Das Mr Darcy-Prinzip von Mirabelle (- Stolz und Vorurteil - [ich schreibe wieder! :3]) ================================================================================ Prolog: Prolog ♥ ---------------- P r o l o g „Sakura, Schatz, was machst du da?“, fragte Ino neugierig und sah ihrer besten Freundin, die über einer Zeitung brütete, über die Schulter. „Ich hab' doch kein Geld, Ino“, erwiderte Sakura wortkarg und sah nicht einmal auf, Ino seufzte. „Und die Zeitung hilft dir da? Verschenken die was? Ich bin dabei, falls ...“ „Nein, nein. Ich bin auf der Suche nach einem Job, du Heldin.“ „Ach so“, meinte Ino nur verwundert. Es passte nicht zu Sakura, einen Job zu suchen, sie war immerhin Studentin im dritten Semester und tat fast nichts anderes als Lernen. Wo genau sie da die Zeit für eine Arbeit unterbringen wollte und mit sich selbst vereinbaren konnte, war Ino ein Rätsel. „Brauchen die denn alle überhaupt keine Hilfe mehr!“, rief Sakura schließlich etwas entnervt aus, band ihre langen rosa Haare zu einem Pferdeschwanz und faltete die Zeitung hektisch zusammen. Anschließend klappte sie ihren Laptop, der neben ihr auf dem Schreibtisch stand auf und suchte nach Anzeigen für ihre Stadt. Ino stand die ganze Zeit mäßig interessiert hinter ihr und beobachtete Sakura beim fieberhaften Suche „Wieso brauchst du überhaupt so dringend Geld? Kannst du dir die WG nicht mehr leisten?“ „Wirst du von deinen Eltern unterstützt, Ino?“, stellte Sakura nur die Gegenfrage. „Jetzt tu' nicht so. Deine Eltern zahlen dir doch auch die komplette Miete und noch dein Taschengeld.“ „Ja, aber um ehrlich zu sein habe ich sie neulich gebeten, mir etwas weniger monatlich zu überweisen. Weißt du, sie haben mir bis jetzt alles gezahlt, den Führerschein, Klamotten, die Wohnung. Aber ich weiß nicht, wie es dir geht, ich fühle mich einfach nicht mehr wohl damit.“ Ino konnte sie verstehen. Sie selbst musste ihre Kleider schon immer selbst finanzieren, seit sie eine gewisse Kaufsucht an den Tag gelegt hatte. Doch all das war nicht mehr so schwer, seit sie Modedesign studierte und ihre eigenen Entwürfe ständig umsetzte. Den Führerschein vor zweieinhalb Jahren hatte sie ebenfalls selbst gezahlt. Sakura dagegen war mit ihrem Psychologiestudium im Moment noch relativ brotlos. Ino hatte ihr einmal scherzhaft vorgeschlagen, dass sie auf Freuds Grundlagen ja Traumdeuterin auf der Straße werden könnte aber Sakura hatte verständlicherweise nur geseufzt. Da war es kein Wunder, dass sie es ihren beiden anderen Mitbewohnerinnen gleichtun und ein wenig nebenher arbeiten wollte. Sowohl TenTen als auch Hinata waren gerade ihr eigenes Studium finanzieren, Hinata als Medizinstudentin absolvierte momentan ein bezahltes Praktikum, TenTen mit ihrer offenen Art passte wunderbar in die Kneipe zwei Straßen weiter. „Du kannst ja TenTen fragen, ob sie noch eine Bedienung brauchen?“, schlug Ino mit hochgezogenen Augenbrauen von, aber Sakura schüttelte den Kopf. „Daran habe ich auch schon gedacht, aber ich habe es erst mal als letzte Ausweichmöglichkeit zurückgestellt. Ich weiß nicht, ob es was für mich wäre, am Wochenende und auch unter der Woche so lange weg zu sein, weißt du?“ „Aber es ist gut verdientes Geld“, erwiderte Ino, „Besser, als wenn du plötzlich anfängst, eine Firma zu putzen.“ Mit diesen Worten deutete sie auf ein Anzeige einer kleinen Firma am Stadtrand. „Da hast du recht“, seufzte sie ergeben und als ob es geplant gewesen wäre, schneite TenTen in die Wohnung und nahm ihren Schal ab. Die drei Mädchen grüßten einander und auch TenTen sah über Sakuras Schulter auf den Monitor des Laptops. „Du suchst einen Job?“, fragte sie verwundert und geduldig erklärte Sakura noch einmal den Sachverhalt. TenTen nickte und erklärte: „Find ich gut. Meine Eltern haben mir nach meinem Au Pair-Aufenthalt den Vogel gezeigt, als ich gesagt habe, ich will Anglistik und englische Literatur studieren. Sie kommen zwar für die Miete auf, aber den Rest zahle ich. Und ganz ehrlich? Es fühlt sich einfach super an, das selbst verdiente Geld auszugeben. Es befreit.“ Sakura sah sie mit ihren großen Augen lange an und überwand sich dann, zu fragen: „Wie ist es denn bei euch im Pub, ihr braucht nicht zufällig noch jemanden?“ TenTen sah sie an und grinste: „Nein, leider nicht. Auch wenn du bestimmt gut bei den Gästen ankommen würdest mit deinem Hundeblick. Aber ich glaub die von gegenüber, im Populär suchen gerade mal wieder.“ „Populär – ist das nicht dieser Edelschuppen?“, fragte Ino, doch TenTen verneinte: „Es wirkt ein bisschen so und ist auch etwas teurer, aber eigentlich echt super. Hinas Freund geht da immer mit seinen Kumpels hin.“ „Naruto?“, fragte Sakura stirnrunzelnd und auch wenn sie seine Freunde nicht kannte, Naruto war chaotisch und verplant und sie konnte sich ihn nicht in gehobenerem Ambiente vorzustellen. „Ja, also kann es ja nicht schlecht sein, oder? Außerdem ist der Besitzer Kakashi echt ein lustiger Typ.“ „Wir gehen eindeutig zu oft zu dir, TenTen“, stellte Ino stirnrunzelnd fest und TenTen streckte ihr die Zunge raus. „Morgen muss ich hab halb sieben Abends arbeiten, Sakura. Du kannst ja einfach mal mitkommen und es dir ansehen.“ „Ich bin dabei!“, rie Ino, bevor Sakura überhaupt antworten konnte, doch sie musste selbst zugeben, dass es sich gar nicht schlecht anhörte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)