Verhängnisvolle Liebschaft von LadySesshomaru ================================================================================ Kapitel 1: schrecklicher Schultag - oder doch nicht? ---------------------------------------------------- 1. Kapitel: „Ich halte das nicht mehr aus!“, weinend rannte Yugi in die Toilette der Domino High. „Wieso macht er das? Was bin ich Depp auch ausgerechnet in IHN verliebt?“ „Yugi, Bist du da?!“, Joey sein Freund kam in die Toilette gerannt. „Yugi?!, Ah, da bist du.“ „Joey…“, Yugi schluckte seine Tränen runter und versuchte seine Stimme wieder einigermaßen normal klingen zu lassen. „Yugi, komm schon … Du kennst doch Kaiba. Der macht sich immer über alle lustig. Auch…“ „Aber er hackt nur noch auf mir herum. Seit er weiß dass ich ihn liebe, wie hat er das eigentlich mitbekommen???“, Yugi fing wieder an zu schniefen. „Komm schon Alter. Ich weiß zwar dass du Kaiba liebst aber … nun ja, wie konntest du dich überhaupt in ihn verlieben? Du kennst ihn doch!“ ,Joey sah ihn vorwurfsvoll an. Er seufzte resignierend. „Was soll ich nur mit dir machen? Was wird das nur mit dir? Wieso er?“ „Joey. Ich … Keine Ahnung.“ „Na ist schon gut Alter. Komm her.“ ,Joey streckte seine Arme aus und Yugi ließ sich bereitwillig darin nieder. Er fing wieder an zu schluchzen. „Kaiba, du verwöhnter Mistkerl! Nur weil du spitzbekommen hast, dass Yugi schwul ist und auf dich steht musst du ihn jetzt nicht so fertigmachen! Er kann doch nichts dafür! Du denkst wohl du kannst dir alles erlauben! Was bildest du dir eigentlich ein? Komm her, ich hätte gute Lust dir die Fresse zu polieren!“ ,Tristan war außer sich vor Wut. Seitdem Kaiba Yugi angefangen hatte zu triezen beschimpfte er ihn schon. Bis vor ein paar Minuten stand sogar noch Joey neben ihm. Bis Kaiba Yugi als Schwuchtel beschimpft hatte und dieser heulend weggerannt war. Joey folgte ihm. „Was hast du gegen ihn? Er hat dir nie etwas getan!“ „Ich habe genug Gründe Tristan. Ich muss dir keine nennen. Es reicht wenn ich sie kenne.“ Klatsch. Tristan hatte Kaiba eine gescheuert. Dieser war rückwärts getaumelt und fiel nun auf den Hintern. „Dir macht es Spaß mit anderer Leute Gefühlen zu spielen, oder?“ „Sag mal, was war das denn? Du Kakerlake! Was erlaubst du dir? Geh doch zu diesem Punk und der Töle. Macht das unter euch aus aber haltet mich da raus.“ Er hatte sich wieder aufgerichtet, streichte seinen Mantel zu recht und funkelte Tristan mit seinen Eiskalten blauen Augen an. „Die bekommst du noch!“ Er verließ den Raum. War auch besser so, denn Tristan stand kurz davor auf ihn loszugehen und ihn zu verprügeln. Einzig Tea hielt ihn zurück. „Tristan. Tristan! Ganz ruhig, der ist das doch gar nicht wert. Der kann doch gar nicht anders.“, versuchte sie ihn zu beschwichtigen. In der Pause hatte Joey es zwar geschafft, dass Yugi sich wieder beruhigt hatte, aber der kleine konnte sich im Unterricht nicht konzentrieren. Alle paar Minuten wanderte sein Blick von der Tafel zur Seite und er sah zu Kaiba, der sich demonstrativ von Yugi weggedreht hatte. Dennoch hatte Yugi als Kaiba ins Zimmer kam gesehen, dass dieser eine rote Wange hatte. „Tristan muss ihn wohl geschlagen haben.“, er seufzte. „Wieso er? Wieso nicht jemand anderst?“ „Mr. Muto.“ Yugi schreckte auf. „Könnten sie sich bitte konzentrieren? Oder ist ihnen nicht gut?“ „Ne…Nein, mir geht’s…gut.“ „Na gut, Mr. Kaiba, könnten sie an die Tafel kommen und diese Aufgabe fertig rechnen?“ Widerwillig stand Kaiba auf und ging an die Tafel. Er stellte sich davor, wandte ein paar Formeln an und das Ergebnis stand an der Tafel. „Da…Das ist richtig Mr. Kaiba, könnten sie uns allen aber noch den Lösungsweg erklären? Ich glaube nicht, dass wir diese Formeln SO gebrauchen.“ Kaiba fing an zu erklären, jedoch unterbrach ihn der Lehrer sofort. „Viel zu kompliziert für uns.“ Und ging an die Tafel um es selbst noch mal zu erklären. Kaiba setzte sich wieder an den Platz, jedoch warf er Yugi davor noch einen vernichtenden Blick zu. Der Kleine schluckte. Die Stunde war zuende. „Mr. Muto, könnten sie mal zu mir kommen?“ Der Lehrer rief Yugi zu sich ans Pult. „Es ist so, ihr müsst Projektarbeit machen in den nächsten Tagen und Mr. Kaiba hat noch keinen Partner. Könnten sie sich vorstellen aus der Gruppe zu gehen und mit Mr. Kaiba eine Gruppe zu bilden?“ Der Lehrer sah Yugi bittend an. Dieser schluckte. „Mit… Kaiba?“ „Ist das so ein Problem? Ich habe das Gefühl dass sie es am ehesten schaffen können ihn zur Gruppenarbeit zu bringen.“ „haben sie ihn … schon gefragt?“ „Noch nicht, ich wollte mich erst erkundigen ob es für sie in Ordnung ginge. Und?“ „Ich … weiß nicht, aber ich…“, Yugi überlegte. „Ich wird es tun.“ Wird schon schiefgehen, dachte er. „Gut, dann ist das geklärt.“ Der Lehrer stand auf und verließ das Klassenzimmer. Auf dem Gang stieß er auf Kaiba, der gerade dabei war seine Abrechnung zu machen. „Mr. Kaiba, ich störe nur ungern, aber ich darf ihnen mitteilen, dass ich einen Partner für sie gefunden habe.“ „Partner? Für was?“, Kaiba blickte den Lehrer kühl an. „Für das Projekt.“ „Aha.“ Kaiba klang desinteressiert und wandte sich wieder seinem Laptop zu. „Yugi Muto. Er wird ihr Partner sein.“ Kaiba zuckte mit den Augenbrauen. „Was? Der?“, er hatte einen spottenden Unterton. „Er hat sich bereit erklärt. Ich erwarte, dass sie beide zusammen arbeiten werden.“ Er drehte sich um und ließ Kaiba allein im Gang stehen. „Oh Mann. Noch schlimmer geht ja nicht.“ Er klappte den Laptop zu und ging in das Klassenzimmer zurück aus dem der Lehrer kam. Da Yugi noch nicht herausgekommen war musste er noch dort sein. Der Punk stand immer noch am Pult. Er sah gedankenverloren aus dem Fenster auf den Hof. „Hey Zwerg.“ Er drehte sich ruckartig um, als hätte er gar nicht bemerkt, dass noch jemand im Raum war. „Da wir jetzt zwangsläufig Partner sind, müssen wir wohl zusammenarbeiten. Ich erwarte dass du heute Mittag pünktlich um 15 Uhr bei mir bist.“ Dann verließ er den Raum. Verdattert stand Yugi immer noch am Pult. „Kaiba…“ Dann fing er an zu grinsen. Er lief auf den Gang. „Geht klar!“, rief er ihm noch hinterher. Kapitel 2: Ein ereignisloser Tag? --------------------------------- 2. Kapitel: „14:50 Uhr“, Yugi schaute auf die Uhr. „10 Minuten zu früh. Naja, ich wird einfach mal klingeln.“ Er drückte auf die Sprechanlage. „Guten Tag, wer ist da?“ „Ähm… Yugi, Muto. Kaiba erwartet mich.“ „Natürlich, einen Moment bitte.“ Yugi war überrascht. Er hatte zwar schon gehört dass Kaiba Angestellte hatte, jedoch war er nie auch nur einem davon begegnet, mit Ausnahme von Roland, und keiner dieser hatte nie so steif geklungen. Dann ging das Tor auf. „Wooooooow.“ Yugis Kinn klappte nach unten als das Eisengitter geöffnet wurde und er den ganzen Garten erblickte. Er war riesig. „Kaiba mag es gern Protzig.“, hatte Joey mal zu ihm gesagt, er hatte nicht übertrieben. Er folgte dem Kiesweg zum „Eingangstor“ wie es ihm vorkam. Es wurde geöffnet und ein Butler öffnete bedeutete ihm einzutreten. Die Eingangshalle war riesig. Rechts und links gingen Treppen nach oben in das nächste Stockwerk. Von der Decke hing ein riesiger Kronleuchter und der Boden war poliert und gewachst. Von irgendwoher hörte Yugi Mokubas Stimme. Das hieß der Kleine ist auch hier. Irgendwie beruhigte es ihn, dass noch jemand hier war dem Kaiba nahe stand. Alles hier drin kam ihm schrecklich anonym vor. „Wie können die beiden nur hier wohnen? Es ist so groß. Soviel Platz.“, dachte er und folgte dem Butler, der ihn ans andere Ende des riesigen Raumes führte. „Mr. Kaiba ist in seinem Arbeitszimmer. Bitte gedulden sie sich bis er fertig ist.“ Dann verbeugte er sich öffnete eine Tür und Yugi trat ein. Die Tür wurde geschlossen. Vor ihm lag ein großer Raum, der mit Glasvitrinen an der Wand und einem Sofa gefüllt war. In jeder Glasvitrine standen zahlreiche Pokale und Auszeichnungen. Als Yugi sie sich näher ansah, bemerkte er, dass alle von Turnieren waren, bei denen Kaiba den ersten Platz belegt hatte. „So viele“, schoss es ihm durch den Kopf. Er drehte sich um und sein Blick fiel auf ein Gemälde über dem Sofa. Es zeigte einen leicht lächelnden Kaiba, der Mokuba auf dem Schoß hatte und vor einem brennenden Kamin saß. „Wo der Kamin wohl ist?“, Yugi war neugierig darauf ihn zu sehen. Er hatte noch nie einen richtigen Kamin gesehen. „Er kann… ja doch…“ „Ähem…“ Yugi drehte sich ruckartig um als er hinter sich ein räuspern vernahm. Kaiba stand hinter ihm am Türrahmen und wartete wohl darauf Yugi in sein Büro zu lassen. „Hy… Kaiba…ähm.“ Er drehte sich wieder zum Bild. „Das… ist schön.“ Kaiba drehte sich um und rief über die Schulter: „Vielleicht. Es hängt da nur weil Moki es so wollte.“ „Ach…so.“ Yugi folgte Kaiba in sein Büro und ließ sich auf dem Sofa nieder. Er sah sich im Raum um. Er war fast doppelt so groß wie das Vorzimmer. Jedoch fehlte es an Einrichtung. Es war kahl. Einzig der Schreibtisch, ein Sofa, ein Tisch und eine kleine Bar standen dort. Der Schreibtisch, genau gegenüber der Tür, am Fenster. Kaiba stellte ihm eine Flasche und ein Glas zum trinken hin und er selbst setzte sich wieder auf seinen gewohnten Platz an seinem Schreibtisch. Erst war Yugi unschlüssig, doch dann stand er auf und gesellte sich zu Kaiba. Dieser sah ihn zwar an aber sagte nichts. „Kaiba… Was für ein Thema… hast du eigentlich vor zu bearbeiten.“ „Schach.“ „Schach? Wie Schach?“ „Na die Erfindung des Spiels, wie es gespielt wird, vom wem und warum.“ Kaiba seufzte resignierend. „Du spielst doch Schach, oder?“ „J…Ja. Aber ein Referat über Schach? Ist das nicht ein bisschen…“ „Wenn es dir nicht passt geh doch. Ich brauche dich nicht. Ich würde es am liebsten allein machen und mich nicht mit jemandem wie dir und deinem Kindergarten abgeben müssen.“ Yugi schluckte. Ihm stiegen schon ein paar Tränen in die Augen und er drehte sich schnell zum Sofa um, um sich zu setzen. „Zwerg, was ist los? Komm gefälligst her! Oder hast du es dir anderst überlegt? Da nimm das Zeug vom Drucker und unterstreich das wichtigste.“ Yugi tat wie ihm befohlen und auch Kaiba stand auf und setzte sich neben ihn auf die Couch. „Was ist?“ Yugi starrte Kaiba an. So nah kamen sie sich selten. Noch seltener als Kaiba herausbekommen hatte das Yugi ihn mag. „Nichts.“ Er bemühte sich Kaiba nicht mehr anzustarren, was ihm jedoch nicht wirklich gelang. Besonders nicht als der sich die Krawatte auszog und sie auf seinen Schreibtisch warf. Nach über vier Stunden waren die beiden soweit, dass sie die Informationen im Pc neu abgetippt und herausgelassen hatten. Nur die Mappe fehlte noch. „Kaiba, ich müsste mal. Wo ist denn hier die Toilette?“ „Treppe hoch, rechts und 2. Tür rein.“ „hm… Danke, gleich wieder da.“ Als Yugi aus dem Zimmer ging sah er aus den Augenwinkeln wie Kaiba sich auf dem Sofa streckte und sich drauflegte. Er sollte wohl so langsam mal gehen. Als er wiederkam war es still. Kein Tastatur Geklapper und auch sonst konnte er nur das leise surren des Pc´s hören. Er sah auf die Uhr. 19.45 Uhr „Kaiba?“ Er ging zum Sofa. Dort lag Kaiba, die Sonne war schon fast untergegangen, aber er konnte Kaiba´s Gesicht noch gut erkennen, da auf dem Tisch eine kleine Lampe stand. Er schlief. Friedlich. Als könnte nichts und niemand ihm etwas anhaben. Yugi konnte nicht anders als ihn anstarren. Erst ein paar Minuten später konnte er sich von dem Anblick lösen. „Wenn er doch nur immer so schauen würde, wenn er doch nur nicht so verkniffen und arrogant wäre. Er sieht so wunderschön aus wenn er schläft.“ Er musste unwillkürlich grinsen. „Ich sollte ihn wohl wecken, ich glaube nicht dass er so erfreut wäre wenn ich ihn schlafen lasse.“ Er beugte sich über ihn und fasste ihn an den Schultern. „Er hat sehr feine Gesichtszüge“, schoß es ihm durch den Kopf. So gerne hätte der kleine ihn einmal, wirklich nur ein einziges mal geküsst. „Moku…ba.“ Kaiba fasste ihn am Handgelenk und zog ihn zu sich hinunter. „Träumt er?“, fragte sich Yugi verwundert. Er wäre gern noch liegen geblieben aber erstens hielt Kaiba ihn für Mokuba und zweitens was sollte der Unternehmer von ihm denken wenn er erwacht? Also versuchte er wieder aufzustehen, was sich jedoch als schwieriger erwies als er dachte. Beide fielen vom Sofa. Schlagartig war Kaiba wieder erwacht. Als er sah dass der kleinere auf ihm drauf lag, schmiss er ihn hinunter, stand blitzschnell auf und funkelte Yugi wütend an. „Was…sollte…DAS?“ Yugi saß immer noch auf dem Boden und sah beklommen auf denselbigen. „Was sollte das?“, fragte Kaiba erneut. „Ich… Du…Kaiba, du hast geschlafen und ich kam vom Klo und dann hast du gedacht ich sei Mokuba und … hast mich zu dir gezogen und ich wollte aufstehen und dann… sind wir beide runtergeflogen. Ich… Ich hab nichts gemacht, ehrlich nicht!“, ergänzte er hastig. Kaiba sah ihn immer noch wütend an. „Das will ich ja schwer hoffen! Auf jedenfall sind wir für heute fertig. Ich erwarte dich morgen wieder hier. Um dieselbe Zeit, und jetzt geh.“ „Ja…Ja ist okay, dann bis…Morgen.“ Er verließ den Raum mit gemischten Gefühlen und auch Kaiba dachte nach. Er hatte ein komisches Gefühl im Bauch. Er wusste nicht was es bedeutete, aber es war ihm nicht unangenehm. „Hm… ich glaube Kaiba mag mich doch irgendwie. Er hat so anders reagiert. Ich dachte er würde mich gleich rausschmeißen oder so, nicht dass er mich noch mal zu sich einlädt. Komisch. Oh Mann Komm schon, jetzt fang nicht an dir etwas einzubilden.“ Kapitel 3: Kaibas Lachen ------------------------ 3. Kapitel: „Hey Yugi, wie war dein Tag?“ Als Yugi zu Hause ankam hatte ihm sein Großvater mitgeteilt, dass Joey ihn angerufen hatte und er rief sofort zurück. „Super, wir sind fast fertig. Und du und Tristan?“ „Hm…, wir wollten ja anfangen, doch dann kam uns was dazwischen. Sag mal? Könntest du uns vielleicht morgen helfen? Sonst haben wir übermorgen ein Problem, das wird dem Pauker sicher nicht gefallen.“ „Ähm… Also ich… kann wenn dann nur morgens, mittags muss ich noch mal zu Kaiba. Geht das Klar?“ „Logo. Kommst du ab 9 Uhr?“ „Hm… Ja, ist Tristan noch bei dir?“ „Jep, der ist am Pc, der pennt heut eh bei mir, musst ihn also nicht abholen.“ „Okay, dann bis morgen früh.“ Yugi legte auf. „Ich sollte schlafen gehen, sonst grüble ich noch mehr über Kaiba nach. Aber schon komisch dass er mich nicht rausgeschmissen hat.“ Er ging schlafen, zumindest versuchte er es. Denn es beschäftigte ihn wirklich viel zu sehr was an diesem Tag passiert war. „Tag, Yugi, Atemu, Kommt rein.“ Joey öffnete ihnen die Tür. Die beiden waren zu zweit gekommen, da Yugi klar war, dass Joey, Tristan und er es nie bis zum Mittag schaffen würden das Projekt fertig zu stellen. Also sollte Atemu ihnen danach beim Rest helfen. In Joeys Zimmer saß Tea. Auch sie hatte sich bereit erklärt ihnen zu helfen. „Schon wieder zu früh.“ Yugi stand vor dem Eingangstor der Villa und klingelte. „Hallo?“ Es war die gleiche Stimme wie gestern. „Ähm… Ja hier ist Yugi Muto.“ Yugi hörte Stimmen aus dem hinteren Teil des Gartens. Wer dass wohl war? Ihm wurde aufgemacht. Er trat in den Garten. „Seto. Seto. Hör auf!“, ein sich fast erstickend anhörender Mokuba rief aus Spaß um Hilfe. Yugi wurde neugierig. Er umrundete das Haus und musste zu seiner Überraschung feststellen, dass Mokuba und Kaiba in einem riesigen Pool schwammen und Kaiba gerade versuchte seinen Bruder unterzutauchen. „Seto, hör auf!“ „wieso denn?“, er hörte einen lachenden Kaiba. Lachend…?! Wieso das? Und was ihn noch mehr überraschte… Kaiba lachte nicht aus Gehässigkeit oder ähnlichem. Er lachte weil ihm danach war. Er hatte Spaß. Etwas das er normalerweise verabscheute. Ob das an Mokuba lag? Dieser versuchte sich verzweifelt aus Kaibas Umklammerung zu befreien. Der Größere war klar im Vorteil. Er tauchte ihn immer und immer wieder unter. Er bemerkte Yugi. Sein Lachen erstarb. Er stieg aus dem Pool und warf sich ein Handtuch über. „Los, komm mit!“, sagte er barsch. Wieso ist er jetzt wieder so anders? Yugi folgte ihm. Die ganzen Papiere und Materialien lagen immer noch fein säuberlich auf seinem Schreibtisch und Kaiba setzte sich wieder auf das Sofa. Während den Vorbereitungen konnte sich Yugi kaum konzentrieren. Kaibas vergnügtes Lachen ging ihm nicht aus dem Kopf. „Yugi, hör auf zu Träumen!“, ermahnte er sich selbst. „Kaiba, Wieso…?“ Er sah auf. Yugi merkte, dass er laut gedacht hatte. „Wieso was?“, er erwartete dass Yugi weiterredete. „Ähm… Also.“, Yugi verfiel wieder in die gewohnte Stotterei. „Also, wieso … Wieso bist du nie so fröhlich wie vorhin im Garten? Das würde dir viel mehr Freunde bringen.“ Kaiba seufzte. „Ich habe gelernt niemandem zu vertrauen und deshalb auch niemanden an mich heranzulassen. Gozaburo hatte uns nicht gerade freundlich behandelt. Und keine Gefühle zu zeigen ist die beste Art wie man sich die Leute vom Hals halten kann.“, innerlich schimpfte er mit sich selbst, da Yugi das alles gar nichts anging. „Aber…“ „Sei still! Das geht dich alles nichts an.“, der große wandte sich wieder den Unterlagen zu. Anscheinend war für ihn das Thema erledigt. „Hm…“ „Also dann. Morgen um dieselbe Uhrzeit wieder?!“ Sie waren fast mit dem Referat fertig und morgen wollten sie noch die letzten Feinheiten ausarbeiten. „Geht in Ordnung.“, zögernd stand Yugi auf. Er wollte eigentlich noch nicht gehen. Aber er hatte auch keinen Grund mehr länger zu bleiben. „Dann…Werde ich wohl gehen.“ „Natürlich. Die Tür findest du ja allein?!“ „Mhm…“ Als er das Büro verlassen hatte kam Mokuba auf ihn zu. „Yugi? Warte mal kurz!“ „Was ist?“, er blieb stehen. „Hat Seto noch etwas gesagt?“, fragend sah Mokuba ihn an. „Gesagt? Was soll er denn gesagt haben?“ „Naja, Normalerweise ist er so ja nicht in der Öffentlichkeit und ich dachte eben er hat dich irgendwie eingeschüchtert. Oder es zumindest versucht hat. Denn eigentlich soll diese Seite niemand sehen. Er hat Angst davor Schwäche zu zeigen.“ „N…Nein, er hat nichts mehr gesagt.“, Yugi war verwirrt. „Schwäche? Kaiba? Das ist doch keine Schwäche!“ „Dann ist ja gut. Anscheinend kann er dich leiden, denn den letzten der es gewagt hatte Privat zu ihm zu kommen, hatte er hochkantig rausgeschmissen.“ Mokuba drehte sich um. „Dann viel Glück dir.“, rief er noch und schon war er wieder in ein Zimmer verschwunden. „Viel Glück? Was soll das denn heißen?“ Verwirrt verließ er Kaibas anwesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)