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The Beauty and the Beast

Liley
von

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Die Wüstenschönheit

Die Wüstenschönheit
 

Zuerst sah sie die junge Frau.

Sie lief am Fuße der rötlich braunen Klippen entlang, die die Grenze zur Wüste bildeten, flink wie eine Katze und ebenso anmutig. Der Wind presste ihr die kurze Tunika eng an den Körper und bot Lillys Blick jede weibliche Rundung dar.
 

Lillian hob die Hand, um den Kavallerietruppen Halt zu gebieten, die in disziplinierten Reihen hinter ihr hermaschieren, damit ihre Reittiere für den Kampf geschont wurden. Lillan war beeindruckt von der Frau und Begehren stieg heiß in ihr auf, als sie diese betrachtete.
 

Nach einer Woche in diesem heißen Land am Nil fühlte sie sich immerwieder aufs Neue erregt von der Art der Frauen und ihrer Lebensweise.
 

Die edlen Damen, die in ihren halbdurchsichtigen Leinengewändern mit ihren Gatten aus den Häusern getreten waren, um Alexanders Heere zu grüßen, hatten die Blicke der Männer Alexanders ebenso angezogen wie die Sklavenmädchen.
 

Ein solch faszinierender Anblick konnte seine erregende Wirkung auf Männer haben. Aber auch sie war von den Anblicken gefesselt. Sie waren an Frauen gewöhnt, die sich dick einhüllten und sich hinter Mauern verborgen. Aber keines jener exotischer Wesen hatte in Lillian je so heftige Empfindungen wachgerufen wie jetzt dieses halbnackte Mädchen.
 

Lilly, wie alle schönen Frauen ihres Landes sie nannten, war sehr beliebt bei den Frauen. Sie war das einzige Kind des alten Generals der Alexanders Vater treu diente.
 

Da Alexanders Vater viele Stücke auf die Familie des alten Generals gab, durfte sein einziges Kind ihm dienen. Jedoch merkte man schnell das Lillian, von allen nur Lilly genannt, nicht dazu da war, den Männern Wasser und Wein zu bringen.
 

Sie hatte das Talent ihres Vaters geerbt und war geschickt im Zweikampf, mit Waffe oder ohne Waffe.
 

Und sie hatte sich mit ihrer Stärke und ihrer Klugheit die Gunst Alexanders erarbeitet.
 

Nun war sie hier.
 

Und beim Herakles, dieses Mädchen war ein geschmeidiges Ding. Selbst aus der Entfernung sah Lilly ihre festen Brüste, die langen Beine und die schlanke Linie ihres Halses.
 

Ihr dunkles Haar flatterte hinter ihr her, während sie über den harten Wüstenboden rannte.
 

Die Begierde, die Lilly durchzuckte, als sie das Mädchen sah, war eine willkommene Abwechslung von dem bohrenden Schmerz, der seit einer Weile an ihrer Schulter zu spüren war.
 

Ein persisches Schwert hatte ihre Rüstung durchdrungen, was ihr dank der schnellen Reaktion eines ihrer besten Männer noch den Arm rettete.
 

Statt diese inzwischen vertrauten Schmerzes empfand sie nun tief in ihrem Körper eine wilde Lust, die sie zu überwältigen drohte.
 

Zuviele Tage, ohne dass sie Befriedigung bei einer Frau hätte finden können, war sie schon unterwegs.
 

Aber weshalb rennt sie so? fragte sie sich. Als die junge Frau den Kopf wandtem um über die Schulter zu blicken, bekam Lilly ihre Antwort.
 

Der schwarzhäutige Mann neben Lilly erstarrte "General! Eine Wüstenkatze ist hinter ihr her!"

"Ich sehe es."
 

Lilly kannte diese gefährlichen Raubtiere gut. Nur halb so groß wie Löwen, waren sie dennoch doppelt so gefährlich. Für gewöhnlich stellten sie Kleintieren nach, doch sie konnten einen Menschen zur Strecke bringen, wenn sie genügend gereizt wurden oder gar hungrig waren.
 

Ein Tier dieser Größe konnte einem Mädchen wie diesem leicht in den Rücken springen und ihm die Kehle durchbeissen.
 

Gewandt schwang Lilly, die Zügel nehmend, sich auf den Rücken ihres Pferdes. Sie riss ihrem Waffenträger einen Speer aus der Hand und trieb ihr Pferd zum Galopp an.
 

Bei dem plötzlichen Hufgedonner des Pferdes sah sich das Mädchen um. Die abrupte Bewegung brachte sie aus dem Gleichgewicht und sie stürzte stolpernd zu Boden.
 

Lilly fluchte heftig und trieb ihr Pferd noch zu schnellerem Galopp an, während sie ihren Speer schwang. Schreiend und ihren Speer schwenkend, um die Raubkatze abzulenken, schloss sie zu ihr auf.
 

Das Tier erkannte sofort, dass es vom Jäger zum Gejagten geworden war. Es wirbelte auf einer Tatze herum, drehte von dem Mädchen ab und jagte auf die Klippen zu.
 

Sie donnerte an dem am Boden liegenden Opfer vorbei. Unter Missachtung des heftigen Schmerzes in ihrer Schulter nahm sie den Arm zurück und wartet auf den richtigen Augenblick. Ihre Muskeln spannten sich vor dem Wurf an.
 

In dem Moment, als sie den Speer vorwärts bewegte, erhaschte sie einen Blick auf etwas das aussah wie ein Kragen, der um den Hals der Katze lag.

Sie gebot ihrem Arm noch rechtzeitig Einhalt und kniff die Augen im grellen Sonnenlicht und dem wirbelnden Sand zusammen. Sie besah sich genau den Hals des Tieres.
 

Es war tatsächlich ein Halsband! Breit, aus Leder, besetzt mit Edelsteinen und schimmernden Türkisen.
 

Jetzt sah sie auch den Goldring am Ohr des Tieres.

Ich war im Begriff, das Haustier irgendeines ägyptischen Edlen zu erlegen, dachte Lilly angewiedert.
 

Dass jemand sich so eine Kreatur als Haustier hielt, erstaunte sie nicht.

Blitzartig kam es Lilly zu Bewusstsein, dass das Mädchen vielleicht eine Sklavin war, die man in die Wüste hinausgejagt hatte, um die Katze mit einer Beute zu versorgen, die sie schlagen konnte.
 

Lilly biss die Zähne zusammen. Sie würde es nicht zulassen, dass Klauen die zarte Haut des Mädchens aufrissen oder Fänge sich in diesen geschmeidigen Leib schlugen.
 

Sie konnte sich einen weit besseren Nutzen für dieses Mädchen vorstellen. Sie wollte dieses Mädchen für sich haben. Sie beschloss das Tier in die Enge zu treiben und drängte das Tier auf die steilaufragenden Klippen zu. Nun war die Raubkatze in der Steilwand gefangen und versuchte diese vergeblich hochzuklettern.
 

Lilly stieg von ihrem Pferd und das Tier wirbelte herum. Mit entblößten Fängen stieß es ein furchtbares, anschwellendes Knurren hervor, auf das Lilly mit einem tiefen Grollen ihrerseits reagierte.
 

Eine Weile standen sie sich einander gegenüber, Mensch und Tier. Der Bauch der Katze strich über den Boden, als sie sich niederkauerte. Sie legte die Ohren an. Ihr Schwanz zischte einmal, zweimal hin und her und schlug jedes Mal mit einem dumpfen Geräusch auf die Erde.
 

In ihrem Land war die Löwenjagd eine beliebter Zeitvertreib und sie würde diese Raubkatze genauso fangen.
 

"Nein!"
 

Der Wind trug den schrillen Schrei des jungen Mädchens beinahe davon, aber Lilly hörte deutlich das Geräusch ihrer nackten Füße auf dem harten Boden, als sie auf Lilly zugerannt kam.
 

"Bleib zurück!" befahl Lilly und streckte den linken Arm aus, um den überhasteten Ansturm des Mädchens aufzuhalten.
 

Zu ihrer Verblüffung tauchte sie unter ihrem Arm hindurch und hastete auf das Tier zu. Sie nestelte an ihrem Gürtel und zog einen verzierten Dolch hervor. Als sie herumfuhr, blitzten ihre Augen warnend. Ihre Brüste hoben und senkten sich unter der hauchzarten Tunika.
 

Sie schrie etwas in ihrer Muttersprache und legte einen Arm um das Tier.

Nein, dachte Lilly, sie ist kein Mädchen, sie hatte die Züge einer Frau, einer erwachsenen Frau von heftigem Temperament.
 

Wenngleich sie nicht eigentlich schon war, wie man eine edle Frau in ihrem Land kannte, so fesselte sie doch ihren Blick und brachte ihr Blut in Wallung.
 

Ihr Mund war wie zum Küssen geschaffen, sie hatte eine schöne Nase und die ausdruckvollsten Augen, die Lilly je gesehen hatte.
 

Trotz des einfachen Schnitts schien ihr Gewand von bester Qualität zu sein, so knapp es auch war.

Bei den Göttern, sie konnte jede Kurve und jeden Schatten durch dieses dünne Tuch entdecken.
 

Ein leises Fauchen lenkte ihren Blick von der Frau zu der auf dem Boden kauernden Raubtier.

"Geh beiseite!" befahl sie und hob ihren Speer.
 

Die Frau blinzelte, aber kaum zu glauben, sie wich nicht von der Stelle. Sie strich sich das hasselnussbraune Haar zurück und hob das Kinn an.

Bei den Göttern, sie hatte es ebenso nötig wie das Tier, gezähmt zu werden.
 

Die Art wie sie gebieterisch die Hand hochriss, gebot Lilly ebenso Einhalt wie auch die gestammelten Worte.
 

"Du...du darfst nicht..." Ihre Brauen zogen sich zusammen, als ihre Zunge mit der fremden Sprache rang.
 

"Du darfst nicht..."
 

"Du sprichst die Sprache der Griechen?" fragte Lilly scharf, ohne die Katze aus den Augen zulassen.
 

"Ich...ich.." sie stammelte nur.
 

"Sag endlich was du hier tust mit diesem Ungetier!"
 

Miley, durch ihre Geburt Sängerin des Tempels der Bast, Edle des Oberen Reichs und zukünftige Frau des Fürsten von Deneba, biss vor Wut die Zähne zusammen.
 

Dieser junge Dummkopf eines Griechen! Verstand er denn nicht? Am liesten hätte sie den jungen, schlanken, jedoch gutaussehenden Mann in dieser Rüstung angespuckt.
 

Er beschwor den Zorn von Bast, der Katzengöttin auf sich. Er sollte verdammt sein und seine komplizierte Sprache ebenfalls. Natürlich hatte sie diese Sprache als Kind gelernt da in den letzten Jahrhunderten, sich immer mehr Hellenen sich im Land am Nil niedergelassen hatten.
 

Aber die letzten Jahre hatte Mileys Pflichten im Tempel ihre Zeit so in Anspruch genommen das ihr so wenig Kontakt mit Außenstehenden gestattete, dass sie nicht die richtigen Worte fand.
 

"Du darfst nicht.." Hilflos wies sie auf die Katze und beendete den Satz zornig in ihrer Sprache.
 

Bast war in Aufruhr und ihre irdische Gestalt hinter ihr begann zu fauchen.
 

Der junge Hellene ihr gegenüber hob den Speer an.

"Nein!" schrie Miley und sie wusste nicht an wen der beiden es eigentlich gerichtet war.
 

Sie bebte vor Wut, während sie zwischen beiden stand. "Rede Frau! Wer bist du? Was tust du hier?" Miley straffte die Schultern. Sie war es nicht gewöhnt, dass man in solchem Ton mit ihr sprach.
 

"Ich bin Miley", begann sie. "Ich...ich bin.." Ihre Worte gingen unter Hufgedonner unter. Das Herz schlug ihr bis zum Halse, als sie sah, wie eine berittene Truppe die Klippen umrundete.
 

Miley wusste, dass keine Zeit mehr zum Reden war, sie musste Basts Schatten schnell ausser Reichweite der großen Männer bringen.
 

Lilly sah die Angst in den Augen der jungen Frau und der Laut des Tieres hallte von den Wänden wieder als es lossprang.
 

Mit Leichtigkeit entledigte sie der jungen Frau den Dolch und riss sie blitzschnell mit sich zu Boden, als die Katze über sie sprang.
 

Lilly wollte sie mit ihrer gepanzerte Rüstung abfangen, landete jedoch auf ihr. Die Frau stöhnte auf, als Lilly auf sie fiel. Sie rollte sich von der jungen Frau und hoffte nur das ihr nicht sämtliche Knochen gebrochen hatte. "Ich will es lebend! Nehmt die Netzte!" befahl sie.
 

Schon flogen die Netzte durch die Luft und sie zogen sich wie eine graue Wolke über die Katze, und das Geheul des Tieres schwoll zu einem ohrenbetäubenden Kreischen an.
 

"Gut gemacht Sombassa!" rief sie dem großen schwarzhäutigen Äthiopier zu, der ihr diente und den Wurf gezielt auf die Katze getroffen hatte. "Danke General! Es scheint, du hast ebenfalls Beute gemacht."
 

Lilly sah sich um "Ich hoffe nur sie hat es überlebt" murmelte sie. Sie kniete sich neben die bewusstlose Gestalt. Jetzt war unverkennbar, das sie eine erwachsene Frau war.
 

In tiefer Bewusstlosigkeit streckte sie ihre zarten Glieder von sich und zeigte reifere Kurven und sanftere Linien als zuvor, als sie an den Klippen entlang gerannt war. Im Fallen war ihr Gewand herabgerutscht und entblößte einen Teil ihrer Brust.
 

Lilly nahm ihren Helm ab und warf ihn beiseite. Sie tastete leicht ihren Körper ab, um zu sehen ob sie Knochenbrüche erlitten hatte. Sie spürte die sanfte Haut unter dem dünnen Gewand fast schon, als sie glücklich feststellte das sie nichts gebrochen hatte. Sie hatte nur eine kleine Beule am Kopf, sie war wohl beim Sturz aufgeschlagen.
 

Sie strich ihr nochmal über das Gesicht und eine Strähne zu Seite, sie war so wunderschön. Lilly grinste leicht anzüglich.
 

Sie musste sie wohl oder übel mitnehmen auch wenn sie keine Zeit für sowas hatte. Sie stand kurz vor einer Schlacht.
 

"Oliver!" rief sie und ein junger Mann mit dunklen Haaren trat hervor. "Ja General?" er kniete sich nun neben Lilly.
 

"Nimm diese Frau und trag sie vorsichtig zum Lager zurück" befahl sie ihm.
 

Er blickte etwas verwirrt drein, jedoch zog er sie auf seine Arme und versuchte, ihren halbnackten Körper nicht zu offensichtlich anzustarren.

"Und was soll ich tun wenn sie aufwacht?"
 

"Wenn sie erwacht, bevor du im Lager bist, setzt sie auf dein Pferd. Wenn nicht, bring sie in mein Zelt und ich kümmere mich um später um sie."
 

Sie befahl einigen Männern das Tier zu transportieren und setzte sich in die an die Spitze der Kolonne. Sie würde für Alexander erst die Stadt sichern. Danach wenn sie sich erholt hatte würde sie sich ihr Vergnügen bei ihr holen.
 

"Auf nach Deneba!" befahl sie und setzte ihren Helm auf.
 

Ein letzter Blick fiel auf ihre Beute "Miley" flüsterte sie lächelnd, bevor sie mit ihren Männern davon galoppierte.

Das Aufeinandertreffen

Hier ist nun euer ersehntes Kapitel 2 xDDD und ich mach mich ja schon an Kapitel 3 *zum Emily grins* Hetz bitte nicht so ja *Emily Keks in den Mund schieb* und jetzt gib Ruhe :P viel Spaß beim lesen
 

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Das Aufeinandertreffen
 

Ein flotter Marsch von weniger als einer Stunde führte die mazedonische Vorhut auf eine Erhebung. Unter ihnen lag die Stadt Deneba.
 

Lautlos wie die Nacht kam der äthiopische Führer heran und stellte sich neben sie.
 

Als sie jetzt hier stand und die volle Kraft der spätnachmittäglichen Sonne im Rücken spürte, verstand sie, warum die schwarzhäutigen Krieger kaum etwas trugen außer einem Lendenschurz und einem leichten Harnisch.
 

"Das ist Deneba, General", sagte Sombassa mit seiner tiefen Stimme.

"So ist es" Lilly umgriff den Schaft ihrer Waffe. Sie hoffte, Deneba würde sich friedlich ergeben, so wie viele der Städte, seit sie das Land am Nil betreten hatten.

Der schwarzhäutige Mann schaute blinzelnd in die Ferne "Bald ist es soweit."
 

Lilly wandte sich zu einem anderen Mann um, einem ergrauten Krieger, der stolz seine Narben aus vielen Schlachten trug.

"Herios, du wirst als Herold fungieren. Nimm dir Sombassa und seine Männer als Übersetzer mit."

Der ältere Krieger nickte ihr zu.
 

Sie sah ihm tief in die Augen "Geh kein Risiko ein", warnte sie und drehte sich sogleich um, und ging davon. Thares, ein großer Krieger, folgte ihr "Ich hoffe fast, dass sie sich weigern", er spielte auf den Stolz der Ägypter an und grinste.
 

Lilly antwortete ihm nicht und ging weiter zu ihrem Pferd, auf das sie auch sogleich aufsattelte. Thares tat es ihr gleich und stieg ebenfalls auf sein Pferd

"Ich hätte überhaupt nichts gegen ein bisschen Wirbel. Seit Wochen ist nichts mehr los gewesen, und mein Schwert wird schon stumpf vom ungewohnt langen Nichtgebrauch."
 

Lilly sah nach vorne "Ich würde lieber unnötiges Blutvergiessen vermeiden" und schon gab sie ihrem Tier die Sporen, um davon zu reiten.
 

Obwohl sie mit einer weiteren bereitwilligen Kapitulation rechnete, ging sie kein Risiko ein. Sie wollte nun doch nach ihrer Beute sehen und ritt einige Kilometer zurück zum mazedonischen Lager.
 

Vor ihrem Zelt hielt sie ihr Pferd an und stieg, einem jungen Mann die Zügel reichend, ab. Sie sah sich im Inneren ihres Zeltes um. Die eine Beute war zumidest am Leben und immer noch wütend über ihre Lage.
 

Als Lilly sich nährte, wand sich die Wüstenkatze in ihrem Netz und fauchte böse. "Gebt ihr Wasser, aber kein Fleisch" wies sie ihre nervösen Diener an, die in der Ecke kauerten. Sie ging an dem gefangenen Tier vorbei und grinste "Ich will, dass sie ordentlich Hunger bekommt. Später werde ich sie selber füttern."
 

Das Raubtier entblößte seine Fänge und stieß ein leises, grollendes Knurren aus, das immer lauter wurde. Sie sah sich um und wand sich dann an die Diener "Wo ist die Frau?"
 

Sie hörte nun wie eine Frau schrie und verließ schnellen Schrittes ihr Zelt. Sie ging schnell auf Olivers Zelt zu und betrat dieses.

"Hör auf damit....Au!"

Oliver blinzelte wütend, als eine kleine Faust auf seinen Nasenrücken traf.
 

"Was, im Namen der Götter, geht hier vor?" fragte Lilly mit donnernder Stimme.

Beide wirbelten herum.
 

Stöhnend taumelte die junge Ägypterin zur Seite und hob eine Hand an den Kopf. Sie verdrehte die Augen, und bevor Lilly oder Oliver sie auffangen konnten, sank sie wieder auf der Matte zusammen.
 

"Das hat sie schon zweimal getan", erklärte ihr Waffenträger und rieb sich seine Nase. "Wenn die Katze schreit, wacht sie auf und fährt hoch wie ein Dämon, nur um ein paar Augenblicke später zusammenzubrechen. Für so ein kleines Ding hat sie die Kraft der Furien. Das letzte Mal, als sie aufgestanden ist, musste ich sie an die Zeltstange fesseln, um sie drinnen zu halten."
 

Missbilligend zog Lilly die Brauen zusammen. Sie fand es unglaublich, dass Oliver zu solchen extremen Mitteln greifen musste, um die Oberhand über eine schmächtige Frau zu behalten. Kaum war der Gedanke zu Ende gedacht, da schrie die Katze wieder auf, und im nächsten Moment verstand sie, was er meinte.
 

Miley fuhr hoch wie von einem Dolch gestochen, und ihre Lider flatterten. Sie kämpfte sich auf die Beine und murmelte einen Singsang, der sich wie eine Beschwörung anhörte, und taumelte in die Richtung, wo die Katze schrie.
 

Als Lilly sie an den Oberarmen packte, um sie aufzuhalten, begann sie, sich ernstlich zu wehren. Die junge Frau fing nun an, heftig zu zittern. "Hol Wasser!" befahl sie scharf, streifte ihren Umhang ab und legte ihn um ihre schlanke zitternde Gestalt. "Und bring den Arzt gleich mit!" rief sie ihm noch nach.

Einen Moment kämpfte sie in Lillys Armen, dann erschlaffte sie plötzlich.
 

Und so begann eine lange höllische Nacht für Lilly.
 

Sie wartete auf ihre Abgesandten, während sie sich mit dieser widerspenstigen Frau die ganze Nacht herum schlug.
 

Miley wachte nach einer visionsreichen Nacht mit Kopfschmerzen auf.

"Endlich wieder wach?" fragte eine gebierterische Stimme sie.

Miley musste sich erst an das helle Licht gewöhnen und sah sich langsam um. Sie musste sich erst orientieren wo sie war.
 

Sie sah einen jungen Mann. Miley keuchte, denn sie erkannte ihn augenblicklich.
 

"Du?"
 

Es war der Krieger, der beinahe die heilige Katze mit seinem Speer durchbohrt hätte. Selbst mit dem großen Helm, der sein Gesicht verdeckte, hatte sie ihn erkannt. Seine Augen hatten ihn verraten, sie waren wunderschön.
 

Sie ignorierte das Pochen in ihrer Schläfe und ging in ihrer Muttersprache auf ihn los. Er stand von dem Schemel auf und hielt sie an den Armen fest "Ich beherrsche deine Sprache nicht. Rede in meiner, Frau."

Die junge Frau sagte nichts und setzte sich trotzig zurück auf die Matte.
 

Lilly seufzte. Sie zog den Helm aus und warf ihn auf den Schemel, auf dem sie eben noch gesessen hatte, und ging zu der Wasserschüssel, um sich mit etwas Wasser zu erfrischen.
 

Die kühle des Wassers tat ihr gut und sie schüttete sich einfach die ganze Schüssel über den Kopf. Das Wasser floss ihren Hals entlang und unter ihre Rüstung.

Sie strich durch ihr langes, feuchtes, blondes Haar und sah nun wieder zu ihrer Beute.
 

Miley traute ihren Augen nicht, entweder der Krieger war noch so jung, dass er so jüngliche Züge besaß, oder der Krieger war in Wirklichkeit eine Frau.
 

Lilly sah ihren ungläubigen Blick und grinste "Was ist? Überrascht?"

Sie löste die Lederbänder und Halfter, die ihre Rüstung hielten und streifte die schwere Rüstung von sich ab.
 

Nun trug sie nur noch eine mazedonische Tunika, die nun mehr als alles andere, ihre weiblichen Rundungen zeigte.
 

Sie kam langsamen Schrittes auf die junge Frau zu.
 

Lilly lies sich auf der Matte gegenüber von Miley nieder und hob ihre Hand langsam an, um Mileys Wange zu berühren, die nun leicht zusammenzuckte.
 

"Deine Haut ist so zart...und du..." sie besah sich Miley von oben bis unten "...du bist so heiß.." flüsterte sie vor Verlangen.

Miley zog sich ängstlich zurück und wich ihrem Blick aus.
 

Sie sah wieder zu der Mazedonierin, diese lächelte nun leicht anzüglich und Verlangen glühte in ihrem Blick. Miley war wirklich verwirrt.
 

"Deine Augen haben wieder diesen wilden Ausdruck" sagte Lilly in einem belustigtem Tonfall, der Mileys Ohren ebenso strapazierte, wie ihre Worte, die sie nur halb verstand.
 

Lilly kam ihr näher, sie kroch wie ein Raubtier über die Matte zu ihr herüber.

"Es ist diese Wildheit, die mir großes Vergnügen bereiten wird" hauchte sie ihr verlangend ins Ohr.
 

Miley konnte sich nicht mehr wehren, denn Lilly war schneller als sie reagieren konnte auf ihrem Schoss.
 

Ihr Herz schlug ihr bis zum Halse, so wie das letzte Mal, als sie Angst um die heilige Katze hatte.
 

Die schöne Mazedonierin beugte sich über sie und presste ihren Mund auf Mileys Lippen.
 

Ein Kuss, in dem ihr ganzes Verlangen entbrannte.
 

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Gefangene der Löwin

Gefangene der Löwin
 

Die Lippen der Mazedonierin waren fest und warm.
 

Überrascht von dem, was hier passierte, stöhnte Miley ungewohnt, in dem Kuss auf. Sie spürte die zarten Finger der Mazedonierin an ihrem Hals, wie sie sanft streichelnd, sie berührte.

Ihr Verstand hatte sich gerade ausgeschaltet und sie genoss das ungewohnte Gewicht auf sich.
 

Lilly vertiefte den Kuss und drang mit ihrer Zunge vor, in der Hoffnung, heute endlich Erlösung zu finden, die ihr seit Wochen verwehrt wurde.
 

Lautes Hufgedonner, vernichtete ihr diese Hoffnung "Nachrichten aus Deneba!!", hörte man draußen die Rufe.
 

Lilly löste sich abrupt von der Schönheit unter sich, seufzte und stand auf, um direkt mit schnellen Schritten das Zelt zu verlassen.
 

Miley holte tief Luft.
 

Bei Basts Schatten, was war eben in sie gefahren? Wie konnte sie einer Fremden erlauben, sie so anzufassen!
 

Sie hatte nichts gegen gleichgeschlechtliche Liebe, denn diese war in ihrem Land allgegenwärtig. Es war normal, dass junge Knaben und junge Mädchen als Sklaven für die junge Fürsten und Fürstinnen gehalten wurden, damit sie sich ganz langsam durch die Erforschung des gleichen Geschlechts auf die Ehe einstellten konnten und diese Sklaven sie verwöhnten, egal ob Mann oder Frau.
 

Sie jedoch hatte nie ein solches Verlangen gehabt.
 

Schon von klein an war sie an Bast gebunden und diente in ihrem Tempel.

Seit sie 10 Jahre alt war, wusste sie schon, wen sie einmal heiraten würde.
 

Jake.
 

Sie würde nur für ihn allein leben und wurde daher ausgeblidet, seine Wünsche und Forderungen erfüllen zu können.
 

Damit erfüllte sie nur den Willen ihres Vaters, denn sie kannte Jake kaum. Es war seit ihrer Verlobung schon ein Jahr vergangen, denn Miley musste bis zum 21. Lebensjahr im Tempel bleiben.
 

Sie hatte sich seit der Verlobung immer ruheloser gefühlt.
 

Nachts hatten sie Träume heimgesucht, die sie ängstigten.
 

Ein oder zweimal hatte sie sich selbst berührt, wie die älteren Frauen im Tempel es sie gelehrt hatten, und die ehrenvolle Erleichterung gesucht, die einer Jungfrau gestattet war.
 

Aber niemals hatte sie einen Mann oder einer Frau erlaubt, sie in irgendeiner Weise intim anzufassen, nicht einmal dem Mann, dem sie versprochen war.
 

Solche Benehmen stand einer unverheirateten Frau nicht zu, und der Ersten Sängerin und Hüterin von Basts irdischer Gestalt war es erst recht verboten.
 

Für ihre Pflichten im Tempel musste ihr Körper so rein sein wie ihr Herz.
 

Miley stöhnte, als sie an die Reinigungsrituale dachte, die sie vornehmen müsste, ehe sie wieder in den Tempel zurückkehrte. Falls sie den Tempel je wieder sah.
 

Das werde ich, beschloss sie, mit einem Mal ungehalten über sich selbst.
 

Sie würde zurückkehren, egal was auch kommen mochte. Irgendwie würde sie einen Weg finden, um der Frau zu entkommen, die sie hier gefangen hielt.
 

Sie hatte nun aber ein ganz anderes Verlangen in sich.
 

Hunger.
 

Sie unterdrückte ihre Abneigung gegen die Speisen und Getränke dieser Barbaren und griff nach einem Teller in ihrer Nähe. Miley betete, dass sie fertig wurde, ehe die Mazedonierin zurückkehrte.
 

Die Vorstellung, dass die junge Kriegerin ihr dabei zusah wie sie aß, war ihr zutiefst zuwider.
 

~~~
 

Im grellen Schein der Sonne blickte Lilly den Boten an. Jeder Gedanke an die Frau, die sie erst vor ein paar Sekunden in ihrem Zelt zurückgelassen hatte, war verschwunden.
 

Die verblüffende Neuigkeiten aus Deneba ersetzten diese.
 

"Sie weigern sich? Sie wollen die Stadttore nicht öffnen?" Lilly war verwirrt. Die Offiziere, die um ihren General versammelt waren, waren ebenso fassungslos wie sie selbst.
 

"Eigentlich weigern sie sich nicht", erwiderte Sombassa mit seiner tiefen Stimme

"es ist eher so, dass sie sich nicht entschließen können. Man bat mich zurückzureiten und dir mitzuteilen, dass unsere Leute bei den Verhandlungen am einem toten Punkt angelangt sind."
 

"Es gibt nichts zu verhandeln!" Lilly war außer sich vor Wut.
 

"Sie legen die Waffen nieder und stellen die Geiseln, die wir verlangen, oder wir beginnen am morgigen Tag die Belagerung der Stadt!"
 

"Das habe ich ihnen auch gesagt, General. Wenn es um den Willen des Fürsten Remiras und seines Sohnen Jake ginge, wären die Tore schon offen. Die Hohepriester sind es, die den Zugang zur Stadt verwehren. Ihr Wort wiegt in Deneba mehr als das des Fürsten", erklärte Sombassa ihr die schwierige Situation.
 

"Wie bitte? Weiß er denn nicht, was geschehen ist, als die Priester der letzten Stadt sich weigerten, Alexander zutritt zum Schrei des Herakles zu gewehren? Glauben sie, wir werden Deneba verschonen?"
 

"Er sagte, es müssen noch mehr Gebete gesungen werden."
 

"Soll er doch singen! Ich hoffe er singt gut und seine Götter antworten ihm schnell!"
 

Lilly ließ die Gruppe von Offizieren stehen und ging ein Stück. Sie erblickte ihren Waffenträger bei den Pferden.
 

"Oliver!" rief sie und kam ihm entgegen.
 

"Oliver. Nimm dir eines der Pferde, reite zu König Alexander und teile ihm mit, dass Deneba sich weigert, unsere Forderungen anzunehmen."
 

Er nickte ihr zu und ging zurück zu den Pferden.
 

Lilly seufzte und ging wieder zurück zu ihren Offizieren.
 

"Sombassa, du kehrst zurück in die Stadt. Mach ihnen das klar. Wenn sie unsere Bedingungen nicht bis zum Morgengrauen zustimmen, soll der Oberste Befehlshaber wieder zu uns stoßen und wir bereiten uns auf einen Angriff vor!"
 

Der schwarzhäutige Krieger verschwand nun wieder und Lilly wand sich an ihre Offiziere "Dann auf! Wir erstellen gleich einen Angriffsplan."
 


 

~~~
 

Der Mond hing tief am nachtschwarzen Himmel, als die Männer ihre Rüstungen anzulegen begannen. Die Geräusche einer Kavallerieeinheit, die sich zum Kampf bereit machte, erfüllte die Nacht:
 

Das Knarren von Lederharnischen, das Scharren von Stein auf Eisen, als die Schwerter und Speere geschärft wurden, sowie das Klirren von Pferdegeschirr, das festgezurrt wurde.
 

Lilly hob die Zeltklappe und blieb, kaum eingetreten, wie angwurzelt stehen.
 

Die junge Frau hatte sich auf der Matte eingerollt wie ein Kind, die Beine fast bis unters Kinn angezogen. Das Haar war ihr ins Gesicht gefallen. Die Beule an ihrer Schläfe war dunkler geworden und hatte ein tiefes Purpur angenommen, ebenso wie die Innenseite ihres Handgelenks, das sie unter die Wange geschoben hatte.
 

Ihre Tunika trug die Spuren des roten Wüstensands und des verschütteten Weins. Lilly konnte sich nicht erinnern, wann sie je etwas Traurigeres gesehen hatte. Oder etwas, das sie je tiefer berührt hätte.
 

Sie ging langsam hinüber und lächelnd strich sie ihr das Haar aus dem Gesicht. Ihre Berührungen, so leicht sie auch waren, störten ihren unruhigen Schlummer. Mileys Glieder zuckten.
 

Gleich darauf erwachte sie und fuhr zusammen.
 

Sie riss die Augen auf, als sie sah, dass die Mazedonierin vor ihr stand.
 

Miley schoss hoch, als wolle sie vor ihr fliehen. Mit ihrer Schulter stieß sie gegen Lillys verletzte Schulter, und der unerwartete Schmerz ließ diese taumeln.
 

Instinktiv packte sie Mileys Arm, um das Gleichgewicht wiederzuerlangen, aber sie war wohl etwas zu schwer für die eben erst erwachte Miley, und sie stürzten zusammen zu Boden.
 

Miley versuchte, sich aus ihrem Griff zu befreien, wand sich, trat und schleuderte Lilly einen Schwall Verwünschungen in ihrer eigenen Sprache entgegen.
 

Als sie mit dem Ellenbogen wieder an Lillys halb verheilte Schulter stieß, biss Lilly die Zähne zusammen und schlang ein Bein um das von Miley.
 

Lilly drückte sie fest auf die Matte "Um der Götter Willen, hör auf, um dich zuschlagen!"
 

Endlich hörte sie auf sich zu winden und lag schwer atmend unter Lilly. Die Mazedonierin blieb unbeweglich auf ihr liegen.
 

Sie konnte die schöne Ägypterin besitzen.
 

Ja, sie würde Miley besitzen.
 

Aber nicht so.
 

Nicht auf dem Boden eines Zeltes, während draußen vor eben diesem Zelt ihre bewaffneten Männer warteten.
 

Nicht, wenn sie für Alexander eine Stadt einzunehmen hatte.
 

Wenn sie zusammenkamen, wollte sie Zeit haben, um es auszukosten, um ihr ebensoviel Genuss zu bereiten wie sich selbst.
 

Wieder würde sie sich unter Lilly winden, doch dann nicht vor Angst, sondern vor purer Lust.
 

Doch es kostete Lilly ihre ganze Willenskraft, sich zurückzuhalten.

Nacheinander erschien ein Ausdruck von Misstrauen, Erleichterung und Verwirrung auf Mileys Gesicht.
 

Sollte die junge Mazedonierin ihre Lage tatsächlich ausnutzen?
 

Lilly lächelte anzüglich, als erriete sie ihre Gedanken.
 

Lilly suchte eben noch nach Worten, die sowohl eine Beruhigung, als auch ein Versprechen waren, als jemand die Zeltklappe hochschlug.
 

"Sieh an, Lillian, du hast die Stadt noch nicht eingenommen und schon kostet du die Früchte des Sieges." sagte eine Stimme belustigt.
 

Lilly zuckte ertappt zusammen, atmete langsam aus und löste sich von Miley, die unter ihr lag.
 

Die schöne Mazedonierin stand auf, zog sie mit sich hoch und lächelte der Gestalt mit dem Helm, die am Eingang stand, betreten zu.
 

"Noch habe ich sie nicht gekostet, Alexander, aber ich werde es tun. Bald."

Einsamer Löwe in der Schlangengrube

Einsamer Löwe in der Schlangengrube
 

Alexander !
 

Der Name schwirrte durch Mileys Kopf. Er fühlte sich gerade wie betäubt an.

Alexander, der junge Löwe, der bei Issus den persischen König in die Flucht geschlagen hatte. Der unbesiegbare Krieger, der die Inselstadt Tyrus besiegt und in Blut gebadet zurückgelassen hatte.
 

Hätte Miley sich überhaupt ein Bild von ihm gemacht, hätte sie ihn sich mehr wie einen Hünen vorgestellt. Groß und kraftvoll, mit Armen, die so stark und mächtig waren, das sie sogar Bäume stemmen konnten.
 

Der mazedonische König war natürlich groß. Er war einen Kopf größer als seine Kriegerin, breitschultrig, wie es jemand sein musste, der seine Männer in den Kampf führte.

Doch Miley erkannte sofort, dass seine Königswürde mehr in seinem Herzen als in seinem Körper wohnte.
 

Wenn sie ihm sagen würde wer sie war, würde er ihr aus dieser Lage helfen?
 

Miley nahm ihren ganzen Mut zusammen, wartete jedoch auf den richtigen Moment. Als Lilly sich von Alexander abwandte und zu ihrer Rüstung ging, sprang Miley auf und warf sich Alexander an den Hals "Bitte...helft mir...bitte, König!" sprach sie flehend in gebrochenem Griechisch.
 

Er sah sie verwirrt an, denn er hatte nicht viel verstanden von dem, was sie sagte. Lilly selbst war erschrocken über Mileys Reaktion zusammen gezuckt, denn sie wusste nicht, wie Alexander reagieren würde.
 

Alexander jedoch lächelte die junge Ägypterin freundlich an. "Du kannst nicht so gut Griechisch, warte kurz hier." Er löste sich von ihr und wandte sich an einen von Lillys Dienern. Er ließ einen Übersetzter herbei rufen.
 

Kurz darauf erschien ein schwarzhäutiger Hüne. "Herr, Ihr habt nach mir rufen lassen?" er verneigte sich vor dem mazedonischen König.
 

Der mazedonische König sah zu der jungen Ägypterin und nickte dann "Ja, Sombassa. Die junge Schönheit will mich um etwas bitten, aber ihr Griechisch ist nicht so gut. Würdet ihr für mich übersetzen?"
 

Sombassa nickte. "Sehr wohl, Herr.", darauf wandte er sich an Miley und begann mit ihr in ihrer Sprache zu sprechen.
 

Langsam fühlte sich Miley sicher und begann mit ihrer Bitte an Alexander.
 

"Ich danke euch Herr, dass ihr mich anhört. Ich bin Miley, erste Sängerin im Tempel von Bast und zukünftige Fürstin von Deneba. Um euer Willen, lasst mich bitte wieder zurückgehen!" Sombassa übersetzte es für Alexander in seine Sprache.
 

Dieser hob die Brauen und sah sich zu Lilly um. "Da hast du dir aber was zugelegt." und er grinste. Lilly schüttelte nur mit dem Kopf "Woher sollte ich das wissen? Sie spricht ja kaum meine Sprache und schlägt nur nach einem."
 

Alexander lachte amüsiert und wandte sich dann an Sombassa "Lass bitte für sie ein Pferd satteln und gebt ihr bis Deneba Geleitschutz" , dieser nickte drauf und nahm Miley mit sich aus dem Zelt.

Lilly sah Alexander enttäuscht an "Du kannst sie doch nicht einfach zurückschicken!"
 

Er räusperte sich kurz "Hör mir mal zu, Lillian! Ich werde nicht einen Krieg anzetteln nur weil du sie hier behalten möchtest."

Lilly blickte nun wütend "Du willst ihnen mit Nettigkeiten einen Krieg ausreden?! Sie werden dir nicht so einfach die Stadt überlassen!"
 

Alexander war eigentlich ein ruhiger Diplomat, aber Lilly brachte ihn immer wieder zur Weißglut.
 

Er preschte nach vorne und griff Lilly am Kragen "Lillian Ann Truscott! Du magst vielleicht mein General sein und vielleicht auch mein bester Krieger im ganzen Heer, aber ich kann dir die Frau nicht lassen und einen Krieg riskieren!"
 

Lilly fasste nach seinen Händen und befreite sich aus den harschen Griff von ihm "Ich will auch keinen Krieg Alexander, aber...ich will sie einfach. Sie soll mein sein!"
 

Alexander seufzte, wieso war diese Frau nur so?
 

"Mein letztes Angebot, du bekommst morgen so viele Sklavinnen wie du nur möchtest" bat Alexander ihr an.

Lilly verschränkte jedoch die Arme vor der Brust, schüttelte den Kopf "Sie oder keine!" war ihr letztes Wort.
 

Alexander verließ nur kopfschüttelnd das Zelt.
 

~~~
 

Sombassa half Miley auf das Pferd, welche sich dann auch bei ihm bedankte.

"Sagt. Wo ist eigentlich die heilige Katze. Ich kann nicht ohne sie in Deneba auftauchen."

Er zuckte mit den Schultern, versprach ihr aber die Katze aufzutreiben und zu ihr zu bringen.
 

Sombassa ließ Miley alleine. Diese sah, wie die Mazedonierin, wieder in Rüstung gekleidet, aus dem Zelt trat. Sie kam zu ihr "Ich werde euch nach Deneba begleiten und Alexanders Schreiben überbringen."
 

Miley sah zu ihr, aber zu einem Gespräch kam es nicht, denn Sombassa kam gerade, mit der Katze an der Kette, zu ihnen.

Lilly stieg auf ihr Pferd, nahm Sombassa die Kette aus der Hand, und ritt ohne weitere Worte los.
 

Miley sah ihr nach und seufzte, sie wusste nicht wieso, aber irgendwie zog die Mazedonierin sie magisch an.
 

~~~
 

Nach einem langen Ritt durch die Wüste, erreichten sie die Tore Denebas. Lilly verlangte nach einer Audienz bei dem Fürsten.

Die Tore öffneten sich nach einigen Minuten und sie betraten die Stadt.
 

Auf der großen Treppe zum Palast standen drei Männer. Miley sah dem jungen blonden Mann in die Augen und war erleichtert über sein Anwesenheit.

Sie stieg von dem Pferd, bewegte sich langsam auf ihn zu.
 

Er tat es ihr gleich und kam die Treppe herunter. Miley lächelte. Ein einziges Mal war sie froh, mit ihm verlobt zu sein. Jedoch bereute sie diesen Gedanken gleich wieder, denn sie sah es zu spät, und lag dann im Staub.
 

Lilly war sofort vom Pferd gesprungen und rannte zu ihr. Sie half der jungen Ägypterin auf die Beine und stütze sie "Wie könnt ihr nur!" schrie sie den jungen Mann an. Er sah die Mazedonierin von oben bis unten an und Verachtung lag in seinem Blick "Ich kann mit meiner zukünftigen Frau machen was ich will!" , seine Stimme triefte nur so vor Egoismus.
 

Lilly griff an den Schaft ihrer Waffe "Das erlaubt euch noch lange nicht sie zu schlagen!" , sie war wirklich wütend.

Einer der beiden älteren Männer kam und griff dem jungen Mann an die Schulter, bedeutete ihm, das er jetzt das Reden übernahm. Er wandte sich nun an Lilly "Mein Name ist Fürst Ramirez von Deneba. Wir können solchen Frevel nicht dulden! Sagt eurem König es wird wegen der barbarischen Handlungen seiner Männer keine weiteren Verhandlungen mehr geben" dann sah er zu Miley " Ihr habt mich wirklich enttäuscht, Miley...ihr kennt doch die Regeln des Tempels!"
 

Miley nickte leicht und senkte den Blick. Lilly war verwirrt "Was für Regeln? Was passiert mit ihr?!", die Kriegerin war aufgebracht.

Der Fürst hob die Brauen "Es ist einer Dienerin des Tempels verboten sich in die Hände eines fremden Mannes zu begeben, geschweige denn sich von ihm anfassen zu lassen!" , er sah dabei auf die Hände von Lilly, die Miley festhielten.
 

Miley wusste was das hieß, es war ihr Ende, diese Strafe war unabwendbar.
 

"Was erwartet sie nun? Sie hat doch nichts Unrechtes getan! Wir haben sie gegen ihren Willen festgehalten!", verteidigte Lilly sie.

Der Fürst sah jetzt zu dem anderen, älteren Mann "Hohepriester, gibt es einen Weg die Strafe zu mildern?"
 

Der Hohepriester sah aus dunklen Augen auf die beiden "Bast...Bast kann nur durch ein Opfer besänftigt werden" antwortete er ruhig und wie in Trance.

Der Fürst ließ einen Schreiber rufen, welcher bei den Hohepriester ging und das aufschrieb was für Bast als Opferung in Frage kam.
 

Fürst Ramirez nahm das geschriebene Pergament entgegen und übergab es der mazedonischen Kriegerin "Gib dieses Pergament deinem König, es sind unsere Bedingungen!"
 

Lilly sah ihn mit Verachtung an "Alexander nimmt keine Bedingungen an! Alexander stellt Bedingungen!"

Der Fürst lächelte nur gehässig "Sollte eurem König nichts am Leben der jungen Tempeldienerin liegen, so braucht er das Pergament nur zu verbrennen und wir sehen uns auf dem Schlachtfeld wieder!" , er drehte sich um und folgte seinem Sohn in den Palast.
 

Lilly sah zu Miley "Es tut mir Leid...ich wollte doch nicht..." , ihr versagte die Stimme. Der Hohepriester kam zu Miley, hielt ihr seine Hand hin. Miley ergriff sie, rief nach der heiligen Katze und ging davon.
 

~~~
 

Lilly lief wie ein ungezähmtes Raubtier auf und ab, während Alexander das Pergament las.

Er stieß die Luft hart aus "Was denken diese Ägypter sich eigentlich?"

Lilly sah zu ihm "Was verlangen sie von Euch?" , sie war gespannt wie ein Bogen.
 

Alexander seufzte "Sie verlangen den Rückzug unserer Truppen. Nur eine handvoll Krieger dürfen in Deneba bleiben und wegen der Frau..." , er strich durch sein Haar.

Lilly kam zu ihm und kniete sich vor ihm nieder "Was ist Alexander?" , sie sah ihm tief in die Augen.
 

Er reichte ihr das Pergament und so konnte sie selber lesen was dort stand. Sie wurde wütend und stand auf "Was denken diese Ägypter sich wer sie sind!", ihre Stimme war nur noch ein wütendes Knurren.
 

Um die junge Ägypterin aus ihrer Schuld zu befreien, musste der, der sie gefangen genommen hat, sich dem Fürsten von Deneba beugen und als Sklave dienen, sonst drohte ihr der Tod.
 

Alexander lehnte sich auf dem Schemel zurück "Uns bleibt wohl keine andere Möglichkeit, als eine schnelle Eroberung."
 

Lilly sah zu ihm, ihr Blick war entschlossen "Nein, das kommt nicht in Frage! Ich werde nicht zulassen das mazedonisches Blut fließt. Ich regel das alleine...um ihrer Willen" den letzten Satz hatte sie nur noch geflüstert.
 

Der mazedonische König erhob sich, legte seine Hand auf ihre Schulter "Bei allen Göttern, das kann ich nicht zulassen. Du bist mein bester Krieger und ich lasse dich nicht so einfach in den Tod rennen!"

Lilly wandte sich zu ihm um, ihr Blick sagte alles "Ich werde gehen!", und sie verließ das Zelt ohne auf eine Antwort zu warten.
 

~~~
 

Es begann zu dämmern. Ein neuer Morgen brach an.
 

Lilly zurrte noch die letzten Halterungen ihrer Rüstun zurecht. Sie würde diesen Ägyptern erhobenen Hauptes entgegentreten.

Alle Blicke hefteten sich auf sie, als Lilly ihr Pferd bestieg. Ein komisches Gefühl durchflutete ihren ganzen Körper.
 

Oliver reichte ihr den Speer und sah etwas traurig aus "Du willst das wirklich tun?!" er schüttelte den Kopf "Diese Frau hat es dir wirklich angetan."

Lilly nickte Oliver zu. Er reichte ihr den großen Schild und brachte sogar ein Lächeln zustande "Danke Oliver, du warst der beste Waffenträger den man haben kann" , noch einmal holte sie Luft "Danke für alles, du wirst mir fehlen" , sie gab ihrem Pferd die Sporen und ließ Oliver ohne ein weiteres Wort abzuwarten stehen.
 

~~~
 

Das Reinigungsritual dauerte nun schon Stunden an. Miley fühlte sich immer noch unrein und begann wieder von vorne.
 

Eine ältere Frau betrat das Ritualbad "Miley. Wie lang willst du noch hier drin verbringen?"

Diese sah zu der Frau hinüber "Tante Ephis, ich fühle mich immer noch so unrein...wie soll ich so Bast dienen?"

Tante Ephis schüttelte den Kopf "Kind, du kannst doch nichts für diese Barbaren. Mach dir nicht so viele Gedanken und komm endlich aus dem Wasser!", sie reichte Miley ein Tuch und verließ das Bad.
 

Miley seufzte und wieder dachte sie ungewollt an die schöne Mazedonierin.
 

~~~
 

Lilly erreichte Deneba. Die Wachen wussten wohl schon, dass sie kam und ließen sie einfach passieren.

Die Straßen waren gesäumt mit vielen Menschen. Einige blickten hasserfüllt, andere voller Ehrfurcht, in manchen Gesichtern sah sie aber auch Angst.
 

Sie näherte sich langsam dem Palast. Dieser lag zentral in der Stadt.

Lilly sah dem jungen Fürsten tief in die Augen. Sie hasste sein grässliches Grinsen. Er hatte Miley geschlagen, dafür würde sie ihm die Knochen brechen, sobald sie dazu kam.
 

Langsam stieg sie von ihrem Pferd. Sie sah ihm dabei weiter in die Augen. Er begann noch breiter zu grinsen. Ihr kam er vor wie eine Schlange, die sich freute, ihre Beute lange zu quälen.

Ihre Schritte hielten vor der ersten Treppenstufe an "Ich bin der General von König Alexander. Ich war derjenige, der die junge Frau gegen ihren Willen mitgenommen hat."
 

Jake wandte sich an seinen Vater "Lasst mich bitte, Vater. Ich will meine Ehre zurück haben!" Der Fürst nickte ihm zu und Jake ging auf Lilly zu "Zeigt euren ehrlichen Willen und kniet vor Deneba nieder!" forderte er sie auf.
 

Niemals würde sich sich vor so einem Schnösel niederknien, aber es ging um das Leben der jungen Ägypterin und so kniete sie sich vor ihm nieder.

Er lachte laut und rief einige Wachen. Diese hielten Lilly fest "Es wird mir Freude bereiten Euch zu foltern!"

Er klatsche zweimal in die Hände und Lilly wurde zu einem heran geschobenen Foltergerät geschliffen.
 

Die Wachen zogen ihr die Rüstung aus und fesselten sie an das Gerät. Jake ließ sich von einer Wache eine Peitsche geben und kam auf die gefesselte Lilly zu.

Ihm war auch jetzt noch nicht aufgefallen, dass sie eine Frau war.

Er schnitt mit einer Klinge, Lilly am Rücken die Tunkia auf, dann zückte er die Peitsche.
 

"Ich hoffe ihr seid bereit für die Hölle!" raunte er ihr ins Ohr und schon traf sie der erste Peitschenhieb.
 

Lilly biss sich auf die Lippen. Sie würde nicht schreien!
 

~~~
 

Miley hatte sich gerade erst umgezogen und trat auf die große Terrasse, von der man Übersicht über die ganze Stadt hatte.

Sie sah über die Stadt und ihr fiel der Menschenauflauf vor dem Palast auf. Als sie näher hinsah, fiel ihr auf was dort vor sich ging.
 

Jake? Was machte ihr Verlobter dort nur?
 

Sie beugte sich vor und kniff die Augen zusammen, um besser hinsehen zu können. Er folterte jemanden, was nichts Ungewöhnliches war, jedoch bei näherer Betrachtung des Opfers blitze blondes Haar auf.
 

Das war die Mazedonierin, die Jake dort folterte!
 

Ihr Herz begann zu rasen, ein Gefühl des Schmerzes zog sich durch ihren Körper, als wäre sie selbst dort unten gefesselt.
 

Schneller als je zuvor hastete sie aus dem Tempel. Sie konnte es nicht zulassen das die Mazedonierin leiden musste, nur um sie vor ihrer Strafe zu schützen. Die Häuser und Menschen flogen nur so an ihr vorbei, ihr Atem ging schwer.
 

Ein Aufblitzen stach in ihren Augenwinkel. Sie sah zu Seite, doch dort war nichts, auch wenn sie schwören konnte, dass dort etwas war. Ihre große Sorge um die Mazedonierin ließ ihr aber keine Zeit weiter darüber nachzudenken.
 

Schon wieder dieses Aufblitzen, dieses mal von der anderen Seite. Sie konnte aber wieder nichts erkennen und bahnte sich weiter ihren Weg durch die Straßen.
 

Dann hörte sie es. Es war ein auftapsen von Pfoten. Sie sah neben sich und unglaublich...es war Basts Schatten!
 

Bast begleitete sie zu der Mazedonierin, das konnte doch nur heißen, dass Bast gegen die Opferung war.

Nun fühlte Miley sich viel sicherer und je näher sie und Bast dem Palast kamen umso schneller schlug ihr Herz.
 

Sie erreichten den Platz und ohne Weiteres beschleunigte die Katze, bevor sie zum Sprung ansetzte. Jake hob gerade die Peitsche zum nächsten Schlag, als er etwas hinter sich vernahm und sich umsah.
 

Basts Schatten sprang ihn an und brachte ihn somit zu Boden. Lilly hörte, wie die Menschen anfingen zu schreien. Was war nur los? Sie konnte nur etwas heraushören. Miley... jemand hatte ihren Namen gerufen und dann hörte sie ihre liebliche Stimme, verstand aber nichts.
 

"Haltet sie gut fest!" befahl der Fürst den Wachen, die Miley gefangen hielten "Und nehmt dieses Raubtier von meinem Sohn!"
 

"Das ist die heilige Katze!" rief ein Mann, als die Wachen mit Speeren zu der Katze kamen.

Der Fürst sah zu Miley "Ruft eure Katze zurück, aber sofort!"
 

Miley schüttelte den Kopf "Ich kann Bast nichts befehlen, sie hat ihren eigenen Willen!" , sie sah zu Basts irdischer Gestalt, die gerade Lust hatte, Jake zu zerfetzen "und ich glaube sie hat Hunger."

Sie sah den Fürsten an und rief dann laut "Bast ist gegen die Opferung dieses Mazedoniers, lasst ihn frei!!"
 

Der Fürst plusterte sich vor ihr auf "Ihr habt mir gar nichts zu befehlen..." , er stockte, denn die Katze, die auf seinem Sohn stand knurrte laut.

Er biss die Zähne fest zusammen und nach kurzem Überlegen wandte er sich an die Wachen "Lasst den Gefangenen frei!"
 

Lilly wusste nicht was geschehen war, nur das sie losgemacht wurde.Nachdem man ihr die Fesseln geöffnet hatte, taumelte sie kurz und ging dann in die Knie. Sie spukte Blut. In der ganzen Folter hatte sie sich vor Schmerzen auf die Lippen gebissen, nur um nicht zu schreien.
 

Miley stieß ruppig gegen die Wachen und befreite sich aus dem Griff. Sie rannte zu Lilly, kniete sich neben die Mazedonierin "Alles...alles in Ordnung?" fragte sie.
 

Lilly sah auf und blickte direkt in die wunderschönen Augen von Miley. Sie brachte nur ein leichtes Nicken zustande. Die junge Ägypterin legte Lillys Arm über ihre Schulter und stützte sie.
 

Sie sah nun wieder zu dem Fürsten "Ich nehme den Gefangenen mit und kümmere mich um seine Wunden. Dann warten wir ab, was Bast sagt. Ihr wollt doch nicht die Göttin erzürnen oder?" , sie hatte ihn gerade entwaffnet.
 

Er nickte nur und sah voller Panik wieder zu seinem Sohn. Miley und Lilly waren schon ein Stück gegangen als er rief "Ruft bitte eure Katze zurück!" Sie sah über die Schulter "Bast lässt sich nicht kontrollieren. Wenn sie es für richtig hält, geht sie von ihm runter."

Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

Beide gingen weiter und kurz vorm Tempel gesellte sich auch Basts irdische Gestalt dazu. Lilly lächelte zu Miley "Es scheint, ich habe euch beiden viel zu verdanken."

Miley schüttelte den Kopf "Nein...nicht.." und beide betraten den Tempel.
 

Sie brachte Lilly zu ihrer Unterkunft und ließ sie dort auf auf ihrer Liege erst wieder los. Lilly sah zu ihr "Danke, aber du bringst dich damit nur noch mehr in Gefahr und das möchte ich nicht."
 

Miley schüttelte lächelnd den Kopf "Nein....warte...deine Wunden.." sie versuchte es.
 

Die junge Ägypterin kam ihr ganz nah und griff nach Lillys zerfetzter Tunika, doch diese hielt sie fest. Wieder sahen diese wundervollen Augen sie an "Ich muss...ausziehen...und die Wunde...keine Angst."
 

Lilly wurde leicht rot im Gesicht, ließ dann aber los und Miley konnte ihr die Tunika ausziehen.

Der Körper der Blondinen war gut gebaut und sehr schön, so fand Miley. Eine lange Narbe zierte jedoch ihre linke Seite. Leicht strich Miley darüber "Wann?" ,war alles was sie fragte.
 

"Das ist schon vier Jahre her" sagte Lilly und berührte mit ihrer Hand Mileys zartgliedrige Finger. Miley zog sofort die Hand zurück "Tut mir Leid...deine Wunde" und sie stand auf um etwas von dem Regal gegenüber zu holen.
 

Lilly lehnte sich etwas zurück, Miley sah von hinten genauso wunderschön aus. Es war jedoch nicht nur die Lust, die sie so anziehend machte, nein da war mehr. Miley kam mit einem Flakon wieder "Leg dich hin" sagte sie.
 

Lilly gehorchte ihr und legte sich auf den Bauch. Miley griff ein Tuch und tröpfelte etwas Flüssigkeit auf die Wunden. Bei diesem brennenden Kontakt zuckte Lillys zusammen. "Keine Angst...es hilft" sagte Miley beruhigend und rieb sanft mit dem Tuch die Flüssigkeit über Lillys Wunden.
 

Nachdem Miley sie verarztet und bandagiert hatte, saßen sie sich wieder gegenüber. Lilly wurde diese Stille unangenehm, sie wollte irgendwie nur weg hier. "Ich danke euch, aber ich muss nun wieder gehen" , sie stand schnell auf und taumelte, wegen der Schmerzen.
 

Miley war aufgesprungen, um sie zu halten und stieß dabei gegen sie. So landeten beide auf der Liege und schon wieder lag Lilly auf Miley.
 

Lilly sah in die wunderschönen Augen der Ägypterin. Sie konnte sich nicht mehr zurückhalten, es brach einfach so aus ihr heraus. Ihre Hand hielt sanft Mileys Nacken fest "Ihr seid so wunderschön, um nichts in der Welt würde ich jetzt tauschen.... ich will euch so sehr" hauchte sie heiser und ihr heißer Atem strich über Mileys Lippen.
 

Mileys Herz raste nun wie wild und egal was andere jetzt zu ihr sagen würden, sie wollte jetzt in diesem Moment die Mazedonierin genauso sehr.
 

Und so lehnte sich Miley leicht vor und überbrückte die letzten Millimeter, die ihre Lippen voneinander trennten.
 

Ihre Lippen verschlossen Lillys Mund in einem leidenschaftlichen Kuss.

Die Löwin und die Wüstenkatze im Bann der Leidenschaft

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Entscheidungen sind manchmal schmerzhaft

Nach langer Abwesendheit bin ich wieder da :D mein neues Kapitel wird euch hoffentlich gefallen :P es gibt in nächster Zeit mehr davon
 

Entscheidungen sind manchmal schmerzhaft
 

Die Sonne stand schon früh über Deneba. Die Sonnenstrahlen erreichten auch das Gemach von Miley, welche ruhig und erholt schlief, neben ihr lag die Mazedonierin.

Diese wurde von einigen Sonnenstrahlen geärgert und wachte davon auf, blinzelnd musste sie sich erst mal orientieren, denn sie wusste nicht wirklich wo sie war, bis ihr Blick auf die schöne Ägypterin fiel, die neben ihr lag und ruhig schlief.
 

Ein Lächeln zierte nun Lillys Gesicht „Du bist so wunderschön mein kleiner Engel“ flüsterte sie und strich leicht durch Mileys Haar. Lilly sah sich nach ihrer Kleidung um, ihre Ausrüstung war nicht zu sehen, da fiel ihr erst ein das sie ja mit Miley hierher geflüchtet war. Sie strich Miley sanft über die Wange, beugte sich leicht vor und küsste sie sanft.
 

Miley erwiderte den Kuss sanft und öffnete die Augen „So würde ich gerne jeden Morgen geweckt werden“ doch ein Klopfen an der Tür lies die beiden auseinanderfahren.
 

„Wer ist das?“ fragte Lilly, eine weibliche Stimme sprach auf ägyptisch „Miley ich bin es deine Tante Ephis, mach sofort die Tür auf!“ und wieder donnerte es gegen die verschlossene Tür.
 

Miley sah zu Lilly „Du musst dich verstecken, das ist meine Tante“ sie stand auf und zog Lilly hinter sich her „Hier versteck dich hinter dem Vorhang“ sie schubste Lilly in ein Nebenzimmer und zog den Vorhang zu.
 

Schnell hatte sie sich einen Umhang übergezogen und ging zur Tür „Schon gut ich bin ja da“ sagte Miley und öffnete die Türe. Ihre Tante betrat nun das Zimmer „Miley, wieso hat das so lange gedauert?“ fragte sie und sah sich gleich in dem Gemach von ihrer Nichte um.

Miley zog den Umhang enger um sich „Ich bin eben erst aufgestanden und es war mir etwas kalt, ich musste mir erst meinen Umhang anziehen Tante“ versuchte sie sich herauszureden.
 

Tante Ephis inspizierte derweil den Raum nach unbekannte Gästen „Was du nicht sagst Miley, jedoch weis ich aus guter Quelle das du jemanden hier versteckst!“ sie drehte sich zu ihrer Nichte „Wo ist der Gefangene? Miley du willst doch keinen Ärger mit dem Fürsten bekommen? Es könnte dich dein Leben kosten!“ ihre Tante Ephis war total außer sich.
 

Miley wusste das und trotzdem, mittlerweile würde sie alles für die Mazedonierin tun, sogar ihr eigenes Leben zu riskieren. „Ich weis nicht was du meinst Tante, ich versteck hier niemanden? Schau doch selbst nach“ sie zog ihren Umhang nun noch enger, nicht aus Kälte sondern aus Angst.

Miley hoffte ihre Tante würde nun endlich nachgeben und gehen doch das andere war der Fall. Sie nahm das Angebot von Miley an und sah sich näher um, dabei kam sie dem Vorhang immer näher. Miley wurde immer nervöser „Komm schon da ist doch nichts Tante“ doch genau in dem Moment zog ihre Tante den Vorhang zur Seite.
 

Miley blieb fast das Herz stehen, doch ihre Tante zog den Vorhang wieder zu und kam zu ihr zurück „Du scheinst die Wahrheit gesagt zu haben, aber denk dran der Fürst sucht weiter nach dem Gefangenen! Ach und denk an das Ritual heute, wir sehen uns dann“ sie drückte Miley noch einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer.
 

Wie von der Tarantel gestochen rannte sie zum Vorhang, riss ihn zur Seite und sah sich um. Keine Spur von der Mazedonierin „Lilly wo bist du?“ Angst erfüllte sie, doch diese wurde ihr genommen, als Lilly mit einem Schwung sich von der Decke herabhangelte und vor Miley landete.

„Man diese Frau, die hat mich echt zum schwitzen gebracht!“ sagte Lilly noch und wurde schon stürmisch von Miley umarmt. „Hey hey, du brauchst mich jetzt nicht zu Tode zu drücken, ich bin noch ganz außer Atem von eben“ scherzte sie, jedoch lies Miley vor Schreck von ihr ab „Hab ich dir wehgetan?“ fragte die Ägypterin ängstlich.

Lilly lachte „ Das war nur ein ironisch gemeinter Spruch, nein mir geht’s gut...“ sie kam näher zu Miley „bei dir“ sie zog Miley an sich und küsste sie zärtlich.
 

Miley war erleichtert und erwiderte den Kuss leidenschaftlich, jedoch löste sie schneller den Kuss als Lilly es wollte „Wir müssen dich hier rausbringen und am besten direkt zu Alexander bringen, so bist du in Sicherheit“ Miley sah dabei fest in Lillys Augen.

Lilly schüttelte den Kopf „Nein wenn ich verschwinde ist das dein Tod, ich darf nicht gehen!“ sie hielt Miley fest im Arm.

Die Ägypterin lehnte sich an die Brust der starken Mazedonierin „Bitte Lilly, ich.. bitte lass mich dich nicht verlieren“ sie fing an zu schluchzen.
 

Lilly strich sanft durch Miley Haar „Dann komm mit mir Miley“ flüsterte sie leise und küsste leicht Mileys Haarschopf, was diese seufzte lies „Wenn es so leicht wäre, doch ich kann nicht einfach gehen, ich diene Basts als Sängerin und ich kann nicht verschwinden Lilly“ sie sah traurig in das Gesicht der Mazedonierin „Ich kann nicht mit dir mit gehen Lilly“ und Tränen liefen nun langsam über ihre Wangen.
 

Lilly wischte die Tränen von ihren Wangen „Nicht weinen, bitte wein nicht, wir finden schon einen Weg und Bast wird uns beistehen, schließlich hat uns ihr Schatten auch geholfen oder?“ munterte sie Miley auf.
 

Miley nickte und musste lachen, bei dem Gedanken an die schwarze Katze, Basts irdische Gestalt, wie sie auf dem Schnösel von Jake saß. Sie lies sich wieder in Lillys starke Umarmung fallen und sog ihren markanten Duft ein „Ich liebe deinen Geruch weist du das?“. Lilly schmunzelte und wurde dann wieder ernst „Ich liebe auch so einiges an dir“ dies lies Miley sie ansehen „Und das wäre?“ war ihre neugierige Frage.
 

Lilly jedoch stubste mit ihrem Finger nur ihre Nase an „Das bleibt mein Geheimnis meine Schöne und nun lass uns zum Fürsten gehen, wir müssen noch deine Freiheit sichern“ sie befreite sich aus der Umarmung und lies Miley in dieser eisigen Kälte zurück, die sie nun durchströmte.
 

Lilly zog sich derweil eine frische Tunika über, die ihre Miley gestern noch schnell besorgt hatte. Nun sah sie viel weiblicher aus, was ihr auf Anhieb nicht wirklich gefiel, aber was sollte sie tun, es war das einzigste was sie anziehen konnte. Miley trat in das Zimmer und beobachtete Lilly, wie diese sich anzog und sich dann im Spiegel betrachtete. Sie kam zu ihr und zupfte das Gewand zurecht „Das steht dir, du siehst darin so...“ Lilly beendete ihren Satz „so anders aus? Ich fühl mich nicht wirklich wohl damit“.
 

Miley kicherte „Nein es steht dir, du siehst toll darin aus, so weiblich und es betont..“ sie strich über Lillys Arme und ihre Seiten hinab zu ihrer Taille wo sie ihre Hände ruhen lies „..deine Muskeln“ und Miley platzierte leichte Küsse in Lillys Nacken „Du bist wunderschön egal und was du sagst in meinen Augen wirst du es immer sein..“,es war nur ein Flüstern und doch hörte Lilly jedes einzelne Wort, dies trieb ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper.
 

Dann flüsterte Miley ihr etwas auf ägyptisch ins Ohr und lies von ihr ab, schnell hatte sie die Türe geöffnet durch die nun die heilige Katze kam. Miley kniete sich vor die Katze und streichelte sie liebevoll, dann fing sie sanft an zu singen. Lilly war ganz eingenommen und berauscht von dem Gesang, so wunderschön war Mileys Stimme, als sie für Bast sang, es kam Lilly vor als würde sie in diesem Moment ganz allein für sie singen, statt für ihre Göttin.
 

Miley endete nach kurzer Zeit und gab der Katze einen Kuss auf ihren Kopf, noch schnell flüsterte sie etwas auf ägyptisch an die Katze gewandt und stand dann auf. Lilly wurde aus ihrer Trance gerissen, in die sie dieser Gesang gesetzt hatte, als Miley ihre Schulter sanft berührte „Lilly? Die heilige Katze wird mit dir zurück zu Alexander gehen, nur sie kann dir sicheres Geleit geben“ und wie gerufen stand die Katze an Lillys Seite und schmiegte sich an sie.
 

„Aber ich..“ Lillys Einwände wurde von Miley jäh unterbrochen, sie küsste die Mazedonierin bei dem erste Versuch, sich gegen das Gesagte zu wehren. Lilly schloss die Augen, dieser Kuss war mehr als nur ein Kuss, er war leidenschaftlich, vielleicht sogar von Liebe geprägt und doch bedeutete er Abschied. Miley drückte einen Stein der lose in der Wand war und ein Geheimgang öffnete sich. Sie nutzte Lillys Verwirrung aus und schubste sie durch in das Loch in der Wand, welche sich gleich hinter ihr wieder verschloss.
 

Lilly versuchte die Wand wieder beiseite zuschieben, doch es war nicht möglich, die Wand war fest verschlossen „ Miley bitte nicht!“ sie hämmerte gegen die Wand und versuchte alles um Miley zu erreichen. Diese hörte jedes Wort der Mazedonierin, sie war jedoch mit anderen Sachen beschäftigt. Nach dem sich die Wand verschlossen hatte, lies sie sich daran niedersinken und lies nun ihren Tränen freien Lauf. Sie wusste das es keinen anderen Weg gab um ihre Liebe zu retten, nie würde sie es ertragen Lilly noch einmal so leiden zu sehen wie gestern , als man sie folterte.
 

Lilly wusste genauso wenig weiter und lies sich ebenfalls an der Wand nieder, verschränkte die Arme vor sich und lehnte ihren Kopf auf die angezogenen Knie. Etwas streifte ihre Knie und ein Schnurren war zu hören. Die heilige Katze war wohl mit ihr hier eingesperrt. Sie wusste es gab kein zurück mehr zu ihr, sie konnte nichts daran ändern wenn sie hier sitzen blieb.

Lilly stand auf und streichelte die Katze „ Du weist sicher wie wir hier rauskommen, zeigst du mir den Weg?“ und die Katze zuckte mit den Ohren, sie schien Lilly tatsächlich verstanden zu haben und ging voraus. Lilly sah noch einmal auf die Wand und strich sanft darüber „Miley ich hol dich da raus, verlass dich auf meine Worte!“ und Lilly folgte der Katze den Weg entlang.
 

Nach etwa 10 Minuten erreichten Lilly und die Katze den Ausgang des Tunnels. Die Sonne blendete sie im ersten Moment . jedoch war Lilly froh wieder am Tageslicht zu sein. Sie atmete die frische Luft ein und sah sich um, sie war etwas außerhalb der Stadt, es war ein altes Wachhaus das wohl nicht mehr oft genutzt wurde . aus dem der Geheimgang führte.
 

Sie sah auf Deneba, sie musste sich orientieren bevor sie sich in der Wüste verlief. Sie war im Norden von Deneba herausgekommen, Alexanders Lager lag etwas westlich von Deneba, also machte sich Lilly auf den Weg Richtung Lager , gefolgt von der Katze.
 

Miley saß noch immer an die Wand gelehnt, nun hatte sie die Knie angezogen und lehnte mit dem Kopf auf ihren Knien. Leicht öffnete sich ihre Gemachtüren, was sie nicht mitbekam. „Ich wusste es doch!“ eine scharfe Stimme lies sie aufblicken.

Dort stand Jake , der Fürstensohn ,mit einigen Wachen, hinter ihm stand Mileys Tante. „Was tut ihr hier!“ Miley hatte sich erhoben „ihr habt hier nichts zu suchen, ihr entweiht damit Basts... klatschhh, schon hatte Miley eine Ohrfeige von Jake bekommen.
 

„Red du nicht von entweihen, sieh dich an, ich hoffe du hattest viel Spaß mit diesem Hurensohn von einen Viehtreiber!!“ er war außer sich. Tante Ephis rührte kein Finger um ihre Nichte vor dem Zorn des Fürstensohns zu schützen, als er seine Wut an Miley ausließ. „Nehmt sie mit und sperrt sie im Palast in die nördlichen Gemächer ein!“ wies er seine Männer an, die Miley fest gepackt hatten und aus dem Raum zerrten.

Miley sah mit einen hilfesuchenden Blick zu ihrer Tante, diese jedoch wand den Blick von Miley ab.
 

Jake strich über seine Tunika „Danke Ephis das ihr uns über dies hier informiert habt, diese Mazedonier nehmen uns Land und Frauen , dem muss Einhalt geboten werden“ sagte er und Ephis verbeugte sich ehrfürchtig vor ihm „Ich diene immer gern der Familie des Fürsten“ auch wenn es damit wohl ein böses Ende mit ihrer Nichte nahm, sie hatte es nach Ephis Meinung nicht anders verdient, wenn sie sich mit diesem Mazedonier einließ.
 

Lilly erreichte nach einem Marsch von etwa einer Stunde Alexanders Lager. Einige Soldaten wussten erst nicht wer da kam, jedoch als sie die blonde Frau näher sahen wussten sie wer es war „General!! Es ist General Lillian!! Gebt Alexander bescheid!“ rief ein Soldat und eilte zu Lilly , die völlig außer Atem und kraftlos war. Er gab ihr Halt „General, haltet euch an mir fest ich helfe euch, hier trinkt etwas“ er hielt ihre seine Wasserflasche hin.

Dankend nahm sie es an und trank einen Schluck Wasser.
 

Schnell hatte sich die Nachricht ihrer Rückkehr ausgebreitet und so kamen mehr Männer um ihr zu helfen. Einer von ihnen sah auf die Katze und hob den Speer „Verschwinde du Bestie!“ Lilly jedoch hielt seinen Speer fest „ Lasst euren Speer sinken Soldat, die Katze gehört zu mir, sie hat mir das Leben gerettet!“.

Der Soldat sah von der Katze zu Lilly und wieder zurück, die heilige Katze knurrte nur einmal. Er lies seinen Speer sinken „Wie ihr befiehlt General“ mehr konnte er nicht sagen da Alexander schon auf die Gruppe zukam. „Oh dank den Göttern ihr seid noch am Leben Lillan!“ er nahm Lilly in eine Umarmung.

Lilly hatte Alexander noch nie so emotional erlebt, doch sie genoss die Umarmung ihres Königs. Er lies sie langsam los „Sagt mir, wie konntet ihr fliehen?“. Lilly sah zu der Katze, die auf Abstand zu Alexander blieb „Die Ägypterin und diese Katze, sie haben mir geholfen , aber nun schwebt diese junge Frau in Schwierigkeiten und das ist alles meine Schuld Alexander“ sie konnte nicht einmal Alexander dabei in die Augen sehen, so sehr war sie durch ihre Schuld gedemütigt. Alexander seufzte „ Ach Lillian, diese Frau hat es dir wirklich angetan. Nun gut, ich werde alles tun um deine Ägypterin zu retten , das verspreche ich dir, als König und als Freund“ und er legte eine Hand auf Lillys Schulter.
 

Lilly sah zu ihm und nickte ihm dankend zu, er lächelte „Nun General geht in euer Zelt und ruht euch aus, ihr seid sichtlich erschöpft und morgen müsst ihr bei Kräften sein, denn wir maschieren morgen nach Deneba und holen deine Ägypterin zurück“. Sombassa hatte nun die beiden erreicht „Sombassa wird dich zu deinem Zelt begleiten und sich um dich und deine Katze kümmern“ der schwarze Hüne nickte und begleitete Lilly und die heilige Katze zu ihrem Zelt.
 

Lilly lies sich müde auf ihrer Bettstatt nieder „Sombassa bringt ihr bitte der Katze etwas zu fressen und Wasser, sie ist sicher hungrig und durstig“ der schwarze Hüne nickte „Ich bringe euch auch gleich etwas mit, ihr braucht etwas um wieder zu Kräften zu kommen“ und schon hatte er das Zelt verlassen.
 

Lilly sah zu der Katze „ Komm her heilige Katze“ und sie klopfte auf die Decke neben sich. Die Katze hörte direkt, sprang auf Lillys Bettstatt und lies sich neben ihr nieder. Lilly lächelte und streichelte die Katze „ Du bist das einzige das mir von Ihr geblieben ist“ flüsterte sie.
 

Sombassa betrat in diesem Moment das Zelt. Er hatte Fressen für die Katze und etwas zu Essen für Lilly mitgebracht. „Ich stell euer Essen auf den Tisch, macht euch erst mal frisch, dort ist sauberes warmes Wasser“ ,schnell hatte er das Fressen neben die Bettstatt und das Essen auf den Tisch gestellt, sich umgedreht und war dabei das Zelt zu verlassen , als Lilly ihn aufhielt „Sombassa? Eine Frage hätte ich an euch“.
 

Der Hüne sah zu ihr „Und die wäre General?“. Lilly setzte sich auf und sprach die ägyptischen Worte , die Miley ihr zugeflüstert hatte „Was heisst das Sombassa?“. Der Hüne wurde ganz still und dann lächelte er „Ihr müsst sie sehr glücklich machen , wenn sie diese Worte ausspricht. Es sind Worte der Liebe, es heisst Ich liebe euch, in euerer Sprache“ und er verließ das Zelt.
 

„Ich..liebe euch“ flüsterte Lilly sich selber zu, hatte Miley sich wirklich in sie verliebt? Sie lies sich zurückfallen und atmete einmal durch. Miley liebte sie, und was tat Lilly, sie saß hier in ihrem Zelt und speiste fröhlich , während Miley wohl schon gefangen war und litt...das durfte nicht sein. Sie sprang auf und lief wie ein Tiger auf und ab „Verdammt Nein! Ich muss sie zurückholen!“ ,sie blieb stehen, erst jetzt bemerkte sie ihr Herzrasen und ihre Hitze die von oben nach unten in ihren Schoss zog, könnte es sein das sie genauso in die Ägypterin verliebt war?
 

Lilly lies sich wieder auf ihrer Bettstatt nieder und griff sich eins der Kissen , das sie sogleich an sich drückte. Noch nie war sie verliebt. Frauen wie Männer waren für die Generälin immer nur Vergnügen , wenn sie intim mit ihnen wurde, bisher hatte keine Frau und kein Mann es geschafft solche Gefühle in ihr auszulösen wie Miley. Sie drückte sich das Kissen ins Gesicht und schrie ihre Wut unterdrückt in das Kissen. Sie hatte vielleicht gerade ihre Liebe einfach allein bei diesen Schlangen gelassen!
 

Lilly schwor sich Miley so schnell es geht aus Deneba zu befreien und sie mit sich nach Mazedonien zu nehmen, egal was Bast oder ein anderen davon hielt. Sie würde es tun, um Mileys Willen, um die Sicherheit ihrer Liebe.



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  Say_Say
2011-06-29T23:03:22+00:00 30.06.2011 01:03
Aaaaaaaaaaaaah.... Nein.... Du hast mich gerade süchtig nach der fortzetzung gemacht! Was hast du angerichtet XD
Super Kapitel und ich bin froh das es endlich weitergeht und hoffe sehnsüchtig auf eine baldige Fortsetzung!!!!
P.S. Eine Frage hab ich dann aber doch, nachdem ich mir dann nochmal ALLES durchgelesen habe(so 3x oder mehr): In diesem Kapi kann Miley plötzlich besser die sprache von Lilly, soll das so?? °-° kann ja sein das das absicht ist... Ist mir aber nicht sofort aufgefallen XD eben erst jetzt beim letzten mal =D
LG mach weiter so ;) Say_Say
Von:  Igelknutscher
2010-03-06T19:56:16+00:00 06.03.2010 20:56
hab deine ff schon öffter gelesen und
bin jetz mal gespannt wies weiter geht also schreib schnell weiter
damit ich meine neugier stillen kann und emtlich weis wie es nun weiter
gehen wird zwischen den beiden ^^
Von:  0391marrylu
2009-12-01T16:33:18+00:00 01.12.2009 17:33
die ff ist supi schreib schnell weiter^^
die anderen ffs davon waren auch alle toll^^
freu mich schon auf kapi 6

Von:  Kitteeey
2009-10-26T10:33:24+00:00 26.10.2009 11:33
so, jetzt komm ich endlich auch mal zum kommentieren ;)
echt heißes kapitel :D
& ich freu mich auch auf das nächste! ^-^
x3



Von:  Angel-of-the-Night
2009-10-22T22:24:24+00:00 23.10.2009 00:24
<freu>
Juhu wieder was neues^^
Also das war schön! Nicht zu viel und nicht zu wenig. Genau richtig "dosiert" <lol>
Echt gelungen!
Ich freu mich schon auf dsa nächste!!
<ungeduldig warte>
<smile>
Von:  Kitteeey
2009-10-21T18:30:56+00:00 21.10.2009 20:30
das kapitel ist (wie die anderen auch ^-^) wirklich gut geworden :D
ich freu mich schon auf das nächste *fg*
aber dass du lilly so foltern gelassen hast war echt gemein ;)

so und jetzt schreib schnell an dem neuen kapitel weiter ^-^
Von:  EmiLy_RoHan
2009-10-13T22:53:23+00:00 14.10.2009 00:53
okay :D ich schaffe es endlich einen kommentar zu machen ;) ich brauch eben immer etwas länger T___T aba glaub nich, dass ich keinen mache! ich muss bloß alles in meiner eigenen geschwindigkeit machen ;) aalso... ich steh auf dieses kapitel, aber das weißt du ja schon :D und obwohl du Lilly hast auspeitschen lassen (ich sollte dich eig. dafür verhauen), ist es erträglich, weil Miley sie hinterher in den arm nimmt und tröstest und ihre Wunden reinigt und du weißt schon :P sowas eben ;)
also... für dein neues chap... das ist ganz einfach eine sache von übung ^^ lesen hilft natürlich aber jeder hat da ja seine eigene methode, nech ;) also...

ich laber mal wieder zu viel ;P
Von:  Angel-of-the-Night
2009-10-11T13:13:47+00:00 11.10.2009 15:13
Mal wieder gut geworden^^
Das mit dem Schatten von Bast, das die Katze ihr hilft, find ich genial.
Freu mich schon auf das nächste Kapi, bis dann.
LG
Von: abgemeldet
2009-10-11T07:04:05+00:00 11.10.2009 09:04
*g* jaja, die Liebe, was sie doch alles mit eigentlichen Feinden anstellen kann xD
Ich mag die FF, wann geht's weiter? :D

lg
Von:  0391marrylu
2009-10-11T05:33:43+00:00 11.10.2009 07:33
geil, aber warum muss liley immer gefoltert werden^^
das ist schon gemein von euch
aber trotzdem lese ich es^^
is wirklich gut mach weiter


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