Help, I´m A Guy! von Heartless_X ================================================================================ Kapitel 4: musikalische Vorlieben --------------------------------- Kapitel 4: musikalische Vorlieben Ich hab echt geglaubt, dieser weiblicher Gozilla würde nie verschwinden. Erst nachdem ich mich schlafend gestellt hab, ist sie gegangen. Und das war gar nicht so einfach, wenn die einen die ganze Zeit über blöd anglotzt. Schlafen konnte ich ohnehin nicht, dafür war ich zu munter. Also schlug ich die Decke weg und krabbelte aus dem Bett. >Ich will mich hier mal ein bisschen umsehen<, dachte ich und öffnete leise die Tür. Der Gang war wie ausgestorben. Alles so leise. Nur manchmal stöckelten Krankenschwestern und Ärzte vorbei. Leise schlich ich nach draußen. >Vielleicht gibt’s ja ein Telefon und ich kann zu Hause anrufen<, überlegte ich und tapste um die Ecke. >Juhu! Endlich mal Glück!<, jubelte ich und nahm den Hörer ab. >Scheiße! Ich hab kein Kleingeld!< Seufzend hang ich den Hörer wieder hin. >zurück zu Plan A< Ich huschte wieder auf den Gang und folgte ihm. Beinahe hätte mich ein anderer Arzt gesehen, wenn ich nicht um die Ecke gegangen wäre. >Puhh, ich komme mir vor wie in einem Bond-Film< Ein grinsen konnte ich mir nun nicht verkneifen und faltete die Hände zu einer Knarre. Leise lachend schlich ich weiter. Stellte mir dabei die Bond-Musik vor. >Mann, ich bin doof!< Wieder zurück auf den Boden der Tatsachen bog ich wieder ein. Schock! Gozilla auf 12 Uhr! Panisch sprintete ich zurück und huschte quer über den Eingangsbereich. Gozilla folgte mir noch immer unwissend. Ich nahm einfach die nächst beste Tür und huschte hinein. >Hoffentlich hat mich niemand gesehen!<, wimmerte ich und presste mich gegen die Tür. Gozillas Schritte verklungen allmählich. Da ich noch ein Weilchen warten wollte, sah ich mich in dem Zimmer mal um. Es war eindeutig ein Musikzimmer, stellte ich schnell fest. Ein großes schwarzes Klavier stand ein paar Schritte von mir entfernt. Eine Gitarre links von mir und rechts von mir… ein Sofa und Sessel? Na gut. >Seit wann haben Spitäler Musikzimmern?<, fragte ich mich und setzte mich vors Klavier. Mann, war das lange her, seit ich das letzte Mal gespielt habe. Ich glaub, noch bevor die Monsterzwillinge auf die Welt gekommen sind. >Mal sehen, ob ich noch was kann<, dachte ich und begann damit eine einfache, kurze Melodie zu spielen. Eine wahre Wohltat endlich mal wieder spielen zu dürfen! Völlig in einer anderen Gedankenwelt spielte ich die sanfte und verträumte Melodie. Mit anderen Instrumenten würde es viel schöner klingen, aber ich war hier alleine. Seufzend endete ich. „Das war wunderschön.“ Erschrocken wirbelte ich herum und kippte mit dem Stuhl zurück. Ich setzte mich wieder auf und rieb ich mir den schmerzenden Hinterkopf „Alles in Ordnung?“, fragte die Stimme neben mir. Es war Leutnant Ross. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Ich winkte ab und stand umständlich auf. >Jetzt bin ich geliefert<, seufzte ich und senkte meinen Blick. „Du spielst Klavier?“ Ich zuckte mit den Schultern und nickte leicht. „Spielst du mir noch etwas vor?“ Ein bisschen baff starrte ich sie an. Ich stellte den Stuhl wieder hin und setzte mich wieder. Lächelnd stellte sie sich neben mich. Ich überlegte kurz, welche Melodie ich jetzt spielen sollte. Ich legte meine Finger zu den tieferen Tasten und begann erneut zu spielen. Es war nun eine viel traurigere Melodie. Ich habe sie mal bei dem Film „Corps Bride – Eine Hochzeit mit einer Leiche“ gehört. Gespielt hab ich sie noch nie, aber ich erinnere mich an die Melodie. Ich schielte etwas zur Seite. Leutnant Ross war den Tränen nahe. Ich schluckte und blinzelte meine weg. Ich führte meine Finger zu den höheren Tasten. Die neue Melodie war ermutigender und ergänzte sich mit der tieferen Melodie. Ich kam zum Schluss und beendete das Stück. „Das war wunderschön“, schniefte Leutnant Ross und wischte sich eine Träne weg. „Ich hab früher sehr gerne Klavier gespielt“, krächzte ich heiser. Meine Augen weiteten sich. Ich starrte zu ihr, sie starrte zu mir. „Ich hab meine Stimme zurück! Boah, klingt die komisch. Aber ich hab sie zurück!“ ich freute mich wie ein Honiglebkuchenpferdchen und sprang freudig herum. Leutnant Ross kicherte leise. Ich blieb wie erstarrt stehen. >Super gemacht, Jana. Kerle springen nicht so herum<, schimpfte ich und ich wurde wieder zur Tomate. „Das freut mich sehr für dich, äh-“ „Ich bin Jan- ähm Jan“, stellte ich mich vor. Peinliche Stille folgte. „Ähm… wo bin ich hier eigentlich? Ich meine,… wieso bin ich hier?“, begann ich stotternd. „Wir sind im Krankenhaus in Central City“, lächelte Leutnant Ross. „Wo?“, rutschte es mir prompt heraus. >Diese Stadt hab ich noch nie gehört.< „Woher kommst du?“, stellte sie die Gegenfrage. „Aus Wien.“ „Wo ist das?“ „Österreich.“ Sie starrte mich fragend an. >Central City, Central City,… kommt mir bekannt vor. Aber ich komm nicht drauf.< Leutnant Ross legte ihre Hand auf meine Stirn. „Du hast vermutlich Halluzinationen. Ich bringe dich auf dein Zimmer zurück“, meinte sie und zog mich nach draußen. Aha, jetzt war die wieder streng. Seltsame Frau. „Ich hab keine Halluz!“, beteuerte ich schmollend. „Ich war im Vergnügungspark mit meinen Monsterbrüdern und-“ „Eindeutig Halluzinationen!“ „Ich geb´s auf“, geknickt ließ ich mich ins Bett zurückstecken und zudecken. „Wir reden morgen weiter“, sagte sie und verließ das Zimmer wieder. >Die hat das jetzt nicht ernst genommen mit den Monsterbrüdern, oder?<, fragte ich mich skeptisch und sah die Tür an. >Central City… hieß so nicht die Stadt von einem Anime, den sich die Biester mal angesehen haben?< Tbc… Und schon wieder ein weiteres Kapi… hach, das geht schnell. Jana: musst du mich so doof darstellen? Me: wieso nicht? Du bist ein erfundener Chara. Jana: *Schock krieg!* O_O Me: ups… Naja, *teller mit Cookies hinstell* lasst es euch schmecken und hinterlasst Kommis! ^^ Read ya!^^ *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)