Das Jahr danach - Teil 2 von DigiDestined (Der Kampf gegen Milleniumon) ================================================================================ Kapitel 5: Gemeinsam stark -------------------------- Gemeinsam stark „ANGRIFF!“ brüllten Brian, Davis und ich gleichzeitig, und unsere Digimon digitierten auf das Ultralevel. „Ha, Ihr habt keine Chance! Selbst wenn Ihr jetzt mehr seid als damals, Ihr habt keine Chance!“ „Das werden wir ja sehen! Los MagnaAngemon, mach es fertig!“ T.K. hatte seine Hände zu Fäusten geballt und sah mit einem unglaublichen Hass in den Augen zu unseren Feinden, die nun ihrerseits an griffen. „Giftpfeile!“ „Todeskralle!“ Die Attacken sausten durch den ohnehin schon schmalen Gang und wir mussten aufpassen, dass wir nicht getroffen wurden. „Geht in den Raum!“ ertönte die Stimme von MegaKabuterimon. „Schnell!“ „Okay, lasst uns in Deckung gehen!“ Die elf rannten an mir vorbei. „Tai, komm!“ „Ich bleibe hier.“ entschied ich. „Bringt Euch in Sicherheit, vielleicht fällt mir noch etwas ein.“ „Aber -“ „Bitte Matt.“ „Okay.“ Nun stand nur noch ich im Gang, zusammen mit unseren Digimon. Der Kampf wurde immer heftiger, doch ich dachte nicht daran, mich in Sicherheit zu bringen. Ich wollte sehen, wie Milleniumon litt. Wie er für das litt, was er Kari und mir angetan hatte. „Lichtspeer!“ Eine der Wände zerberste und ich musste mich ducken, um nicht von herum fliegenden Steinen getroffen zu werden. „TAI!“ Matt war wieder aus dem Raum getreten, zusammen mit Brian. „Megaseadramon, los!“ „Ihr auch! Alle zusammen!“ Izzy stand an der Tür und hatte seinen Laptop in der Hand. Unsere Digimon formten nun eine riesige Energiekugel, die sie durch das Loch hindurch auf Milleniumon schossen,. Bevor auch sie nach draußen flogen. „Hinterher!“ Draußen begann der Kampf dann endlich und die Digimon mussten keine Rücksicht mehr auf uns nehmen, da sie hier genug Platz hatten. Wo Matt und Joe wohl waren? Hoffentlich kamen sie bald zurück, denn wir hatten kein einziges Megalevel Digimon und dementsprechend sah es schon nach wenigen Minuten ziemlich düster für uns aus. „Brian!“ rief ich dem Anführer unserer Vorgänger zu, der kurz darauf neben mir stand. „Lass ein paar Digimon nach hinten gehen und es von dort attackieren. Wir müssen Zeit schinden, bis die anderen zurückkommen!“ „Alles klar.“ Damit verschwand er und kurze Zeit später griffen MegaSeadramon, VillainVeemon und Exveemon von hinten an, während die anderen den Kampf von vorne fortsetzten. Verdammt. Es sah wirklich schlecht für uns aus, denn nun stürmten immer mehr Digimon aus dem Schloss und unterstützten Milleniumon. „Das ist Euer Ende, DigiRitter!“ höhnte das Digimon, bevor es eine erneute Attacke auf unsere Partner schoss. Lilymon und MegaKabuterimon wurden getroffen und nach hinten geschleudert. „VillainVeemon, los!“ schrie Brian und sein Digimon griff weiter an, genau wie unsere. „Es sind zu viele!“ rief Chris durch die Kampfgeräusche. „Wir schaffen es nicht!“ „Doch, wir schaffen es!“ Meine Stimme war hart, denn ich wollte nicht noch einmal verlieren. Ich wollte Milleniumon vernichten. „Greift weiter an. Izzy, komm her!“ Der Angesprochene lief auf mich zu. „Wir müssen Agumon her holen, anders schaffen wir es nicht. Ich weiß nicht, wann Matt und die anderen wiederkommen. Wir brauchen Megalevel Digimon.“ „Aber wie hast Du das vor?“ „Lenkt es ab, sodass ich ins Schloss kann.“ „Tai!“ „Bitte Izzy.“ „Das ist doch glatter Selbstmord!“ Izzy schien aufgebracht, was ich verstehen konnte. Dennoch brauchten wir Agumon. „Hör zu.“ begann ich deshalb. „Willst Du diesen Kampf gewinnen?“ „Ja klar, aber -“ „Dann brauchen wir Agumon.“ fiel ich dem Rothaarigen ins Wort. „Meinst Du nicht ich wäre besser, wenn Du eines der Digimon mitnehmen würdest?“ Richtig überzeugt hatte ich Izzy wohl noch nicht. „Nein, hier können sie viel mehr ausrichten. Wir brauchen jeden, der kämpfen kann. Ich kann es im Moment noch nicht.“ „Okay, aber passe auf Dich auf.“ Ein kurzes Nicken von mir und ich machte mich auf dem Weg zurück ins Schloss. Das Gebäude war mittlerweile durch die Attacken der Digimon schwer beschädigt und ich musste aufpassen, dass ich nicht irgendwo einstürzte oder mir die Decke auf den Kopf fiel. Glücklicherweise wusste ich noch ungefähr den Weg, der zu den Kerkern führte. Ob ich meinen Partner dort finden würde und ob dieser nicht bewacht wurde, war eine andere Frage. Vorsichtig schlich ich den dunklen Gang entlang, der zu den einzelnen Zellen führte, als ich leise Stimmen hörte. Ich blieb stehen und lauschte, konnte aber nichts verstehen. Waren es vielleicht Wachen, die Agumon bewachten? Ich ging leise weiter und folgte den Stimmen. Was ich machen würde, wenn es tatsächlich feindliche Digimon waren, wusste ich nicht. Dann wäre mein Vorhaben wahrscheinlich gescheitert und ich musste mir Verstärkung holen. Nun kamen die Stimmen langsam näher und wurden deutlicher. Ich hörte die Stimme von Joe, oder war es Einbildung? Vorsichtshalber wurde ich noch langsamer, als ich von einem grellen Licht geblendet wurde. Kurz darauf gab es einen Knall, der die Schlossmauern erzittern ließ. Glücklicherweise war der Gang, in dem ich mich befand, noch stabil. Die Wände hielten. Irgendwo jedoch krachte etwas sein, so wie ich hörte. Das Licht verschwand und ich konnte wieder etwas sehen. Was war passiert? Es sah fast so aus, als wäre ein Digimon digitiert. Also waren es doch die anderen. Erfreut wurde ich schneller. „Joe!“ rief ich, da ich mir nun sicher war, seine Stimme gehört zu haben. „Tai!“ Joes Stimme klang leicht panisch und sofort stellte sich bei mir ein ungutes Gefühl ein. Waren sie angegriffen worden? War deshalb eines der Digimon digitiert? Ich rannte nun schneller und sah Joe ebenfalls zu mir kommen. Er schien unverletzt zu sein. „Alles okay? Seid Ihr angegriffen worden?“ keuchte ich, als ich bei ihm ankam. „Ähm... nein, aber -“ „Tai!“ Die Stimme Agumons hallte durch den Gang und kurze Zeit später fiel mir der orangefarbene Dinosaurier um den Hals. „Agumon!“ Ich drückte meinen Partner an mich. Endlich hatte ich ihn wieder. „Ist alles klar bei Dir, Agumon? Geht’s Dir gut?“ „Ja, mir geht’s gut. Aber Tai...“ Er brach ab. „Was aber? Ist was passiert?“ Agumon schaute mich unsicher an und langsam begann ich mir Sorgen zu machen. „Ist Dir was passiert?“ „Nein, mir nicht...“ Was sollte das bedeuten? „Tai...“ Joe kam auf mich zu. „Wir ähm... haben da etwas gefunden...“ „Und was?“ Verwirrt musterte ich den Blauhaarigen. „Nun ja... ähm...“ „Himmelspfeil!“ Ich zuckte zusammen. Das war unverkennbar die Stimme und die Attacke Angewomons. Aber dies konnte gar nicht sein, Kari war tot... Langsam begriff ich, was Joe mir sagen wollte. „Nein...“ hauchte ich. „Das... das...“ Plötzlich fühlte ich Tränen in meinen Augen. Sofort rannte ich los, um zu schauen, ob ich Recht hatte. Das konnte nicht sein. Während ich dem Loch in der Wand immer näher kam, schlug mein Herz immer schneller. Sollte ich sie wirklich draußen sehen, gemeinsam mit ihrem Digimon? Sollte ich sie wirklich wieder bekommen? Ich trat aus dem Loch ins Freie und sah einen erbitterten Kampf zwischen LadyDevimon und Angewomon. Meine Füße stoppten und ich sah in den Himmel,. Erinnerte mich an damals. An unserem Kampf gegen die Dark Masters. Meine Augen suchten den Boden ab und kurz darauf sah ich sie. Sie stand etwa drei Meter von mir entfernt und feuerte ihren Partner an. Mein Atem ging schnell, ich konnte mich nicht bewegen. Ich hatte sie tatsächlich wieder, sie war noch am Leben. „Tai?“ Agumons Stimme hörte ich wie aus weiter Ferne. „Soll ich digitieren?“ Ich nickte nur und Agumon digitierte aufs Ultralevel. Das Mädchen vor mir sah dies und blickte in meine Richtung. Ich sah, dass sie genauso irritiert und erfreut war wie ich. „TAI!!!!“ Sie kam auf mich zu und fiel mir um den Hals, wodurch wir beide auf dem Boden landeten. Ich erwachte aus meinem Schock und schlang meinerseits die Arme um sie, sodass ich sie fest an mich drückte. Nun ließ ich meinen Tränen freien Lauf und schluchzte. „Kari...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)