Ai shite iru von HiYasha (Eine Reise, die ihr Leben veränderte) ================================================================================ Kapitel 16: In der Höhle ------------------------ In der Höhle Es war bereits dunkel. Der Mond stand schon hoch am Himmel und sendete ein silbernes Leuchten in die Nacht. Sein Spiegelbild schwankte leicht auf der glatten Oberfläche des ruhig daliegenden Bergsees. Der sanfte Schimmer erhellte die Felswände ringsum, die Landschaft lag schweigend und unwirklich vor ihnen. Sarahs Blick ruhte auf dem wie verzaubert daliegenden Tal. „Was für ein schönes Zuhause du hast.“, flüsterte sie dem jungen Wolfsdämon leise zu. Sie wollte die Stille der Umgebung nicht durch zu laute Worte stören. Er schaute sie lächelnd an und zog sie weiter, den glitzernden See entlang, unter dem Wasserfall hindurch in die dahinter liegende Höhle hinein. Flackernde Fackeln beleuchteten sanft das unüberschaubare Innere, der Hintergrund blieb jedoch in Dunkelheit gehüllt. Überall lagen Wölfe, meist in Gruppen eng beieinander. Sie erhoben sich, als sie das Paar hereinkommen sahen und trotteten langsam auf sie zu. Kouga war stehen geblieben und kraulte den ersten ankommenden Tieren die Köpfe. Auch um Sarah schlichen ein paar Wölfe und drückten sich an ihre Beine. Sie bückte sich und griff sanft in das Fell eines der Tiere. Es war dicht und weich, und sie liebkoste es sanft mit ihren Händen. Der Wolf sah ihr direkt ins hinab gebeugte Gesicht, die schönen, goldenen Augen leuchteten im Fackelschein auf. Der erste, vorsichtige Blick wechselte zu einem genüsslichen Ausdruck, als sie ihm den Kopf hinter den Ohren kraulte. Mehr Wölfe kamen zu ihr heran, wollten von ihr gestreichelt werden. Am Schluss war sie völlig umringt, bedrängt von jeder Menge Tiere. Kouga sah zu ihr herüber und lachte. „Hey, Jungs, werdet ihr mir untreu? Ihr werft sie ja fast um! Los, geht jetzt raus, vertretet euch mal die faulen Beine!“ Die Wölfe schauten zu ihm auf, zogen dann langsam ab und trotteten Richtung Ausgang. Sarah sah ihnen nach, dann fasste sie der Rudelführer an der Hand und sie gingen tiefer in die Höhle hinein. Im hinteren Bereich war ein kleines Feuer entzündet. Der Rauch zog durch eine schmale Öffnung in der Decke ab. Felle waren auf Steinen um das Feuer ausgebreitet, und an einem Spieß brutzelten zwei große Stücke Fleisch. Sarah setze sich auf eines der Felle und nahm das Fleisch entgegen, da Kouga ihr reichte. „Hast du Ketchup?“ fragte sie ihn und musste wieder über sein verwirrtes Gesicht lachen, dass er darauf hin zog. „Schmeckt es dir nicht?“ fragte er sie besorgt zwischen zwei Bissen. „Doch, aber wir essen Fleisch bei uns zuhause etwas anders.“ „Wie denn?“ „Na, auf einem Teller mit Messer und Gabel. Und mit Ketchup!“ „Teller? Gabel? Was ist das? Ich kenne nur Schalen und Essstäbchen, und die taugen hier nichts. Und was ist Ketschab?“ „Eine Art Tomatensoße.“ „Aha, und was sind Tomaten?“ „Ein Gemüse.“ „Ah, Gemüse mögen meine Jungs gar nicht! Die futtern nur Fleisch. Aber ich würde es gerne einmal versuchen!“ Er schaute sie ernsthaft an während er große Bissen Fleisch verschlang Er schien sehr hungrig zu sein. „Ich habe einiges in meinem Gepäck dabei. Das können wir morgen ja mal ausprobieren! Heute reicht mir das hier voll und ganz. Es schmeckt lecker!“ Als sie müde wurden, machten sie es sich auf Kougas rundem Felllager bequem, das in einer Nische eingerichtet war. Der Boden war vollständig mit weichen Pelzen ausgelegt, dämmriger Fackelschein verbreitete eine angenehme Stimmung. Es war gemütlicher als zuhause auf ihrem Sofa. Beide saßen aneinander gekuschelt auf den Fellen, ihr Kopf lag auf Kougas Arm und sie spielte mit dem Zeigefinger auf seiner nackten Brust. Diese war muskulös und haarlos, die Haut weich, ein sinnlicher Geruch ging von ihr aus. Ihre Finger streichelten weiter über seinen Bauch und wieder zurück zu den Grübchen hinter den Schlüsselbeinen. Da raschelte es im Hintergrund, und plötzlich standen Ginta und Hakaku verlegen vor ihnen. „Braucht ihr noch was, Chef?“ Sarah zuckte zusammen und nahm schnell ihre Hand von seiner warmen Haut. Der Rudelführer blickte seine beiden Gehilfen grinsend an. „Nein, danke! Und tut mir einen Gefallen. Verbringt die Nacht heute draußen. Es ist warm und trocken, und ich möchte mit der Chefin allein und ungestört sein. Los Jungs, alle raus, macht schon! Ginta, Hakaku, ihr beiden haltet Wache. Und die andern könnten ruhig mal wieder auf Patrouille gehen.“ Ein Rascheln und Stöhnen war in der ganzen Höhle zu hören. Menschen und auch ein paar restliche Wölfe erhoben sich und trotteten dem Ausgang zu. „Na, besser?“ fragte Kouga Sarah freundlich als alle gegangen waren. Er hatte bemerkt, wie unwohl und ertappt sie sich gefühlt hatte. „Na ja, jetzt müssen alle wegen mir die Nacht draußen verbringen!“ „Ach, es ist Sommer und die faule Bande hat den ganzen Tag hier in der Höhle verschlafen. Mach dir um die keine Gedanken!“ Kouga zog sie wieder an sich. Sie nahm das Spiel ihrer Finger auf seiner Brust wieder auf. Sein Bauch war straff, die Muskeln waren deutlich zu spüren. Er hatte sogar einen Bauchnabel wie alle Menschen. Sie zog die einzelnen Muskeln nach, fuhr wieder weiter über seine Brust bis zu seinem Hals und zurück. Sie sah, wie sich eine Gänsehaut bildete, wie die feinen Härchen sich aufstellten als sie leicht über die Haut strich. Er fasste mir seiner freien Hand herüber in ihre goldenen Haare, kämmte sie mit den Fingern durch, glitt auf ihre Schulter hinab und wieder zurück an ihren Hals. Sanft fasste er ihren Hinterkopf in seiner hohlen Hand und hielt ihren Kopf fest, um sie genau zu betrachten. Die Farbe ihrer strahlend blauen Augen hatte ihn von Anfang an betört. Zusammen mit ihren Engelshaaren erschien sie ihm wie eine Göttin. Er küsste sie sanft, sie erwiderte seine Berührung und schaute ihn mit diesem Lächeln an, das er so sehr an ihr liebte. Seine Hand löste sich wieder aus ihren Haaren, berührte ihren Hals. Auch auf ihrer Haut bildete sich eine Gänsehaut als er sie berührte. Die Glut, die seine Berührung erzeugte, erhitze auch sie. Sie betastete weiter seinen Bauch, strich ihm die schlanke Taille entlang, pulte sanft in seinen Bauchnabel und liebkoste weiter seinen straffen Körper. Er stöhnte leise, lag entspannt unter ihren Händen. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und atmete tief den betörenden Moschusgeruch ein, der von seiner frisch gewaschenen Haut aufstieg, diesen süsslich-herben Duft nach Männlichkeit. Sie seufzte. Es war sehr viel Menschliches an ihm. Ob es überhaupt dämonische Eigenschaften bei ihm gab? Außer ein paar Besonderheiten wie das Trockenschütteln oder die lustigen Bewegungen seines Schwanzes hatte sie nichts entdecken können. Er packte sie sanft an der Schulter und drehte sie herum, so dass sie auf seinem Körper zu liegen kam. Sie erschauerte bei dem Kontakt von ihrem fast nackten Körper mit seinem Fleisch. Er legte beide Arme um sie, presste sie fest an sich und stöhnte wieder leise. Sie spürte, dass er auch unter seinem Hüftfell ein ganz normaler Mann zu sein schien. Mit den Ellenbogen stützte sie sich auf und sah in sein Gesicht, das direkt unter dem ihren lag. Ihre Haare fielen über seine Schläfen und hüllten seine Züge in leichten Schatten. Seine Augen waren geschlossen. Sie betrachtete ausgiebig die attraktiven Züge, die schmale Nase, die schönen, geschwungen Lippen. Sie liebte sein Gesicht, und nicht nur das. Sein Körper war atemberaubend, seine Sportlichkeit beeindruckend aber auch sein Charakter war freundlich und hilfsbereit. Er besaß eine zarte und sanfte Seele, und trotzdem war er als Rudelführer bestimmend und energiegeladen. Er war der wahre Traummann, und er schien sie zu lieben. Ob das alles nur ein Traum war? Aber dieser Traummann schien sehr lebendig, drückte sie fest an sich, strich mit seinen Händen über ihren Rücken, ihren Po und wieder hinauf zu ihren Schultern bis in ihre Haare. Ihr lief ein Schauer über den Rücken und sie presste sich wohlig an ihn. Seine Haut begann zu glühen, war sie eh noch warm gewesen wohl von der ausdauernden Bewegung während der Jagd. Sie beugte sich vor und küsste ihn, er verlangte gierig nach ihren Lippen, fasste ihren Kopf fest mit beiden Händen. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, stürmischer, ihr Atem ging schneller und stoßweise. Er begann ihre Haare zu durchwühlen, packte das fließende Gold sanft mit seinen Fäusten und saugte sich dabei immer mehr an ihren Lippen fest. Die Leidenschaft riss das Paar mit, all ihre Sinne waren nur auf das Erspüren des Anderen konzentriert. Mit geschlossenen Augen vergaßen sie ihre Umgebung, sanken hinab in eine Welt, in der nur noch der Partner existierte. So verbrachten sie die Stunden der Nacht bis sie sie ermattet und erschöpft in den weichen Fellen einschliefen, Arm in Arm, Körper an Körper geschmiegt friedlich schlafend bis tief in den nächsten Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)