Zwei Brüder und eine Wette von Luna_b ================================================================================ Kapitel 1: Zwei Brüder und eine Wette ------------------------------------- Disclaimer: die figuren gehören mir nicht und werden mir auch nicht gehören. die geschichte ist frei erfunden viel spaß ^^ ________________________________________________________________________ Zwei Brüder und eine Wette „Wieso kämpfen wir eigentlich?“, fragst du mich außer Atem. „Weil wir …“, ich hole zum Schlag aus. „… Brüder sind.“ Unsere Schwerter prallen aufeinander. Ein lautes metallisches Klirren. Obwohl mein Schwert dünner ist als deins, stehe ich dir in nichts nach. Nein, ich würde sogar sagen, ich bin besser als du. Schließlich gingst du bei unseren Zweikämpfen als Verlierer davon. Wir hatten aber auch schon oft genug Unentschieden. Aus dem einfachen Grund, dass wir zu lange gekämpft haben und unsere Kräfte verbraucht waren. Aber heute werde ich dir wieder einen Sieg abringen. „Pass auf! Du wirst langsamer!“, rufe ich dir entgegen. „Pah! Soll das eine Warnung sein?“, entgegnest du mir wütend und läufst mit gezücktem Schwert auf mich zu. An der Klinge deines Schwertes klebt Blut, mein Blut. An meinem Katana haftet ebenfalls Blut, jedoch mehr als an deinem. Das Blut an meiner Klinge, das gehört dir. Unsere Waffen prasseln wieder aufeinander. Du schwankst ein wenig, ich nutze es und verstärke den Druck auf meinem Schwert und somit auch auf deinem. „Du wirst schwächer! Bist du etwa schon am Ende?“, spotte ich und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Du sagst nichts, schnaufst nur und läufst wieder auf mich zu. Vergebens. Ich pariere deinen Hieb und schleudere, mit einem Konter, dein Schwert in die Luft. Mit großen Augen schaust deinem Schwert fassungslos zu, wie es durch die Luft fliegt und es dann, etwa zweihundert Meter von dir, wieder zu Boden fällt. „Sei nicht unachtsam!“, warne ich dich. Erschrocken wendest du dich wieder zu mir und versuchst noch dich zu ducken. Doch zu spät! Mein Schwert streift deinen Mantel, dann deine Haut und vergräbt sich dann in deinem Fleisch in deiner Seite. Du schreist kurz auf, hältst mit deinen Händen mein Schwert fest. Du sinkst auf die Knie, hältst mein Schwert aber weiterhin fest. „Siehst du, du warst unachtsam!“ „Ach … halt doch … den Mund! … Du bist … nicht besser als ich … du bist genauso … außer Atem!“, keuchst du. „Ja, das stimmt vielleicht. Aber ich habe dich trotzdem wieder geschlagen!“ „Pah! Pures Glück!“ „Glück?! Das hat mit Glück nichts zu tun, sondern mit Können. Was du offensichtlich nicht hast.“ „Waas?!“, empört und wütend schaust du von unten zu mir hoch. Einen Moment herrscht Stille. „Deine Haare sind ganz zersaust“, ich strecke eine Hand zu deinem Kopf aus. „Vergil!“, wütend schlägst du sie weg und stehst auf. Mit einem einzigen Ruck, ziehst du mein Schwert aus deinem Leib. Ein Blutstrom schießt aus der Wunde. „Du solltest dich verarzten lassen, sonst stirbst du noch, mein Lieber.“ „Mein Lieber?! Warum stichst du dann immer so hart zu, wenn ich schon entwaffnet bin?“ „Weil ich Spaß hab, wenn du leidest.“ Geschockt, verwirrt und wütend schaust du mich an. „Du Sadist!“, murmelst du, ich kann es trotzdem hören. Jedoch erwidere ich nichts, stecke mein Katana wieder in die Scheide und gehe zurück zum Devil May Cry. „Vergil! Bleib gefälligst stehen!“, rufst du mir hinterher. Ich reagiere aber nicht, gehe einfach weiter. Du kommst mir näher, so schnell es deine Verletzungen es erlauben. Plötzlich spüre ich deine Arme um meinen Oberkörper. Du drückst dich von hinten fest an mich. Du zitterst, versuchst es aber zu unterdrücken, jedoch ohne Erfolg. „Vergil, wieso bist du immer so gemein zu mir?“, willst du nun wissen. Ich seufze auf. „Das hast du dir doch eben schon selbst beantwortet, Dante.“ Du legst deinen Kopf auf meine Schulter. Ich kann ganz deutlich deinen heißen Atem auf meiner Wange spüren und in meinen Ohren hören. Es jagt mir kleine Schauer über den Rücken. „Außerdem liegt es in meiner Natur.“ „Aber ich mag dich doch soooo sehr“, hauchst du mir ins Ohr und versuchst so viel Leidenschaft und Lust wie nur möglich in deiner Stimme mitklingen zulassen. Ich grinse und schüttle in Gedanken meinen Kopf. „Ich glaube, soweit wird es heute nicht mehr kommen.“ Ich warte auf deine Antwort. Jedoch bekomme ich als Reaktion nur ein leises Schnarchen deinerseits. Ich seufze und fahre mir durch die Haare. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ „Ah … Mir brummt der Schädel!“, klagst du mit gedämpfter Stimme und hältst dir die Hand auf die Stirn. „Du bist wieder aufgewacht.“ „Hm? Vergil? Wo sind wir?“, fragst du leicht verwirrt. Ich drehe mich zu dir um und schaue dich an. „Wo wohl?! In deinem Laden! Du solltest mal wieder aufräumen!“ Du liegst auf deiner Couch. Um deinen Bauch habe ich einen Verband gewickelt, auch wenn das eigentlich nichts bringen dürfte. Du, wir beide sind schließlich Halbdämonen, und da macht uns solch ein Kratzer nichts aus. „Das kannst du ja übernehmen! Du besuchst mich eh so selten!“, jammerst du. „Bin ich deine Putzfrau?!“, fahre ich dich an. Plötzlich fängst du aus heiterem Himmel an zu grinsen. „Was ist denn nun schon wieder?“, seufze ich genervt. „Ich stell mir grad vor, wie du mit einer Putzuniform, die überall mit Rüschen besetzt ist, meinen Laden sauber machst!“ Nun gibt es kein Halten mehr für dich, du lachst laut los. Ich schnaube verächtlich. Ich nehme mein Schwert und drücke es gegen deine Wunde. Du verziehst vor Schmerzen dein Gesicht. Zufrieden über diese Rektion, grinse ich. „Aua! Das tut doch weh!“ „Weißt du, wie ich mir dich vorstelle?“ Du horchst auf. „Na, wie denn?“, fragst du und schenkst mir ein breites Grinsen. „Ich stelle dich mir vor, dass du keine einzige Wunde von einem unserer Kämpfe davon trägst!“ Du schaust mich geschockt an. Du hast ganz offensichtlich eine ganz andere Antwort von mir erwartet. „Denkst du, ich bekomme das nicht hin?“, fragst du beleidigt. Ich zucke mit den Schultern. „Bisher hast du immer Wunden davon getragen.“ „Na, dann lass uns noch einmal kämpfen! Diesmal bekomme ich keine einzige!“ „Warum sollte sich das so plötzlich ändern?“ „Och, komm schon“, wieder grinst du. „Oder hast du Angst ich schaffe es?“ „Warum sollte ich Angst haben?! Das wäre mal ein Wunder, wenn es so passieren würde.“ „Hm, na gut. Lass uns darum wetten!“ „Wetten?“ „Ja, genau! Wenn ich es schaffen sollte, bei einem Kampf von uns keine einzige Verletzung zu bekommen, musst du meinen Laden putzen und dabei so eine schöne Dienstmädchenuniform mit Rüschen tragen!“ Ich schaue dich schockiert, fassungslos und verwirrt an. „Woher hast auf einmal diese Idee?“ „Ist doch egal. Das einfache Kämpfen is’ doch langweilig. Nun komm schon!“ „Hm, na gut.“ Jetzt grinse ich. Nun bist du an der Reihe mich fragend aber auch ein wenig ängstlich an zu sehen. „Aber, wenn du auch nur die kleinste Blessur abbekommst, ist der Kampf vorbei und du hast verloren… “ „Okay“, unterbrichst du mich. „Warte, ich war noch nicht fertig! Wenn du verlierst, ziehst DU die Uniform an und machst deinen Laden sauber!“ Dein Mund steht offen und deine Augen sind geweitet. „Waas?! Da mach ich nicht mit!“ „Aber du hast doch schon zugestimmt“, erinnere ich dich, leicht grinsend. „Aber da hab’ ich auch noch nicht die Bedingung gekannt!“, versuchst du dich zu verteidigen. „Tja, da zeigt sich wieder, dass du keinerlei Geduld hast. Weder bei solchen Sachen noch bei gewissen anderen.“ „Pah!“ „Oh, will etwa der große und starke Dante vor so einer Wette kneifen? Sie war schließlich deine Idee.“ „Hm, na gut. Lass uns gleich anfangen!“ Du versuchst aufzustehen, doch die Wunden und die Schmerzen halten dich davon ab. Mit schmerzverzogenem Gesicht lässt du dich wieder auf die Couch fallen. Vorsichtig lege ich meine Hand auf deinem Bauch. „Heute nicht mehr! Ruh dich aus. Schlaf ein wenig“, flüstere ich und gebe dir einen Kuss auf die Stirn. „Wir kämpfen morgen!“ Mit diesen Worten wende ich mich von dir ab. Du sagst nichts mehr, grummelst nur etwas und drehst dich dann auf die Seite. Ich öffne die Tür zum Bad und dusche erst einmal richtig. Als ich wieder zu dir gehe, bist du bereits eingeschlafen. Stumm setze ich mich an deinen großen Schreibtisch. Dort liegen Unmengen an leeren Pizzaschachteln, Coladosen und sonstiger Kram drauf. Ich seufze innerlich über diese Unordnung auf und schüttle den Kopf. Mein Blick wandert zu dir. Du liegst seelenruhig auf der Couch und schläfst. Ich frage mich, wie du in so einem Chaos leben, wie du überhaupt noch etwas finden kannst, bei dem ganzen Zeug auf und um deinen Schreibtisch kannst. Ich schüttle noch einmal den Kopf, wende dann meine Aufmerksamkeit wieder deinem Schreibtisch zu. Nacheinander öffne ich jede Schublade, bis ich endlich das gesuchte Telefonbuch gefunden habe. Ich lege es auf den Tisch und puste erst einmal den zentimeterhohen Staub weg, bevor ich es aufschlage. Putzen tust du wirklich selten, sehr sehr selten. Danach suche ich den erst besten Kostümverleih raus und rufe dort an. Erstaunlicher Weise haben die dort eine Dienstmädchenuniform mit Rüschen, noch erstaunlicher ist es, dass sie sogar die Ware nach Hause liefern. Ich ziehe beide Augenbrauen zusammen. Irgendwie gefällt mir die Wette überhaupt nicht. Besonders nicht die Sache mit der Uniform, auch wenn ich weiß, dass du nicht gewinnen kannst. 30 Minuten später ist das Paket da. Ich bezahle (indirekt, schreibe es natürlich auf deine Rechnung) und packe es gleich aus. Ich muss mich arg zusammenreißen, dass ich dich nicht mit meinem Lachen wecke. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ „Warum muss ich das anziehen?“, fragst du genervt. „Weil du die Wette verloren hast!“, antworte ich dir seufzend. „Nun komm endlich raus!“ Ich lehne mich gegen die Wand. Auf der anderen Seite ist dein Schlafzimmer, in dem du schon eine geschlagene dreiviertel Stunde versteckst. „Nein!“ „Dante! Komm schon, du musst den Wetteinsatz auch einlösen!“ Es wird still hinter der Tür. Dann trampelst du auf die Tür zu und reißt diese weit auf. „Wehe du lachst!“, drohst du mir. Erschrocken über deine plötzliche Reaktion, fahre ich herum und stehe dann vor dir. Ich mustere dich von oben bis unten und wieder von unten bis oben. Du hast die schwarz-weiße Rüschen-Dienstmädchenuniform tatsächlich angezogen. „Wehe du lachst!“, wiederholst du, diesmal bedrohlicher. Und ich muss mir die Hand auf den Mund pressen, um nicht laut loszulachen. Du schnaubst. „VERGIL!“ „T-Tut … mir … l-leid“, stottere ich halb lachend. Beleidigt verschränkst du die Arme vor deiner Brust. Ich schenke dir einen entschuldigenden Blick, was du, wegen meines Lachens, nicht sehr ernst nimmst. Ich schaue dich noch einmal an und plötzlich vergeht mir das Lachen. Stirnrunzelnd siehst du mich an. Ich trete einen Schritt auf dich zu, du weichst leicht zurück. Ich strecke meine Hand nach dir aus und richte deine Haube neu aus. „So, jetzt siehst du wieder ordentlich aus!“ „Ordentlich?! Vorher sah ich ordentlich aus! Jetzt seh’ ich aus wie so’n Dienstmädchen!“ „Ja, mein Dienstmädchen!“, grinse ich und küsse dich auf die Wange. „Vergil, das ist nicht lustig!“, grummelst du und gehst an mir vorbei, die Treppe hinunter. Ich beobachte dich, bis du an deinem Schreibtisch angekommen bist. „Also ich finde es lustig!“, flüstere ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Dann beginnst du wirklich deinen Schreibtisch aufzuräumen. Wow! Eine Seltenheit bei dir! Das Grinsen will einfach nicht von meinen Lippen verschwinden. Langsam, ganz langsam gehe ich ebenfalls die Treppe hinunter, komme dir näher. Einen Meter vor dir bleibe ich stehen, schaue auf deinen Rücken. „Vielleicht stehst du dort nicht so untätig rum, und hilfst mir endlich!“ „Wieso denn? Das ist deine Aufgabe.“ „Und?! Du kannst mir trotzdem helfen!“ „Nur wenn du ganz lieb darum bittest!“ Plötzlich wirst du still und drehst dich zu mir um. Du siehst mich böse an, dann schließt du kurz die Augen und seufzt. „Na gut, könntest du mir bitte helfen?“, fragst du mich ganz sanft und lieb. „Nein“, antworte ich. „Was? Aber ich hab doch - “ Dein restlicher Satz geht unter. Meine Lippen berühren deine, du erwiderst den Kuss. Nach kurzer Zeit löse ich wieder den Kuss, du schaust verwirrt und enttäuscht an. Ich ziehe dich zu mir heran, schlinge meine Arme um deinen Körper. Ich kann dein Herz schlagen hören und spüren, es schlägt schnell. „Ich werde dir bei einer anderen Sache helfen“, hauche ich dir ins Ohr. „Bei welcher denn?“ „Du magst das Kleid doch nicht, hab ich recht?“ Erst siehst du mich noch verwirrt an, dann begreifst du langsam und grinst. „Ja, du hast recht. Ich mag es wirklich nicht.“ „Gut, dann werde ich dich von dem lästigen Ding befreien!“ Ich lasse dir keine Chance zu antworten, denn ich versiegle deine Lippen wieder mit meinen. Sofort mache ich mich an den Knöpfen zu schaffen, um sie auf zu bekommen. Doch die stellen sich hartnäckiger da, als ich dachte. Dann reicht es mir und ich reiße das Oberteil in zwei Teile. „Du magst es wohl auch nicht, Vergil?“, grinst du, verschränkst deine Arme hinter meinen Nacken. „Nein, aber ich dich, Dante!“ Ich küsse dich am Hals, hinterlasse Knutschflecken darauf, fahre mit der Zunge immer wieder darüber. Erregt stöhnst du immer wieder auf. „Ich … liebe dich“, stöhnst du, ich grinse. „Ich liebe dich auch.“ - ENDE - __________________________________________ freue mich auf kommis ^^ *kekse da lass* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)