Aldavinur von TinaChan (~Das Licht in Dir~ (SessxHika) KAP 6 ist da!) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4~ --------------------- ... ~ Wieder bei Hikari ~ ..Kaede fanden wir unter einem großen Kirschblütenbaum stehen, anscheinend gab sie einigen Priesterinnenanwärtern Unterricht im Bogenschießen. Shippou lief voraus und blieb vor Kaede stehen. „Da sind wir Kaede-sama“ Er sah erwartungsvoll zu ihr hoch. Kaede lächelte ihn gutherzig an und musterte uns dann. „Setzt euch“ Sie wies auf das Gras unter dem Baum, wo sie sich auch selbst niederließ. „Es sind Berichte hier eingetroffen. Naraku und Kanna wurden gesehen, ebenso wie Kagura und Kohaku. Allerdings in zwei vollkommen unterschiedlichen Richtungen. Während Naraku und Kanna eine Spur des Terrors im Norden hinterlassen, scheinen Kagura und Kohaku in den Osten aufgebrochen zu sein. Auch dort finden wir ihre Spuren. Beide Gruppen scheinen Splitter bei sich zu tragen.“ Kaede seufzte tief. „Wir wissen leider nicht, was sie vorhaben, aber so wie wir Naraku kennen, wird es etwas mit verheerenden Auswirkungen sein.“ Kagome sah zu Inu Yasha und dann zu Sango „Wir müssen sie unbedingt stoppen. Aber wir können doch nicht gleichzeitig an zwei Orten sein.“ Inu Yasha nickte, während Sango eher betrübt aussah. „Ich muss unbedingt zu Kohaku.“,sagte sie schließlich. Miroku sah sie mitfühlend an. „Aber Naraku zu schnappen ist wichtiger“, meinte Inu Yasha voller Elan, woraufhin er von Kagome einen Boxer in die Seite bekam. Leise grummelte er vor sich hin. „Du bist absolut unsensibel Inu Yasha“ , tadelte ich ihn dann. Shippou hatte derweil nur leise zugehört. „Und was ist, wenn wir uns aufteilen?“ fragte er nun mit großen Augen. Sofort waren alle Anderen still und grübelten. Schließlich erhob ich das Wort „Naja..es ist gefährlich, aber... Sango möchte zu Kohaku und ich denke Miroku und Shippou sollten sie begleiten. Das Kirara bei ihnen ist, ist doch selbstverständlich. Da Inu Yasha zu Naraku möchte, sollte er also Richtung Norden aufbrechen und Kagome und ich werden ihn begleiten. Auf den Punkt gebracht heißt das Sangos Gruppe Richtung Osten , Inu Yashas Gruppe Richtung Norden.“ Kaede nickte nachdenklich und auch die Anderen stimmten, wenn auch nicht wirklich überzeugt schließlich zu. Für mich war es klar, dass ich mit Kagome gehen musste. Ich musste sie beschützen. Außerdem konnte ich spüren, dass mein Schicksal wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Klar fürchtete ich mich davor, wie es ausgehen konnte, aber...ich hatte es akzeptiert. Ich würde meinen Vater Stolz machen, genauso wie ich auch alle Anderen Stolz machen würde. Sango erhob sich. „Wenn wir soweit alles geklärt haben, steht ja nichts mehr im Weg, oder? Ich meine je mehr Zeit wir vertrödeln,desto weiter entfernen sie sich von uns.“ Inu Yasha nickte zustimmend. „Ja, am besten machen wir uns gleich auf den Weg. Aber vorher sollten wir noch ein paar Vorräte aus der Hütte holen.“ Shippou sprang Kagome in die Arme „Kagome~ Ich möchte nicht, dass du mich alleine lässt.“ Er heulte ja schon fast. Kagome strich ihm tröstend über den Kopf. „Ist ja nicht für lange Shippou. Wir sehen uns doch bald wieder.“ Er schluchzte und nickte daraufhin. Dann blickte ich zu Kirara, die ihre wahre Form angenommen hatte. Ich trat auf Kirara zu und legte ihr eine Hand auf den Kopf, während ich ihr in die Augen sah. „Lebe wohl meine Freundin. Ich hoffe wir werden uns wieder sehen.“ Sie schnurrte zustimmend. Die Anderen hatten die Worte nicht mitbekommen, da sie mit Verabschieden beschäftigt waren. Jetzt wandte ich mich auch wieder den Anderen zu und verabschiedete mich von Sango, Miroku und Shippou. Auch wenn ich sie noch nicht allzu lange kannte, ich hatte sie ins Herz geschlossen. Kagome, Inu Yasha und ich sahen ihnen hinterher, als sie langsam Richtung Osten gingen. Hoffentlich würde alles klappen. Nachdem die Silhouetten unserer Freunde zuerst in der Hütte, in der wir übernachtet hatten und dann am Horizont verschwunden waren, wandten wir uns ab und blickten gen Norden. Inu Yasha entschlossen, Kagome besorgt und ich wissend. Naraku. Ja ich hatte schon viel von ihm gehört. Auch mein Vater hatte mich vor ihm gewarnt. Warum trennte er seine Gruppe, wenn es ihn schwächen würde? Das machte keinen Sinn. Vielleicht war es auch nur ein Ablenkungsmanöver. Ich wusste es nicht, aber ich war mir sicher, ich würde es schneller als mir lieb war herausfinden. Ich wandte mich wieder dem Gespräch zwischen Kagome, Inu Yasha und Kaede zu. Anscheinend erzählte Kaede ihnen gerade etwas über den kalten Norden. Ja wirklich, kalt. Im Norden lag meist Schnee. Kaum zu glauben oder? „Also es wird sehr wahrscheinlich kalt werden. Seht zu, dass ihr etwas gegen die Kälte mitnehmt.“ Wir nickten zustimmend. Da schien Kaede noch etwas einzufallen. „Ah. Ich denke ich habe da genau das Richtige für euch, meine jungen Freunde.“ Sie lächelte. Dann bedeutete sie uns mit einer Geste ihr zu folgen. Ihre Schülerinnen übten indes alleine weiter. Nach ein paar Minuten erreichten wir Kaedes Hütte. Sie verschwand kurz darin und kehrte kurz darauf mit beladenen Händen zu uns zurück. „Hier. Die sind für euch. Sie werden die Kälte, so gut es geht fernhalten.“ Sie hielt jedem von uns etwas Verschnürtes hin und lächelte. Mit einem leichten Vorbeugen meines Oberkörpers bedankte ich mich, sowie Inu Yasha und Kagome es taten. Im Norden würden wohl sogar Youkai frieren können, insofern war ich ziemlich froh, über dieses unerwartete Geschenk. Kagome ging indes noch etwas zu Essen holen, dass sie zu dem anderen Kram in ihrem Rucksack packte. Wir würden wohl etwas länger unterwegs sein. Ich seufzte. Könnten wir nur schnell reisen, schneller als Menschen es tun mussten. Kagome war schon einige Minuten weg, also nutzte ich die Zeit und zog mein Beutelchen hervor. Ich sah Kaede an. „Kaede-sama, kann ich dich um einen Gefallen bitten?“ „Sicher meine Liebe. Sofern es in meiner Macht steht.“ Ich lächelte und wir entfernten uns ein paar Schritte. Inu Yasha ging nach Kagome gucken, so konnte ich also frei sprechen. „Kaede-sama ich bin nicht das, was ich zu sein scheine, aber ich bitte dich, jetzt keine Fragen zu stellen.“ Mit diesen Worten zog ich zwei Ketten aus meinem Beutelchen. Es waren zwei Goldketten mit jeweils einem Anhänger einer halben Sonne daran. Hielt man die beiden Fragmente zusammen, erhielt man eine ganze Sonne. „Ich möchte, dass du dass hier Kagome und Inu Yasha gibst.“, sagte ich bittend. „Ich kann es noch nicht tun, denn sie dürfen nicht wissen. Aber ich weiß nicht, ob ich sonst Gelegenheit dazu bekommen würde, sie ihnen zu geben. Bitte denk dir irgendwas dazu aus oder so, nur stell sicher, dass sie sie annehmen und wirklich tragen. Bitte.“ endete ich schließlich. Kaede sah mich einen langen Moment an und nickte dann schließlich. „Ist gut mein Kind. Ich weiß, dass du nicht böse bist. Ich werde sie ihnen geben.“ Sie nahm mir die Anhänger ab und sie steckte sie in eine ihrer Taschen. Dann gingen wir zurück zu Kagome und Inu Yasha, die gerade erst aus der Hütte kamen. Ich gesellte mich zu ihnen, als Kaede nochmals zum Sprechen ansetzte. „Bevor ihr geht, ist mir noch eingefallen, dass ich noch ein Geschenk für euch habe, Kagome, Inu Yasha. Ich bestehe darauf, dass ihr es annehmt.“ Mit diesen Worten zog sie die Ketten hervor, als hätten sie schon immer in ihrer Tasche gelegen und schritt damit auf die Beiden zu. „Lange Zeit waren es Familienerbstücke und Talismane. Jetzt möchte ich, dass sie euch beiden Glück bringen.“ Kagome setzte zum Widersprechen an, als sie sah, dass es Goldketten waren, doch Kaede kam ihr zuvor „Aber Kagome, ich bestehe darauf. Das hat für mich rein familiären Wert. Es soll euch Glück in eurer Liebe bringen.“ Kagome und Inu Yasha liefen rot an und widersprachen nicht mehr, als Kaede ihnen die Ketten anlegte. Jetzt trug jeder der Beiden eine Hälfte der Sonne bei sich. Ich war einerseits verblüfft, wie gut Kaede Lügen konnte, ohne mit der Wimper zu zucken und anderseits zufrieden, da Beide jetzt mein Symbol trugen. Es würden ihnen den Schutz all meiner Verbündeten, bzw. der Verbündeten meiner ganzen Familie einbringen. „Kaede-obaa-chan, wir werden dann gehen. Ich hoffe es wird nicht wieder eine allzu lange Reise. Sollten die Anderen vor uns zurück kommen, schick sie in unsere Richtung.“, verabschiedete sich Inu Yasha und ich konnte über seine Form des Respektes nur Schmunzeln. Auch Kagome und ich verabschiedeten uns jetzt. Voller Gedanken blickte ich Richtung Norden, als plötzlich ein starker Windstoß kam und meine Haare aufwirbelte. Nüchtern stellte ich fest, dass er aus dem Westen kam. Ob das ein Vorzeichen war? Vielleicht. Auch wir verließen jetzt die Sicherheit des Dorfes und machten uns auf den Beschwerlichen Weg Richtung Norden. Auf unserer Reise begegneten wir anfangs noch vielen Reisenden und passierten ein paar Dörfer, in denen wir übernachten konnten und unsere Vorräte auffrischten,sowie uns nach Naraku erkundigten, doch nach und nach wurde der Weg immer einsamer und es wurde stetig kälter. Immer öfter merkte ich Kagome an, dass ihre Gedanken weit weg waren, wahrscheinlich bei Sango, Kirara, Miroku und Shippou. Verübeln konnte ich es ihr nicht, denn auch ich dachte manchmal an sie. Ging es ihnen gut? Nur Inu Yasha konnte man keinen Unmut anmerken, aber ich denke, er wollte Kagome einfach nicht noch mehr beunruhigen. Am achten Tag hatten wir die Umhänge von Kaede ausgepackt. Sie hielten tatsächlich einigermaßen warm. Nur ob es auf die Dauer genug sein würde, wusste wir nicht. Am dreizehnten Tag , unglaublich wie viel Zeit schon vergangen war, befanden wir uns gerade auf einem Aufstieg eines Berges. Also dort, wo Naraku zuletzt gesehen worden sein sollte, als wir von einem Schneesturm überrascht wurden. Kaum zu glauben aber wahr, seit dem zehnten Tag liefen wir durch den Schnee. Immer öfter musste Inu Yasha Kagome und zu meinem Leidwesen auch mir über vereiste Stellen hinweg helfen. Ich durfte ja nicht selbst ans Werk. Langsam zweifelte sogar ich daran, dass es hier noch Youkai gab. Wenn dann hatten sie sich ziemlich gut angepasst. Bevor der Schneesturm richtig über uns einbrechen konnte, fanden wir zum Glück eine Höhle, die anscheinend öfter als Zwischenstopp benutzt wurde, denn in einer Ecke fanden wir noch altes Feuerholz. Inu Yasha entfachte uns ein schönes Feuer, dass die Höhle ein wenig freundlicher erscheinen ließ und Kagome verteilte etwas zu Essen. Sie war wahrscheinlich diejenige, die am meisten unter dem Wetter zu leiden hatte. Ein wenig später, ich hatte mich dazu bereit erklärt die erste Wache zu halten, denn bei einem Schneesturm musste man vorsichtig sein, kuschelten Inu Yasha und Kagome sich unter einer Decke zusammen. Dies half am meisten wohl Kagome, die zuvor ziemlich gezittert hatte. Mit einem prüfenden Blick erhob ich mich von meinem Platz und nahm mein Schwert an mich. Köcher und Bogen ließ ich zurück, als ich zum Eingang der Höhle ging. Lange Zeit spähte ich hinaus in das Dunkel der Nacht und den tosenden Schneesturm. Ich ließ meine Sinne sich tastend über den Untergrund bewegen, denn mir war so gewesen, als hätte ich kurz ein Youki aufflammen gespürt. Aber jetzt fand ich nichts mehr. Komisch, wirklich komisch. Sogar mir war nun etwas kalt und ich wickelte mich ein wenig mehr in meinem Umhang. Einmal mehr fragte ich mich, aus welchem Stoff er gemacht war, er hielt so schön warm. Meine sensiblen Sinne bemerkten sehr bald, dass der Schneesturm ab zu flauen schien. Das brachte mir ein kleines Lächeln zurück auf mein Gesicht. Aber gleichzeitig mit der Ruhe, die jetzt langsam einkehrte, beschlich mich das Gefühl, dass das nur die Ruhe vor dem Sturm war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)