Aldavinur von TinaChan (~Das Licht in Dir~ (SessxHika) KAP 6 ist da!) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3~ --------------------- ..Bevor ich das Dorf erreichte, verbannte ich meine Youkai-Kräfte wieder tief zurück in meinen Körper. In normaler Geschwindigkeit näherte ich mich der Hütte, in der ich schon von Inu Yasha erwartet wurde. „Wo warst du denn so lange?“ Ich hob beschwichtigend meine Hände „Meine Augen sind in der Dunkelheit halt nicht so gut, wie deine.“ Das schien er mir ab zukaufen, denn er wandte sich wieder sorgenvoll Shippou zu. „Es wird alles in Ordnung Inu Yasha. Ich hab das Kraut gefunden.“ Ich lächelte ihn sanft an. Während ich mich neben Shippou ans Feuer kniete und die Kräuter hervor holte, um sie auf zu kochen, wandte ich mich an Inu Yasha. „Übrigens Inu Yasha. Eigentlich müsste ich mal ein ernstes Wörtchen mit dir reden.“ Inu Yashas Ohren zuckten in die Höhe und er sah mich erschrocken an „Was? Worüber denn? Ich war es nicht..-“ Beschwichtigend hob ich eine Hand. „Es geht um Kagome. Weißt du....du verletzt sie ziemlich, in dem du sie im Unklaren lässt.“ Inu Yashas Gesicht verfärbte sich leicht rötlich „Wie, wie meinst du das denn bitte?“ „Naja sieht doch jeder, dass du sie liebst.“ Ich zuckte leicht mit den Schultern. „Waaaas? Ich und die Schreckschraube. Das ich nicht lache! Keh!“ Resigniert seufzte ich. Womit hatte ich das nur verdient. „Inu Yasha..“ fing ich geduldig an, „..hör auf es ab zu streiten,ja? Immerhin möchte ich, dass du sie..für immer beschützt und dass ich sie dir anvertrauen kann, wenn ich mal nicht mehr...da bin.“ Da ich ihm mein Gesicht nicht zugewandt hatte, sah er nicht, wie es sich schmerzlich verzog. „Wie meinst du das, wenn du mal nicht mehr da bist? Du hast doch wohl nicht vor uns in nächster Zeit zu verlassen?“ „Etwas in der Art“ wich ich ihm mit meiner Antwort aus. Ich wollte ihm jetzt nicht antworten, ihm nicht das Schicksal erzählen, dass ich seit Geburt an mit mir herum trug. „Sag es mir einfach, ja?“ meinte ich nach einer Weile Ruhe, die mir nicht sehr gelegen kam. Während ich vorsichtig Shippou den Tee aus den Wurzeln, den ich zuvor hergestellt hatte, einflößte. Inu Yasha schien mit sich zu ringen, dann jedoch hingen seine Ohren schlaff herab. Ein Zeichen, dass er sich ergeben hatte. „Ja okay. Ich gebe es ja zu, ich mag Kagome. Zufrieden?“ Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. „Du magst sie nicht nur, hab ich Recht?“ Inu Yasha schien mich gedanklich förmlich zu erwürgen. „Aargh.. Du verdammtes Weib!..“ Oh da schien sich ja wer aufzuregen. „...Ja ich mag Kagome nicht nur, ich liebe sie!“ brachte er schließlich mit etwas gehobener Stimme hervor. Was er nicht wusste, ich hingegen schon, war, dass Kagome gar nicht mehr schlief. Sie war schon vor ein paar Minuten aufgewacht. „Kagome an deiner Stelle, würde ich jetzt auch was sagen, sonst weißt du nachher nicht, was du machen sollst!“ erwähnte ich wie beiläufig und Inu Yasha starrte auf den Schlafsack von Kagome, in dem sich das Mädchen langsam umdrehte. Sie hatte Tränen in den Augen. Leider schien Inu Yasha das völlig falsch zu deuten, denn er erhob sich so hastig, dass er fast wieder hinfiel und stotterte etwas davon, dass es ihm Leid tue. Dann verschwand er aus der Hütte. Ich konnte feststellen, dass er nicht allzu weit entfernt auf einem Baum saß. Ich blickte zu Kagome, die nun mehr als verwirrt war. „Auf auf Schwesterherz. Hol dir deine große Liebe, bevor sie sich aus Schuldgefühlen und Selbstmitleid noch mehr runter zieht.“ meinte ich munter und grinste Kagome an. Diese sah erst erstaunt und dann leicht pikiert zurück. „Musste das sein Kari?!“ Ich nickte nur fröhlich vor mich hin, während ich Shippou nochmals eine Hand auf die Stirn legte. Zumindest Atmen tat er schon mal ruhiger. Mit ein bisschen Pflege wäre er morgen wieder fit. Ich tat so, als ob ich Kagome nicht mehr beachten würde. Mit Erfolg. Einen Moment später schlich sie sich aus der Hütte. Damit war ein Problem schon mal gelöst. Jetzt sah ich zu Sango und Miroku. Da müsste man doch auch noch was machen können. Wieder schlich sich ein fieses Grinsen auf mein Gesicht. Ein paar Handgriffe später, lag Sango in Mirokus Armen und schlief seelenruhig. Nach getaner Arbeit konnte ich mich jetzt also auch etwas ausruhen. Zugegeben, ständig die Illusion eines Menschen aufrecht zu erhalten war schwer. Ich begab mich zu meinem vorherigen Schlafplatz und kaum das ich saß, schlossen sich meine Augen. Ich war auf einmal unglaublich müde und in ein paar Stunden müssten wir schon wieder weiter reisen. Ich seufzte in meinen Schlaf hinein. Wie gern würde ich ihnen alles erzählen.. ~~2 Stunden später~~ Ein Schrei gellte durch die kleine Hütte und kurz darauf war ein saftiges Klatschen zu hören. Meine Augenlider hoben sich an und ich blinzelte in die Helligkeit der Hütte. „Was ist denn los?“ murmelte ich verschlafen. Sango war es, die mir antwortete „Miroku hat...er hat...argh!“ Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht „Aber er hat doch gar nichts Unsittliches gemacht, oder Sango?“ Darauf verstummte sie und Miroku sah mich dankbar an. Mein Blick glitt weiter in der Hütte umher. Zufrieden betrachtete ich Inu Yasha und Kagome, die beide friedlich Arm in Arm schliefen. Auch Sango bemerkte die beiden nun. „Nanu, wann ist denn das passiert?“ „Gestern Nacht!“ Ich grinste sie an und meine Augen funkelten belustigt. Dann hörte ich jedoch ein Räuspern. Mein Blick glitt zu Shippous Lager, auf dem sich der kleine Kitsune aufgerichtet hatte. „Wer bist du denn?“ Aus großen Augen sah er mich an. Kindliche Neugier war schon was niedliches. „Ich bin Kagomes Schwester, Kari.“ Ich lächelte ihn an „Waaaas? Kagome hat nie gesagt, dass sie eine Schwester hat!“ Ich blinzelte ihm zu „Sollte sie auch nicht...Naja anscheinend geht es dir ja besser Shippou. Ein Glück.“ Verwirrt blickte er mich an. „Warum, was war denn?“ Ich stand auf, ging zu ihm herüber und kniete mich neben ihn. Dann legte ich eine Hand auf seine Stirn. Nicht mehr allzu heiß. Gut. Ich hielt ihm noch eine Tasse mit Tee hin. „Wenn du das jetzt schön trinkst, bist du bald wieder fit, versprochen!“ Ich hielt mir eine Hand vor den Mund und gähnte müde. „Lasst uns noch ein paar Stunden ausruhen und dann ist es an der Zeit sich über den weiteren Weg zu unterhalten, meint ihr nicht auch?“ sagte ich nach einer Weile Stille. Das nächste Mal wurden wir alle wach, als es an der Tür klopfte. Kagome ließ ein müdes „Herein“ verlauten und schon wurde die Tür aufgeschoben. „Oh guten Morgen Kaede“ begrüßte Kagome die ältere Frau freundlich. „Guten Morgen. Habt ihr gut geschlafen?“ fragte sie uns und lächelte. Von allen Seiten konnte sie nur ein Murmeln wahrnehmen. „Nun gut. Wie wäre es wenn ihr jetzt frühstückt und dann kommt ihr mal bei mir vorbei? Ich habe etwas Wichtiges mit euch zu besprechen.“ „Was denn? Was denn?“ fragte Shippou so gleich aber ich lenkte ihn ab, indem ich sagte „Los kommt schon. Das Essen macht sich nicht von alleine! Also wirklich!“ Sofort waren alle nur noch beim Frühstück, denn wie wir feststellten, hatten wir alle ziemlichen Hunger. In einer Ecke der Hütte waren noch ein paar Essensvorräte zwischengelagert. Beeren und Trockenfleisch. Jeder bediente sich nach Herzenslust. Nach ungefähr einer Stunde waren dann alle soweit gesättigt, als das wir zu Kaede gehen konnten. Die Anderen sammelten ihre Sachen zusammen, während ich mir mein Schwert umhängte und einen an der Wand gelehnten Bogen mit einem Köcher Pfeilen aufhob. Vielleicht könnte ich ihn ja noch brauchen. Vielleicht würde ich auch nur damit üben. Gemeinsam machten wir uns dann auf den Weg zu Kaede. ~Zur gleichen Zeit bei Sesshomaru~ Das kleine Mädchen schlug ihre braunen Augen auf und streckte sich. Dann erhob sie sich von der warmen Flanke des Drachen. „Sesshomaru-sama!“ rief sie erfreut als sie mich erblickte. Ihre Augen funkelten vor Freude. Immer wieder fragte ich mich, warum sie keine Angst vor mir hatte. „Such dir etwas zu essen Rin“ meinte ich an sie gewandt. Es klang nicht gerade sehr freundlich ich weiß, aber sie störte sich nie daran. „Jaken! Du begleitest sie“ wies ich den kleinen grünen Youkai an, der daraufhin eine unglückliche Grimasse zog, aber hinter Rin herging. Niemand wagte es, sich mir zu widersetzen. Niemand. Schließlich war ich der Lord des Westens, Sohn des großen Inu no Taishou. Zufrieden schloss ich nochmals die Augen und beglückwünschte mich für mein perfektes Pokerface. Wüssten Andere wie oft ich Emotionen zeigen würde, wären sie wahrlich bestürzt. Natürlich kannte ich so etwas wie Groll, Überraschung oder Wut. Nur meist hatte ich eine ausdruckslose Maske auf dem Gesicht. Ich konnte mir keine Emotionen leisten, sie würden mich nur behindern, so wie sie meinen Vater behindert hatten. In meiner Brust schwoll ein Grollen an. Wie konnte mein Vater sich nur auf ein Menschenweib einlassen und auch noch sein Leben für sie geben! Ich hörte, dass Rin und Jaken sich wieder näherten. Das war es wohl mit meiner momentanen Ruhe. Ich erhob mich und wartete auf Beide. Schließlich war ich für sie verantwortlich. Rin kam mit einem Lachen auf mich zu gerannt. In der Hand hielt sie Blumen. Oh ja sie liebte Blumen. Sie blieb vor mir stehen, strahlte mich an und hielt mir die Blumen hin. Ich überlegte, ob ich darauf reagieren sollte. Aber.. es war Rin! Ich nahm ihr die Blumen aus der Hand. Zu einem Lächeln ließ ich mich jedoch nicht hinab. Aber Rin schien das schon zu genügen, sie rannte weiter zu Ah-Uhn und streichelte ihn an seinen beiden Köpfen. Jaken blieb unweit entfernt stehen. „Wir reisen weiter“ sagte ich schließlich nur und schritt voran. Ich wusste auch ohne zu gucken, dass die Anderen mir folgten.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)