Ai shite iru von HiYasha (Eine Reise, die ihr Leben veränderte) ================================================================================ Kapitel 4: In der Höhle ----------------------- Da sagt ihr noch nicht viel dazu... schade... Trotzdem viel Spaß beiom Lesen und schöne Weihnachten!!! In der Höhle Sarah erwachte. Im ersten Augenblick wusste sie nicht wo sie war. Unter sich spürte sie etwas Weiches, Flauschiges. Sie tastete, Haare, lang und weich. Ein Fell! Es war schön warm und bequem. Eine urige Bettunterlage war das. Langsam richtete sie sich auf und schaute sich um. Sie lag in einer Höhle, deren Umrisse sie bei dem diffusen Licht nicht genau erfassen konnte, da nur wenige Fackeln die Wände erhellten. Von der Ferne hörte man Wasser rauschen. Sie rieb sich die Augen und streckte sich um wach zu werden. Wie lange sie wohl geschlafen hatte? Es schien schon hell zu sein. Wo war sie denn überhaupt? Ach ja, die Japanreise. War sie in einem Hotel? Sicher nicht. Auch wenn es die ausgefallensten Hotels und Ressorts gab, aber eine Höhle mit Fellbetten und Fackelbeleuchtung? Da war doch was gewesen…der Schrein, der Brunnen. Sie war doch in den Brunnen gefallen und plötzlich ganz woanders herausgekommen. Ach, und da war dieser Mann, den sie in der Nacht getroffen hatte… Der lag jetzt nur einen halben Meter neben ihr und schien noch zu schlafen. Er hatte sich seitlich in das Fell eingerollt, die langen Beine angezogen und drehte ihr den Rücken zu. Sie konnte nur seine muskulösen Arme erkennen und die langen Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden über seinen Rücken hingen. Sein Körper hob und senkte sich regelmäßig mit seinen Atemzügen. Sie schaute sich weiter um. Das musste wohl seine Wohnung sein. Ob das so ein Urwelt-Freak war? Sie hatte gedacht, er würde sie in ein Dorf bringen. Aber jetzt saß sie hie in einer Grotte. Und diese seltsame Rüstung hatte er ja auch immer noch an. Eine Bewegung von ihr ließ den verkleideten Mann hochfahren. Er drehte sich zu ihr um und lächelt sie freundlich an. „Guten Morgen! Na, ausgeschlafen?“ „Ja, danke. Und danke fürs Herbringen. Ich bin wohl weggepennt gestern Nacht, war vom Jetlag noch so müde.“ „Vom was?“ Er sah sie wieder so entgeistert an. Ob er sie nicht verstand? Vielleicht war ihr Japanisch ja so schlecht. „Wie heißt du denn eigentlich?“ „Kouga, und du?“ „Sarah.“ „Das ist aber ein seltsamer Name. Woher kommst du?“ „Aus Österreich.“ Wieder tauchte der irritierte Blick auf seinem Gesicht auf. „Ach, das ist ein kleines Land weit weg in Europa. Wahrscheinlich kennst du es gar nicht. Ist ja auch egal. Was machst du eigentlich? Bist du Schauspieler?“ „Nein, ich bin Dämon. Und ich bin Rudelführer von dieser Rotte Wölfe.“ Wölfe? Welche Wölfe denn? Sein Arm zeigte auf irgendwelche undefinierbaren Punkte. Das sollten Wölfe sein? Sarah riss die Augen auf und versuchte bei der trüben Beleuchtung etwas zu erkennen. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und langsam glaubte sie etwas zu erkennen. Tatsächlich, da lagen eine ganze Menge Tiere zusammengekauert in der Höhle. Aber auch Menschen waren dabei, alle so seltsam gekleidet wie Kouga. „Wölfe?“ schrie sie entsetzt. Bei ihrem Aufruf waren ein paar der Tiere aufgewacht. Mit einem Ruck setzten sie sich auf und schauten zu der Lärmquelle herüber. Ihre goldenen Augen funkelten, die gefährlichen Reißzähne ragten aus ihren halboffenen Schnauzen. „Oh Gott, die werden mich zerfleischen!“ kreischte das Mädchen. Verängstigt robbte sie rückwärts zu dem jungen Mann hin, um bei ihm Schutz zu suchen. „Na, die werden dir nichts tun. Ich werde ihnen befehlen dich in Ruhe zu lassen, dann fressen sie dich auch nicht!“ Na wie nett! Sie würde nicht zu Frühstück verarbeitet werden. Was ist das nur für ein Mensch der mit Wölfen in einer Höhle lebt? Sie drehte sich um und schaute ihm fragend ins Gesicht. „Sag mal, bist du Biologe und betreibst hier Verhaltensforschung bei Wölfen?“ „Nein, ich wohne hier. Ich sagte doch schon mehrmals, ich bin ein Dämon und hier der Rudelführer. Und als Rudelführer werde ich mich jetzt darum kümmern, dass es was zu essen gibt. Bleib bei der Höhle, ich komme bald wieder.“ Er stand auf und rannte schon in Richtung Höhlenausgang davon. Kurz drehte er sich noch einmal um und wandte sich an die liegenden Tiere. „Jungs, ihr lasst sie in Ruhe, sie wird nicht angefasst, kapiert? Sonst gibt es Ärger!“ Was? Er wollte sie alleine lassen? Bei den Wölfen? Ob die auf ihn hören würden? Sarah musste trotz ihrer Unruhe kurz auflachen als sie ihm hinterher sah. Sein Kostüm hatte sogar einen Schwanz! Der sah ziemlich echt aus. Was für ein Freak! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)