Zweite Kindheit von LadyAnn84 ================================================================================ Kapitel 4: Krankenbesuch mit Eifersucht --------------------------------------- Er seufzte genervt. Warum durfte er nicht bei Ran bleiben? Warum mußte er heute wieder in die Grundschule obwohl er eigendlich ja ein Oberschüler war? Und dazu noch den 'Kindergarten' ertragen? Er mochte zwar die drei Kleinen, dennoch nervten diese ihn manchmal echt. Der Professor hatte Conan morgens förmlich aus den Haus geworfen, als er patu nicht gehen wollte sondern bei Ran bleiben wollte und Ai hatte den Professor auch noch taten kräftig unterstützt, indem sie ihm an der Jacke ein Stückchen hinter sich herzog. Und nun stand er hier.... in der Pause.... auf dem Schulhof und versuchte irgendwie die Nerven zu bewahren, denn seine kleinen Freunde sprachen ununterbrochen auf ihn ein. Wie Naru eigendlich so war und mit noch vielen weiteren Fragen bombardierten sie ihn. Sie hatten zwar den Erläuterungen am Vortag gelauscht, aber so wirklich konnten sie Naru noch nicht zuordnen. Ayumi schien das ganze schwer mitzunehmen. Das viel auch Ai auf. Sie schaute die ganze Zeit so traurig und war relativ still. Naja, wie sollte es auch anders sein? Schließlich hatte Ayumi Gefühle für Conan aufgebaut. Als Ai dann noch in der Pause erzählte das Naru in ihre Klasse käme wenn sie wieder gesund war, konnte Ayumi ihre Tränen kaum zurück halten. Sie wollte das nicht. Auch nicht das Naru in ihrer Detektiv-Truppe aufgenommen werden sollte. Nur weil Genta und Mitzuhiko meinten das die kleine Schwester vom großen Schülerdetektiv Shinichi Kudo eine Bereicherung für sie wäre. Sie sei bestimmt genau so schlau und würde bestimmt Conan und Ai in Sachen Intelligenz Konkurrenz machen bei den Fällen. Was den beiden Jungs ein breites, triumphierendes Grinsen auf die Lippen zauberte. Wenn die Kleinen wüssten das die drei 'Intelligenzbolzen' in Wirklichkeit viel älter waren als sie, würde sich alles von selber erklären. Zum Glück hatten sie nicht einen Hauch von Ahnung. Nach der Schule hatten Ai und Conan ganz schön zu tun damit die drei kleinen ihnen nicht zum Haus des Professors folgten. Naru brauchte ihre Ruhe und da waren drei aufgekratzte, neugierige Kinder genau das Falsche. Irgendwie hatten sie es schlussendlich doch geschaft sie los zu werden, auch wenn sie das Gefühl hatten das heute doch noch was kommen würde. Als sie beim Professor ankamen und die Haustür öffneten strömte ihnen ein angenehmer Geruch in die Nase. Anscheinend hatte der Professor gekocht. Blitzschnell zogen sie ihre Jacken und Schuhe aus und eilten zur Küche wo sie erstaunlicher weise nicht Agasa sondern Naru auf einen hohen Hocker vorm Herd vorfanden. Als klein Naru beiden wie angewurzelt im Türrahmen stehen sah fragte sie mit flüsternder Stimme ob sie hunger hatten und als Antwort bekam sie von deren Bäuchen ein lautes Knurren als Antwort. Was ein kichern der Braunhaarigen entlockte. Mit hoch roten Köpfen halfen Conan und Ai den Tisch zu decken und kurze Zeit später saßen auch schon alle vier am Tisch und ließen es sich schmecken. Ai und Professor Agasa waren erstaunt wie gut es doch schmeckte. Ja, Naru war eine ausgezeichnete Köchin. „Du bist die Welt beste Köchin die ich kenne...hmmmm...lecker!“ ließ Conan voller stolz verlauten. Worauf Naru mit geröteten Wangen und einen schüchternen Lächeln reagierte. Der Nachmittag verlief relativ ruhig. Ai war in ihren Labor und der Professor arbeitete an einer neuen Erfindung wären Naru und Conan auf der Couch kuschelten und sich im Flüsterton unterhielten. Bis am späten Nachmittag es plötzlich an der Tür klingelte. Conan stand widerwillig auf und öffnete die Haustür „was wollt ihr denn hier?“ er erblickte seine drei kleinen Freunde die ihn schelmisch angrinsten „Wir wollten einen Krankenbesuch machen“ sprachen alle drei im Chor. Ehe er darauf reagieren konnte flitzten alle drei schon an ihm vorbei. Gemächlich trottete er hinter ihnen her. Das war´s wohl mit der schönen Zeit und dabei war es gerade so gemütlich, dachte er sich. Jetzt hatte er schon mal die Gelegenheit seiner Liebsten näher zu kommen und wurde schon wieder ständig gestört. Zum Haare raufen war das doch. Nun ja, aber wiederum hatte er nicht vor die Zärtlichkeiten die er Naru zukommen ließ einfach so zu stoppen. Im Wohnzimmer hatten sich die drei schon auf das Sofa zu Naru gesetzt und die männliche Fraktion bewunderten gerade ihre neue, niedliche Frisur. Der kleine Detektiv setzte sich wieder zu seiner Freundin und kurz darauf kam auch Ai und im Schlepptau Professor Agasa mit einen Tablett in den Händen in den Raum. Jeder bekam eine Tasse Tee. Bald darauf wurde gemeinsam beschlossen Karten zu spielen. Nach einer Weile merkte der geschrumpfte Detektiv das seine Freundin immer müder wurde, daher machte er es sich in einer Ecke der Couch gemütlich und zog sie in seine Arme. Sie kuschelte sich dankbar ganz eng an ihn. Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter, somit hatte er einen Arm um Naru gelegt und der andere war frei um die Spielkarten zu greifen, die Ai gerade verteielte. Das Rot-Blonde Mädchen mußte schmunzeln als sie Conan und Naru ansah. Eigendlich sollte sie ja vor Eifersucht platzen, schließlich hatte sie auch was für Conan bzw Shinichi übrig, aber Ran ist ihr mitlerweile so sehr ans Herz gewachsen. Sie konnte einfach keine Eifersucht oder jegliche andere negative Gefühle ihr gegenüber empfinden. Im großen und ganzen war Ai glücklich darüber wie es momentan war. Ayumi hingegen beäugte das ganze misstrauisch. Wie konnte diese Naru sich einfach so scharmlos an ihren geliebten Conan ranmachen? Das kleine Yoshida Mädchen warf ihr drohende Blicke zu, doch die kleine Naru bemerkte es nicht. Nach und nach legte jeder Karten ab, dann war das Dream-Team dran “Na mein Engel... Welche Karte soll ich ablegen?” flüsterte Conan ihr ins Ohr. Naru deutete auf die zweite Karte von links “bist du dir sicher?” skeptisch zog er seine Augenbraue hoch. Sie nickte “Ich würde aber gerne die in der Mitte ablegen.” kurz überlegte sie. Wieder war ein Kopfnicken ihrer Seits zu vernehmen. Also legte er seine gewünschte Karte ab. In der nächste Runde fragte er wieder und sie wollte wieder die selbe Karte ablegen wie eben schon. “Du stehst auf die Karte was?” fragte er leicht amüsiert. Ein breites Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Runde um Runde wurde gespielt und am Ende gewannen Conan und Naru. Conan schenkte ihr zur Belohnung einen kleinen Kuss auf die Stirn. Was Ayumi nicht endging, die Kleine platzte fast vor Neid. Was sollte das werden? Ich hab ihn doch so lieb und seitdem diese Naru da ist, kümmert Conan sich kaum um mich. Gerade als eine neue Runde beginnen sollte, stand Ayumi wutentbrannt auf, ging um den Tisch herum und stellte sich vor die beiden. Beide schauten sie nur perplex an. Böse funkelten Ayumis Augen die kleine Naru an “Kann ich kurz mal mit dir unter vier Augen reden?” kam es im gereizten Ton aus ihr heraus. “Ayumi, du weißt das Naru momentan keine Stimme hat” versuchte sich Ai einzumischen. Die Spannung war so sehr zu spühren, das man meinen konnte sie anfassen zu können. Ungläubig schaute Naru Ayumi an. Nun wollte auch Conan sich einmischen, er ahnte was Ayumi nicht passte. Er dachte zwar das mitlerweile schon alles geklärt war, aber anscheind wollte Ayumi nicht einfach so aufgeben und einfach nur mit ihm befreundet sein. Doch bevor er etwas sagen konnte, hob Naru beschwichtigend ihre Hand und nickte Ayumi zu. Sie rutschte vorsichtig vom Sofa, griff sich ihre Krücken und folgte Ayumi in die Küche. “Ich will nur eines klar stellen... ich hab Conan ganz doll lieb und mir passt es gar nicht das ihr euch so nah seid... Conan und ich sind füreinander bestimmt... Nur das du es weißt... Also lass ihn zufrieden” schrie sie Naru schon fast entgegen. So kannte Ran die Kleine gar nicht. Sonst war sie ein echt liebenswürdiges kleines Mädchen. Ein wenig naiv und recht zurückhaltend, doch das gerade passte so gar nicht zu Ayumi. Mit erstaunten Augen blickte die eigendlich ältere die Kleine an. Ran wollte etwas beruhigendes oder beschwichtigendes zu Ayumi sagen, doch wie schon die letzten Tage kamen kein wirklich hörbaren Worte über ihre Lippen. Verdammt! Jetzt wo man seine Stimme bräuchte, geht nichts. Mensch Ayumi. Diese funkelte immernoch recht böse mit den Augen. Wusste Ayumi überhaupt was sie da gerade sagte? Irgendwie konnte sich Ran das Verhalten nicht erklären. Klar wusste sie schon länger das Ayumi was für ihren Shinichi in Miniformat übrig hatte. Aber alle wurden doch von Ihm darüber aufgeklärt wie Beide zueinander standen und das er SIE ganz doll lieb hatte. Genta und Mitzuhiko haben es gleich verstanden und man sah ihnen auch Erleichterung an, weil ein Interessent an Ayumi weg war und Ai, sie wusste schon von Anfang an bescheid. Ayumi wusste doch auch bescheid, also was sollte das jetzt? Plötzlich rannte Ayumi an ihr vorbei, was die Kleine nicht merkte war.... das sie die Krücken von Naru mit sich riss und sie somit zu Boden fiel. Es waren unbeschreibliche Schmerzen als sie auf den harten Boden aufschlug. Wenn sie ihre Stimme gehabt hätte, wäre ihr ein qualvoller Schrei entwichen, aber nichts. Kein Ton, kein Laut, kein Geräusch entglitt ihrer Kehle. Verdammt tut das weh. Langsam bildeten sich Tränen in ihren Augen. Sie versuchte an ihre davon gerissene Krücke zu kommen, doch diese lag zu weit weg. Einzelne Tränen kullerten ihre Wangen herunter. Verzweiflung machte sich breit. Da kam ihr eine Idee, sie kroch Richtung Küchenschrank. Gerade wollte sie versuchen den Griff einer Schublade zu erreichen damit sie wieder auf die Beine kam... als plötzlich alles so leicht ging... sie fühlte sich als ob sie schweben würde... “was ist passiert?” fragte eine besorgte fast flüsternde Stimme in ihr Ohr. Jetzt bemerkte sie auch die beiden starken Arme die sich von hinten um ihren Körper geschlungen haben und sich vor ihren Bauch schlossen ´Shinichi´ sie drehte ihren Kopf soweit das sie ihn anschauen konnte. Dann drehte Naru sich in seinen Armen so gut es ging. Mit einer Hand streichelte er ihr sachte über die Wangen und wischte ihre Tränen weg. Nochmal fragte er was passiert sei. Doch sie gab keine Antwort, sondern umarmte ihn, krallte sich an ihn und schlurchzte vor sich hin. Irritiert schaute er auf seine Freundin. Hatte Ayumi ihr was getan? Irgendwie konnte er sich das nicht so wirklich vorstellen, auch wenn Ayumi manchmal recht energisch sein konnte. Conan half Naru behutsam wieder ins Wohnzimmer. Als Ayumi Naru erblickte und scheinbar merkte das Naru geweint hatte, fühlte sie sich sofort schuldig. War sie zu hart gewesen? Conan wollte gerade nachfragen was in der Küche vorgefallen war, als seine Sandkastenfreundin beschwichtigend die Hand hob, ihm ein Küsschen auf die Wange gab und in ihr Zimmer verschwand. Keiner kam mehr auf das Thema. Nach ungefähr einer Stunde war wieder Ruhe im Haus. Die Sonne war gerade unter gegangen. Ai wollte gerade Naru zum Abendbrot holen. Als sie anklopfte und das Zimmer betrat war es stock duster. Sie wollte das Licht anmachen als sie ein leises und Tränen ersticktes “....b-bitte...n-nicht... a-anschalten” vernahm. Ihre Augen schweiften durch den Raum als sie Naru am Fenster sah. Sie saß mit dem Rücken an der Wand, am Boden und schaute aus dem Fenster. Man konnte ganz genau die Tränen sehen die ihr über´s Gesicht liefen. Geheimnisvoll glitzerten sie im Mondlicht. Ai ging zu ihr hin und setzte sich neben sie. Eine Weile sprachen sie miteinander. Bis Naru sich erschöpft ins Bett legte und Ai wieder zu Conan und dem Professor ging. _______________________________________________________________________________________ Und? Wie war der Teil? •Über was haben wohl Ai und Naru gesprochen? •Wie gehts mit Ayumi weiter? •Was wird wohl im 5ten Teil passierten? Lasst euch überraschen ;-) Ich sag nur soviel, im 5ten Teil gibs mal ein bisschen Action ☺ Nur als kleiner Anmerk, Ayumi hat Narus Krücke nicht mit Absicht mitgerissen. glg Ann Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich wieder vielmals bei euch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)