GOSSIP GIRL Ohne dich geht es nicht von abgemeldet (Pair: S/D) ================================================================================ Kapitel 1: Ohne dich geht es nicht ---------------------------------- „Ich vermisse ihn immer noch, manchmal. Eigentlich mehr als nur manchmal.” Sie kann sich immer noch an den Moment erinnern, als sie diese Worte gesagt hatte und immer noch spürte sie den Schmerz in ihrem Herzen. Auch nach noch so langer Zeit. Die Leute sagen immer, dass man die erste große Liebe nie vergessen kann, aber anscheinend wirst du auch nie aufhören diesen Menschen zu lieben. Die erste Liebe zu lieben. Sie wird immer da sein. Zumindest ist es das, was sie fühlt. Es ist überall, vor allem aber ist dieses Gefühl in ihr drin. Sie vermisst es, wie er sie ansah oder wie er immer wieder errötete, wenn sie ihn anstarrte. Mit einem Grinsen auf ihren Gesicht hatte sie ihn immer geneckt. Ihre Finger suchten durch die Blätter die auf ihrem Bett verteilt lagen, ihre dunkelblauen Augen fanden die Wörter, die er geschrieben hatten, saugten sie ein und als sie ein gemeinsames Bild von ihnen sah, wurde ich warm ums Herz. Ihr Herz fühlte sich schwer an, erfüllte sie mit noch mehr Schmerz, als sie seine Wörter aus der Jugend las. Ihre Augen flogen über das Papier und kamen erst zur Ruhe als sie die letzten fünf Worte las, die er geschrieben hatte. Ich werde dich immer lieben. [/] _______________________________________________________________________________ Das erste Mal als er sie seit langem wieder gesehen hatte, war er mal wieder dabei sie zu retten. Um ehrlich zu sein, überraschte ihn das nicht mal. Er hatte Gerüchte gehört, dass sie gerne über kalte Straßen lief, das Mädchen in dass er verliebt war. Er rettete sie, weil er wusste, dass irgendwo tief in diesem Mädchen, das Mädchen steckte, in dass er sich einst verliebt hatte. Er half ihr auf und ließ sie gehen und sah ihr zu, wie sie wieder in ihrem Haus verschwand. Er schüttelte den Kopf über sich selber und fragte sich, wie lange er sich noch so verhalten mochte. Sie sagten kaum was. Er holte sie am nächsten Tag ab, und er erzählte ihr ziemlich fröhlich, dass er nur sicher gehen wollte, dass mit ihr alles in Ordnung war. Das war sein Plan. Aber er konnte es nicht. Ein Blick in ihre Augen und er war genauso hypnotisiert von ihr, wie damals. Als wäre gar nichts passierte. Sie sah ihn an und in diesem Moment, schwor er sich, dass er dieses Gefühl nicht mehr gehasst hatte. „Ich wollte sehen, ob du in Ordnung bist“, sagte er zu ihm. Die Blonde sagte ihm, dass es ihr gut geht und er konnte sagen was er wollte, aber sie war durch seine Anwesenheit ungeduldig und nervös. Sie hoffte. „Gut, dann lass mich endlich in Ruhe, okay? Ich glaube nicht, dass ich in der nächsten Zeit zu dir zurück kommen werde.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging. Er hoffte, dass sie somit endlich zur Besinnung kommen würde. Die Worte waren hart und taten weh, das wusste er selber. ________________________________________________________________________________ Seine Worte spielten sich immer und immer wieder wie ein Video in Dauerschleife in ihrem Kopf ab. Es ist nun schon so lange her, aber diese Worte sorgten dafür, dass sie ihn mehr vermisste als die Zeit davor. Sie vermisste ihn schrecklich. Er fehlte ihr. Denn sie wusste, dass sie es sich nicht leisten konnte, ihn zu verlieren. Er ist derjenige der sie immer vor sich selber geschützt hatte, sie vor ihren Abstürzen bewahrt hatte. Vor der dunklen Seite, die in ihr steckte. Er hatte sie geschützt, nichts Falsches und nichts Schlechtes zu tun und sie hatte immer auf sein zurückkommen gezählt. Denn es ist wie es ist. Sie hatte gekämpft mit ihrer Vergangenheit oder mit wem auch immer, dann machte sie einen Fehler und er kam zu ihr zurück. Das war schon so oft passiert, dass sie gar nicht mehr wusste, wie oft. Aber dieses mal, war es anders. Sie hatte es in seinen Augen gesehen. In dem Blick, wie er sie angesehen hatte. Er war müde, dass er ihr immer helfen musste, dass er immer zu ihr zurückgekommen war, ohne dass sie ihm dafür wirklich gedankt hatte, ihm etwas dergleichen gegenüber gebracht hätte. Sie war dabei ihn zu verlieren, dass wusste sie und das allein… der Gedanke sorgte dafür dass ihr Herz so langsam kaputt geht. Sie benahm sich kindisch, dass wusste sie selber. Und dennoch saßen sie im gleichen Klassenzimmer und sie war dabei ihm einen Zettel zu schreiben. Eine kleine Nachricht, wie man es früher immer im Unterricht getan hatte. Sie wusste, dass er sich in dieser Physikstunde schrecklich langweilte. Sie konnte es ihm an der Nasenspitze ansehen, auch wenn er am anderen Ende des Klassenzimmers saß. Sie gab den Zettel auf Wanderschaft und beobachtete ihn, bis er bei ihm angekommen war, dann starrte sie sofort nach vorne. Aber Dan sah nicht zu ihr herüber, sondern öffnete den Zettel und schrieb etwas hinein. Augenblicke später öffnete sie die Nachricht, die er ihr selber geschrieben hatte und seufzte auf. Ja, sie hatte sich kindisch verhalten. Das war absolut nicht die Art, wie man über dieses Thema reden sollte. „Wenn du reden möchtest, dann bitte persönlich.“ __________________________________________________________________________________ Er konnte nicht so gut schauspielern wie er wollte, als sie mit ihm sprach. Auch weil er wusste, dass sie gerade selber ehrlich zu ihm war. Er legte ein verwirrtes Gesicht auf, als sie vor ihm stand. Er hörte ihr nicht wirklich zu, denn er wusste, dass sie mehr sprach, wenn sie gar nichts sagte. Ihr Körper sagte in ihrem Schweigen mehr über sie, als wenn sie irgendwelche Worte verwendete. Er unterbrach sie mitten im Satz und es war ihm sogar egal, seine Stimme klang ruhig und unnahbar. Unpersönlich und regelrecht kalt. „Ich meinte, was ich gesagt hatte. Ich werde dich nicht wieder retten. Dich nicht wieder vor dir selber beschützen. Du hast mich zu oft verletzt und … ich weiß einfach nicht mehr weiter.“ Seine kühle Fassade rutschte von ihm ab, er seufzte und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, wodurch sie etwas wilder wirkten. Die Blonde blieb stumm, wusste nicht mehr was sie sagen sollte. Es war schon so viel gesagt worden und doch taten sie beiden weh. Sie wendete sich von ihm war. Er kannte dieses Verhalten von ihr, sie kämpfte mit ihren Tränen. Sie schluckte und er konnte ihre Worte kaum hören, doch er vernahm sie. „Ich habe Angst, dich wieder zu verletzen“, sagte sie schließlich und ließ ihn dann einfach stehen. Sie hatte schreckliche Angst und es war besser, wenn sie endlich akzeptieren konnte, was er gesagt hatte. _____________________________________________________________________________________ Es ist lustig, denkt sie und versucht die Tränen weg zu blinzeln. Sie ist immer diejenige die wegen ihm weint, dabei ist es auch immer sie, die ihn verletzt. Sie kann einfach nicht mehr, sie ist nun einfach an einen Punkt angelangt, wo auch ein Gespräch mit ihm so entsetzlich schwer und schwierig geworden ist. Jede noch so kleine Geste von ihm, jedes Wort was über seien Lippen kommt, erinnert sie an ihre Beziehung. Von jetzt an, wird jede Erinnerung den Damm zum brechen bringen, dass weiß sie. Diese Gewissheit umhüllt wie ein nichtschützendes Tuch. Sie braucht ihn, sie will ihn mehr als alles andere zurück. Tatsache ist, dass sei nicht weiß, was sie noch tun kann. Es wird ihn verletzten wenn Dinge schlecht enden und es wird sie genauso zerstören, wenn sie sein Herz wieder zermalmt. Sie weiß, dass sie ihn wieder weh tun kann, ihn verletzen kann und somit auch sich selber. Sie hasst dieses Risiko, aber alles was sie will, alles, an was sie momentan denken kann, ist er. _______________________________________________________________________________________ Sie treibt ihn in den Wahnsinn. Seit ihrer letzten Begegnung, erinnert ihn einfach alles an sie. Er hat sogar drei Mädchen mit ihren Namen angesprochen und er ist einfach nicht in der Lage, diese Erinnerungen, die immer wieder auftauchen, aus seinem Kopf zu verdrängen. Sie sind da. Einfach da. Kommen unerwartet und belästigen ihn regelrecht. Ob er nun mit seinem kleinen Cousin Verstecke spielt oder sich einfach durch die Haare fährt, sie ist immer in seinen Gedanken. Für immer eingebettet in seinem Leben. Er will sie wieder zurück, so viel weiß er. Aber wenn er herausfindet, dass sie es nicht wert ist, dann ist er nicht sicher, ob er dann noch in der Lage sein wird, wieder zu gehen. Denn für eine so lange Zeit, war sie die Mitte seines Universums. Sie ist die Erde zu seinem Mond, ohne sie, würde er verloren gehen, in das schwarze Loch fallen, dass die Reste seines früheren Lebens eingesaugt hat. ___________________________________________________________________________________ Er steht im Regen und schwört, dass er jeden einzelnen Tropfen fühlen kann, wie er auf seinen Kopf landet. Aber er ist nicht fähig weiter zu gehen, sich zu bewegen. Aus dem Regen hinaus zu gehen. Er kann einfach nicht. Es ist so vieles zwischen ihnen passiert und er hat einfach zu schnell reagiert. Er will verdammt sein, wenn er sie einfach so verlässt, ohne ihr noch mal eine Chance gegeben zu haben. Ohne ihnen noch mal eine Chance gegeben zu haben. Ohne zu wissen, wo er gerade ist, ist sie auf der anderen Seite der Tür, im Inneren und wickelte sich in die Jacke von ihm ein, die er bei ihr gelassen hatte. Sie kuschelte sich in die Jacke ein und atmete den vertrauten Geruch ein. Sie ist zum Spielen zu müde. Sie kann nicht mehr. Sie hat genug gespielt und alles was sie wollte war immer nur er gewesen. Doch sie hatte keine Kraft mehr. Sie ist durch all seine Notizen gegangen. Hatte die Briefe noch mal gelesen, die sie ihm geschrieben hatte, aber nie abgeschickt hatte, weil das hätte zu nichts geführt. Sie umklammerte den Autoschlüssel der in ihrer Hand ruhte und öffnete die Tür und stand plötzlich in Angesicht zu Angesicht mit ihm. ______________________________________________________________________________________________ Sie starrten einander an, beide zu erstaunt, um etwas zu sagen. Er fuhr sich mit einer Hand durch seine nassen Haare und verlagerte sein Gewicht auf das andere Beine. „Hey“, fing er an und verfluchte sich selber. „Aus der Fassung?“, fragte er sie. Sie seufzte und lehnte sich gegen den Türrahmen. Sie hatte gehofft, dass sie mutiger sein würde, wenn sie ihn das nächste Mal sehen würde. Doch sie war es nicht. Ihr ganzer eingeredeter Mut war verschwunden. „Warum bist du hier?“ „Ich vermisse dich“, antwortete er wahrheitsgemäß, seine hellblauen Augen sahen in die ihren. Er wusste bei dem Blick in ihren Augen, dass sie ihn brauchte und dass er seinen Stolz herunterschlucken musste, denn das ist es, was sie brauchte. „Ich kriege dich einfach nicht aus meinem Kopf“, meint er und hält inne, er lächelte sie auf eine ihr so vertraute Weise an. „Dabei will ich dich da auch gar nicht raus bekommen.“ Sie starrte ihn an und glaubte ihm nicht. Vielleicht war es auch ihre Angst, die ihm nicht glauben wollte. Sie trat zögerlich auf ihn zu. „Ich… ich vermisse dich auch“, murmelte sie und ihre Wangen erröteten, was ihre Schönheit noch mehr zu Geltung brachte, wie er fand. Er trat auf sie zu und nahm ihre Hand in die seine. „Du weißt, dass du es sagen musst, das weißt du.“ „Warum sagst du es nicht zu erst?“ Sie lächelte ihn an und neigte den Kopf leicht zur Seite. „Du weißt warum“, murmelte er und seine rechte Hand streichelte über ihre Wange. „Drei Worte, das ist alles. Du verfügst bereits über mich, das weißt du.“ „Ich liebe dich“, flüsterte sie und schob sich näher an ihn ran, so dass der letzte Zentimeter zwischen ihren Körpern, die sich so sehr vermisst hatten, verschwand. „Und ich liebe dich.“ Sie hatte kaum Zeit diese Worte zu registrieren, weil er seine Arme um sie legte und sie küsste. Und zum ersten mal seit Monaten, sind beide endlich da, wo sie hingehören. An die Seite des anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)