wenn sie lange unterwegs waren regelmäßig Kontakt zu Pein, sodass die übrigen Mitglieder immer Bescheid wussten. Sakura würde das nicht möglich sein. Sie sollte zwar hin und wieder auch Berichte abliefern, aber sie musste es sehr vorsichtig tun und es durfte auf keinen Fall regelmäßig sein. Im Prinzip verhielt es sich so: Sobald Sakura die Grenze von Otogakure erreicht hatte, würde sie auf sich allein gestellt sein. Die Akatsuki konnte ihr dann nicht mehr helfen. Und das beunruhigte sie alle. Auch sie selbst, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, denn dann würden sich die anderen noch mehr Sorgen machen und konnten sich womöglich nicht mehr genug auf den Schutz ihres zu Hause und auf ihre einzelnen Missionen konzentrieren. Es war echt krass wie sich diese Männer entwickelt hatten, seit sie zu ihnen gestoßen war. Am Anfang waren sie sich alle so gut es ging aus dem Weg gegangen. Sie hatten keine Gefühle den anderen gegenüber gehabt - naja außer Konan und Pain, die schon ewig inoffiziell zusammen waren - und waren auch keine Bindungen wie Freundschaft eingegangen. Partnerschaften wurden nur auf Missionen geschlossen und danach wieder aufgelöst. Am Anfang waren sie auch ihr und Hinata gegenüber so gewesen, doch nach und nach hatten sie es dann doch geschafft die Herzen dieser kalten Männer zu erweichen. Und jetzt sahen sie die Akatsuki alle als ihre Familie an und sorgten sich umeinander. Vor Allem jetzt, da ein Krieg drohte merkte man das besonders. Sie verbrachten viel Zeit zusammen, saßen nach dem Essen noch lange am Tisch oder im Wohnzimmer und unterhielten sich. Alle blieben sie da, sogar Kakuzu, Kisame und Sasori. Eine Furcht hatte sich auf sie alle gelegt. Die Furcht, dass sie bald nicht mehr alle an einem Tische sitzen würden, die Furcht, dass sie einen ihrer Kameraden womöglich nicht mehr wieder sehen würden, wenn er oder sie das Quartier verließ, die Furcht selbst nicht wieder zurückzukommen und diese Menschen zurückzulassen, ohne zu wissen, was aus ihnen werden würde. Wenn es ihnen nicht gelang diesen Krieg abzuwenden, dann war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie ihn nicht alle überleben würden. Die Garantie, dass alle wieder zurückkamen lag auch normalerweise nicht bei hundert Prozent, es konnte immer passieren, dass jemand auf einer Mission getötet wurde, doch jetzt war es als schwebte der Sensenmann schon über ihnen. Die Erwachsenen versuchten diese Stimmung so gut es ging von Minato fernzuhalten, doch auch er wurde angesteckt und weigerte sich für allzu lange Zeit von ihnen zu weichen. Einen Tag bevor sie ihren Plan in die Tat umsetzten wollten, am Vorabend des Tages, an dem sie aufbrechen würden, wurde es sogar noch schlimmer. Sie alle wollten nicht alleine sein und so kam es, dass sie ein Matratzenlager im Wohnzimmer aufbauten und sich alle zusammenquetschten. Sie erinnerte sich sehr gut an die letzte Nacht und würde sie wahrscheinlich niemals vergessen. Minato und Hinata hatten geweint, Deidara hatte die Beiden im Arm gehalten, auch, wenn er sie nicht verlassen würde. Er hatte Hinata immer wieder geküsst und Minato gestreichelt. Es hatte niemanden gestört, keiner hatte Fragen gestellt, als sie gesehen hatten wie sich Hinata und Deidara küssten. Auch Konan und Pain hatten in dieser Nacht zum ersten Mal darauf verzichtet ihre Beziehung vor den anderen zu verbergen. Man spürte wirklich, dass sie eine Familie waren, auch wenn sie aus unterschiedlichen Dörfern kamen und alle so verschieden waren verband sie dennoch dieses Gefühl. Sakura hatte in dieser Nacht zwar in Itachis Armen gelegen, doch um die beiden herum hatten sich alle andern gesammelt. Zetsu und Sasori hatten in der Dunkelheit beide eine ihrer Hände ergriffen, als wollten sie sich vergewissern, dass sie noch da war, Tobi hatte sich mit dem Kopf auf ihren Bauch gelegt, ihr eigener Kopf ruhte in Hidans Schoß und Kakuzu hatte seine eine Hand an ihren Hals gelegt. Es war eng und nicht sonderlich bequem, doch es war behaglich und die Nähe und Zuneigung der anderen milderte ihre Angst, vor dem, was sie erwarten würde. Sie hatten in der letzten Nacht alle keinen Schlaf gefunden. In den frühen Morgenstunden waren sie aufgestanden und hatten angefangen sich bereit zu machen. Itachi und Sakura hatten die letzten Stunden gemeinsam verbracht. Am liebsten wären sie beide einfach in ihrer Wohnung geblieben, doch nun rief die Pflicht. Sakura würde nicht die Einzige sein, die gehen würde. Im Gegenteil, sie war eine von vielen, die das Quartier verließ. Die Einzigen, die dableiben würden, waren Hinata, Deidara, Minato und Itachi. Alle Anderen würden gehen. Jeder auf eine andere Mission. Sie mussten es schaffen den Krieg abzuwenden, das hieß die Dörfer die noch nicht mit Orochimaru im Bund waren auf ihre Seite ziehen. Pain und Konan und Zetsu und Tobi würden sich schon am Hauptquartier von ihnen trennen und sich auf den Weg machen. Kisame und Sasori und Hidan und Kakuzu würden Sakura noch bis ins Grenzgebiet von Otogakure begleiten, dann würden auch sie sich trennen. Von da an würde Sakura alleine weiter gehen, direkt ins Herz dieses Krieges, während die anderen Mitglieder versuchen würden, eine Gegenarmee aufzustellen. Sie hatten nicht mehr lange Zeit. Sakura besah sich ihr unauffälliges schwarzes und vor Allem praktisches Kleid noch einmal und richtete ihre Netzstrümpfe, dann wandte sie sich zu Itachi, der auf dem Bett saß und sie immer noch stumm beobachtete. Pain hatte beschlossen, dass er und Deidara am besten in der Lage sein würden, das Quartier zu bewachen und auf Hinata und Minato Acht zu geben. Das zumindest war die offizielle Erklärung, doch Sakura wusste es besser. Sie selbst war es gewesen, die Pain darum gebeten hatte, Deidara und Itachi im Quartier zu lassen. Deidara deswegen, weil sie nicht wollte, dass Hinata schon wieder Angst haben musste einen Menschen, den sie liebte zu verlieren, nicht gerade jetzt, wenn sie gerade dabei war eine Beziehung mit ihm aufzubauen. Ja und Itachi deswegen, weil sie sich sicher war, dass er ihr folgen würde, wenn er das Quartier verlassen würde. Ein einzelner Partner konnte ihn nicht aufhalten und wahrscheinlich würde ihn auch keiner der Anderen aufhalten, sondern mit ihm gehen um sie zu beschützen. Das konnte sie nicht zulassen. Selbst Itachi wäre nicht in der Lage Orochimaru nur mit einem einzigen Partner zu besiegen. Außerdem war es jetzt am wichtigsten, dass sie die freien Dörfer davon überzeugten sich nicht mit Orochimaru zu verbünden. Itachi machte sich sicher unendliche Sorgen und auch Vorwürfe, weil er sie alleine gehen lassen musste, deshalb war er sicher nicht in der Lage sich vollends auf diplomatische Verhandlungen zu konzentrieren. Mit diesen Argumenten war es ihr gelungen Pain von ihrem Vorschlag zu überzeugen und statt Itachi Sasori mit Kisame mitzuschicken. Es schmerzte sie ihn zurückzulassen und zu wissen, wie es ihn quälen würde, wenn er hier festsaß, doch sie musste es tun, wenn sie ihn schützen wollte. Außerdem musste sie noch eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme treffen, wenn sie sicher gehen wollte, dass Itachi da blieb wo er war. Sie fühlte sich wie eine Verräterin und konnte ihm nicht in die Augen sehen. Sie atmete ihn tief durch legte sich ihren Rucksack über die Schulter. Wortlos stand Itachi auf und nahm sie bei der Hand gemeinsam gingen sie durch die still daliegenden Korridore. Die Anderen waren bestimmt schon oben im Garten. Als Sakura und Itachi ins Freie traten, warteten die Anderen schon auf sie. Deidara stand bei Pain und Konan und unterhielt sich mit ihnen. Hinata und Minato gingen von einem zum anderen, umarmten sie – Hinata gab jedem noch einen Kuss auf die Wange – und wünschten ihnen viel Glück. Sakura und Itachi gesellten sich zu ihnen und Sakura schloss sich den beiden Hyugas an und verabschiedete sich von den Anderen. Ihr traten die Tränen in die Augen als Minato in ihre Arme sprang und dann auch noch Hidan und Tobi kamen um sie fest in den Arm zu nehmen. „Ihr müsste mir versprechen, dass ihr auch ja wieder heil zurückkommt, hört ihr?!“, schniefte sie und drückte Hidan und Tobi noch mehr. Der Weißhaarige küsste sie auf die Stirn und strich ihr durchs Haar. „Klar machen wir Sakura, aber denk dran, das selbe gilt für dich!“ „Ja Sakura – nee – san. Komm bloß wieder zurück wir brauchen dich hier. Was sollen wir denn machen, wenn wir niemanden mehr haben, der uns durch die Wände schleudern kann. Das wäre ja stinklangweilig.“ Sakura musste lachen und drückte ihre drei Chaoten noch einmal ganz fest ehe sie Hidan und Tobi losließ und Minato ernst in die Augen sah. „Und du musst auf deine Mama, Dei – chan und natürlich auch auf Itachi aufpassen. Kannst du das?“ Minato wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und fuhr mit dem Ärmel über seine Nase, doch es half nichts. Er konnte anscheinend nicht aufhören zu weinen. Sakura kamen abermals die Tränen und sie umarmte ihren kleinen Liebling fest. „Bitte geh nicht Sakura – Onee – sama.“, schluchzte er, „Warum müsst ihr alle gehen, bleibt bitte hier!“ Sakura streichelte seinen Kopf. „Das geht leider nicht, mein Schatz, aber wir kommen wieder zurück so schnell wir können, heiliges Ninjaehrenwort.“ Sie ließ ihn runter und er schmiss sich in die Arme von Sasori, der ein wenig überfordert dreinblickte Minato aber dann doch etwas unbeholfen den Kopf tätschelte. Sakura wandte sich zu Hinata um, die genau wie sie selbst Tränen in den Augen hatte. In den letzten fünf Jahren waren sie wie Schwestern geworden, sie waren selten lange getrennt gewesen und wenn, dann wussten sie immer wie es der jeweils anderen ging und wann sie wieder zurückkam. Dieser Abschied ins Ungewisse machte ihnen beiden sehr zu schaffen, immerhin konnten sie sich nicht sicher sein, dass sie sich wieder sehen würden. Natürlich wollte niemand den Teufel an die Wand malen, aber die Möglichkeit, dass einige von ihnen möglicherweise nicht überleben würde bestand, auch, wenn sie schwer zu akzeptieren war. Sakura konnte sich nicht vorstellen, wie es war Hinata nicht mehr um sich zu haben und wollte sich erst recht nicht ausmalen, wie es Hinata ging, die hier bleiben würden und darauf warten musste, wie viele von ihnen wieder nach Hause kommen würden – Hoffentlich alle. „Ich warne dich Saku, wenn du stirbst bring ich dich um!“ Sakura musste lächeln. „Dürfte schwierig werden, mich umzubringen, wenn ich tot bin.“ Hinata schnaubte. „Ich buddle dich eigenhändig wieder aus belebe dich wieder, klone dich nur damit ich dich dann zweimal umbringen kann, weil du gestorben bist.“ „Und was ist wenn ich in einem Feuer sterbe und nichts von mir übrig bleibt als Asche?“ Hinata funkelte sie an und Sakura hob beschwichtigend die Hände. „Ist ja gut Hina ich hab’s verstanden. Ich werd mein Bestes geben, um heile wieder nach Hause zu kommen, oke?“ „Bei Sasuke und Orochimaru musst du mehr als dein Bestes geben!“ Sakuras Lächeln erlosch und sie nickte ernst. Plötzlich trat Hinata auf sie zu und brach in ihren Armen zusammen. Hemmungslos schluchzend klammerte sich die Hyuga an ihre Freundin. Sakura streichelte ihr über den langen, dunklen Schopf. „Schschschsch. Hina ich habe dir doch mal versprochen, dass ich nicht sterben werde ehe ich mein Ziel erreicht habe, das weißt du doch!“ Hinata nickte und fasste sich wieder. „Tut mir Leid, aber ich habe solche Angst, jemanden von euch zu verlieren.“ Sakura gab ihr einen Klaps auf den Hintern. „Hey Hyuga ein bisschen mehr Vertrauen bitte, wir sind alle schon groß und können auf uns aufpassen, hast du etwa vergessen WER wir sind?“ Wieder schüttelte Hinata den Kopf und nun lächelte sie leicht. „Itachi komm mal rüber.“, Pain winkte den Uchiha zu sich. Itachi war die ganze Zeit über dicht bei ihr gewesen, jetzt entfernte er sich widerwillig von ihr. Das war Sakuras Chance. Genau in diesem Moment trat Deidara zu ihnen und legte Hinata einen Arm um die Taille. Die Dunkelhaarige lehnte sich Halt suchend an ihn. Sakura sah die beiden ernst an. „Ich brauche eure Hilfe.“ Sie sahen auf. „Bei was?“, kam es von Deidara. „Ihr müsst Itachi aufhalten.“ Für diese Aussage erntete sie erstmal fragende Blicke, was sie entnervt aufseufzen ließ. Sie erklärte den Beiden die Sache mit Itachi, dass er ihr unter Garantie folgen würde. Sie schienen sofort zu verstehen, was sie von ihnen wollte. „Und wie genau willst du es anstellen, Itachi zu zwingen unter dieser Kuppel aus Schutzjutsus zu bleiben?“ Deidara schien, was diesen Punkt anging, immer noch verwirrt zu sein, doch Hinata schien verstanden zu haben. „Du hast es fertig?!“ Sakura nickte. „Was?“, fragte Deidara. „Ein neues Sicherheitsjutsu, das ich für unser Quartier entworfen habe. Hauptsächlich um bestimmte Personen nicht hereinkommen zu lassen und bestimmte Personen in der Kuppel einzusperren. Es funktioniert allerdings nur mit dem Blut der bestimmten Person. Wenn ihr also an Itachis Blut kommt, was recht einfach ist, alles was ihr tun müsst ist ihn Gemüse schneiden zu lassen oder ihn in eine Prügelei zu verwickeln.“ „Bei der wohl eher ich was abkriege als Uchiha." „Stell dich nicht so an Die – chan. Ihr braucht nur einen Tropfen, das reicht schon. Hier.“, Sakura zog eine versiegelte Schriftrolle aus ihrem nachtschwarzen Samtcape und reichte sie Hinata, „Da steht alles drin was ihr wissen müsst. Kriegt ihr das hin?“ Deidara und Hinata wechselten einen Blick, doch dann nickten sie beide ernst und entschlossen. Sakura fiel ihnen um den Hals. „Danke. Ihr seid die Größten!“ „Jaja schau du nur, dass du deine Mission erfüllst um den Rest kümmern wir uns!“ Sie nickte und wandte sich dann um, um nach Itachi zu suchen und erschrak. Der Uchiha stand bereits vor ihr und schon im nächsten Moment pressten sich seine Lippen hart auf ihre. Sie keuchte und Itachi wurde sanfter. Seine Hände hielten sie dicht an seiner Brust, jedoch ohne ihr Schmerzen zuzufügen. Plötzlich und mit einer ungeahnten Heftigkeit überkam Sakura die Erkenntnis, dass das hier ihr Abschiedskuss war. Eine weitere Chance würde sie nicht bekommen. Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen, dich sie riss sich zusammen und hielt sie zurück. Sie wollte nicht, dass sich die Anderen noch mehr Sorgen machen mussten. Pain räusperte sich und trat vorsichtig an sie heran. "Sakura", seine Stimme war ruhig und sanft, doch man hörte, dass er jetzt keinen Widerspruch mehr dulden würde, "Ich weiß es ist schwer, aber wir müssen jetzt wirklich gehen. Es wird Zeit." Sakura löste sich von Itachi und nickte. In ihrem Hals steckte ein Kloß und er wollte einfach nicht verschwinden. Langsam drehte sie Itachi den Rücken zu und trat zu den Anderen, die das Hauptquartier verlassen würden. Auf ein Nicken von Pain stießen sie sich vom Boden ab und machten sich auf den Weg. Sakura blickte noch einmal zurück und sah noch ein letztes Mal Itachi, der jetzt Minato auf dem Arm hatte und Hinata, die an Deidaras Brust zu schluchzen schien, ehe die Bäume ihr die Sicht versperrten. Es zerriss ihr das Herz. Etwa eine Meile liefen sie noch als Gruppe, dann winkten Zetsu und Tobi ihnen zu und schlugen den Weg Richtung Süden ein. »Und da wären es nur noch sieben.«, schoss es Sakura durch den Kopf. Sie sah zu ihrer Seite, wo Pain und Konan liefen. Auch die Beiden würden gleich verschwinden. Wie, als könnte er ihre Gedanken lesen sah Pain zu ihr herüber und nickte ihr zu. Konan winkte und auch sie waren verschwunden. Sakura, Hidan, Kakuzu, Kisame und Sasori würden, wenn es gut lief noch vor Einbruch der Dämmerung das Grenzgebiet erreichen. So konnte Sakura sich darauf vorbereiten nach Otogakure einzudringen und die Anderen konnten warten bis es Nacht war und sich dann im Schutz der Dunkelheit auf den Weg zu ihren eigentlichen Zielen machen. Wie sie bereits vermutet hatten entstanden auf der Reise keine Probleme. Die Sonne begann schon damit sich im Westen zu senken, doch es würde noch eine ganze Weile dauern, bis alles Tageslicht erloschen war und die Männer gefahrlos aufbrechen konnten. Sie erreichten ein Dorf nahe der Grenze und kehrten dort in einem Gasthaus ein. Sie suchten sich einen Tisch ziemlich weit abseits und verhielten sich möglichst unauffällig, doch trotz der Tatsache, dass sie ihre Mäntel nicht trugen, spürten sie Blicke auf sich ruhen und vernahmen das leise Tuscheln an den anderen Tischen. Sakura ignorierte es so gut es ging und die Anderen taten es ihr gleich. Es war ein kleines Dorf und hier fiel wohl jedes unbekannte Gesicht auf. Wortlos trank sie die Flasche Sake, die sie bestellt hatte und ging in Gedanken immer wieder ihren Plan durch. Die Männer vertilgten eine riesige Platte mit gegrilltem Fleisch, doch sie selbst hatte keinen Appetit. Im Gegenteil. Ihr Magen fühlte sich an, als würde er sich schon allein beim Anblick von etwas essbarem umdrehen, also hielt sie ihre Augen beharrlich auf ihre Finger gerichtet, dir ihren Becher hielten. Als sie bezahlten und das Gasthaus verließen, wurde Sakura immer unruhiger. In wenigen Minuten würde sie wirklich auf sich allein gestellt sein, dann musste sie sich selbst beschützen, nicht, dass sie das nicht könnte, sie hatte auch zu ihrer Zeit in Konoha viele Aufträge allein erledigt und alleine gekämpft, aber es war doch immer ein angenehmes Gefühl gewesen einen Partner an ihrer Seite zu wissen, der mit ihr kämpfte und nicht gegen sie. »Hör jetzt damit auf dich selbst zu bemitleiden Sakura. Reis dich zusammen. Diese Mission ist zu wichtig, als dass du sie versauen kannst, nur weil du dir nichts mehr alleine zutraust. Du bist viel zu weich geworden. Bevor du Itachi und die Anderen kennen gelernt hast bist du auch ohne die Hilfe von Männern ausgekommen. Es wird Zeit, diese alte Sakura wieder raus zulassen!« Nach dieser selbst auferlegten Strafpredigt fühlte sie sich stärker und selbstsicherer. Es stimmte ja auch. Diese Mission war wichtig. Nicht nur für sie, sondern auch für ihre Familie, ihre alten Freunde und den Rest der Ninjawelt. Sie straffte die Schultern und führte die Männer in den Wald, durch den die Grenze lief. Sie sprang auf einen dicken Ast du spürte nur Sekunden später, dass auch die Anderen sich zu ihr gesellten. Das nächste, was sie spürte waren starke Arme, die sich um ihren Körper schlossen und sie an eine muskulöse Brust zogen. Sie sah auf. Es war Hidan, der sie fest umarmte und sein Gesicht in ihren Haaren vergrub. „Ich werd dich vermissen. Sei bloß vorsichtig Sakura. Hörst du. Wir wollen, dass du so schnell wie möglich wieder nach Hause kommst.“ Sie schlang ebenfalls die Arme um Hidan. Auch sie würde ihn vermissen sie liebte ihn wie einen Bruder. Auch alle anderen liebte sie, jeden auf seine eigene Art. Hidan und Tobi waren die kleinen Brüder, die ihr immer auf die Nerven gingen. Sasori war der Cousin für den sie sich immer wieder neue Motivationen ausdenken musste, Kakuzu der böse Onkel zum streiten und sich wieder vertragen. Zetsu der große Bruder, dem sie sich anvertrauen konnte und mit dem sie Interessen teilte, Kisame war ein Onkel, der immer ein offenes Ohr für sie hatte und ihr half, Pain ersetzte ihr den Vater der sich um sie kümmerte. Konan war eine gute Freundin und Schwester. Deidara der Bruder, mit dem sie herumalbern konnte und der sie zum Lachen brachte. Hinata war ihre Zwillingsschwester, die sie blind verstand. Minato liebte sie wie ihr eigenes Kind und Itachi war ihr Ein und Alles ihr Partner, ihr bester Freund, ihr Geliebter, ihr Mann, ihr Seelenverwandter. Sie würde zu ihnen zurückkehren. Sie wollte zu ihnen zurückkehren. „Ich verspreche es dir Bruderherz. Ich werde wieder heimkommen.“ Hidan löste sich von ihr und hielt sie auf Armeslänge von sich. Wie schon am Quartier sah er ihr kurz und intensiv in die Augen und gab ihr dann einen sanften Kuss auf die Stirn. „Das wollte ich hören.“ Er trat zurück und die Anderen drei taten es ihm gleich. Eine feste Umarmung ein Kuss auf die Stirn. Kisame und Kakuzu zerzausten ihr noch einmal liebevoll die Haare und dann waren sie weg und Sakura stand allein mitten im Wald in schwärzester Nacht auf einem Ast. Sie sah auf die Stelle an der Hidans weißer Schopf zuletzt gewesen war und musste sich eingestehen, dass sie sich noch nie so einsam und verlassen gefühlt hatte. Nicht einmal an dem Tag, als sie allein auf dieser Lichtung gekauert hatte und Narutos Leiche in den Armen gehalten hatte, hatte sie sich so einsam gefühlt. Es war wirklich an der Zeit die kalte Sakura wieder raus zu lassen, die sie früher einmal gewesen war, bevor sie sich den Akatsuki angeschlossen hatte. Sie verbannte jede Erinnerung und jedes Gefühl. Jetzt gab es nur noch sie und ihren alten Feind und Freund den Kyuubi. Es hatte gedauert, bis die gelernt hatte ihn zu kontrollieren, aber jetzt verstanden sie sich und die Positionen waren klar vergeben. Sie hatte es geschafft den Kyuubi zu bezwingen und sich in ihm einen Gefährten zu schaffen, auf den sie sich verlassen konnte. Etwas, das Naruto nie gelungen war. Er hatte Respekt vor ihr und lieh ihr, wenn auch immer noch ein wenig widerwillig seine Kraft. Als sie die Augen öffnete waren sie kalt und hart wie Smaragde. Sie stieß sich vom Boden ab und verschwand in der Dunkelheit. Sie wusste wo sich Otogakure befand und es wäre doch gelacht, wenn sie es nicht schaffen würde dort hineinzukommen. Sie sprang mit einer Geschwindigkeit durch den Wald, dass noch nicht einmal die Anbu von Konoha mit ihr hätten mithalten können geschweige denn rangniederere Ninjas. Sie würde niemand einholen, doch plötzlich spürte sie eine Menge Chakren, die von allen Seiten auf sie zuzukommen schienen. Man hatte sie also trotz ihrer Geschwindigkeit entdeckt und sie umzingelt. Da sie nicht mehr weit von Oto entfernt war vermutete sie, dass ihre Angreifer Wachen sein musste, doch stutzte sie bei dem Gedanken, dass Orochimaru so viele Wachen einsetzte. Da konnte was nicht stimmen. Vielleicht war es ja auch ein Teil seiner Armee, die von einem Gefecht heimkehrten. Jedenfalls waren es viele, weit über Hundert und sie kam immer näher. Einige Meter vor ihr, zwischen den Bäumen entdeckte sie eine Lichtung, Das war der perfekte Platz um zu erfahren, was dieser Armeeteil wollte. Sie stieß sich vom letzten Ast ab und landete genau in der Mitte des freien Feldes. Sie musste nur wenige Minuten warten, dann kamen die ersten rund herum zwischen den Bäumen hervor. Sie rührte sich nicht und ließ auch die Kapuze ihres Capes wo sie war. Sie ließ ihre Augen durch die Menge gleiten, bis sie einen Mann sah der geradezu ein Schild mit der Aufschrift Anführer um den Hals zu tragen schien. Nur Sekunden später begann der Mann zu sprechen. „Ergreift ihn!“ Die Maße stürmte von allen Seiten auf sie zu, doch Sakura blieb ruhig und gelassen. Als die ersten sie erreichten und angriffen tauchte ihr Arm unter dem Umhang auf und sie rammte ihre Faust in den Boden. Die Erde brach auf und viele der Männer stürzen und wurden zwischen den gewaltigen Felsstücken zerquetscht. Die die noch übrig waren bekämpfte sie im Nahkampf. Es waren immer noch zu viele, als dass sie sie mit Gen oder Ninjutsus schlagen konnte. Sie kam einfach nicht dazu Fingerzeichen zu formen. Jetzt musste ein anderer Plan her, denn lange würde selbst sie das nicht durchstehen und sie hatte keine Lust, total am Ende zu sein, wenn sie vor Orochimaru trat. Es gab noch eine andere Alternative zu Jutsus und Nahkampf, doch es war riskant. Sie wartete, bis sie einen Rhythmus in ihre Schläge und Tritte gebracht hatte und überließ es ihrem Körper gegen die Armee zu kämpfen sie selbst schloss die Augen und tauchte tief in ihr Unterbewusstsein ab. Als sie die Augen wieder öffnete stand sie in Knöchel hohem Wasser. Das Licht um sie herum war gespenstisch Gelb und vor ihr ragte ein riesiges, stählernes Gittertor auf, das nur mit einem Siegel geschlossen war. »Hallo alter Junge. Ich könnte mal ein wenig deine Hilfe gebrauchen. Hast du Lust mal wieder zu spielen?« In der Dunkelheit hinter dem Tor öffneten sich plötzlich zwei riesenhafte glühend rote Augen und ein Knurren war zu hören. Du lässt mich hinaus?! »Ganz Recht, aber du kennst meine Spielregeln. ICH habe die Kontrolle und wenn du versuchen solltest, sie mir wegzunehmen wird dir das nicht gut bekommen. Außerdem dachte ich wirklich, dass wir inzwischen ein Team sind. Die letzten paar Male hast du dich echt gut benommen. Wenn das heute wieder so läuft, darfst du wieder teilhaben an der Welt. Durch meine Sinne. Aber wirklich nur wenn du dich benimmst. Schaffst du das?« Du beleidigst mich. Natürlich schaffe ich das. Hältst du dein Versprechen? »Jetzt beleidigst du mich, habe ich schon jemals ein Versprechen gebrochen, das ich dir gegeben habe?!« Als er schwieg fuhr sie fort. »Siehst du ich stehe zu meinem Wort. Schließlich sind wir ein Team wir können ohne einander nicht leben und da habe ich es schon von Anfang an für das beste gehalten, wenn wir versuchen miteinander klarzukommen und uns nicht immer gegenseitig umbringen zu wollen. Also was sagst du alter Kumpel, hast du Lust diese Bande dort draußen mit mir aufzumischen?« Ein tiefes Knurren war die Antwort. Das war eine Zustimmung. Sakura trat auf das Tor zu und riss mit einem kräftigen Ruck das Siegel ab. Die Gittertore öffneten sich und sie trat in die Dunkelheit der Zelle. Sie spürte wie sich die gewaltigen Pranken unter sie schoben und sie vorsichtig hochhoben. Im Dämmerlicht sah sie die riesige Gestalt des Kyuubi. Sie sah die gefletschten Zähne und die glühenden Augen und sie konnte die Krallen sehen, die zu ihren beiden Seiten aufragten. Manch einer hätte diese Situation als furcht einflößend und gefährlich bezeichnet, doch sie hatte keine Angst, sie vertraute ihm. Er würde ihr nichts tun im Gegenteil er hatte sie schon mehr als einmal beschützt und ihr so das Leben gerettet. Bist du bereit? Sakura nickte und schloss die Augen sie spürte wie sich die Krallen um ihren Körper schlossen und sie wie in einem Kokon bargen. Dann war alles Dunkel und im nächsten Moment explodierte die Macht in ihr. Etwas weiter entfernt beobachtete zwei Männer die Szene, die sich auf dem Platz unter ihnen bot. Der Ältere lachte. Der andere Mann sah ihn verwirrt an. „Meister? Was ist so lustig?“ „Findest du nicht auch, dass sie sich bewegt, als wenn sie in Trance wäre?“ Der junge Mann sah hinunter und studierte die Frau, die sich geschmeidig, wie eine Raubkatze bewegte und einen Soldaten nach dem Anderen abschlachtete. „Doch Meister, jetzt wo ihr es sagt, sie bewegt sich in einem Rhythmus, der sich immer wieder wiederholt. Warum tut sie das?“ „Schau dir ihr Gesicht an.“ Er tat es und stutzte. Sie hatte die Augen geschlossen und ihr Ausdruck wirkte hochkonzentriert. Wieder lachte der andere Mann. „Gleich ist es soweit. Pass gut auf.“ Plötzlich spürte er eine gewaltige Energie, die sich wellenförmig ausbreitete und sämtliche Soldaten von der Frau wegschleuderte. Die Energie färbte sich rot und hüllte sie ein. Fasziniert beobachte er wie die Haare der Frau silbern wurden wie Mondlicht und unheimlich den roten Schimmer der Energie spiegelten. Ihre Augen wurden ebenfalls rot und die Pupillen verengten sich zu schlitzen. Ihre Nägel wurden länger und glichen jetzt scharfen Krallen und auf ihren Wangen zeichneten sich jeweils drei Linien ab, die an Schnurrhaare erinnerten. Fragend wandte er sich an seinen Meister, doch der hob die Hand um ihm Schweigen zu gebieten. „Pass auf, das war noch nicht alles. Ich muss sagen ich bin beeindruckt, der Bengel von Früher hat es nie geschafft ihn so zu kontrollieren. Die Energie veränderte sich. Sie bildete jetzt um ihren Körper die Gestalt eines Fuchses mit neun Schwänzen und rote Blitze stoben in der Luft um sie herum. „Ich bin wirklich beeindruckt. Neun Schwänze einfach mal so. Soweit ich weiß gehört eine riesige Menge Stärke dazu. Das wird noch interessant. Jetzt lassen wir sie sich erstmal ein bisschen austoben. Ich will sehen was sie sonst noch draufhat.“ Als sie das nächste Mal hinunter sahen begannen die ersten Soldaten schon wieder auf sie einzustürmen. Die Frau lächelte und offenbarte spitze Reißzähne. Sie hob die Hand und ein Energieball flog heraus. Schreie ertönten, als es die Männer in der Luft zerriss. Sie stand immer noch mit ausgestreckter Hand da und vor ihr ragte ein breiter Graben auf der sich bis an den Horizont zu erstrecken schien und tief genug war, dass man den Grund nicht mehr sehen konnte. Die restlichen Männer begannen zurück zu weichen, doch sie war schneller. Sie kicherte ehe sie mit einer übernatürlichen Geschwindigkeit losstürmte. Sie war nur noch als roter Schlieren zu erkennen, der durch die Menge raste und eine Spur aus Blut, Tod und Schreien zurückließ, wo immer er vorbei kam. Den letzten Mann, der den Befehl zum Angriff gegeben hatte, packte sie am Kragen und hob ihn hoch, sodass er den Boden unter den Füßen verlor und nach Luft rang. Die Chakragestalt des Fuchses war inzwischen verschwunden. Stattdessen schimmerte ihre Haut leicht rot und es tänzelten immer wieder rote Blitze an ihrem Körper entlang und es ging noch eine größere Macht von ihr aus. Beinahe sanft sprach sie zu ihrem Opfer, doch dem jüngeren, der beiden Beobachter lief es eiskalt den Rücken hinunter. Ihre Stimme mochte sanft klingen, doch es schwang kein Funken von Gnade in ihrem Ton. Sie würde diesen Mann qualvoll töten und das mit einer Gelassenheit, die ihn erneut schaudern ließ. Diese Frau kannte keine Skrupel. „Na, was machst du jetzt? Ich dachte, ihr wolltet mich ergreifen. Ist das etwa schon alles, was ihr könnt?“ Der Mann packte ihre Hand und versuchte sie von seinem Hals zu zerren, was sie nur wieder zum Lachen brachte. Er begann zu zittern. „Bitte…Ich flehe euch an…lasst mich…ich bitte euch…verschont mich!“ Der Blick der Frau wurde noch schärfer. „Leute wie dich verabscheue ich. Du führst deine Männer mit großem Trara gegen eine einzelne Frau in den Kampf, doch als du gemerkt hast, dass ich ein Monster bin hast du dich Feige hinter den Anderen versteckt. Du hast sie in den Tod geschickt um dich selbst zu retten und jetzt verlangst du von mir ich soll dich verschonen?!“ Der Mann winselte erneut, schlimmer als zuvor, als sie ihren Griff um seinen Hals verstärkte und die Klauen seine Haut aufritzten. „Bitte…Gnade.“ Sie grinste und der Mann begann zu schreien. „Tut mir leid, aber dieses Wort kenne ich nicht!“ Sie drückte zu und riss dem Mann den Kopf ab. Mit einem angewiderten Gesichtsausdruck schmiss sie ihn von sich. Es war von schrecklicher Faszination sie da untern stehen zu sehen. Blitze, die über ihre Haut zuckten. Das Silberne Haar, das im Wind wehte, die blutroten Augen. Die Lippen die sich zu einem bösartigen Grinsen verzogen, das ihre Reißzähne offenbarte. Wie sie da unten zwischen den Leichen stand, über und über mit Blut bedeckt, strahlte sie eine grausame Schönheit aus. Es war einfach nicht möglich sie nicht fasziniert anzusehen, dieses Geschöpft, das so zierlich wirkte aber direkt aus der Hölle kam. Er erstarrte, als sie sich umdrehte und in ihre Richtung blickte. Unter ihrem Blick bekam er eine Gänsehaut und zum ersten Mal in seinem Leben hatte er Todesangst. Der Wind trug ihre Stimme zu ihnen herüber. Diese kalte, gefühllose Stimme, deren Klang ihn benommen machte. „Wollt ihr Beiden nicht auch endlich rauskommen? Dachtet ihr etwa ich hätte euch nicht bemerkt? Ihr braucht euch nicht zu verkriechen. Wenn ich euch hätte töten wollen, würdet ihr schon längst ohne Kopf hier unten bei diesen Versagern liegen.“ Er sah zu seinem Meister, in dessen Augen sich ein begieriges Funkeln ausgebreitet hatte. Er erschrak. Er kannte diesen Blick. „Meister, ihr wisst wer und vor Allem WAS sie ist?!“ „Oh ja. Das weiß ich, aber ich habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen. Sie ist einzigartig und wundervoll. Sie ist perfekt. Komm mit Kabuto. Heißen wir unseren neuen Zögling willkommen.“ Er sprang von dem Baum und ging langsam auf den Todesengel zu, der sich immer noch mitten auf der Lichtung befand. Widerwillig folgte Kabuto seinem Meister. Sakura sah die Beiden Männer an, die auf sie zukamen. Inzwischen hatte sie sich auf dem Berg von Leichen niedergelassen und saß dort wie auf einem Thron, während sie zusah, wie sie näher kamen. Der ältere Mann musterte sie begierig, auf was sie abgezielt hatte als sie fast an ihre ultimative Form gegangen war, sie wollte, dass er sie als kostbar betrachtete und sie begehrte, wie einen Schatz und dieses Ziel hatte sie erreicht. Bei dem Anderen Mann spürte sie wie widerwillig er sich ihr näherte und es amüsierte sie. Genüsslich leckte sie sich Blut von den Fingern und den Lippen und sah Kabuto dabei unverwandt an. Sie sah, wie er erschauderte und sich der Ekel in seinen Blick mischte. Im Großen und Ganzen sah er aus, als würde er sich gleich übergeben. Innerlich musste Sakura laut Auflachen. Ich muss dir sagen, dass ich überrascht bin Sakura. Ich wusste, dass du keine Gnade kennst, aber so sadistisch wie heute hab selbst ich dich noch nicht erlebt und es hat dir auch noch Spaß gemacht. Wirklich ich bin überrascht ich denke gerade, dass das mit dem Team wirklich eine gute Idee sein könnte. Wenn du so weitermachst, wirst du in Sachen Grausamkeit bald eine Konkurrenz für mich. Sakura schmunzelte. »Wow, das ist das Netteste, was du je zu mir gesagt hast. Ich bin gerührt. Ich kann solche Feiglinge einfach nicht ausstehen. Sie verdienen es nicht zu leben. Sie bringen nur Unglück über diese Welt. Ich werde sie alle auslöschen. Einen nach dem Anderen. Und ich werde mich mit Genuss an ihrem Blut laben. Mit deiner Hilfe bin ich unbesiegbar. Ich danke dir.« Er schwieg und Sakura betrachtet die Männer, die nun am Fuß ihres Throns standen. Sie fixierte den Älteren. „Und hat dir die Show gefallen…Orochimaru?“ Er grinste und sie musste sich zusammenreißen um ihm nicht hier und jetzt die Kehle zu zerreisen. Der Drang war beinahe überwältigend. Halt dich zurück. Wir brauchen ihn noch! »Ich weiß, aber es ist so schwer.« Vielleicht ist es besser du nimmst erst einmal wieder deine normale Form an. »Aber wenn sie uns angreifen? In diesem Stadium haben sie absolut keine Chance gegen uns.« Mach dir darüber keine Sorgen ich bleibe auf der Hut und wenn sie uns angreifen hast du die Kraft schneller wieder, als ihnen lieb sein wird. Aber im Moment ist es das Wichtigste, dass du deine Mordlust beherrschst und das kannst du in deiner normalen Gestalt am besten, denn dann bleibt dir auch die Blutgier erspart. Entspann dich ich erledige den Rest! »Danke. Ich geb mein Bestes.« Er gab nur noch ein leises Knurren von sich, was sie, wenn sie ihn nicht besser kennen würde, fast als Verlegenheit bezeichnen würde. Sie verstanden sich wirklich immer besser. Kaum merklich atmete sie tief ein und aus. Sie spürte wie sich die Energie zurückzog. Vor ihrem inneren Auge konnte sie sich bildlich vorstellen, wie sich das Silber ihrer Haare langsam wieder in Rosa verwandelte, sich die Augen wieder grün färbten und die Blitze in ihrer Haut verschwanden. Sie spürte wie ihre Krallen kürzer wurden und auch ihre Eckzähne schrumpften. Die Striche auf ihren Wangen waren schon verschwunden und als die Verwandlung beendet war sah sie abermals kalt zu Orochimaru. Sie konnte spüren, dass die Macht immer noch nah an der Oberfläche trieb und darauf wartete wieder hervor zu brechen, was der Sannin unter Garantie ebenfalls spürte. Orochimaru sah sie immer noch begierig an und Kabuto, der hinter ihm stand schien sich nun, da sie nicht mehr wie der Teufel in Person aussah, deutlich wohler zu fühlen. „Haruno Sakura. Wie lange ist es her, dass ich dich zum letzten Mal gesehen hab. Damals, als du noch zu den schwachen Ninjas aus Konoha gehört hast und die Schülerin meiner lieben Freundin Tsunade warst. Du hast es weit gebracht. Wie ich hörte hast du Konoha nur Wochen nachdem du den Kyuubi empfangen hast verlassen und bist zum Nuke geworden. Was führte dich zu dieser Entscheidung?“ Orochimarus Stimme war samtweich und er schien sie mit seinen Worten liebkosen zu wollen. Ekel zuckte durch Sakura, doch sie zwang sich zu einem kalten Lächeln und antwortet ihm. „Rache. Ich bin zum Nuke geworden um denjenigen zu töten, der mir meinen besten Freund genommen hat und um diejenigen zu vernichten, die ihm sein Leben zur Qual gemacht haben und ihn immer unter Verschluss gehalten haben. Sowohl mein alter Teamkamerad, als auch die Konohanins sind schuld daran, dass er nicht mehr bei mir ist. Ich werde ihnen das niemals verzeihen und deswegen werde ich das gesamte Dorf ausradieren.“ Orochimarus Grinsen wurde breiter. „Wir verfolgen ähnliche Ziele Sakura-chan. Ich werde dir zu noch mehr Macht verhelfen, ich werde dir Konoha auf einem silbernen Tablett servieren und du wirst mir dabei helfen die Welt zu beherrschen. Stell dir vor, was wir gemeinsam vollbringen könnten. Schließ dich mir an und ich werde dafür sorgen, dass du deine Rache an Konoha und der ganzen Welt bekommen wirst.“ „Was ist mit deinem Schüler? Was ist mit Uchiha? Ihn will ich ebenso vernichten.“ Orochimaru seufzte. „Das kann ich dir leider nicht gestatten. Ich brauche ihn und vor Allem seinen Körper. Du kannst ihn nicht vernichten, aber ich werde dafür sorgen, dass dein Rachedurst trotzdem befriedigt wird!“ „Wie?“ „Nun, ich kann dir zwar nicht gestatten ihn zu vernichten, denn sein Körper ist zu kostbar, aber ich kann dir trotzdem deine Rache verschaffen. Du kannst ihn foltern, du kannst ihn das, was er getan hat immer und immer wieder erleben lassen, sodass er daran zerbricht. Mach mit seinem Geist was du willst, aber sein Körper gehört mir. Na was hältst du davon. Er verzehrt sich innerlich nach dir, er sehnt sich danach dich zu sehen und zu berühren, das weiß ich. Wie sehr wird es ihn verletzten, wenn du ihn folterst, wenn du ihn geistig in den Wahnsinn treibst. Überlege welche Genugtuung es dir verschaffen wird ihn nach und nach Stück für Stück zu brechen?“ »Mein Gott und ich dachte wir Beide wären grausam.« Ja da hast du Recht Orochimaru ist einfach nur unwürdig sich noch einen Mensch zu nennen, denn er hat nichts Menschliches mehr in sich. Aber er darf keinen Verdacht schöpfen, dass du hier bist um ihn zu stürzen und Sasuke hier raus zu holen. »Was?« Hast du etwa vor lauter Blutdurst vergessen, warum wir hier sind?! Denk an den Plan. »Ach ja der Plan. Das hätte ich fast vergessen. Was das angeht denke ich Orochimarus Vorschlag wäre gar nicht so schlecht, ich kann Sasuke nicht so einfach verzeihen und ihn in Sicherheit bringen zuerst möchte ich mich ein wenig amüsieren ich will dass er genauso leidet wie ich. Er soll sehen, was er Hinata und mir angetan hat.« Der Kyuubi seufzte. Na gut ich verstehe dich ja. Also willige ein, in das, was er dir vorschlägt. Nimm sein Angebot an. Sie schloss kurz die Augen. Dann sah sie Orochimaru an. „Gut einverstanden. Ich werde Sasuke kein Haar krümmen, aber sein Geist ist mein. Geistige Wunden sind die schmerzhaftesten, die es gibt, denn sie heilen, wenn überhaupt nur sehr langsam und hinterlassen mehr Narben als körperliche Wunden. Der Körper erholt sich, der Geist nicht, also ist dein Angebot eigentlich sogar sehr dienlich für mich. Aber auch ich habe Bedingungen.“ Orochimarus Augen blitzten erregt auf. „Nur zu Sakura-chan. Sag mir, was du verlangst. Ich werde dir jeden Wunsch erfüllen.“ „Du wirst dich in die Sache mit Sasuke nicht einmischen und auch dein Handlanger nicht. Ich schwöre dir, dass ich seinen Körper nicht anrühren werde und ich stehe zu meinem Wort. Soviel Ehre besitze ich noch. Aber dafür will ich, dass du dich völlig zurück ziehst und dich nicht in meine Rache einmischst. Außerdem will ich mein eigenes Labor und ein Gewächshaus, ich will es nicht mit deinem Schoßhund teilen müssen und wenn wir Konoha unter unsere Kontrolle gebracht haben will ich, dass du mir dieses Dorf zum Geschenk machst. Im Austausch leihe ich dir die Macht des Kyuubi für deine Angriffe.“ Sie blickte ihn immer noch aus gefühllosen Augen an. Sie konnte buchstäblich sehen, wie es in seinem Gehirn arbeitete. Die Sache mit Sasuke war nicht das Problem, wie Sakura ganz genau wusste. Das Problem war ihre letzte Forderung, dass sie Konoha wollte, wenn sie es unter Kontrolle hatten. Sie wartete noch ein paar Sekunden und als Orochimaru immer noch nicht geantwortet hatte, erhob sie sich und sprang zu ihm herunter. Sie lief an ihm vorbei und warf sich das Haar zurück, sodass es Kabuto heftig ins Gesicht peitschte. „Wenn du diese Forderungen nicht erfüllen kannst, werde ich mich eben selbst an meine Rache machen und dann werde ich dein schlimmster Feind sein!“ Sie hatte sich nur ein paar Schritte entfernt, als Orochimaru die Stimme erhob. „Na schön du bekommst Sasukes Geist, dein Labor, das Gewächshaus und Konoha. Aber dafür trittst du in meine Dienst und folgst meinen Befehlen.“ Sie hob nur die Hand und schlug den Weg Richtung Oto ein. Die anderen Beiden folgten ihr. Gut gemacht. Jetzt können wir mit dem Plan anfangen.[i/] »Zuerst meine Rache, Ich habe lange genug gelitten es ist an der Zeit, das Sasuke seinen Anteil übernimmt. Außerdem muss ich auch noch den Krieg sabotieren oder hast du das vergessen?« Hör auf mich zu beleidigen natürlich habe ich es nicht vergessen!!! Du bist wirklich fast so sadistisch wie ich, weißt du das eigentlich? »Danke für die Blumen« Sie hatten den Eingang zu dem unterirdisch liegenden Oto erreicht. Sakura sah über die Schulter. Orochimaru und Kabuto standen hinter ihr und Orochimaru hob die Arme und breitete sie aus. „Willkommen in deinem neuen zu Hause Sakura-chan.“ Sakura erwiderte nichts sondern drehte sich wieder um und sprang in die dunkle Schwärze die sich unter ihr auftat. Hinein in ihre neue Welt. *** Sooo, das wars mal wieder ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid zufrieden. Auf eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge freue ich mich wie immer sehr und Kritik ist mir wie immer willkommen. Und nun muss ich auch wieder los. Ich freue mich schon, bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt `Willkommen zu Elvis Buchstabensuppe!´ See ya eure Elvi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)