Untypical Love von LunaticManiac (Inuyasha x Sango //KAPITEL 7 in upload!) ================================================================================ Kapitel 7: An deiner Seite, bis zum Tod durch meine Hände! ---------------------------------------------------------- Es war Nacht geworden. Sango öffnete ihre Augen und erblickte eine kleine Feuerstelle vor sich. Sie bemerkte, wie sie angelehnt an Kirara dort gelegen hatte, zugedeckt von Inuyasha´s feuerrotem Umhang. Er selbst warf gelegentlich Holz ins Feuer, wenn er sich mal aufraffte. Liegend auf dem Rücken, verschrängt mit den Armen hinter dem Kopf, blickte er zum Sternenhimmel. Ab und an fiel eine Kirchblüte vom Baum hinab und gleitete elegant zu Boden. Sango stand auf, ließ den Umhang bei der schlafenden Kirara liegen und wandelte etwas unsicher, dennoch strebhaft zu Inuyasha hinüber. "Was machst du?", fragte sie ihn. Er blickte zur Seite und sah Sango, die dort erwartungsvoll stand. Im ersten Moment fiel es ihr nicht auf, doch irgendetwas schien an ihm anders zu sein. Sein Blick wandte sich wieder den Sternen entgegen. "Ich blicke in den Himmel und frage mich, was es wohl mehr gibt. Sterne oder Dämonen zu besiegen, die das Juwel an sich reißen wollen?", seufzte er bedrückt. "Im grunde ist das alles so oder so sinnlos.", "Moment, seit wann bist du so tiefgründig?Du bist auch nur ein sorgloser Dämon, wie alle anderen.", warf Sango ein. Immer noch stand sie da und das Gespräch fiel ins Schweigen. Dann stand Inuyasha auf. Nun konnte man es nicht mehr übersehen. "Deine Haare... sie sind schwarz! Und deine Ohren sind...weg.", sagte sie. Inuyasha senkte den Kopf etwas und ging dann auf Sango zu. Vor ihr blieb er stehen, legte eine Hand an ihren Hinterkopf und zog diesen etwas rücksichtslos damit an seine Brust. Sie vernahm ein taktvolles Pochen seines Herzens. Es war beruhigend und warm. "Es mag Dämonen geben, die keine Gefühle beherbergen, aber vergleich mich nicht mit ihnen. Ich bin ein Hanyou, ein Halbblut, ich habe auch noch eine menschliche Seite und die...", er hielt kurz inne, ließ von Sango und ging einen Schritt zurück. "...gilt es zu vernichten.", beendete er den Satz. "Ver- vernichten?!", wiederholte Sango schokiert. Gerade fühlte sie sich an seiner Seite wohl, als er die Stimmung gnadenlos zerstörte. "Ein Mensch wie du kann es nicht verstehen. Kikyou hat es damals auch nicht verstanden. Sie setzte jeden charme ein, um mich zu einem weichlichen Menschen zu machen, der mit ihr gemeinsam leben würde. All das nur, damit sie mich leichter hätte töten können!", sagte Inuyasha energisch und wütend. "Dann stimmt es also doch? Sie war deine Liebhaberin.", entgegnete sie ihm und ihr Blick schien bedrückt. "E-Ehm...", Inuyasha stotterte, was die Aussage bestätigte. "Weißt du Inuyasha, ich kann deine Wut verstehen. Meine Familie wurde vernichtet, ich habe kein zu Hause mehr. Ich schätze es waren rachsüchtige Dämonen, die mein Dorf vernichteten. Ich kenne dich nicht besonders lange, aber du bist die einzige Gesellschaft, neben Kirara, die mir geblieben ist. Ich weiss, du bist nur hinter dem Juwel her, aber...ich mag es, wenn du bei mir bist und das, obwohl du von dämonischer Herkunft bist.", sie blickte ihn kurz an, sah dann weg und drehte sich um. "...ach, vergiss das einfach. Ich rede merkwürdiges Zeug.", seufzte sie. Inuyasha verstand die Situation gerade nicht. //Was will sie mir nur sagen? Soll das heißen, dass ich eine nette Gesellschaft bin? So wie ein Hund? Oder ist sie dabei sich zu...NEIN, niemals!// dachte er und schüttelte den Kopf heftig. //Nicht nocheinmal. Niemals mehr am besten.// fügte er gedanklich hinzu. "Was ist? Hast du nichts zu sagen?", fragte sie ihn und wandte sich ihm wieder zu. Dabei verschränkte sie die Arme. "Ich...ich...", er fand keine Antwort, es war, als blockierte etwas seinen Hals. "Das ist ja typisch Halbdämon. Ihr argiert immer nur halbherzig. Nichts halbes und nichts Ganzes.", in diesem Moment schoss Inuyasha dieser letzte Satz wieder in den Kopf. Jemand hatte das schon einmal zu ihm gesagt. "Wie war das?!", murrte er und stellte sich provokant vor Sango. Diese stand immer noch mit verschränkten Armen dort und blickte ihn mürrisch und arrogant an. "Wie du unschwer erkennen kannst, bin ich gerade ein Mensch. Nur damit du es auch weisst Menschenweib, ICH beende angefangenes IMMER und das mit ganzem Dämonenherz!haha!", "Ich bin begeistert Inuyasha, siehst du wie ich herumtanze? Deine Arroganz stinkt zum Himmel und hat sogar den Mond verjagt.", erwiederte Sango mit einer fechernden Geste, als würde es stinken. "Waaaas?! Sei froh, dass ich gerade meine Kräfte nicht habe, sonst würde ich dich in Stücke reißen!", "Ach, das will ich sehen! Einmal ein wenig Gift und deine Nase riecht nichts mehr!", die Gesichter der beiden kamen sich pro Kontra immer näher, bis sie sich gegenseitig mürrisch anstarrten und sich sehr nahe waren. Als Sango es bemerkte, schreckte sie kurz etwas zurück. Inuyasha jedoch veränderte seinen Blick wie von einem Moment auf den anderen von mürrisch zu einem Mix aus verträumt und verliebt. Sango bemerkte, wie Inuyasha´s Hand sich zeitlupenartig in Richtung ihrer Wange erhob. In diesem Moment konnte sie nicht einschätzen ob er sie schlagen, oder einfach nur anfassen wollte. Im Grunde war es ihr auch egal, wozu es zulassen?! "NEIN!", schrie sie lauthals, schubste Inuyasha zurück und ließ an ihrem Ärmel blitzschnell eine Klinge herausfahren, die sie ihm an die Kehle hielt. Inuyasha reagierte zu langsam und war ihr nun ausgeliefert. "Was auch immer du vor hattest, vergiss es! Selbst in meiner Kimonomode bin ich gefährlich, merk dir das.", mahnte sie ihn. Der Menschenjunge schluckte schwer. Sango ließ dann von ihm und fuhr die Klinge wieder ein. "Tze, sollte mich das beeindrucken?", fragte er arrogant. Sango seufzte daraufhin nur. "Wie könnte jemand wie du es verstehen...? Einsamkeit ist euch Dämonen ein Fremdwort. Ihr wollt nur Macht, ohne Rücksicht auf Verluste. Das was du eben wolltest, war mich zu überfallen.", ihre Stimme klang mit jedem Wort immer weinerlicher, obwohl sie es unterdrücken wollte. "Du willst es haben? Dann nimm es dir.", sie kramte in ihrem Kimono nach dem Juwel und warf es Inuyasha zu. Auf dem Boden landend, kullerte es ihm vor die Füße. Sango brach zusammen auf die Knie. Die Bilder die sie in ihren Dorf sah, hatten sie wieder eingeholt. Sie vernahm Schritte und aufeinmal stand Inuyasha vor ihr, bückte sich zu ihr nieder. Seine Gefühle spielten ihm einen Streich, in menschlicher Form fühlte er sich zwar schwach, aber seine Gefühle empfand er intensiver. "Sango, du Närrin. Du hast keine Ahnung, was ich schon durchgemacht habe.", sagte Inuyasha mit ruhiger Stimme. Dann nahm er ihre Hand und stand langsam, sie leicht mit nach oben ziehend auf. Anschließend zog er sie mit einem Schwung an sich, seine Arme um sie schlingend. "Ich habe deine Worte verstanden. Ich weiss, dass du einsam bist und ich weiss auch, dass du jemanden brauchst. Du sagstest, du wärst gerne bei mir. Dann...", Inuyasha tat sich der Worte merklich schwer, zumal er viele schlechte Erfahrungen hatte. "..bleibe ich diese Nacht an deiner Seite." Sango konnte nicht glauben, was Inuyasha da sagte. Meinte er es ernst? "Inu- Inuyasha...", flüsterte sie seinen Namen. //Ihr Geruch ist nicht der ihren. Ihr Haar ist nicht schwarz und sie ist ein gewöhnlicher, zerbrechlicher Mensch. Sie benötigt noch mehr Schutz als Kikyou, ob ich in der Lage bin, zu ihr Vertrauen zu fassen? Oder sie... zu schützen?// dachte Inuyasha, während er etwas nachdenklich mit ihrem Haar spielte. Sango stieß sich sanft von Inuyasha ab und blickte ihn an. Obwohl sie nur etwa eine Woche zusammen umherliefen, fühlte sich sich ihm sehr nahe. "Nu-Nun...", verlegen blickte sie dann zur Seite, während Inuyasha seine Umarmung lockerte. Er lächelte leicht, wissend, dass dieser Moment wohl vorerst einzigartig bliebe. Kein Risiko wollte er eingehen, nicht einmal, wenn er sie töten müsste. "Leg dich am besten etwas schlafen. Morgen sieht die Welt wesentlich besser aus.", sagte er und Sango folgte Wort. Sie legte sich zu Kirara, zugedeckt mit Inuyasha´s Umhang. Er selbst blickte ihr noch nach, stand aber immer noch abseits. "Ja, die Welt wird anders aussehen und du wirst ohne mich besser dran sein...", murmelte er und kramte das Juwel hervor, um es zu betrachten. Er hatte es eingesteckt, mit eigenen Plänen, die er schmiedete. //Kikyou, ich werde dich finden// dachte er hinterrücks und umschloss das Juwel entschlossen mit geballter Faust. Der nächste Morgen wartete nicht lang. Sango wachte spät auf, lange nachdem die Sonne den Horizont betreten hatte. Blinzelnd blickte sie hinauf zu Kirara, dann erst merkte sie, dass es irgendwie kalt war. "Was? Der Umhang ist weg!", nervös blickte sie sich um. "Und...Inuyasha ebenfalls!", kreischte sie hysterisch. Kirara murrte, denn sie lag neben Sango, die angelehnt an ihr geschlafen hatte. Sango sprang auf, schlüpfte in ihr Kampfoutfit und sagte: "Kirara! Los! Steh auf!", doch Kirara rührte sich ersteinmal nicht. "Du sollst aufstehen!", schubste sie die Großkatze, bis sie sich müde aufraffte. Am Boden waren Spuren von Inuyasha, die die gewitzte Dämonenjägerin genaustens analysierte. "Er ist vor kaum einer Stunde aufgebrochen. Kannst du seine Fährte aufnehmen?", Kirara miaute und nahm die Spur sofort auf. Auf ihr fliegend, machten sie sich auf die Suche nach Inuyasha. //Er hat mich getäuscht und ich habe mich täuschen lassen!// dachte Sango wütend über sich selbst... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)