Promise von Leya ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Disclaimer: Bedauerlicherweise nicht mir. Ich schätze, ich spar mir jegliche Vorrede. Diejenigen unter euch, die mich kennen, wissen das ich vor gar nichts zurückschrecke und die anderen...ihr werdet es bald lernen. *__* Ich konnte einfach nicht widerstehen... Read and enjoy. # # # # # Promise 01 # # # # # Mit einem leisen Klacken schloß sich die Tür zum Klassenzimmer hinter ihm und Draco war versucht, sich für einige Sekunden müde dagegen zu lehnen, doch dann sagte er sich, daß es sich für einen Malfoy nicht ziemte Schwäche zu zeigen. Entschlossen machte er sich auf den Weg zum Abendessen. Seine Gedanken waren so sehr mit seiner erneuten Niederlage beim letzten Quidditch-Match beschäftigt, daß er die leisen Schritte hinter sich erst hörte, als es zu spät war. Eine große Hand schloß sich über seinen Mund, während der andere Arm sich um seine Taille legte und ihn vom Boden abhob. Das letzte was er hörte, bevor er durch einen Schlafzauber in sich zusammensank, war ein zufriedenes Kichern, dann wurde es dunkel. # # # "Wo ist denn Malfoy?!" Harry sah sich verwundert um, als sie sich zum Abendessen niederließen und er seinen Erzfeind nirgendwo entdecken konnte. "Wen interessiert's wo der steckt?!" Ron nahm sich großzügig vom Rinderbraten und begann zu essen. "Wir sollten froh sein, daß wir einmal unsere Ruhe vor uns haben!" "Du hast ja recht, aber merkwürdig ist es doch!" Harry sicherte sich ebenfalls etwas zu Essen und sah sich immer wieder um. Auf einmal flog die Tür zur großen Halle auf und ein aufgeregter Snape stürmte herein. Alle Blicke folgten ihm, als er zum Lehrertisch eilte und ein leises Gespräch mit Dumbledore begann. Neugierige Stille breitete sich in der Halle aus, doch niemand verstand auch nur ein Wort. Auf einmal wirbelte Snape herum, seine Augen glühten vor unterdrückter Wut. "Was glotzt ihr denn alle so? Eßt gefälligst weiter!" Erschrocken senkten die Anwesenden die Köpfe. Das letzte, was sie hörten, bevor Dumbledore und Snape den Saal verließen war die tadelnde Stimme des Schulleiters, der Snape bat, doch ein wenig Rücksicht zu nehmen. # # # Als er aufwachte, fand er sich auf einem harten Untergrund wieder und es dauerte einige Sekunden, bis ihm klar wurde, daß es sich dabei um den Boden in einem der Kerkerräumen handeln mußte. Seine Arme waren mit Ketten über seinem Kopf an der Wand befestigt und so sehr er auch daran zerren mochte, sie gaben nicht nach. "Shh, bleib liegen!" flüsterte eine kaum hörbare Stimme in seine Ohren und Draco wandte sich rasch in die Richtung, aus der er die Stimme wahrgenommen hatte, doch es war zu dunkel. Er konnte nichts sehen. "Wer seid Ihr? Was soll das? Laßt mich auf der Stelle frei oder es wird Euch noch leid tun! Wißt Ihr denn nicht, wen Ihr hier festhaltet? Wenn mein Vater davon erfährt...!" Ein harter Schlag traf seinen Mund und Draco fühlte seine Lippe aufplatzen. Blut rann über sein Kinn hinab und tropfte über seinen Hals. "Du wirst den Mund halten, solange ich dir nicht sage, daß du sprechen darfst!" zischte die gleiche Stimme ihm wieder ins Ohr und eine nasse Zunge leckte das Blut ab, welches aus seiner Lippe strömte. Angeekelt wandte Draco den Kopf ab, doch der Mann umklammerte sein Kinn mit hartem Griff und zwang ihn wieder zurück. "Wo bin ich?!" Draco konnte diesmal nicht verhindern, daß Panik in seine Stimme kroch. Diesmal traf ihn der Schlag in den Magen und hustend krümmte er sich zusammen. "Sprich niemals, ohne das ich dich dazu auffordere!" Der Mann bewegte sich von ihm weg, er konnte Schritte hören, dann öffnete sich eine Tür und Draco wandte den Kopf in die Richtung. Wärme berührte sein Gesicht, zeigte ihm, daß es dort eine Lichtquelle geben mochte, doch so sehr er sich auch anstrengte, alles blieb dunkel. Erschrocken schrie er auf, sich nicht um die möglichen Folgen kümmernd. Unbeschreiblicher Horror überflutete seine Gedanken. Er schrie und schrie, bis er den Mann wieder an seiner Seite spürte und erst als grobe Finger seine Kehle umklammerten und ihm gnadenlos die Luft zum Atmen nahmen, verebbten seine Schreie schließlich zu leisen Schluchzern. "Sei. Endlich. Still." Der Mann klang mehr als wütend und instinktiv wußte Draco, daß er ihm weitaus schlimmeres zufügen würde, als ihn erblinden zu lassen, wenn er ihm jetzt nicht gehorchte. "Du bist unbelehrbar Junge, aber ich schätze, das wird sich bald ändern!" "Blind...ich bin blind..." Draco bewegte nur die Lippen, doch der Mann schien ihn dennoch verstanden zu haben. "Keine Sorge, deine Blindheit ist nicht von Dauer!" Der Mann beugte sich vor und sein Atem berührte Dracos Gesicht, dann preßten sich harte Lippen auf seine. Verzweifelt versuchte der Junge, sich von dieser ungewollten Berührung loszureißen, doch der Mann zwang seine Zähne auseinander und schob seine Zunge tief in seinen Hals. Würgend schnappte Draco nach Luft, als er endlich freigelassen wurde. "Magst du das nicht?!" Draco antwortete nicht, kämpfte immer noch gegen den Wunsch an, sich auf der Stelle zu übergeben und erntete für sein Schweigen einen anerkennenden Klaps auf den Oberschenkel. "Fein, fein. Du hast dazugelernt!" Der Mann stand auf und Draco hörte etwas rascheln. Angestrengt lauschte er auf die Bewegungen des Mannes, dann ein Flüstern und Dracos Kleidung löste sich in Luft auf. "Nein...bitte, nein!" Draco scherte sich nicht mehr um den Befehl, den Mund zu halten, als der Mann grob seine Beine auseinander drängte und ihm klar wurde, daß sein schlimmster Alptraum wahr werden würde. # # # "Nichts?!" "Nichts." Snape preßte wütend die Lippen aufeinander, als er Dumbledore Bericht erstattete. Sie hatten in den letzten Stunden jeden Winkel Hogwarts durchsucht, doch Draco Malfoy schien wie vom Erdboden verschluckt. Dumbledore seufzte. Es war einfach nicht vorstellbar, daß einer seiner Schüler sich einfach in Luft auflösen konnte. wenn er den Schutzzaubern glauben konnte, die um seine Schule errichtet waren, dann hatte niemand das Schulgelände innerhalb der letzten Stunden betreten oder verlassen. Wo immer sich Draco befinden mochte, er mußte noch auf dem Gelände Hogwarts sein. "Ich befrage die Schüler. Vielleicht hat jemand etwas gesehen!" Snape machte sich wieder auf den Weg und ließ einen verzweifelten Dumbledore zurück, der sich fragte, wie er dies Lucius Malfoy erklären sollte. # # # Draco lag regungslos in der Dunkelheit, immer noch begraben unter dem schweren Körper des Mannes der ihn immer und immer wieder benutzt hatte. Tränen hatte er schon lange keine mehr. Er hatte sie alle vergossen, in den ersten Stunden, seit er in dieser Hölle gelandet war, aus der es kein Entrinnen zu geben schien. Der Mann regte sich schließlich und löste sich von ihm und Dracos seufzte lautlos auf. Die letzten Stunden hatten ihm beigebracht, daß alles noch viel schlimmer wurde, sobald er auch nur den kleinsten Laut von sich gab und so hatte er seit langem kein einziges Wort mehr gesprochen. "Du bist wundervoll!" Der Mann streichelte über seine Wange, seine Finger strichen Dracos Haare aus der Stirn zurück, als er dessen Gesichtszüge nachzog. "Weißt du eigentlich, wie lange ich schon von dir geträumt habe? Seit ich dich das allererste Mal sah, wußte ich, daß du eines Tages mir gehören würdest. Deine Augen sind so klar, ich habe mich in ihnen verloren. Du bist einfach perfekt!" Draco fühlte die Hände des Mannes zwischen seinen Beinen und beinahe hätte er aufgeschrien. Mit einem letzten Rest von Selbstbeherrschung unterdrückte er ein Wimmern, als seine Qualen von neuem begannen. # # # "Könnt ihr euch vorstellen, was mit Malfoy geschehen ist? Ob er krank ist?!" Harry stellte sich diese Frage immer und immer wieder und mittlerweile teilte er seine Besorgnis mit allen anderen Schülern. Es war einfach zu ungewöhnlich, daß Malfoy seit drei Tagen verschwunden war. Niemand schien zu wissen, wo er sich befand, auch die Lehrer tappten im Dunklen und genau das war es, was die Schüler so beunruhigte. "Vielleicht ist er davongelaufen!" mutmaßte Ron und tätschelte versonnen Longbottoms Kröte, die dieser bei ihm zur Aufsicht gelassen hatte, weil er Nachsitzen mußte. "Malfoy? Niemals!" stellte Hermine mit unerschütterlicher Entschlossenheit fest. "Könnt ihr euch das allen Ernstes vorstellen? Sein Vater würde ihn umbringen!" "Du hast recht!" Harry stand entschlossen auf und schulterte seinen Besen. "Ich muß zum Training." "Viel Spaß!" Ron spielte weiterhin mit der Kröte und Hermine vergrub sich wieder in ihr Buch. Harry verließ den Turm und fragte sich, ob er der einzige war, der Malfoy vermißte. # # # "Vorsicht!" Harry wich gerade noch rechtzeitig einem Klatscher aus und verlor dabei den Schnatz aus den Augen. Leicht verärgert flog er höher, doch der Schnatz schien verschwunden. Wo war denn das blöde Ding nur? Ein goldenes Blitzen erregte seine Aufmerksamkeit und Harry folgte ihm augenblicklich. Er schoß hinter dem Schnatz her, der immer gerade eben außer seiner Reichweite blieb, bis es ihm schließlich gelang, die kleine goldene Kugel einzufangen. Triumphierend preßte er den Schnatz an sich und wendete seinen Besen um zurückzufliegen. In diesem Augenblick sah er ihn. Vor seinen ungläubigen Augen taumelte Draco Malfoy aus dem Verbotenen Wald hervor. Selbst aus der Höhe konnte er erkennen, daß etwas nicht stimmte. Draco wirkte, als wäre er am Ende seiner Kräfte und kaum hatte Harry diesen Gedanken beendet, brach der Junge auf dem Waldboden zusammen und rührte sich nicht mehr. Was um....? Harry lenkte seinen Besen nach unten und landete dicht neben dem Slytherin. Er erkannte, daß er sich nicht getäuscht hatte. Draco wirkte mehr tot als lebendig, seine Kleidung war zerrissen und unter den Fetzen konnte Harry blutrote Striemen sehen die kreuz und quer über die blasse Haut liefen. Der Gryffindor sprang auf seinen Besen und holte Hilfe. ~ tbc ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)