Unbreakable thoughts von YutakaXNaoyukis_Mika (~ or wishes can become true~) ================================================================================ Kapitel 1: Christmas time ------------------------- Wie mal irgendwann erwähnt, wollt ich mal nen OS zu Weihnachten schreiben. Ich weiß zwar nicht, was ich von dem hier halten soll, weil zufrieden bin ich nicht. Trotzdem wünsche ich allen ein frohes Fest und auch nen guten Rutsch. Viel Spaß beim Lesen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Unbreakable thoughts or wishes can become true Er saß gemütlich auf seinem Sofa und schaute mal wieder in den Fernseher. Das tat er schon seit Tagen, denn ihm war unsagbar langweilig. Und wieder kam nichts Interessantes, das sich gelohnt hätte. Nein, es war mal wieder nur Müll drin. Vielleicht sollte er es doch einfach mal sein lassen. Aber was sollte er dann machen? Er hatte bereits drei neue Songs geschrieben und mehr war im Moment eh nicht drin. Es würde doch eh nur alles wieder auf ein und dasselbe Thema hinaus laufen. Ja, ganz sicher sogar. Und genau deshalb ließ er das Texten auch sein. Seufzend lehnte er sich zurück. Endlich hatte sein Finger den Ausknopf auf der Fernbedienung gefunden und es wurde dunkel in dem Raum, in dem er sich befand. Nur das Licht der Straßenlaternen fiel durch die Fenster hinein und ließ ihn wenigstens ein paar Dinge erkennen. Er kuschelte sich tief in seine flauschige Decke und schaute zum Fenster hinaus. Bald würde es anfangen zu schneien. Da war er sich sicher. Der Himmel war dunkel und nur sehr schwer konnte man den Mondschein durch die dicke Wolkendecke erkennen. Genau in diesem Moment schoss ihm wieder dieser Gedanke durch den Kopf. Warum musste das auch so kommen? Er hätte es sich anders gewünscht, aber leider hatte es das Schicksal anders vorherbestimmt. Und es tat ihm schon irgendwie weh. Hatte er nicht auch mal ein Anrecht darauf, mit den Menschen, die er mochte, Weihnachten zu verbringen? Aber nein, sowohl Reita, Aoi, Kai und Uruha haben sich bei ihren Familien einquartiert. Dabei hieß es doch eigentlich, dass Weihnachten das Fest der Liebe wäre. Tja, bei Ruki war es mal wieder das Fest der Einsamkeit. So langsam sollte er sich doch daran gewöhnt haben. Noch nie hatte er dieses Fest mit jemandem teilen können. Er war bisher immer alleine gewesen. Letztes Jahr war wenigstens noch Sabu-chan bei ihm gewesen und hatte ihm Gesellschaft geleistet. Aber sein treuer Freund war nicht mehr. Über den Verlust war er bis heute nicht hinweg. Ja, Sabu-chan war sein Ein und Alles gewesen. Und nun war er nicht mehr da. Nur noch Fotos erinnerten an seinen kleinen Freund. Wieder ein Seufzen und er schaute verträumt in den dunklen Himmel. Er konnte von draußen das Gekicher von vielen Menschen hören. Auch Glöckchen ertönten immer wieder. Ja, es ging unaufhaltsam auf Weihnachten zu. Leider. Für ihn war es kein Fest, an das er sich erfreuen konnte. Und das lag nur daran, dass er niemanden hatte, mit dem er die Freude über Weihnachten teilen konnte. Er war einsam und wollte doch eigentlich nur jemanden an seiner Seite wissen. Und er dachte da an eine ganz bestimmte Person. Aber das würde immer ein Wunschtraum bleiben. Und das hieß, dass auch dieses Jahr Heiligabend ein ganz normaler, langweiliger und einsamer Tag für ihn werden würde. Aber ändern konnte er es ja auch nicht. Aber bevor er hier noch mehr Trübsal blasen würde, beschloss er, sich einfach ein wenig die Beine zu vertreten. Bis das große Weihnachtsgetummel draußen losgehen würde, würde es sicher nicht mehr lange dauern. Traditionell war die Bescherung ja auch um den Abend herum. Und das würde nicht mal mehr zwei Stunden dauern. Dann würde er sich wieder in seine Wohnung verkrümeln und mit ‚Sabu-chan‘ den Heiligen Abend verbringen. Vielleicht noch ein bisschen Sake dazu und dann einfach ins Bett. Und da war schon wieder das nächste Problem. Mit Sabu-chan konnte er auch nicht mehr kuscheln. Warum war das Leben auch so verdammt bescheiden zu ihm? Hatte er nicht auch etwas Glück verdient? Kami sama sah das scheinbar nicht so. Ohne weiter nachzudenken, stieg er in seine dicken Winterschuhe und zog sich seinen Mantel an. Schnell noch einen Schal und zur Sicherheit noch die Handschuhe. Fast hätte er zur Leine gegriffen und nach Sabu-chan gerufen. Aber eben nur fast, denn kurz davor hielt er inne und schüttelte traurig den Kopf. Es machte ihn einfach nur wahnsinnig traurig. Er vermisste seinen treuen Gefährten wirklich sehr. Er griff zu seinem Schlüssel und verließ dann die Wohnung. Vielleicht würde ihm ja ein kleiner Spaziergang auch gut tun. Man wusste ja nie. Doch leider war das keine gute Idee gewesen. Überall begegnete er kichernden, sich küssenden oder einfach nur kuschelnden Pärchen, die mit ihren Hunden spazieren gingen. Toll. Da hielt man ihm gleich doppelt vor Augen, wie beschissen sein Leben eigentlich war. Als wenn er das noch nicht selbst bemerkt hätte. Also drehte er auch schon nach einem kurzen Besuch im Park wieder um. Noch mehr solcher Begegnungen und er würde sich freiwillig den Strick nehmen. Wenn er so etwas sah, dann wünschte er sich immer jemand ganz Bestimmtes an seine Seite. Und dann träumte er wieder und versuchte, der Realität zu entfliehen. Aber das war auch keine Lösung und das wusste er. Wieder zuhause angekommen, flogen die Schuhe in irgendeine Ecke, die Jacke landete auf der Sessellehne und Schal und Handschuhe machten Bekanntschaft mit seinem Laptop, über den er sie fallen ließ. Er hatte keinen Bock mehr. Alles in seinem Leben lief schief. Okay, außer die Musik. Die lief und das war auch gut so. Noch so einen Schlag ins Genick und er wäre wirklich reif für die Klapse. Enttäuscht von sich und seinem Leben ließ er sich wieder auf sein Sofa fallen. Den Kopf ließ er in den Nacken sinken und schloss die Augen. Wie schön es doch wäre, wenn er jetzt Gesellschaft hätte. Einfach jemanden zum Ankuscheln oder nur zum Reden. Und das war nicht möglich. Vielleicht hätte er die Jungs doch fragen sollen, ob sie dieses Jahr ausnahmsweise mal mit ihm Weihnachten feiern würden. Aber er wusste auch, wie sehr sie sich immer auf ihre Familien freuten. Und Aoi und Kai konnte man unter einem Dach sowieso nicht lange ertragen. Die machten nur Blödsinn und würden ihn in den Wahnsinn treiben. Das machten sie während der Proben, der Photoshoots und sogar während der Videodrehs. Also nicht eine Sekunde Ruhe. Und Reita war der blanke Grummelkopf, während Uruha sich lieber seinem Sake widmen würde. Also ein hoffnungsloser Haufen von Chaoten. Und trotzdem war er gerne mit ihnen zusammen. Er war ganz in Gedanken versunken, als es plötzlich an der Tür klingelte. Erschrocken fiepte er auf und versuchte, seinen Puls wieder runter zu bekommen. Es wunderte ihn sehr, wer denn gerade jetzt und vor allem heute etwas von ihm wollte. Es war Heiligabend und da waren doch alle bei ihren Liebsten. Und wer war so krank und wollte ihn besuchen? Allerdings war seine Neugier dann doch so groß, dass er die Tür einfach öffnete. Er hörte, wie die Tür unten im Hausflur quietschend geöffnet wurde und dann mit einem lauten Knall wieder ins Schloss fiel. Er selbst hatte sich in den Türrahmen gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt. Da war er aber mal gespannt, wer auf eine solch glorreiche Idee kam und ihn gerade jetzt mit seiner Anwesenheit beehrte. Die Schritte wurden immer deutlicher und dann drang ein leises Flüstern an seine Ohren. Allerdings konnte er nicht zuordnen, wem die Stimme gehörte und auch nicht, was derjenige murmelte. War ja auch nicht so wichtig. Noch nicht. Doch im nächsten Moment blieb ihm das Herz fast stehen. Das war etwas, mit dem er absolut nicht gerechnet hatte. Absolut und gar nicht. Doch es war so. Nun stand er vor ihm und grinste ihn an. „Darf ich dich kurz stören, Ru-chan?“, wurde er gefragt und machte ohne Widerworte Platz, so dass sein Überraschungsbesuch prompt an ihm vorbeiflitzte und sich die Schuhe von den Füßen strich. Den langen Mantel behielt er allerdings an, was Ruki doch sehr verwunderte. Als er sich wieder gefangen hatte, schloss er die Tür wieder und folgte dem Besucher ins Wohnzimmer, wo dieser sich auch sofort aufs Sofa gesetzt hatte. „Was machst du hier? Ich dachte, du wärst bei deiner Familie?“, fragte er, ohne den anderen richtig zu begrüßen. Ein sanftes Kichern huschte durch den Raum. „Bin ich doch auch. Hab nie behauptet, dass ich nach Hause fahren würde. Eigentlich hatte ich ja immer gehofft, dass du mich anrufen würdest oder sogar mal vorbeischneist. Aber leider hast du das nicht. Also hab ich beschlossen, dass ich dann eben zu dir komme.“, grinste ihn der Größere an. Ruki blinzelte verwirrt. Was meinte Uruha denn jetzt damit? Er hatte doch nur eine Familie und die war am anderen Ende von Kanagawa. Und warum war er dann hier? Er verstand nur noch Bahnhof. Doch Uruha nahm ihm weitere Gedankengänge ab. „Komm setzt dich doch erst einmal, schließlich will ich dir ja noch dein Weihnachtsgeschenk geben. Deshalb bin ich doch hier.“ Lächelnd klopfte er mit der Hand neben sich aufs Sofa. Der Sänger folgte der Aufforderung und kam noch immer nicht ganz mit. Hatte er was verpasst? Wo war die versteckte Kamera? „Ano… ich hab aber keins für dich…“, entschuldigte er sich und sah betreten zu Boden. Wieder ein Lachen, das den Raum erfüllte. Am liebsten hätte er Uruha jetzt mächtig gekitzelt, da er mehr von diesem wundervollen Lachen hören wollte, aber das hätte der Gitarrist sicher nicht zugelassen. Schade eigentlich, denn Uruha hatte eine wirklich schöne Stimme. Okay, das Singen sollte er lieber anderen überlassen, das konnte er nämlich wirklich nicht. Nur mit Grauen erinnerte er sich an Uruhas Version von ‚LINDA ~ candydive pinky heaven~‘. Noch so ein Erlebnis und sie würden alle einen Hörsturz erleben. Und für ihren Drummer wäre das alles andere als gut. „Hab ich gesagt, dass ich auch eins möchte? Ich bin einfach nur hier, weil ich dir einfach etwas schenken wollte und weil heute Weihnachten ist. Ich wollte nicht, dass du wieder alleine bist. Das warst du schon oft genug. Und deshalb hab ich mich einfach mal selbst eingeladen. Toll oder?“ Uruha konnte man ansehen, dass es ihm gut ging. Hätte er auch gerne von sich behauptet. Doch dank dem Gitarristen schlich sich nun doch ein Lächeln auf seine Lippen. „Ach, und nur deshalb hast du dich durch das Getümmel da unten gedrängt? Das kann ich gar nicht wieder gutmachen, Großer.“ Seine Laune war schon um einiges besser geworden und das nur, weil Uruha hier war. „Also? Augen zu und nicht schmulen, dann gibt´s Ärger, mein Lieber.“, warnte der Ältere ihn. Merkwürdigerweise tat Ruki, was man von ihm verlangte. Eher etwas Untypisches für den Blonden. Kam sehr, sehr selten vor. Aber es war Heiligabend und da konnte sogar er mal sein sanftes Gemüt zum Vorschein bringen. Er war aber so gespannt darauf, was Uruha ihm denn schenken würde, dass er nervös mit seinen Fingern spielte und etwas auf seinem Platz herum hibbelte. Warum musste Uruha es auch immer so spannend machen. „Hände auf!“, kam die nächste Anweisung und auch der folgte der Vocal. „Und ich warne dich, lass es nicht fallen, denn dann geht´s ganz sicher kaputt und du musst mir versprechen, gut darauf aufzupassen.“, forderte er nun noch. Ruki war so hibbelig, dass er ohne nachzudenken nickte. Er wollte einfach nur noch wissen, was Uruha sich für ihn als Geschenk hatte einfallen lassen. Doch diese Frage wurde auch sofort beantwortet, als er etwas auf seinen Händen spürte. Es war warm, weich und fühlte sich toll an. Dann öffnete er seine Augen und schaute in zwei treudoofe, tief braune Augen. Er blinzelte und wurde im nächsten Moment auch schon abgeschlabbert. Sofort richtete er den Blick an Uruha, der ihn nur breit angrinste. „Frohe Weihnachten, Taka-chan. Pass gut auf den kleinen Koron auf.“, waren die Worte des Brünetten. Ruki wusste gar nicht, was er darauf jetzt sagen sollte. Es war unglaublich. Neugierig musterte er den kleinen Kerl auf seinen Händen. Er war wirklich süß und er erinnerte ihn irgendwie an Uruha. Der konnte manchmal auch so verdammt treudoof gucken, wenn er etwas wollte. Er konnte einfach nicht glauben, dass Uruha ihm dieses Geschenk gemacht hatte. Das war einfach zu schön, um wahr zu sein. Auch wenn er immer gesagt hatte, dass er kein Haustier mehr haben wollte, so sehnte er sich doch danach. Sabu-chan würde er nicht ersetzen können, doch das wollte er auch nicht. Sabu-chan war Sabu-chan und dieser kleine süße Kerl war eben Koron. Vorsichtig setzte er den kleinen Hund neben dem Sofa auf den Boden. Sofort erkundete dieser die neue Umgebung. Schien ihm gut zu gefallen, denn sofort schnupperte er alles ab. Doch Ruki interessierte das nicht, denn er warf sich überglücklich in Uruhas Arme und drückte ihn an sich. „Danke, Kou… Du bist der Beste.“ Allerdings war er so überschwänglich, dass er völlig vergaß, sich unter Kontrolle zu halten, denn nach diesen Worten legte er einfach die Lippen auf die Uruhas und küsste ihn. Erst stürmisch, dann sanfter, bis er sich wieder löste und ihn mit geröteten Wangen anschaute. Er wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte. „Gomen nasai… Das… das wollte ich nicht.“, murmelte er beschämt. „Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.“, bemerkte er, als er Uruhas erstaunten Blick erkannte. Aber er konnte ja nicht ahnen, was das für Auswirkungen hatte. „Das ist ein wirklich tolles Weihnachtsgeschenk, Taka…“, wisperte Uruha und legte die Hand in Rukis Nacken. Liebevoll zog er ihn an sich, um den eben so abrupt beendeten Kuss wieder aufzunehmen und ihn noch zärtlicher werden zu lassen. „…das Beste, was ich jemals bekommen habe.“ Ruki schaute Uruha etwas verwirrt an. Damit konnte er jetzt nichts anfangen. Aber Uruha schon. Neckisch schnippte er mit dem Finger gegen Rukis Stirn. „Du bist manchmal echt schwer von Begriff, mein Lieber. Dabei hab ich so viele Andeutungen gemacht und du scheinst es nie bemerkt zu haben.“, seufzte er und konnte nicht anders, als Ruki erneut zu küssen. „Ich liebe dich, du Trottel.“ Nun begriff Ruki, was Uruha meinte und er musste sagen, dass er heute zwei tolle Geschenke bekommen hatte. Uruha war wirklich ein Engel. Sein Engel und Koron war Amor, denn er hatte sie beide zusammengebracht. „Mo…, Kou… mo.“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ende. Is kitschig und schnulzig geworden. Ich weiß. Muss ich zugeben, aber Weihnachten is eben kitschig und schnulzig. Da darf ich das ja auch mal. Eigentlich wollt ich euch ja Kekse dalassen, aber die brauch ich für den Weihnachtsmann. Muss den ja bestechen, damit ich auch mal was zu Weihnachten bekomme. Bin halt kein braves Mädchen *muhahahaha* Das nächste Mal bekommt ihr auch welche ab. ^.~ PS: Rechtschreibfehler könnt ihr gerne adoptieren. Besonders über Weihnachten würden sie sich über ein warmes Zuhause freuen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)