Bis zum Schluss! von HannyBunny (Kämpfe bis dein Herz aufhört zu schlagen.) ================================================================================ Kapitel 6: Folter? ------------------ So halli hallo alle miteinander. Ich weiß ws hat ewig gedauert und es tut mir auch unendlich Leid, aber hier ist das neue Kapi. Ich hoffe es gefällt euch. :D ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel Sechs – Folter Kurz vor Sonnenaufgang fand sie sich auf dem großen Trainingsplatz ein. Doch von Sasuke war keine Spur zu sehen. Sie ließ sich mit einem Buch auf dem Boden nieder und wartete. Zehn Minuten später spürte sie, wie der Uchiha die Arena betrat und auf sie zukam. Doch er war nicht alleine. Ein weiteres Chakra näherte sich mit ihm. Es war stark, schien aber zum großen Teil brach zu liegen und nicht genutzt zu werden. Ohne aufzusehen ließ sie ihrer Missbilligung freien Lauf. „Du bist zu spät!“ Sasuke schnaubte nur. „Na und? Auf die fünf Minuten kommt es nun auch nicht an. Du kannst froh sein, dass ich überhaupt da bin.“ Sakura blätterte eine Seite in ihrem Buch um. „Es waren elf Minuten und ich glaube mich daran zu erinnern, dass ich sagte du sollst pünktlich sein!“ „Und wer glaubst du bist du? Meine Mutter?“ Ungerührt blätterte sie abermals eine Seite um. „Gott sei Dank bin ich das nicht, aber bis Orochimaru etwas anderes sagt, bin ich dein Boss, also wäre es besser du tust was ich sage.“ Nun folgte das zweite Schnauben seitens des Uchihas. „Mein Boss, klar.“ Noch während er das sagte, zog sie einen zusammengefalteten Zettel aus ihrer Hosentasche und reichte ihn an Sasuke weiter. Er las ihn und gab dann ein tiefes Knurren von sich. Den Zettel zerknüllte er in der Faust. Sakura klappte ihr Buch zu und verstaute es wieder in ihrer Tasche. Dann erhob sie sich und klopfte sich den Staub aus den Kleidern. Sie fixierte Sasuke mit einem kalten Blick. Wie erwartet stand neben ihm noch jemand. Es war eine junge Frau, vielleicht zwei oder drei Jahre jünger als sie und Sasuke. Sie war sehr hübsch. Ihr langes weißblondes Haar fiel ihr in einer Kaskade bis weit über die Knie und zwei strahlende Saphire musterten Sakura abschätzig und misstrauisch. Sie stand neben Sasuke und hatte mit einer Hand seinen Ärmel gefasst, so als wollte sie ihr Revier markieren. »Interessant. Scheint als hätten die Beiden eine engere Beziehung. Hätte nicht gedacht das der Eisklotz zu so etwas überhaupt fähig ist.« Während Sakura sie ansah hob die andere Frau trotzig das Kinn. Ich glaube sie fühlt sich von dir bedroht. »Wenn die wüsste.« Sie spürte wie Kyubi gluckste und musste sich ein Lächeln verkneifen. Sakura hob stattdessen eine Augenbraue, was die blonde Frau kaum merklich zusammen zucken ließ. „Sayuri nehme ich an?“ Die angesprochene hob ihr Kinn noch etwas weiter und straffte die Schultern. „Ja Sakura-sama. Sayuri Asakura.“ Sie deutete eine leichte Verbeugung an. Sasukes Blick verfinsterte sich. „Du brauchst dich vor ihr nicht zu verbeugen Sayuri.“ Sein Tonfall triefte vor Verachtung und Ekel. »Kotzbrocken. Kaum zu glauben, dass ich mal auf den abgefahren bin. Igitt!!!« „Aber Orochimaru-sama sagte…“ „Ist mir egal was er gesagt hat!“ Sayuri sah zwischen ihr und Sasuke hin und her, offenbar unschlüssig was sie als nächstes tun sollte. Sakura beschloss sie zu erlösen. „Ist in Ordnung. Es ist nicht nötig, dass du dich vor mir verbeugst.“ Sayuri sah sie kurz an und nickte. „Wie sie wünschen Sakura-sama.“ Sakura wandte sich nun endgültig von dem Uchiha ab und konzentrierte sich auf die Frau vor sich. Sie war neugierig darauf, was sie drauf hatte. Dass sie stark war bezweifelte sie nicht, das hatte sie schon anhand ihres Chakras bemerkt. Doch ihre Fähigkeiten interessierten sie sehr. „Warum bist du hier?“ Die Frage schien sie zu verwirren. „Ähhh…Sasuke-kun meinte ich solle mitkommen, da er nicht lange brauchen würde. Er meinte ich solle hier warten, damit wir danach sofort mit unserem Training anfangen können.“ Sakuras Augenbrauen zogen sich in die Höhe. Und an ihrer Schläfe begann eine Ader zu pochen. »So ein Dreckskerl.« Schön ruhig bleiben! »Ich bin ruhig!« DAS nennst du ruhig? Mühsam hielt sie sich davon ab den Uchiha gleich jetzt zur Schnecke zu machen. Sayuri schien offenbar bemerkt zu haben, wie es in ihr brodelte, denn ihr Körper versteifte sich kaum merklich, sodass sie jederzeit fliehen oder angreifen konnte. „Soso hat er das hm? Tja ich muss dich leider enttäuschen Sayuri. Wenn der liebe Herr Uchiha sich genauso bescheuert anstellt wie gestern, wird er es vermutlich nie schaffen mit mir fertig zu sein, denn ich werde ihn immer und immer wieder zur Schnecke machen, wenn er nicht besser wird. Also kann es eine ganze Weile dauern, bis er wieder Zeit hat mit dir zu trainieren.“ Sie wusste nicht ob es unbewusst oder mit Absicht geschah, doch Sayuri schob sich zwischen sie und Sasuke, zweifellos um sie, wenn nötig auseinander halten zu können, denn auch der Uchiha sah mit jeder Sekunde zorniger aus. »Mut hat sie das muss ich ihr lassen.« „Was sind normalerweise deine Aufgaben Sayuri?“ Sayuri vergewisserte sich mit einem Blick über die Schulter, dass Sasuke sich soweit im Griff hatte, dass er nicht losstürmen würde, ehe sie antwortete. „Naja ich kümmere mich großteils um den Haushalt und übe meine Chakrakontrolle mit Sasuke-kun.“ Sakuras Wut verrauchte und sie runzelte die Stirn. „Warum Chakrakontrolle?“ »Das lernt man doch schon als Genin.« Sayuri trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. „Ich bin nicht besonders gut darin.“ „Und was soll das mit dem Haushalt?“ „Ähhh…wie schon gesagt, ich bin keine gute Kunoichi und die anderen meinten, dass das eine gute Aufgabe für mich wäre. Sakura begann erneut zu kochen vor Zorn. „Welche anderen? Männer?“ Sayrui schien verwirrt darüber, dass sie schon wieder sauer war, schien aber nicht zu verstehen warum. „Naja…“ Sakura machte einen Schritt auf sie zu und blitzschnell stand Sasuke zwischen den beiden Frauen und hielt Sakura sein Katana an den Hals. »Scheiß Machoarsch!!!« Sakuras Blick wanderte von dem Schwert an ihrem Hals zu den gefühllosen, schwarzen Augen, die sie finster ansahen. Nicht aufregen Wie soll sie sich denn da bitteschön NICHT aufregen? So ein verdammtes Arschloch!!! Sie hat doch vollkommen Recht! Dieses Mädel wird völlig unterschätzt und überhaupt nicht gefördert. Nein, stattdessen muss sie sich um das werte Wohlbefinden der hiesigen Männerschaft kümmern. Solche Schweine! Nicht alle Männer sind so! Sakura2 machte sich daran Kleinholz aus Mr. Anonymos zu machen. Versuch dich zusammenzureißen oke? Ich werde Mr. Anonymos retten. »Geht klar.« Spöttisch sah sie dem Uchiha direkt in die Augen. „Ich an deiner Stelle wäre vorsichtig mit so einem Teil, wenn ich, wie du, nicht damit umgehen könnte. Du schaffst es sonst noch irgendwann beim Ninja Spielen jemanden ernsthaft zu verletzten. Ich werd ihr schon nichts tun. Außerdem ist sie alt genug um sich selbst zu verteidigen also schieb deinen fetten Hintern zur Seite Uchiha!“ Sasukes Augenbrauen schossen erstaunt in die Höhe und seine Kinnlade fiel herunter. Völlig entsetzt sah er sie an. »Mann, den Ausdruck hätte ich früher gern mal gesehen. Ich glaub ich könnte Eintrittskarten dafür verlangen einen fassungslosen Sasuke Uchiha zu sehen.« Würde dir bei einem Kuriositätenkabinett sicher eine Menge Geld einbringen. Hmmm…könnte man bestimmt auch noch anders vermarkten. Wie wäre es mit einer Fotoserie? Oder ein Kurzfilm, den wir an seine Fangirl verscherbeln. T-Shirts, Schlüsselanhänger und Fanartikel Warum nicht gleich eine ganze Kollektion? Während ihre inneren Stimmen noch diskutierten, schob sich Sayuri wieder an Sasuke vorbei und trat auf die ältere Frau zu. „Sakura-sama?“ Sakura begann in ihrer Tasche zu kramen und förderte eine Schriftrolle zu Vorschein. Sie reichte sie einer reichlich erstaunten Sayuri, die sie behutsam entgegen nahm. „Damit kannst du deine Chakrakontrolle üben. Keine Frau sollte wehrlos sein und schon gar nicht zur Hausarbeit verdonnert werden, wenn die so ein starkes Chakra hat wie du.“ Sayuris Augen weiteten sich. „Wenn du diese Rolle durch hast, komm zu mir und wir machen uns an den nächsten Schritt. Warte es ab, ich mach aus dir eine Kunoichi, vor der jeder Mann Respekt haben wird und bringe dir auch die Grundkenntnisse des Medizinischen Nin-jutsus bei. Die werden sich alle noch umschauen!!!“ Sakura atmete heftig und auf Sayuris Lippen bahnte sich ein vorsichtiges Lächeln. Sie drückte die Schriftrolle an ihre Brust und nickte. „Hai, Sakura-Seinsei. Ich werde sie nicht enttäuschen.“ Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Absatz um und lief davon. Zurück blieben ein, zur Salzsäule erstarrter, Sasuke und eine, immer noch schwer atmende, Sakura. Sie besah sich den Uchiha genauer und schnaubte abfällig. »Mein Gott, man könnte meinen ich hätte ihm offenbart, dass Schweine fliegen können und es den Weihnachtsmann tatsächlich gibt.« Hast du für eine dieser Behauptungen einen Beweis? »Ach sei still!« Sie hörte das bellende Lachen in ihrem Kopf und musste ebenfalls grinsen. Sie schnippte vor Sasukes Gesicht mit den Fingern um ihn wieder in die Wirklichkeit zu holen. „Hey Uchiha, lebst du noch?“ Unter seinem rechten Auge begann ein Nerv zu zucken. „Fetter…Hintern?“ Sie blinzelte. „Was?“ „Hast du etwa gerade gesagt, mein Hintern wäre fett? „Äh…na und?“ Sie über alle Maßen verwirrt, was sich unglaublicher weise noch steigerte, als Sasuke sie giftig ansah und begann sie anzuschreien. „Bist du bescheuert? An mir ist überhaupt nichts fett, am allerwenigsten mein Hintern!!!“ Jetzt geriet auch sie wieder in Range. Anschreien lassen musste sie sich von diesem Idioten sicher nicht. „Hallo? Geht’s noch? Reg dich mal ab!“ Das schien die Sache nicht unbedingt besser zu machen. „ICH SOLL MICH ABREGEN??? Wenn mein Hintern fett sein soll, was ist dann mit dem Schlachtschiff, das du mit dir rumschleppst? Oh oh… Falscher Punkt. SCHLACHTSCHIFF??? Ich glaub der spinnt? Hat der irgendwelche Todessehnsüchte? Der kann gleich sein blaues Wunder erleben. „Schlachtschiff???“ Sie begann zu zittern. Ja, sie hatte einen weiblichen Po, aber Schlachtschiff war eindeutig ein Schlag unter die Gürtellinie. „Ja Schlachtschiff. Du bräuchtest eigentlich ein Schild mit der Aufschrift `Vorsicht schwenkt aus´, das du dir um den Hals hängen kannst!“ „ DU“, knurrte sie und warf sich mit einem Hechtsprung auf ihn. Sie hatte ihn kalt erwischt und schmiss ihn geradewegs auf den Boden. Lange währte seine Überraschung jedoch nicht und schon wälzten sie sich hin und her und versuchten dabei den jeweils anderen mit dem Gesicht voran in den Dreck zu bugsieren. Während dessen keiften sie sich immer noch lautstark an. „Ich schwenke gleich mit meinem Schlachtschiff aus, aber was dann noch von dir übrig bleiben wird ist dann noch nicht einmal mehr Hackfleisch!“ „Ach ja? Aber vergiss nicht dein Trägheitsmoment mit einzuberechnen. Bist du mich triffst bin ich schon über alle Berge.“ „Oh du Kakerlake. Gestern konntest du nicht so große Töne spuken. Außerdem würdest du mit dem Ego, das du mit dir rum trägst noch nicht mal einen halben Meter weit kommen.“ „Wie bitte?“ „Du hast mich schon verstanden. Dein scheiß Oh-ich-bin-ein-Uchiha-fürchtet-mich-Ego steht dir doch bei allem im Weg!“ „Blöde Ziege!“ „WAS?“ Keuchend sprangen sie auseinander und blieben zehn Meter voneinander entfernt in Kampfhaltung stehen. „Nur, weil du Uchiha heißt, bedeutet das nicht automatisch, dass du alles kannst und es keinen Besseren gibt als dich.“ „Ach und nur weil du jetzt ein Jinjuriki bist, glaubst du, du bist jetzt Wonder Women?“ „Kotzbrocken!“ „Breitstirn!“ „Widerling!“ „Dumme Gans!“ „MÖCHTEGERN SUPER-NINJA!!!“ „FETTARSCH!!!“ Sie schrie, er knurrte und schon lagen sie wieder auf dem Boden und schlugen wie wild aufeinander ein. Äh…kommt es mir nur so vor oder zanken sie sich wie kleine Kinder Ist doch lustig. Ich hätte nie gedacht, dass Sasuke sich zu so etwas hinreißen lassen würde. Los Schwester mach ihn alle! Sakura2 führte nur im Bikini einen seltsamen Tanz auf. Was genau treibst du da? Ich glaub ich will es gar nicht wissen. Ich will das es regnet und das Ganze zum Schlammcatchen wird! Kyubi schlug sich mit der Pranke an die Stirn während Anonymos sich vor Lachen den Bauch hielt. Eine halbe Stunde und zig Beschimpfungen später lagen sie verschwitzt, verdreckt und völlig außer Atem nebeneinander. „Machoarsch!“ „Emanzenpute!“ Sakura konnte nicht mehr anders und fing befreit an zu lachen. „Oh Mann. Wir benehmen uns wie unerfahrene Genin.“ Sasuke begann ebenfalls zu grinsen. „Schlimmer! Wir waren damals nicht so!“ „Stimmt auch wieder.“ „Es wäre so oder so peinlich, wenn das eben jemand mitbekommen hätte!“ Sakura lachte auf. „Das kannst du laut sagen! Die würden uns nicht mehr ernst nehmen.“ „Unser Image wäre völlig im Eimer!“ Noch einmal kicherten sie, dann trat Stille ein. Sakura seufzte und schloss die Augen. Total unvermittelt trafen sie die nächsten Worte des Mannes neben ihr. „Was machst du hier?“ Sie beschloss sich dumm zu stellen. „Hm?“ Sasuke ließ sich nicht beirren und wiederholte seine Frage. „Was machst du hier?“ »Mist. Er ist hartnäckig. Am besten ich versuch die Situation herunter zu spielen.« „Meinen Standpunkt vertreten, dass mein Po zwar weiblich, aber nicht fett ist!“ Sasuke beugte sich über sie und stütze sich mit Armen und Beinen neben ihrem Körper ab. Sie öffnete die Augen und sah in das ernste Gesicht ihres ehemaligen Teamkollegen. »Tja Satz mit x war wohl nix.« Innerlich seufzte sie resigniert auf. Sasuke würde sich nicht so einfach abspeisen lassen. Hätte sie sich ja denken können. „Deinen Po mal bei Seite. Ich meine es ernst Sakura. Was machst du hier in Otogakure? Du gehörst nicht hier her. Du gehörst nach Konoha. Solltest du immer noch versuchen wollen mich zurück zu bringen, dann lass es. Ich werde nicht wieder nach Konoha gehen!“ Eine eisige Hand legte sich um ihr Herz. Vorbei war der Moment der Ausgelassenheit und die schmerzhafte Wirklichkeit hatte sie wieder. „Nein. Dort gehöre ich schon lange nicht mehr hin. Also habe ich auch nicht vor dich wieder dorthin zurück zu bringen.“ „Was?“ Er sah sie verständnislos an. „Ich habe Konohagakure zwei Monate nach Narutos Tod verlassen.“ Sie sah wie sich ein Schatten über sein Gesicht legte und es noch düsterer erscheinen ließ. In seinen Augen konnte sie unendliche Qualen sehen. Doch der Moment war so kurz, dass sie sich nicht sicher war, ob sie es sich nur eingebildet hatte. „Es tut mir Leid.“ Seine Stimme war so leise, dass sie seine Worte beinahe nicht verstanden hätte. Sakura kniff die Augen fest zusammen und wand sich unter ihm hervor. Er ließ es geschehen und sie erhob sich. Sie räusperte sich und versuchte den Klos in ihrem Hals hinunter zu schlucken. „Wir sollten anfangen zu trainieren.“ „Sakura…“ „Bitte nicht. Sasuke. Ich will nicht darüber reden!“ Sie holte tief Luft und bemühte sich zu ihrer kalten Fassade zurück zu kehren. „Für jede Minute die du zu spät gekommen bist wirst du zehn runden um Oto laufen. Das sind 110 Runden. Vielleicht bist du dann das nächste Mal pünktlich. Wenn du danach noch kannst sehen wir weiter.“ Sasukes Augen weiteten sich. „110 Runden?“ „Ja. Oder ist das etwa zu viel für dich? Ich werde mitlaufen. Mal sehen, wer schneller fertig ist. Hoffen wir, dass du danach den Mund mir gegenüber nicht mehr so voll nimmst.“ Sie lief los und ließ ihn stehen. Nach den 110 Runden und einem kleinen Workout musste auch sie nachgeben und der Erschöpfung huldigen. Wohlig seufzend ließ sie sich tiefer in das heiße Wasser der unterirdischen Quellen, die als Bad benutzt wurden, sinken. Sie konnte sofort spüren, wie die Wärme ihre starren Muskeln lockerte. »Es tut ihm Leid? Der hat sie doch eindeutig nicht mehr alle. Glaubt er etwa mit einem ´Es tut mir Leid´ ist es getan?« Wenn ich das erwähnen darf? Er sah wirklich so aus, als würde es ihm Leid tun. »Darfst du, aber das ändert nichts daran, dass Worte Naruto nicht zurück holen können. Er hat ihn kaltblütig von hinten erstochen!« Das ist so nicht ganz richtig. Er wollte nicht Naruto von hinten erstechen, sondern DICH! Sakura stutzte. »Stimmt. Dieser Mistkerl wollte mich töten. Aber warum? Was hätte er davon gehabt? Das Mangekyo-Sharingan bekommt man nur, wenn man seinen besten Freund umbringt und das hat er ja dann auch getan. Also was hab ausgerechnet ich damit zu schaffen?« Erinnerst du dich daran, was Orochimaru gesagt hat? Damals, als du hier angekommen bist? Er meinte, dass Sasuke dich schon immer geliebt hätte und so wie er damals auf so etwas reagiert hat, hat er das möglicherweise als Hindernis gesehen und wollte euch Beide aus dem Weg schaffen. »Das könnte sein, auch, wenn ich nicht daran glaube. Aber wenn es so ist, warum versucht er es dann nicht jetzt? Laut Orochimaru soll sich an seinen Gefühlen ja nichts geändert haben.« Wer weiß, vielleicht plant er es ja immer noch. Falls das der Fall ein sollte musst du dich vor ihm in Acht nehmen. »Dieser hinterlistige Parasit. Pah. Wenn er denkt, ich wäre so einfach zu überwältigen, hat er sich geschnitten. Dem werde ich es zeigen!« Sie erhob sich aus dem Wasser und ballte ihre Hand zur Faust. Sakura…ich habe gesagt, es KÖNNTE sein, nicht dass es so sein MUSS. Das ist ein kleiner Unterschied! Sie ignorierte ihn gekonnt, schlang sich ein Handtuch um den Körper und eilte in ihr Zimmer. »Wird Zeit mit der Folter zu beginnen.« Was hast du vor? Sie wühlte in ihrem Nachttisch und holte eine der vielen Schriftrollen heraus, die sie dort lagerte. »Perfekt!« Was ist das? »Eines der Jutsus an denen ich gearbeitet habe.« Und was bewirkt es? »Es lässt den Betroffenen seine schlimmsten Erlebnisse im Traum immer und immer wieder erleben.« Sie grinste. Das war genau das Richtige um den Uchiha mürbe zu machen. Meinst du nicht, dass das ein Bisschen hart für den Anfang ist? »Nein.« Na gut, das ist deine Entscheidung. Sie rollte die Schriftrolle aus, biss sich in den Daumen und zog eine Blutspur darüber. Dann formte sie Fingerzeichen und presste ihre Hand auf die Mitte der Rolle. »So erledigt.« Sie rollte das Schriftstück zusammen und verstaute es wieder in der Schublade. Sie streckte sich ausgiebig, dann zog sie sich ihr Negligé über und wollte ins Bett schlüpfen. Doch leider kam sie nicht dazu, den in diesem Moment durchbrach ein barsches Klopfen die Stille. Hastig streifte sie sich ihren Morgenmantel über und eilte zur Tür. Davor stand Kabuto und sah sie kalt an. „Du sollst zu Orochimaru kommen.“ Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren drehte er sich um und ging wieder den Gang entlang. Sakura sah ihm einige Sekunden nach bevor sie realisierte, was er da eben gesagt hatte. „Was, JETZT?“ Kabuto antwortete ohne sich umzudrehen. „Ja, jetzt. Und besser beeilst du dich, wie du weißt wartet er äußerst ungern.“ Resigniert ließ sie den Kopf hängen, als Kabuto außer Sicht war. Sie wusste nur allzu gut, was Orochimaru von ihr wollte und das ausgerechnet heute. Niedergeschlagen schloss sie ihre Tür und machte sich auf den Weg. Nachdenklich machte er sich auf den Rückweg zu seinem Zimmer. Es ärgerte ihn, dass Orochimaru ihn so spät noch zu sich gerufen hatte um mit ihm über das heutige Training zu sprechen. Natürlich hatte er so Gelegenheit gehabt sich darüber zu beschweren, dass Sakura zu seinem Boss ernannt worden war und er somit gezwungen war ihren Befehlen Folge zu leisten, er Sasuke Uchiha musste Befehle von einer Frau entgegen nehmen und dann auch noch ausgerechnet von SAKURA HARUNO, dem Schwächling des Team Siebens. Naja er musste gestehen, dass er beeindruckt davon war, wie sie mit der Kraft des Kyubis kämpfte, aber trotzdem, es war doch immer noch nur SAKURA. Sie war zweifelsohne besser geworden, sogar besser als Naruto seinerzeit und ja er hatte sie unterschätzt, als sie gestern gegeneinander gekämpft hatten. Sie hatte ihn im wahrsten Sinne des Wortes auseinander genommen wie einen blutigen Anfänger, aber man musste auch sagen, dass er von einer anstrengenden, kräftezehrenden Trainingsreise kam und sie vollkommen ausgeruht war. Trotz alldem hätte sie ihn eigentlich nicht mit einer solchen Leichtigkeit fertig machen dürfen. Er musste wohl oder übel zugeben, dass die Frau, die nun wieder im selben Dorf lebte wie er, nicht mehr mit seiner damaligen Teamkollegin zu vergleichen war. Sie hatte sich in jeder Hinsicht verändert und das behagte ihm nicht. Er konnte sie nicht mehr einschätzen, was im früher doch so leicht gefallen war. Auch ihre Gefühle für ihn schienen absolut nicht mehr zu existieren, was allerdings nach allem was geschehen war, nicht überraschend kam. Es brachte ihn aus der Bahn, sie nun wieder in seiner Nähe zu haben. Er hatte sie damals schön hübsch gefunden, wenn auch etwas nervig. Trotzdem hatte er sie gerne bei sich gehabt. Es tat gut, dass es jemanden gab der sich um ihn kümmerte und sich Sorgen um ihn machte. Und mit ihr und Naruto gab es eigentlich immer etwas zu lachen. Jetzt jedoch hatte sich das etwas verändert. Sie beim kämpfen zu beobachten brachte sein Blut in Wallung, es war extrem sexy. Sie war nicht mehr einfach nur hübsch, sie war zu einer tödlichen Schönheit geworden. Sie war ein kaltblütiger, effizienter Shinobi, dessen Körper eine Waffe war. Und dennoch, dieser Körper, mit den harten Muskeln und im Kontrast dazu den weichen Kurven brachte ihn fast um den Verstand. Und so ging es sicher der halben Männerwelt. Sie brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Vorhin, als sie unter ihm lag und er diesen Körper unter sich gespürt hatte konnte er sich bei der Vorstellung diese weiche, blasse Haut, die gestählten Muskeln und die weichen Kurven mit seinen Händen und seinen Lippen zu berühren, kaum noch zurück halten. Und dann kamen da diese sinnlichen Lippen die zum Küssen einluden. Ehrlich eine Kunoichi sollte nicht so schön sein, dass brachte jedem Mann im Kampf gegen sie einen Nachteil. Und dann diese tiefen, kalten Smaragdaugen in denen trotz der Kälte ein Feuer zu brennen schien. Solche Augen gehörten auch verboten – eindeutig! Er war zwar auch nur ein Mann, aber das entschuldigte seine Gedanken keinesfalls. »Gott, das ist Sakura über die ich da nachdenke – SAKURA HARUNO. Ich muss vorsichtig sein, immerhin habe ich Naruto getötet. Es ist durchaus möglich, dass sie mich im Visier hat.« Aber er musste sich zu seiner eigenen Überraschung eingestehen, dass er sich unbändig freute sie hier zu haben. Der Streit mit ihr vorhin, war eine der wenigen Gelegenheiten gewesen, in denen er einfach mal alles vergessen konnte. Normalerweise schaffte das nur Sayuri. Er dachte an die blonde Frau und die Gefühle, die sie in ihm wachrief. Sie war anders als Sakura, nicht so abgehärtet und um einiges sanfter, aber auch sie brachte es fertig ihn zum lachen zu bringen. Sie hatte etwas geschafft von dem er nie gedacht hätte, dass er es noch einmal erleben würde. Er mochte sie. Sehr sogar. Es war leichter geworden die Einsamkeit zu ertragen seit sie in Otogakure aufgetaucht war. Sie war damals noch fast ein Kind gewesen. Gerade einmal vierzehn. Irgendwie hatte er sich damals schon zu ihr hingezogen gefühlt und seit er ein paar der Shinobis dabei erwischt hatte, wie sie sie belästigten, hatte er sich für sie verantwortlich gefühlt. Sie hatte ihn immer unterstützt und ihn auch nach dem Kampf mit Naruto wieder aufgebaut. Komischerweise hatte ihm ihre augenscheinliche Schwäche nie etwas ausgemacht, sondern ihn dazu animiert sie zu beschützen. »Anders als damals bei Sakura. Obwohl sie damals stärker als Sayuri war. Sie habe ich immer nur nieder gemacht.« Er konnte sich gar nicht vorstellen, was er ihr damit angetan hatte. Ein Glück hatte er es bei Sayuri einigermaßen richtig gemacht. Sie war viel zärter besaitet als die Haruno. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er daran wie schwierig es am Anfang für ihn gewesen war, wieder einen Menschen so nah an sich ranzulassen. Aber Sayuri hatte nie aufgegeben, auch wenn er manchmal etwas kalt und abweisend reagiert hatte. »Genau wie damals Sakura.« Im Laufe der Jahre hatte er eine tiefe Zuneigung für dieses Mädchen entwickelt und als sie älter und zu einer bildschönen Frau wurde, hatte er unweigerlich darauf reagiert. Wie gesagt, er war auch nur ein Mann. Aber das Verlangen, dass er Sayuri gegenüber empfand, war anders als das, was sich bei Sakura in ihm regte. Weniger impulsiv und überwältigend. Bei der Asakura hatte er es immer im Griff und schaffte es, es vor ihr zu verbergen. Bei Sakura würde das schwieriger werden. Erstens überfiel es ihn bei Sayuri nicht wie ein Tornado, der kaum zu kontrollieren war und zweitens war er sich sicher, dass Sakura in Sachen Männer und Sex eindeutig erfahrener war, als die jüngere Frau. Sie würde es merken und zwar auf der Stelle. Er ließ den Kopf hängen. »Noch etwas, bei dem ich vorsichtig sein muss. Es reicht ja nicht, dass sie mich eventuell wegen Naruto umbringen will. Jetzt muss ich auch noch aufpassen, dass ich sie nicht irgendwann anspringe.« Zerstreut fuhr er sich mit den Fingern durch die Haare. Plötzlich hörte er vor sich im Flur ein Geräusch und sah auf. Sakura kam ihm entgegen und sie war nur mit einem unglaublich kurzen Morgenmantel bekleidet, der mehr preisgab als verdeckte und ihre unglaublich tollen Beine zur Schau stellte. »Gott, was hab ich dir nur getan, dass du mich so auf die Probe stellst?« Er zog scharf die Luft ein. In diesem Moment schreckte die Haruno auf und sah ihm direkt in die Augen. Trotz der Dunkelheit konnte er erkennen, dass ihr Gesicht die Farbe einer Tomate annahm. Während er sie beobachtete, wie sie wie eine Salzsäule verharrte, kam ihm der Gedanke, was sie eigentlich hier machte. Ihr Zimmer lag ein ganzes Stück entfernt in der Nähe von seinem und dem von Sayuri und in diesem Teil wohnte eigentlich nur Orochimaru. Er besah sich noch einmal ihre Aufmachung. Ihm gefiel, was er sah und seinem Körper anscheinend auch. Wie es wahrscheinlich bei jedem Mann in dieser Situation wäre. Er erstarrte, als der Groschen fiel und musste sich sehr zurück halten um nicht auf der Stelle zu ihr zu rennen und sie durchzuschütteln. »Warum um alles in der Welt werde ich nur so bestraft?« »Warum eigentlich immer ich? Kann nicht einmal was glatt laufen?« Sie sah vorsichtig zu dem Uchiha. Natürlich hatte sie bemerkt wie er sich verkrampft hatte als ihm ein Licht aufgegangen war und machte sich innerlich bereit sich zu verteidigen, auch wenn sie noch nicht so genau wusste gegen was. Langsam kam Sasuke ein paar Schritte auf sie zu. „Was machst du hier? Wo willst du hin?“ Sie hob eine Augenbraue und versuchte gelassen zu klingen, als sie ihm antwortete. „Orochimaru hat mich rufen lassen.“ Seine Augenbrauen zogen sich noch mehr zusammen und sie konnte den Zorn sehen, der in seinen Augen brannte. „Um diese Zeit?“ »Ganz schön neugierig Mr. Uchiha.« Sie zuckte lässig mit den Schultern, was ihn nur noch wütender zu machen schien. „Und du willst in diesem Aufzug zu ihm?“ »Oh scheiße.« Sie wich seinem Blick aus und rang um ihre Fassung. „Na und?“ Sie registrierte verschwommen seine Bewegung, war aber zu überrumpelt um rechtzeitig zu reagieren. Und ehe sie sich versah fand sie sich zwischen der Wand und dem Körper des Uchiha eingeklemmt. Er presste sich so stark an sie, dass sie seine stahlharten Muskeln unter dem Hemd spüren konnte. Sie war sich nur allzu bewusst, dass ihm so auch die Tatsache, dass sie keine Unterwäsche trug nicht entgehen konnte. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Vor lauter Verwirrung vergaß sie nun auch noch sich zu wehren, als er ihre Handgelenke ergriff und über ihrem Kopf an die Wand drückte. Doch am schlimmsten war sein intensiver Blick, der ihr bis in die Seele zu schauen schien. „Was läuft hier Sakura?“ Während er sprach, vibrierte sein Brustkorb und sandte heiße Wellen durch ihren Körper. Verzweifelt überlegte sie, wie sie sich aus dieser Situation befreien konnte. Als sie sprach, zitterte ihre Stimme, was nicht gerade hilfreich war. „Nichts, was sollte…“ „Vögelst du ihn?“ Sie errötet, schnappte nach Luft und drehte ihren Kopf zur Seite. »Oh nein, was mach ich jetzt. Verdammt, warum musste er auch ausgerechnet hier rumlungern.« Wieder unternahm sie einen Versuch das sinkende Schiff vor dem Untergang zu bewahren. „Das…das geht dich nichts an.“ Ein ziemlich kläglicher Versuch, wie sie sich selbst eingestehen musste. Er umfasste ihre Handgelenke mit einer Hand, packte mit der anderen ihr Kinn und zwang sie ihm wieder in die Augen zu sehen. „Sag mir die Wahrheit! Vögelst du ihn?“ Ihr Unbehagen wegen seines durchdringenden Blickes und der körperlichen Nähe wuchs ins unermessliche. Als sie nicht antwortete verstärkte er sein Drängen und drückte sie mit seiner Hüfte noch etwas stärker an die Wand, was ihr Körper mit kleinen Freudenfeuern quittierte. Sie begann leicht zu zittern. „Sag es mir!!!“ Plötzlich erklang eine eisige Stimme direkt hinter Sasuke. „Das reicht Sasuke-kun. Lass Sakura-chan los. So behandelt man keine Dame.“ Sasuke ließ sie wie von der Terantel gestochen los und drehte sich um. Hinter ihm stand Orochimaru, nur mit einer Hose bekleidet und sah in hasserfüllt an. Sie wusste nicht, ob sie es sich einbildete, aber Sasuke hatte seine Position so verändert, dass er schützend zwischen ihr und dem Sannin stand. Orochimaru schien davon nichts zu bemerken, denn er trat vor und griff um den Uchiha herum nach ihrer Hand. Sasuke schien ihn aufhalten zu wollen, doch ein Blick des älteren reichte, um ihn in die Schranken zu weisen. Und so zog Orochimaru sie sanft an seine Brust und legte die Arme um sie ehe er sich wieder an den Uchiha wandte. „Du bist sicher erschöpft vom Training Sasuke-kun. Du solltest dich ausruhen. Und sagtest du nicht, dass du nicht zu Sayuri-chan konntest, weil ich sich zu mir bestellt habe. Ich glaube mich zu erinnern, dass du dich sehr darüber beschwert hast oder? Du solltest nicht noch mehr Zeit verschwenden, wie du dich ausgedrückt hast, sondern zu ihr gehen. Sie wartet bestimmt schon sehnsüchtig auf dich.“ Der Blick des Uchiha bohrte sich in ihrem Rücken und war erfüllt von Verachtung und Ekel. Sie kam sich scheußlich und schmutzig vor. Dann drehte er sich um und verschwand in der Dunkelheit des Ganges. Orochimaru sah zu ihr herunter. „Tut mir Leid Sakura-chan. Ich dachte ich hätte ihm bessere Manieren beigebracht.“ Er führte sie zu seinem Zimmer. „Ich hoffe euer erstes Training war nicht allzu unangenehm für dich.“ Er ließ sich auf sein Bett sinken und zog sie rittlings auf seinen Schoß. Zärtlich begann er ihren Rücken zu streicheln. „Und, Sakura-chan?“ Sie schluckte den Klos, der sich in ihrem Hals gebildet hatte hinunter und setzte wieder ihre übliche, kalte Miene auf. „Nein, es hätte schlimmer sein können.“ Orochimaru lächelte. Dann zog er ihr Gesicht zu sich heran und küsste sie, während seine andere Hand zu ihrem `Schlachtschiff´ wanderte und fest zupackte. Sakura schloss die Augen. Sie war immer noch verwirrt und ihr Körper über sensibel von der Begegnung mit Sasuke. Es war unglaublich was er für eine Wirkung auf sie hatte. Er brach wie ein Hurrikan über sie herein und ließ sie als zitterndes Nervenbündel zurück. Sie musste vorsichtig sein, sie hatte einen Plan und diese Gefühle durften ihr nicht zum Verhängnis werden. Das konnte und durfte sie nicht zulassen. Sie ließ die Prozedur wie üblich über sich ergehen, doch diesmal war es nicht Itachi, der ihr dabei durch den Kopf ging, sondern der wahnsinnig scharfe, kleine Bruder ihres Geliebten. Während sich ihr Körper Orochimaru entgegenwölbte stieg ein Gedanke in ihr auf. »Warum nur habe ich das Gefühl, dass ich diesen Kampf verlieren werde?« Sasuke war fuchsteufelswild. Er hatte es geschafft seine Emotionen im Griff zu halten, während er noch einmal bei Sayuri vorbei geschaut hatte, die ihm stolz berichtete, wie toll sie mit der Schriftrolle, die Sakura ihr gegeben hatte, voran kam. Doch jetzt wo er wieder in seinem Zimmer war. Unbeobachtet und allein, brach der Zorn wieder wie eine Welle über ihm zusammen. Er konnte nicht still stehen und tigerte von einer Wand zur nächsten, während die Gedanken wie wild durch seinen Kopf schossen. »Dieser dreckige Bastard! Wie kann er es wagen sie anzufassen. SIE! Verdammt, er weiß genau wie ich zu ihr stehe und besitzt trotzdem die Frechheit sich ausgerechnet Sakura in sein Schlangennest zu holen. Dafür werde ich ihn umbringen. Und wie kann sie es zulassen, dass er so etwas mit ihr macht. Sie ist doch stark genug um sich gegen ihn zur Wehr zu setzte.« Er schlug mit der Faust so fest gegen die Wand, dass der Putz abbröckelte. Dann kam ihm ein Gedanke, der ihm Übelkeit verursachte. »Was, wenn sie es freiwillig tut?« Er musste sich sehr zusammen reißen um nicht seine komplette Einrichtung zu Schutt zu verarbeiten. Dann kam ihm in den Sinn, wie sie auf ihn und seine Nähe reagiert hatte, als er sie an der Wand fest gehalten hatte. Ihm waren die Schauer und das leichte Zittern keineswegs verborgen geblieben. Er erregte sie, genau wie sie ihn. Das besänftigte ihn ein wenig. »Aber warum um alles in der Welt teilt sie sich dann ausgerechnet mit Orochimaru das Bett?« Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie ihn in irgendeiner Weise anziehend fand, geschweige denn Gefühle für ihn hegte. Also was war dann der Grund. »Verdammt. Wenn er sie dazu zwingt muss ich irgendetwas machen.« Er raufte sich die Haare und schlug erneut gegen die Wand. »Es bringt nichts, wenn ich mich jetzt verrückt mache. Ich weiß was ich für eine Wirkung auf sie habe und das kann ich nutzen um aus ihr heraus zu bekommen, was hier gespielt wird und zwar dann, wenn uns dieser Dreckskerl nicht stören wird. Aber schon allein, wenn ich daran denke, dass dieser Widerwärtige Bastard mit seinen verseuchten Händen Sakura berührt hätte ich nicht übel Lust ihn bis zu Besinnungslosigkeit zu prügeln ehe ich ihm die Kehle durchschneide.« Er gab einen wütenden Schrei von sich und trat nach einem Stuhl der quer durchs Zimmer flog und neben der Tür in seine Einzelteile zerbarst. Schwer keuchend stand er da und hätte fast das zögerliche, leise Klopfen überhört. „Was?“, blaffte er die Tür an. „Ent…entschuldige Sasuke-kun. Ich…ich habe Lärm gehört und wollte…nur nachfragen ob alles in Ordnung ist.“ Sasuke sah entsetzt die Türe an. »Oh nein. Sayuri.« Er eilte durchs Zimmer und öffnete der jungen Frau. Sie stand in einem weißen Nachthemd vor ihm und sah ihn leicht verängstigt an. Hastig nahm er sie in die Arme und zog sie ins Zimmer. „Es tut mir Leid, dass ich dich so angefahren habe.“ Sie legte ihm vorsichtig die Arme um die Taille und zuckte mit den Schultern. „Ist schon oke. Du konntest ja nicht wissen, dass ich es bin. Was ist denn los? Warum bist du so sauer?“ Er schluckte. Er konnte Sayuri unmöglich von Sakura und Orochimaru erzählen, denn dann müsste er eine Erklärung dafür finden warum es ihm so viel ausmachte und das ging schlecht. Er wollte Sayuri nicht anlügen und die Wahrheit würde sie verletzen, das wusste er. Also lieferte er ihr eine Erklärung, die zwar der Wahrheit entsprach aber die Details ausließ. „Ich habe mich über Orochimaru geärgert.“ Sie verstärkte den Druck ihrer Arme und streichelte seinen Rücken. „Ach so. War es sehr schlimm?“ Ein Glück war es schon oft vorgekommen, dass er und Orochimaru aneinander geraten waren, was meistens einen Wutanfall seitens Sasukes nach sich zog. Das war für Sayuri nichts Neues und so fragte sie auch nicht weiter nach. Das tat sie fast nie. Sie war immer für ihn da, löcherte ihn aber nicht mit Fragen. Sie leistet ihm Gesellschaft, ließ ihn toben und wartete, ob er anfangen würde es ihr zu erzählen, was meistens dann auch der Fall war. Diesmal jedoch nicht. Sie strahlte wie immer in solchen Situationen eine innere Ruhe aus und als sie jetzt leicht anfing zu summen, merkte Sasuke wie sein Zorn schrumpfte bis er schließlich verschwand und nur ein Gefühl der Trägheit zurück ließ. Auf einen Schlag war er unheimlich müde. Er gähnte, wollte Sayuri aber nicht los lassen. Er brauchte jetzt die Ruhe, die sie umgab. „Sayuri, kann ich dich um einen Gefallen bitten?“ Sie sah ihn mit großen, blauen Augen an. „Natürlich.“ „Würde es dir etwas ausmachen heute Nacht hier zu bleiben? Ich möchte nicht alleine sein.“ Er sah wie sie leicht errötete, aber zögernd nickte. Erleichtert atmete er aus. Er sorgte dafür, dass Sayuri es bequem hatte, ehe er das Licht löschte und selbst unter die Decke kroch. Es tat gut ihren warmen Körper neben seinem zu spüren. Er sank augenblicklich in einen tiefen Schlaf, doch als er die Augen schloss kamen die Bilder. Grauenvolle Bilder. Itachi, der seine Eltern ermordete. Sakura, die mit Schrammen, Kratzern, verdreckt und mit abgeschnittenen Haaren versuchte die Otonins aufzuhalten, die ihn und Naruto angreifen wollten und die sie immer wieder schlugen. Sakura, wie sie sich zwischen ein Kunai und ihre Schutzperson warf und verletzt wurde. Sakura wie sie kurz darauf fast ertrank und von Naruto gerettet wurde. Sakura, wie sie von Gaara angegriffen wurde und er ihr nicht helfen konnte. Naruto, der nach ihrem Kampf ohnmächtig unter ihm lag und nahezu leblos aussah. Sayuri, die unter Fieberkrämpfen mit dem Leben rang. Sayuri die weinend und schreiend, versuchte ihren Peinigern zu entkommen, die sie vergewaltigen wollten. Das erste Wiedersehen mit seinem alten Team, bei dem er beinahe Naruto getötet hatte und auch auf Sakura los gegangen war. Sakura, die ihn angriff als er nahezu blind war und die er beinahe mit seinem Chidori tötete und Naruto, der sie in letzter Sekunde rettete. Sayuri, die mit schlimmen Verletzungen aus einem Kampf heimkehrte, die sie beinahe nicht überlebt hätte. Naruto, der sich zwischen Sakura und Sasukes Schwert warf. Sakura, die verzweifelt versuchte Narutos Leben zu retten. Hinatas qualvoller Schrei, als sie die Leiche ihres Geliebten sah. Die vielen Tränen und Schreie auf Narutos Beerdigung. Er selbst, wie er Sakura während ihres Trainingskampfes mit seinem Chidori durchbohrte Wieder Itachi, der mordete und immer wieder Sakura, Sayuri und Naruto. Er ertrank. Er sank immer tiefer in ein Meer aus Qual. Er schrie und trat um sich. Die Erinnerungen bohrten sich immer wieder wie scharfe Klingen in sein Fleisch. Doch dann hörte er etwas. Eine Stimme absolut engelsgleich, die leise sang. Er folgte dieser Stimme und trat in ein gleißend helles Licht. Er schlug die Augen auf. Es dauerte eine Weile, bis er sich orientiert hatte. Er war in seinem Zimmer, er war wach, er war in Sicherheit, es war nur ein Traum gewesen. Sayuri hielt ihn im Arm und wiegte ihn wie ein Kind. Und aus ihrem Mund kam diese engelgleiche Stimme. Er entspannte sich, ließ sich in die Geborgenheit ihrer Arme fallen und glitt wieder in den Schlaf, der diesmal von Bildern des Glücks und der Wärme erfüllt war. Sakura, Naruto, Itachi, seine Familie, seine Freunde und Sayuri waren am Leben und glücklich und sie alle waren bei ihm. Als Sakura am Morgen Orochimarus Zimmer verlassen hatte, kam sie sich schmutziger vor den je. Sie hatte trotz der Tatsache, dass sie gleich zum Training musste geduscht und versucht sich das Gefühl von der Haut zu schrubben. Jedoch ohne Erfolg. Also fand sie sich pünktlich oben in der Arena ein und wurde sogleich zu Boden geworfen. Anscheinend war Sasuke heute vor ihr da gewesen. Sie ärgerte sich über sich selbst. »Verdammt ich mache Fehler, wie ein unerfahrener Genin.« Sie wälzten sich auf dem Boden, doch dieses Mal behielt Sasuke die Oberhand. Er drückte sie auf den Rücken, setzte sich rittlings auf ihr Becken und knallte ihre Hände auf den Boden. Sie spürte, wie Kyubi und die anderen Beiden lachten. Das wird langsam echt zur Gewohnheit. Jetzt wissen wir eindeutig wer beim Sex oben sein wird. Stimmt. Sakura fauchte sie an wie eine wild gewordene Katze. »Haltet die Klappe!!!« Sie lachten alle drei, schwiegen aber ansonsten – zu ihrem eigenen Glück. Sie ließ ihren Blick zu Sasukes ernstem Gesicht wandern. Sie hätte sich spielend leicht befreien können, jedoch nicht ohne ihn ernsthaft zu verletzen. Und das ging aus zwei Gründen natürlich nicht. Erstens wollte sie das nicht unbedingt und zweitens durfte sie es nicht immerhin war das Teil des Deals. Also versuchte sie wieder einmal die Situation herunter zu spielen. War im Zweifelsfall eigentlich immer eine gute Idee. „Willst du jetzt jedes Training mit Wrestling beginnen?“ Wie sie sich schon gedacht hatte, sprang er nicht darauf an. Sie seufzte. „Was willst du?“ „Warum?“ „Warum, was?“ „Warum schläfst du mit ihm?“ Bei diesen Worten verzog sich sein Gesicht wieder vor Ekel. „Ich sagte schon, dass dich das nichts angeht, oder?“ „Sein Griff wurde stärker, fast schon schmerzhaft und er begann zu knurren. „Wenn du noch heute wieder aufstehen willst, dann solltest du mir die Wahrheit sagen.“ „Glaubst du wirklich ich könnte mich nicht befreien?“ „Nicht ohne mich ernsthaft zu verletzten und das wirst du nicht tun.“ „Bist du dir da so sicher?“ „Ja!“ Sie schnaubte. „Was interessiert dich das überhaupt?“ Als er sie nur weiter finster anstarrte, seufzte sie resigniert. Was spielte es schon für eine Rolle, wenn er es wusste?! Wenigstens würde er sie dann los lassen. „Das…war der Preis den ich zu zahlen bereit war und der Beweis, den ich bringen musste.“ Er hob nur fragend eine Augenbraue. „Wie meinst du das?“ Sie sah ihm nicht in die Augen. „Um meine Loyalität zu beweisen und mir diverse Privilegien zu sicher musste ich mich ihm ganz hingeben. Nur so habe ich meine jetzige Stellung erreicht. Indem ich ihm erlaube meinen Körper zu benutzen, wann immer er es verlangt, darf ich hier quasi machen, was ich will und habe so viel zu sagen.“ Sein Blick verfinsterte sich. „Du prostituierst dich für Macht!“ Das war keine Frage und jetzt wurde sie sauer. „Machst du denn etwas anderes? Du hast ihm deinen Körper doch auch gegeben, damit du Macht erlangst, nur auf eine andere Wiese als ich.“ Erstaunen machte sich auf seinem Gesicht breit. Sie atmete schwer und schnell. „Wir sind nicht so verschieden, du und ich. Wir haben uns nur für unterschiedliche Wege entschieden um das zu bekommen, was wir wollen.“ Er schwieg einen Moment, während sie wieder zu Atem kam. „Da hast du nicht unrecht, aber du hättest etwas Besseres verdient als das.“ Jetzt war es an ihr ihn verdutzt anzuschauen. „Ich bin verdorben und schlecht. Du nicht!“ „Woher willst du das wissen? Wir haben uns vor fünf Jahren das letzte Mal gesehen und du hast Konoha vor elf Jahren verlassen. Du kennst mich doch überhaupt nicht richtig. Du weißt nicht was ich in all den Jahren getan habe und wer ich geworden bin. Du kannst doch gar nicht beurteilen, ob ich es verdient habe. Woher solltest du es auch wissen?! Du kennst nur das kleine Mädchen Sakura, aber nicht die erwachsene Frau. Du weißt absolut NICHTS über mich!“ Er sah sie unverwandt an. „Ich weiß, dass du gut bist, liebenswürdig und immer zuerst an andere denkst. Du bist…“ Sie konnte es sich nicht länger anhören und fiel ihm ins Wort. „Eine kaltblütige Mörderin, ein abtrünniger Shinobi, die Trägerin des schlimmsten Monsters unserer Zeit. Egal wo ich hinkomme, werde ich gefürchtet und mein Name nur geflüstert.“ Er sah sie einfach nur weiter an. „Du bist kein schlechter Mensch. Für alles, was du tust hast du einen Grund, du tötest nicht einfach aus Spaß am Morden. Und vieles was du tust, tust du nicht gerne. DU BIST KEIN SCHLECHTER MENSCH! Und Furcht kann auch Respekt sein, das liegt im Auge des Betrachters.“ Nach seiner Predigt war sie vollkommen perplex. Perplex deshalb, weil er mit dem, was er gesagt hatte, genau ins Schwarze getroffen hatte. „Woher willst du das wissen?“ Auf seine Antwort war sie nur allzu gespannt. „Das waren damals schon grundlegende Facetten deines Wesens und so schnell ändert sich das Wesen eines Menschen nicht. Außerdem glaube ich daran, dass es immer noch so ist und deshalb bin ich mir sicher, dass ich Recht habe.“ Sein Blick wurde sanfter und fragend. Sie seufzte. „Gut. Du hast Recht!“ „Also warum bist du dann hier und nimmst das alles hier auf dich?“ Sie überlegte kurz, was sie sagen sollte, entschied sich dann aber für die Wahrheit – zumindest zum Teil. „Ich bin hier um Narutos Tod zu rächen. Ich will das Konoha untergeht. Außerdem habe ich noch etwas für ihn zu erledigen.“ Sasuke hatte sich bei ihren Worten versteift. „Warum Konoha? Ich war es doch, der ihn ermordet hat.“ Seine Stimme war nichts weiter als ein heiseres Flüstern. Aus seinen Augen sprach unfassbarer Schmerz. „Konoha hat Naruto kontrolliert, ihn eingesperrt, ihm das Leben teilweise zur Hölle gemacht. So viel Hass wurde ihm entgegen gebracht, so viel Misstrauen nach allem, was er für dieses verfluchte Dorf getan hat. Dafür werden sie untergehen!“ Sie blickte Sasuke fest in die Augen. „Und du! Du hast ihn getötet ja und das werde ich nie vergessen. Aber er war nicht dein Ziel, sondern ich!“ Erschrocken sah Sasuke sie an. „Wäre Naruto nicht dazwischen gegangen, wäre ich diejenige gewesen die getötet worden wäre.“ Sasuke schloss die Augen und ließ seine Kopf gegen ihre Stirn sinken. Eine Weile sagte keiner von ihnen ein Wort und sie versuchten sich zu sammeln. Dann holte Sasuke tief Luft. „Warum hast du Konoha verlassen?“ „Ich sagte doch schon, dass ich Narutos Tod rächen will.“ „Das meine ich nicht. Darum bist du hier. Aber was war vorher? Warum bist du vor fünf Jahren gegangen und erst jetzt hier aufgetaucht? Wo warst du die ganze Zeit?“ Jetzt bewegten sie sich auf gefährlichem Terrain. Sie musste vorsichtig sein, was sie jetzt sagte. „Ich konnte nicht in Konoha bleiben, weil ich den Kyubi in mir trug. Ich wollte kein Werkzeug wie Naruto werden. Ich wollte frei sein und das konnte ich nur, indem ich Konoha hinter mir ließ und mich ihrer Kontrolle entzog. Außerdem hätte mich alles dort daran erinnert, dass er nicht mehr da ist und das konnte ich nicht noch einmal ertragen. Ich bin gegangen und habe angefangen zu trainieren, damit ich Kyubi kontrollieren konnte. Als ich das geschafft habe, habe ich mich daran gemacht Otogakure zu suchen.“ „Wie hast du dich über Wasser gehalten? Hattest du ein zu Hause?“ Sakura sah ihm tief in die Augen und dachte an die Zeit zurück bevor sie und Hinata sich Akatsuki angeschlossen hatten. Es war alles andere als angenehm gewesen. Vor allem, da Hinata hoch schwanger gewesen war und auch als Minato geboren war nicht helfen konnte Geld aufzutreiben. Sie konnten nie lange an einem Ort bleiben, da die Konoha-nins sie immer noch suchten. Hinzu kam, dass zwei Frauen und ein Kind eine leichte Zielscheibe geboten hatten. Es war eine gefährliche Zeit gewesen. „In den ersten Jahren nicht. Ich bin von Land zu Land gezogen und habe als Söldner gearbeitet. Ich habe mal hier und mal dort gelebt und bin nie lange genug an einem Fleck geblieben, dass sich jemand an mich erinnert hätte. Aber in den letzten Jahren bin ich immer wieder an einen Ort zurück gekehrt.“ „Wieso?“ „Was meinst du?“ „Warum bist du immer wieder dort hin?“ „Naja mir gefällt es dort. Die Leute sind nett zu mir und haben mich aufgenommen. Es ist ein zu Hause.“ „Sonst nichts?“ „Sasuke, worauf willst du hinaus?“ „Gibt es dort jemanden zu dem zu zurück kehren willst?“ „Wieder etwas, dass dich nichts angeht!“ „Gibt es jemanden?“ Seine Stimme war ruhig und es gab keinen Zweifel daran, dass er nicht locker lassen würde. Sakura stöhnte gequält auf. „Ist ja gut. Wenn du es wirklich wissen willst.“ „Ja will ich!“ „Herrgott warum?“ „Weil es mich interessiert.“ Wieder stöhnte sie. „Ja verdammt. Es gibt jemanden.“ „Einen Mann?“ Sie rollte mit den Augen. „Nein eine Schildkröte. Natürlich ein Mann. Ich glaube ich wüsste es, wenn ich lesbisch wäre.“ Sasuke gab ein Glucksen von sich und Sakura sah ihn wie vom Donner gerührt an. »SASUKE UCHIHA GLUCKST??? Lacht der mich etwa aus?« Ich würde sagen ja. Sieht so aus. Schweinepriester! Sie befreite eine Hand und schlug ihm damit auf die Schulter. „Wage es nicht mich auszulachen!“ Das verstärkte sein Gelächter nur noch und steigerte ihre Entrüstung. Sie teilte weitere Schläge aus, was es nur noch schlimmer machte. Er fing ihre Hände wieder ein und hielt sie abermals fest. Zu ihrer Überraschung erhob er sich, zog sie mit sich hoch und hielt sie in seinen Armen. Er seufzte. Das war ihr jetzt eindeutig zu hoch. Irgendwie musste sie auf der Hälfte der Strecke was verpasst haben. „Was ist?“ „Es tut gut, dass du hier bist.“ Jetzt war sie schockiert. „Warum das denn?“ „Es macht Spaß mit dir zu streiten.“ „Spaß?“ Sasuke Uchiha uns SPAß? Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Wer ist das? Und was hat er mit Mr. Eisklotz Uchiha gemacht? »Seid still!« Sie konzentrierte sich wieder auf den Mann vor sich. „Ja es macht Spaß. Und es vertreibt die Einsamkeit.“ „Einsamkeit?“ So langsam aber sicher kam sie sich vor wie ein Papagei der alles nachplapperte. »Wo bleibt meine Piratenschulter?« Sasuke strich ihr das Haar hinter die Ohren und hielt zärtlich ihr Gesicht in seinen großen, schwieligen Händen. Eine Gänsehaut kroch über ihren Rücken und unwillkürlich stellte sie sich vor, wie sich diese Hände wohl auf ihrem Körper anfühlen würden. Wer war dieser Mann? Auf jeden Fall nicht mehr der Sasuke, den sie einmal gekannt hatte. Sie drohte in seinen schwarzen Augen zu versinken und ihre Haut begann zu kribbeln, als seine tiefe Stimme an ihr Ohr drang. „Von der Einsamkeit können wir beide sicher viele Geschichten erzählen, oder? Da tut es gut ein vertrautes Gesicht zu sehen.“ Als sie sprach, klang ihre Stimme wie Schmirgelpapier, aber sie musste ihn einfach fragen. „Aber was ist mit Sayuri? Sie scheint dir sehr nahe zu stehen. Wie kannst du einsam sein, wenn sie bei dir ist?“ Er zuckte mit den Achseln und gab ihr einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn. Sie hielt still und versteifte sich bis seine Lippen ihre Haut wieder verließen. „Sie ist nicht du!“ Er ließ sie los und wandte sich ab. „Komm schon Haruno, lass uns trainieren.“ Er grinste sie über die Schulter hinweg an und machte sich dann auf in Richtung Kampfplatz. Zurück blieb eine völlig fertige Sakura. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre Haut war über sensibel, ihr Hals trocken und wirre Gedanken stoben ihr durch den Kopf. »Sie ist nicht ICH? Was bitteschön soll den das jetzt schon wieder heißen?« Ist alles in Ordnung bei dir? Oder hat er dich ausgeknockt? Sie sahen beide zu Sakura2. Die lag jedoch völlig K.O. am Boden und regte sich nicht mehr. Oh oh…die hat´s erwischt. Anonymos fiel neben ihr auf die Knie und versuchte sie wieder auf die Beine zu bekommen indem er ihr Luft zu fächerte. Sakura, bist du oke? »Ja ich denke schon, aber ich bin mir noch nicht so sicher, für wen von uns Beiden das hier eine Folter wird.« Sie seufzte, straffte die Schultern und lief dem Uchiha nach. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~# Sooo das wars auch schon wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Und keine Sorge, das nächste dauert nicht so lange. Ich bin schon am weiterschreiben. ;D Bis zum nächsten Mal eure Elvi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)