History of Love von _Naruto ================================================================================ Kapitel 1: Die Sonne geht auf ----------------------------- I. Die Sonne geht auf Yumi wachte auf. Sie war wohl eingeschlafen als es ruhiger wurde. Sie stützte sich an der Wand ab um aufzustehen. Ihre Glieder taten von der unbequemen Schlafhaltung weh. Aber dies war ihre geringste Sorge im Moment. Sie suchte vorsichtig den Raum nach der Treppe ab. Sicher war es jetzt schon heller Tag, doch es kam kein Licht in diesen Raum hinein. Es war stockfinster. Wie der Raum wohl aussehen mag? Wofür haben ihre Eltern ihn gebraucht? Plötzlich berührte sie etwas Scharfes und bemerkte sogleich das warme Blut das über ihre Hand lief. Sie hatte sich geschnitten, nur an was? Sie versuchte behutsam herauszufinden um welche Art Gegenstand es sich handelt. Ihre rechte Hand bekam einen Griff zu fassen und unweit von dem spürte sie unter der linken Hand einen weiteren. Es waren zwei Schwerter. Sie nahm sie an sich und beschloss in diesem Moment zu lernen mit ihnen zu kämpfen, damit sie sich endlich selbst verteidigen konnte und sich nie wieder hilflos verstecken zu müssen, wie in dieser Nacht. Doch sie musste der Wahrheit wieder ins Gesicht blicken, dort war niemand mehr der sie hätte unterrichten können. Jetzt war sie ganz auf sich allein gestellt und das würde sie auch nicht lange schaffen. Yumi knickte unter der Last die seit letzter Nacht auf ihren Schulter liegt zusammen, Sie kauerte auf dem Boden und bemerkte wieder die warmen Tränen an ihrem Gesicht herunterlaufen. Sie war schwach, aber das wusste sie auch. Ohne Hilfe würde sie nicht weit kommen. Was wenn die Feinde noch in der Nähe waren? Sie würden auch jetzt keine Rücksicht nehmen. Sie konnte sich denken wer für Gräueltat verantwortlich war. Das Nachbardorf, der andere Clan. Schon immer waren die beiden Sippen verfeindet, beneideten sich gegenseitig. Bis jetzt war der Hiroshi-Clan immer als Sieger hervorgegangen, doch diesmal war es ein Hinterhalt. Niemand hat mit so einem plötzlichen Angriff gerechnet. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, sie würde nicht mehr weinen, wer weint der ist schwach und das wollte Yumi auf keinen Fall sein. Beide Schwerter hielt sie fest in den Händen, das war das Einzige was ihr geblieben war. Sie erhob sich, ein paar Schritte weiter fand sie die Treppe. Sie stieg empor und erreichte die Küche. Alles war so unnatürlich ruhig. Nun stand sie da, allein in der Küche. Was nun? Einfach wegrennen? Das ging nicht. Wo sollte sie denn hin? Das nächste Dorf war das verfeindete. Sie lief in Richtung Tür, setzte einen Schritt hinaus in die Morgensonne. Das licht blendete sie, sie blinzelte ein paar Mal um die Umgebung um sich herum erkennen zu können. Ein Schock. Überall lagen Leichen. Die toten Körper ihrer Verwandten. Sie zitterte, es war eine Mischung aus tiefer Trauer und übermenschlicher Wut. Am liebsten würde sie Rache nehmen, doch was sollte ein kleines Mädchen schon ausrichten können? Sie ging einige Meter, bis sie Stimmern hörte und abrupt stehen blieb. Wer war das? Doch nicht die Feinde? „Sieh dir das an Itachi, das ist ja schrecklich. Das ist doch das Dorf des Hiroshi-Clans?“ „Ja, besser gesagt war. Hier scheint niemand das Massaker überlebt zu haben. Wir sollten das in Konoha melden, so kann das hier nicht bleiben.“ Sie hörte wie die beiden herumgingen. Yumi spähte zurückhaltend um eine Hausecke um die beiden Jungen zu sehen. Sie waren nicht viel älter wie sie, vielleicht drei Jahre. Die beiden kamen aus Konoha, ein Dorf das etwas entfernter war, doch was machten sie hier? Offensichtlich waren sie nicht gekommen um jemanden Leid anzutun. Der eine, der Itachi genannt wurde lies seinen Blick schweifen, bis er auf der Hausecke ruhen blieb, hinter der Yumi stand. „Shisui, hier ist jemand.“, sagte er und lief langsam auf Yumi zu. Sie wisch zurück, hatte etwas Angst vor dem Fremden, auch wenn sie wusste das sie das nicht brauchte. Er sah sie freundlich an und blieb vor ihr stehen. „Mein Name ist Itachi Uchiha und wie heißt du? Bist du eine Überlebende des Hiroshi-Clans?“ „Also, ich heiße Yumi. Und ja, ich bin wohl die Einzige.“ „Shisui, wir sollten sie mit nach Konoha nehmen. Ich werde mit meinem Vater reden ob wir sie aufnehmen können. Sie braucht ein Zuhause, hier kann sie nicht bleiben.“ Er blickte sich zu seinem Freund um. Dieser schaute ihn nachdenklich an. „Ja da hast du wohl recht. Nehmen wir sie mit.“ Der Junge namens Itachi ging wieder auf Yumi zu und blieb diesmal nur ganz kurz vor ihr stehen. Er machte Anstalten ihr die Schwerter aus der Hand zu nehmen, doch sie klammerte sich daran. „Kleine, der Kampf ist vorbei, du brauchst die nicht mehr.“ „Doch. Sie sind das Einzige was mir von meinen Eltern geblieben ist. Ich möchte lernen damit zu kämpfen.“ Tränen stiegen ihr erneut in die Augen. „Ist ja gut. Ich nehme sie dir nicht weg. Aber lass sie mich tragen, in Ordnung?“ Yumi nickte zustimmend und übergab ihm die Erinnerungen. Itachi gab Shisui ein Zeichen, worauf sie sich wieder auf den Rückweg machten. Yumi lief dicht an Itachis Seite, er war ihr sehr sympathisch, er war die Person die sie aus dem Loch gezogen hat und ihr eine Zukunft verschaffen würde. Er wusste es noch nicht, doch sie dafür umso genauer, ihn würde sie in ihr Herz schließen und für immer dort behalten, als ihren Retter. Sie sah zu ihm auf, in sein Gesicht und spürte gleich eine angenehme Wärme in ihrem Herzen. Er bemerkte ihren Blick und lächelte ihr zu, es war ein freundliches und ehrliches Lächeln, sie konnte ihm vertrauen. Sie sah wieder zu Boden. Erst jetzt merkte sie richtig wie geschafft sie von den Strapazen der Geschehnissee war. Ihr Magen gab einen Laut von sich, der ein Zeichen dafür war. „Shisui, wir sollten eine kleine Pause einlegen. Yumi sollte etwas essen und sich ausruhen.“ „Ja, aber wir müssen auch so schnell wie es geht zurück ins Dorf. Weißt du, ich geh nach Konoha und bleibst hier bei ihr. Ich werde jemanden benachrichtigen der euch entgegenkommen soll.“ Mit diesen Worten war er auch schon im Dickicht der Bäume verschwunden. Yumi blickte ihm nach, verwundert darüber wie schnell er war. „Setz dich. Ich hab noch genug Verpflegung für uns beide mit. Iss dich satt.“ „Danke. Das ist sehr nett von dir.“ Dann griff sie danach und begann langsam zu essen. Sie sah ihn immer wieder mit schüchternen Blicken an. Wenn er nicht gerade lächelte, konnte sie keine Emotionen an seinem Gesicht ablesen. Sie hätte zu gern gewusst was er über sie denkt oder allgemein was er in diesem Moment für Gedanken hatte, aber es war nichts zu erkennen. Seine Haare gefielen ihr. Sie waren schwarz, genau wie seine Augen und lang, im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden. Auf der Stirn trug er das Stirnband von Konoha. Welchen Ninja-Rang er wohl hatte? Außerdem fiel ihr eine Kette auf, der Anhänger stellte das Symbol des Uchiha-Clans dar, genau wie das auf der Rückseite seines T-Shirts. Sie hatte schon einige Erzählungen über diesen Clan gehört, er soll sehr mächtig sein. Die Mitglieder dieses Clans beherrschen ein bestimmtes Kekkei Genkai, das Sharingan, welches dem Besitzer einige mächtige Justu vermacht. Er würde sie damit bestimmt beschützen können. Die Frage war nur, wie fortgeschritten seine Talente bis jetzt schon waren. Plötzlich sah er sie an, es war ein ernster Blick und doch schien er Unsicherheit auszustrahlen. Er wusste nicht wie er sich ihr gegenüber Verhalten sollte. So musterte er sie einige Momente schweigend. Sie wisch seinem Blick aus, doch fühlte sie ihn immer noch auf sich ruhen. Es war ein komisches Gefühl so eindringlich von Jemanden betrachtet zu werden. Sie merkte wie er beginnen wollte etwas zu sagen, doch hielt er inne. Anscheinend fand er nicht die passenden Worte. Um sich von seinen Blicken abzulenken betrachtete Yumi ihr Umfeld. Es war ein schöner Tag. Die Sonne stand noch nicht sehr hoch, sie musste erst vor kurzer Zeit aufgegangen sein. Yumi liebte Sonnenaufgänge. Sie war oft mit ihrem Vater sehr früh aufgestanden um zu den Felsen zu laufen und sich dort den aufgehenden roten Feuerball anzusehen. Dort saßen sie lange, ohne das einer von beiden ein Wort dazu sagte. Einfach den Augenblick genießend, auch wenn dieser Stunden andauern konnte. Ohne das es ihr auffiel, kullerten wieder Tränen über ihre Wangen. Sanft strich Itachi sie aus ihrem Gesicht und nahm sie in den Arm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)