Above and Beyond... von Shimai_no_hane ================================================================================ Kapitel 4: Shark Attack ----------------------- Hiho! Fast einen Monat nach dem letzten Kapitel haben wir für euch das neue Kapitel fertig bekommen. : Was heißt wir? – Wenn du so lange mit korrigieren brauchst, kann ich nichts dafür! : ^^() Schon gut ich bekenne mich schuldig. Anyways wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass euch das neue Kapitel gefällt! & PS: Fans eines gewissen Charas, bitte vergebt uns. X3 Es musste sein... =============================== Shark Attack Beharrlich starrte Temari auf den Boden vor ihren Füßen, denn mit der Person, mit der sie momentan alleine war, wollte sie mit Sicherheit keine Worte wechseln. Genau genommen wollte sie eigentlich mit keinem der beiden Akatsuki sprechen. Das Gespräch mit Itachi hatte sich einfach ergeben und sie war noch immer zu keiner Antwort auf seine letzte Frage gekommen, wobei sie in diesem Fall nicht mal wirklich sicher sagen konnte, ob sie das überhaupt wollte. Wo der Schwarzhaarige im Augenblick war wusste sie nicht. Er hatte vor einiger Zeit kommentarlos das Versteck verlassen und auch seinem Partner gegenüber hatte er diesbezüglich nichts erwähnt. Temari selbst hatte ihn sicher auch nicht gefragt, wohin er wollte und selbst wenn sie es getan hätte, hätte er ihr kaum eine Antwort gegeben. Vermutlich suchte er die Gegend nach den Landsleuten der blonden Kunoichi ab oder musste einfach mal für kleine Mörder, wobei er dafür dann nun doch schon etwas lange weg war. Möglichkeit Nummer drei war, dass er die Gesellschaft des Haimenschen als ebenso unangenehm empfand, wie sie selbst. Da sie Partner zu sein schienen, hingen sie wohl öfter aufeinander und da war eine kleine Auszeit sicher eine willkommene Abwechslung. Aber allein schon die Tatsache, dass sie sich überhaupt über Itachis momentanen Aufenthaltsort Gedanken machte zeigte ihr, wie sehr sie sich eigentlich langweilte. Im Grunde war sie zwar froh darüber, dass die Situation momentan verhältnismäßig entspannt war, aber die Ungewissheit über das Kommende zehrte genauso an den Nerven wie die Unfähigkeit zu handeln. Das aber brachte sie wieder zu der Frage aller Fragen zurück, nämlich was die ganze Aktion eigentlich zu bedeuten hatte. Akatsuki hatte sich Gaaras Biju doch schon längst angeeignet und einen Weiteren hatte Suna nicht aufzuweisen. Also was wollten die Beiden von ihr? Doch egal wie sehr sie auch immer wieder darüber nachdachte, ihr fiel nichts ein was für diese Verbrecher ein einigermaßen lohnendes Ziel darstellen könnte. „Hey!“ Die unangenehme Stimme des Blauhäutigen holte sie aus ihren Gedanken. Offenbar hielt er recht wenig von ihrem Vorsatz, nicht mit ihm zu reden. Pech für ihn, denn sie hielt weiter daran fest, indem sie einfach nicht auf ihn reagierte. Kisame jedoch grinste nur über ihre Sturheit, denn das sie ihn gehört hatte stand für ihn vollkommen außer Frage. „Na, hast du Angst?“, wollte er wissen und der Tonfall in seiner Stimme verriet deutlich, welche Art Antwort er am liebsten hören würde. Temari seufzte in Gedanken. Sie hätte sich vielleicht schlafend stellen sollen - dies wäre sicher das Klügste gewesen - aber nun hatte sie den Salat, das Fischstäbchen wollte quasseln. Ihre Antwort beschränkte sich jedoch auf einen abfälligen Laut, was ihren Gegenüber zum Auflachen brachte. „Du hast allen Grund dazu! Denn wenn dein Bruder nicht die richtige Entscheidung trifft, komm ich doch noch dazu, mich für deinen kleinen Fußtritt zu bedanken!“ ‚Ob der Typ eigentlich weiß wie widerlich er aussieht, wenn er grinst?’, schoss es der Blonden durch den Kopf. Sie verengte ihre Augen leicht und entschloss sich dann für die in dieser Situation einzig brauchbare Möglichkeit, nämlich die, ihrem Gegenüber direkt zu begegnen. „Wo du gerade beim Thema bist, was wollt ihr eigentlich, was soll der Unsinn?“, war ihre prompte Rückfrage. Der Haimensch umfasste verspielt sein Kinn mit Zeigefinger und Daumen und tat so als würde er nach einer passenden Antwort überlegen. Temari hätte ihn für diese Pose gerne noch einmal getreten. Was bildete sich dieser Arsch eigentlich ein, sie wie ein dummes Kind zu behandeln? „Ach weißt du, zerbrich dir doch darüber nicht dein hübsches Köpfchen...“, gab er schließlich zurück und Temari kämpfte den Drang wirklich aufzuspringen, um ihr Vorhaben in die Tat um zu setzen, mit aller Macht herunter. „In drei Tagen ist alles vorbei, entweder gehst du dann wieder nach hause in dein lauschiges Dörfchen oder ich hab meinen Spaß...“ Wieder dieses Grinsen. „Ich habe keine Angst vor dir, also spar dir dieses Gerede!“, knurrte die Blonde bissig zurück. Ein kehliges Kichern ertönte aus Richtung des Blauhäutigen und er stand auf. Mit sich verfinsterndem Blick sah sie ihn auf sich zukommen, bis er schließlich vor ihr in die Knie ging. „Ach wirklich nicht? Du würdest dich wundern wie schnell ich das ändern kann...“ Die junge Frau zuckte unter der kalten Hand die sich gerade frech unter ihrem Rock geschlichen hatte und nun provokant auf ihrem Oberschenkel ruhte. „Nimm deine Griffel da weg und kriech zurück in die Sardinenbüchse, aus der du gekommen bist oder ich mach Haifischflossensuppe aus dir!“ zischte sie gefährlich, aber zu ihren Leidwesen wusste er wohl genauso gut wie sie, dass es sich bei diesen Worten um eine gähnend leere Drohung handelte. Ohne ihren Fächer war sie hier mehr als machtlos und selbst wenn sie ihn hätte, stünden ihre Karten gegen einen Gegner wie ihn mehr als nur schlecht. Herausfordernd wanderte die Hand derweil in Richtung Norden, wo sie definitiv nicht hingehörte. Wütend griff sie nach ihr, um ihr Einhalt zu gebieten und holte mit der anderen Hand aus um ihrem Gegenüber erneut einen Gruß auf die Nase zu versetzen. In diesem Fall allerdings vergeblich. Ohne große Mühe fing Kisame den kommenden Schlag ab. „Na, na wer wird denn?“ Erschrocken schrie sie auf, als er sie am Fuß packte und in eine waagerechte Position zerrte, wodurch ihr Hinterkopf unangenehme Bekanntschaft mit dem sich unter ihr befindenden Felsboden machte. Für einen kurzen Moment tanzten weiße Punkte vor ihren schmerzvoll zusammengekniffenen Augen, die sie jedoch sofort wieder aufriss, als sie eine grobe Hand an ihrer Brust fühlte. Das Erste was sie daraufhin sah, waren messerscharfe Zähne, die sie gefährlich anblitzten. Zusammen mit den unheilvoll schimmernden Augen ließen sie ihren Gegenüber nur noch mehr wie ein Ungeheuer aussehen. Mit aller Kraft stemmt sie ihre rechte Hand gegen seine Brust, um ihn von sich zu drücken und riss an seinem Ärmel, in der Hoffnung die unerwünschte Hand von der verbotenen Stelle zu entfernen. Der Erfolg ließ jedoch zu wünschen übrig. „Was meinst du?“, fragte er lüstern grinsend. „Wollen wir uns nicht jetzt schon ein kleines bisschen Spaß gönnen?“ Temari blieb fast das Herz stehen, als sich seine Fingernägel in den Stoff ihres Oberteils krallten und er es ihr mit einem brutalen Ruck von Leib riss. Geistesgegenwärtig verschränkte sie die Arme vor der Brust, die nur noch von ihrem weißen BH geschützt wurde. Die Aktion seinerseits war zwar bedingt vorhersehbar gewesen, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass er sie auch in die Tat umsetzte. Der Blauhäutige hielt kurz inne und ließ seine Blicke mit einem schmierigen Gerichtsausdruck über ihren Körper gleiten, als wolle er die für sie so schreckliche Situation in vollen Zügen genießen. Es war als wolle er die Ungewissheit, über das, was er noch mit ihr anstellen würde, in aller Seelenruhe auf sie wirken lassen. Sie verfluchte sich für ihre Schwäche, sie war ihm an Körperkraft weit unterlegen und hatte zudem keine Waffen zur Verteidigung. Was hatte sie also für Optionen? Die Augen zu kneifen? Um Hilfe schreien? Beides kam keinesfalls in Frage. Sie war eine Kunoichi, diese Genugtuung würde sie ihm sicher nicht geben. Was hier passierte war schon demütigend genug und was noch kommen konnte, darüber wollte sie in diesem Augenblick lieber gar nicht nachdenken. Als er sich wieder weiter zu ihr herunter beugte und nach ihren Armen griff, spannte sie ihre Muskeln so fest es ihr nur möglich war an. Sie wusste zwar, dass ihr das nicht viel bringen würde, aber sie wollte ihren letzten Schutz wenigstens so lange aufrecht erhalten, wie es ihr möglich war. Er sollte nicht glauben, dass sie sich einfach so aufgab, auch wenn ihm das nur wieder ein amüsiertes Grinsen entlockte. Fast hätte sie vor Schmerz erneut aufgeschrieen, als er ihre Arme an den Handgelenken packte, diese mit der Gewalt eines Schraubstocks zusammenpresste und sie über ihrem Kopf auf den Boden drückte. In Temaris Kopf überstürzten sich die Gedanken. Das hier konnte doch alles einfach nicht wahr sein! Mit seiner freien Hand griff der Blauhäutige in seine Tasche und zog ein Kunai hervor, dessen Klinge er geradezu genüsslich langsam zwischen ihre Körbchen schob. Die Blonde nahm all ihre Kraft zusammen, aber es wollte ihr einfach nicht gelingen sich loszureißen. Ein hinterlistiges Lachen kroch aus der Kehle des Haimenschen als er sich daran machte, die Bewegung auszuführen, die ihn freie Sicht auf den schutzlosen Körper unter sich ermöglichen würde. „Kisame...“ Für einen Moment, schien alles um sie herum wie zu Eis erstarrt und die Stimme des Schwarzhaarigen hallte in ihrem Kopf nach, wie das Echo an den Felswänden um sie herum. Sie fühlte nichts; das Adrenalin was gerade noch durch ihre Adern geschossen war, schien wie weggezaubert und mit ihm die Angst und das Herzrasen. Jedoch als Erleichterung wollte sie ihren momentan vorherrschenden Gemütszustand in Anbetracht der Gesamtsituation lieber nicht betiteln. Sie war schlicht und einfach überfordert mit dem, was hier gerade geschah und die merkwürdige Ruhe, die ihren Körper ergriffen hatte, versuchte sie sich mit einer einfachen Erschöpfung zu erklären. Diesen Zustand empfand sie fast so absurd wie die Tatsache, dass ihr tatsächlich jemand zu Hilfe gekommen war. Und dass es sich dabei ausgerechnet um Itachi handelte, war ihr für diesen Augenblick herzlich egal. Keiner der drei Anwesenden hätte wohl so genau sagen können wie lange diese bedrückende Stille anhielt bis der Uchiha wieder das Wort ergriff. „Was soll das?“ Der Angesprochene richtete sich wieder etwas auf und zog das Kunai zurück „Komm schon Itachi, gegen ein bisschen Spaß ist doch nichts einzuwenden, oder?“ Der Schwertninja feixte seinen Partner amüsiert an, allerdings schien dieser das Ganze nur halb so witzig zu finden, worüber Temari ihm nur insgeheim beipflichten konnte. „Ich denke doch, denn ich weiß nur zu gut, in welchem Zustand sich die Frauen, mit denen du deinen sogenannten Spaß hattest, hinterher befanden.“ Wie aufs Stichwort nutzte die Kunoichi die Gelegenheit und riss ihre Hände aus der Umklammerung los. So gut es eben ging bedeckte sie sich mit den Resten ihres Oberteils und rutschte näher an die Wand heran, bis sie mit der nackten Schulter an den Felsen gedrückt da hockte und Kisame mit ihren Blicken zu erdolchen versuchte. Schulterzuckend erhob sich der Haimensch und ließ das Kunai wieder dahin verschwinden wo es hergekommen war. In aller Seelenruhe klopfte er den Wüstensand von seinen Sachen, griff nach seinem Schwert und schulterte es. „Schade, ich hätte gerne mal genascht...“, seufzte er gespielt theatralisch und schlenderte an Itachi vorbei hinaus ins Freie. Nach dem die sich entfernenden Schritte endlich verstummt waren, wanderte der Blick des Uchihas zu der jungen Frau, die an an die Felswand gepresst dahockte und noch immer wütend hinter seinem Partner her sah, als wolle sie sicher gehen, dass er ja nicht so schnell wieder kam. Mit ein bisschen Fantasie konnte man es auch so werten, dass sie ihn mit ihren Blicken in Ermangelung von Kunais am liebsten erdolcht hätte. Nach einigen Sekunden schien sie jedoch seinen Blick zu fühlen, denn wie aus tiefen Gedanken erweckt sah sie ihn plötzlich an. Interessiert beobachtete er die wechselnden Emotionen die sich auf ihrem Gesicht widerspiegelten. Zuerst schien sie erschrocken als sie seinen Blick wahrnahm, dann wurde ihr Ausdruck kühl, abweisend und trotzig. Nach weiteren Sekunden in denen ihr Augenkontakt anhielt kam jedoch stärker werdende Unruhe dazu und sie wandte sich schließlich von ihm ab. Temari biss sich frustriert auf die Unterlippe. In Anbetracht wie es gerade um ihre Garderobe bestellt war, wäre die Blonde am liebsten im Boden versunken und das Itachi einfach nicht aufhörte, sie mit seinem undurchsichtigen Blick anzustarren, linderte ihr unwohles Gefühl auch nicht. Verschämt sah sie auf ihre Knie und hoffte, dass er so bald das Interesse an ihrer Gestalt verlor. Frei nach dem Motto, sah sie ihn nicht, sah er sie vielleicht auch nicht. Frustriert verzog sie das Gesicht leicht. Konnte sie sich in ihrer Lage wirklich derart alberne Gedanken leisten? Raschelnder Stoff und das leise Geräusch, sich öffnender Druckknöpfe, ließ ihren Kopf wieder in seine Richtung zucken. Das durfte doch jetzt nicht wahr sein! Noch immer sah er wortlos auf sie herab, aber was sie nun viel mehr störte, war das er offensichtlich gerade seinen Mantel auszog. Die Kunoichi schluckte hart. Nur ruhig bleiben, riet sie sich selbst. Vielleicht war ihm einfach nur zu warm in dem Ding, kein Grund gleich wieder Panik zu bekommen. Itachi war einfach nicht der Typ perverser Vergewaltiger. Zumindest glaubte sie das, aber was wusste sie schon, was sich hinter diesen roten Augen in seinem Kopf so abspielte, wenn er schon Fragen stellte, welche die Entscheidung zwischen Familie und Heimat zum Inhalt hatte. Leise raschelnd glitt der Mantel zu Boden und als der Schwarzhaarige auch noch Anstalten machte sein Oberteil, was er darunter trug, auszuziehen kniff die junge Frau nun doch die Augen zu. Das durfte doch nicht wahr sein, sie kam buchstäblich von Regen in die Traufe. Sollte sein momentanes Handeln etwa bedeuten, dass er die Schuppenfresse nur verjagt hatte weil er zuerst seinen Spaß mit ihr haben wollte...? „Hier...“ Temari stutzte, aber nach kurzem Zögern öffnete sie, verwirrt über die für sie vollkommen zusammenhangslose Aufforderung, vorsichtig die Augen und blickt auf gräulich lilafarbenen Stoff, der sich jetzt fast genau vor ihrer Nase befand. Sie blinzelte einmal ungläubig und blickte dann ihren Gegenüber verständnislos an. „Nun nimm schon!“ Schon fast sanft klang seine Stimme in ihren Ohren, auch wenn die Worte etwas nachdrücklicher klangen, deshalb aber nichts von ihrer Ruhe einbüßten. Irritiert sah sie zu dem jungen Mann auf und stellte leicht erschrocken fest, dass er mit freiem Oberkörper vor ihr stand, was ihr eine leichte Röte auf ihre Wangen zauberte. Das war dann auch das ideale Stichwort für sie schnell wieder nach unten auf das angebotene Kleidungsstück zu sehen. Vorsichtig hob sie den rechten Arm, wohl darauf achtend, dass der Linke die Reste ihres Oberteils an Ort und Stelle hielt. Zaghaft griff sie nach dem Netzshirt und murmelte ein leises Danke, als sie es an sich zog. Itachi antwortete nicht darauf, sondern drehte ihr diskret den Rücken zu, während er wie beiläufig seinen Mantel vom Boden aufsammelte. Mit einer kräftigen Bewegung schüttelte er den Staub von dem Stoff und legte sich das Kleidungsstück wieder um die Schultern. Temari tat es ihm gleich und schlüpfte flink in das ihr überreichte Oberteil, welches ihr zwar etwas zu groß war, seinen Zweck aber dennoch bestens erfüllte. Die Reste ihres alten Oberteils ließ sie einfach neben sich fallen. Nachdem Itachi sich sicher war, dass er sich wieder umdrehen konnte, nahm er wieder seinem gewohnten Platz an der ihr gegenüber liegenden Felswand ein und schloss die Augen. =============================== An dieser Stelle noch mal SORRY an die Kisame-Fans. Es musste leider sein. ^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)