He is...way unlike you von Yuku (.he saved me.) ================================================================================ Kapitel 1: Happenings --------------------- Sie stand an der Bushaltestelle, als er ankam. Sie hatte sich gerade auf einen der freien Plätze auf der Bank gesetzt, als er vergnügt zu winken begann, ihren Namen rief. Der Schwarzhaarige ruderte fröhlich mit den Armen auf und ab, während er das hübsche Mädchen anspornte, sich zu beeilen. Sie stand auf, machte die wenigen Schritte zur Straße hin, sah mit glücklichem Grinsen hinüber, zu dem jungen Mann. Die Fußgängerampel sprang auf Grün. Weiter ruderte der Junge mit den dunklen Haaren mit seinen Armen und Händen, ehe er sich sinken ließ, da das Mädchen bereits die Hälfte des dunklen Asphalts überquert hatte, er sah sich grinsend beide Straßenseiten an, schließlich freute er sich so sehr, auf ihr Treffen. Er hatte dieses Kribbeln der Vorfreude schon seit Wochen im Bauch... schließlich wollten sie heute zusammen auf den Jahrmarkt gehen. Dann verblasste sein strahlendes Lächeln. Warum hielt dieser Wagen nicht!? Wieder begann er laut zu rufen, diesmal jedoch panisch. Er versuchte den Fahrer des Autos aufmerksam zu machen... Dann das Mädchen. Doch es war zu spät. Das quiteschen der Autoreifen war zu hören, dann ein dumpfes Geräusch, ehe Stille herrschte. ‚NEIN‘, schoss es dem jungen Mann durch den Kopf, ehe dieses Wort ihren Weg aus den Gedanken zu seinen Stimmbändern fand, laut und klar... nur die aufkommenden Tränen erzitterten den Aufschrei. HyeKyo starb noch am Unfallort. Das alles ist 3 Monate her... Doch selbst jetzt lassen sich die Bilder nicht aus seinem Gedächtnis streichen... Jedes mal, wenn er die Augen schließt... jedes Mal, wenn er ein Auto bremsen hört... Durchfährt den Jungen ein starkes Zittern. Er sieht sie... überall. Wie sie ihn immer angelacht hat... wie sie zusammen rumalbern konnten... Was er sich alles vorgenommen hatte, mit ihr zu erleben. Doch sie ist tot. „Minnie!“, der dunkelhaarige Junge liegt im Wohnzimmer. Reglos liegt er vor der Couch, reagiert nur ganz langsam, als ihn einer seiner besten Freunde ruft. Ryeowook steht vor ihm, hat die Arme in die Hüften gestemmt. SungMin sieht ihn allerdings nur kopfüber, da er nur leicht seine Schopf umher geneigt hat. Nun seufzt der etwas Jüngere, kniet sich zu seinem Mitbewohner hinunter. „Ich kann ja verstehen, dass du traurig bist... Aber deshalb musst du hier nicht die ganzen Bierflaschen horten...“, er schüttelt leicht den Kopf. „Du solltest eh nicht so viel trinken...“, wieder schüttelt er den Kopf, hat nun einen fast mütterlichen Unterton, ehe er die drei leeren Flaschen aufhebt um sie in die Küche zu bringen. „Das ist weder gut für deinen Kopf... noch löst sich deine Trauer dadurch in Luft auf. Wir wissen beide, dass du von Alkohol nur noch sentimentaler wirst als du es ehe schon bist...“ Ryeowook steht wieder auf und schlurft auf seinen bunten Socken zurück in die Küche. SungMin rollt sich auf der Erde wieder zusammen ohne irgendetwas dazu gesagt zu haben. Ihm ist kalt seitdem. Egal wie viel er sich anzieht... egal in wie viele warme Decken ihn Yesung und Ryeowook stecken. Es nützt nichts. Er seufzt lautlos, schließt einen Moment die Augen. Nun sieht er wieder diese Bilder... Sie beginnt zu strahlen, winkt zurück... die Ampel springt auf Grün... Plötzlich klingelt es an der Tür. Doch SungMin rührt sich nicht... Ihm ist es egal, wer dort an der Tür ist. Ihm ist alles egal. Er will fort. Er will weg von dieser Welt... weg von diesem Schmerz in ihm. Er will sie nicht vergessen... aber diesen Schmerz. Er will endlich wieder schlafen können... Will irgendwann wieder normal sein... und dennoch schafft er es nicht, weil ihn seine Trauer immer wieder übermannt. Wieder ist die Türklingel zu hören, dann wie in der Küche Stühle gerückt werden. Seufzend bahnen sich Yesung und Ryeowook ihren Weg an ihrem bisher dritten Mitbewohner vorbei an die Tür und während der Jüngere von beiden noch sein Shirt zurecht streicht und sich die Haare richtet, öffnet der andere bereits die Tür. Vor ihnen steht ein junger Mann, wohl in ihrem Alter und lächelt sie freundlich an. Er ist etwas größer als Ryeowook. Wohl auch größer als SungMin... „Hi... Ich bin KyuHyun...“, er nickt leicht, ehe er sich etwas ratlos durchs Haar streicht. „Der neue... Mitbewohner..?“ Ryeowook beginnt hastig zu nicken, zieht den – was er nicht weiß – Jüngeren an Yesung vorbei in die Wohnung. „Klar. Toll das du da bist! Ich bin Ryeowook!“ Er lächelt verschmitzt, dann stellt sich auch Yesung vor, ehe sie den Dunkelbraunhaarigen ins Wohnzimmer führen. SungMin liegt dort immer noch auf der Erde, rührt sich nicht, obwohl er gehört hat, das jemand anderes mit im Raum ist. Yesung seufzt, lässt sich dann auf der Couch nieder und auch KyuHyun setzt sich vorsichtig auf die Sofakante, nachdem er sich im Raum umgesehen hat. „Das ist SungMin...“, stellt der Älteste dann den Schwarzhaarigen vor, welcher immer noch auf der Erde liegt, ohne sich zu rühren. „Er wohnt auch hier...“, fügt er hinzu, dann wendet sich Ryeowook zu Wort, welcher weiterhin im Raum stehen geblieben ist, er beugt sich etwas hinunter zu dem anderen. „Hey... Minnie..? Magst du nicht KyuHyun ‚Hallo‘ sagen...? Er wohnt ab jetzt mit hier...“ SungMin sieht langsam auf, blickt in das Gesicht des Braunhaarigen, muss wohl feststellen, dass das Gemurmel von Ryeowook und Yesung gestimmt hat, als sie nach KyuHyun wieder ins Wohnzimmer gekommen sind. Im Grunde sieht er ganz gut aus. „Hi...“, kommt es dann fast lautlos über seine Lippen, ehe er sich doch wieder abwendet. KyuHyun hat den leisen Gruß etwas lauter erwidert, sieht nun etwas ratlos von oben auf den Älteren runter. Yesung seufzt erneut. „Weißt du... SungMins Freundin ist vor 3 Monaten gestorben...“, er schweigt einen Moment und KyuHyun sieht kurz zu ihm auf, dann wieder hinunter zu dem Schwarzhaarigen. „Oh...“, macht er dann leise, ehe er sich wieder erhebt und Ryeowook fragt, wo er sein Zimmer findet. Am nächsten Tag sitzen sie alle zusammen im Wohnzimmer. KyuHyun hat etwas über sich erzählt. SungMin liegt wieder schweigend auf der Erde vor der Couch und gibt keinen Ton von sich. Der dunkelbraunhaarige Neuankömmling weiß nicht, ob der Kleinere so von seiner Lustlosigkeit eingenommen ist, dass er dort auch schäft... Auf jeden Fall hatte er dort gelegen, als KyuHyun gestern ins Bett ging und als er heute morgen aus der Dusche kam war er dort auch schon gewesen. Ob er geschlafen hatte, konnte er nur vermuten... Schließlich hatte er sich bemüht so leise wie möglich zu sein.... Er teilt sich das Zimmer mit Yesung und Ryeowook schläft wohl eigentlich mit SungMin in einem Raum... Ob dieser das momentan wirklich tut, weiß KyuHyun wie bereits erwähnt nicht. Sie schweigen vor sich hin. SungMin sagt eh nichts... Reagiert auch kaum, wenn man ihm etwas sagt oder fragt... und Ryeowook und Yesung scheinen ebensowenig wie KyuHyun zu wissen, was sie noch sagen könnten... Dann ist ein Klacken zu hören und kurz darauf hören sie die Wohnungstür wieder ins Schloss fallen. Kurz darauf ist eine fröhliche Stimme zu hören und ehe sich KyuHyun versieht, tänzelt ein etwas beleibterer junger Mann ins Wohzimmer, verkündet freudig, dass ‚Shindong‘ hier sei und ihnen Ramen mitgebracht habe. Nun steht er direkt vor ihnen mit einer Tüte in der Hand, schaut fragend in die Runde. „Wer macht Ramen?“ KyuHyun steht auf, nimmt ihm die Tüte ab, ohne weiter etwas zu sagen außer: „Ich mach’s“ Dann verschwindet er in die Küche. Shindong schaut ihm verwundert nach, ehe er sich mit skeptischer Mine an seine beiden anderen Freunde wendet. „Wer ist das denn...?“, will er nun wissen, deutet mit dem Finger Richtung Küche. Ryeowook beginnt zu lachen. „Das ist KyuHyun.“, er nickt leicht, „Er wohnt jetzt bei uns.“, Shindong ist allerdings schon wieder nicht interessiert, winkt leicht ab, ehe er sich hinunter zu SungMin kniet. „Hey... SungMinnie... Du solltest etwas Essen!“, er zieht den etwas Jüngeren am Arm in eine sitzende Position, dieser verschränkt jedoch die Arme vor der Brust, beginnt leise zu murmeln, er habe keinen Hunger. Yesung seufzt leise, nimmt dann Schwung um vom Sofa aufzustehen, wobei er die Hand des anderen ergriffen hat und Ryeowook mit auf die Beine zieht. „Komm... KyuHyun kocht Ramen!“ SungMin will immer noch nicht aufstehen, wendet sich von seinem Kumpel Shindong ab und verzieht das Gesicht, als dieser an ihm zu zuppeln beginnt. „SungMinnie muss doch was Essen!“, nun zieht er in auf die Beine. „Schließlich musst du wieder zu Kräften kommen!“ Kurz darauf finden sie sich in der Küche wieder. Yesung und Ryeowook haben bereits übereifrig den Tisch gedeckt und sitzten erwartungsvoll auf ihren Stühlen, ehe sich nun auch SungMin und Shindong zu ihnen setzten, während KyuHyun immer noch am Herd steht. SungMin beobachtete schweigend, wie Yesung ein Stück Küchenrolle nimmt um es dem neben ihm sitzenden Ryeowook am T-Shirt festzumachen. „Du saust dich sonst wieder ein...“, kommentiert er lieb und der Jüngere, nickt mit ebenso leichtem Lächeln, bedankt sich guter Dinge. Shindong dagegen schaut die beiden etwas verwundert und mit offenbar gemischten Gefühlen zu. „Du isst mit Lätzchen?“, will er nun verwundert wissen, wobei sich Yesung nun auch selbst ein solches Ding bastelt. „Ja und?“, Ryeowook blinzelt ihn an doch bevor Shindong weiterreden kann, schiebt sich ein silberner Topf in seine Sicht und er beginnt zu strahlen. KyuHyun verkündet, dass er fertig ist und der etwas rundliche Junge neben SungMin springt auf um allen aufzutun, während sich der Jüngste an der Tischfront niederlässt. Es dauert einen Moment, dann beginnt Shindong zu murren. „Hey... Kann es sein, dass du das Gemüse vergessen hast? Da sind ja nur die Nudeln...“, er schaut zu KyuHyun und auch dieser schaut in den Topf, dann beginnt er leicht zu grinsen. „Oh. Hab ich wohl vergessen...“, er kratzt sich etwas am Hinterkopf. „Dann hol sie und tu sie jetzt rein!“, kommt es dann im Chor von Ryeowook und Yesung, was SungMin aufblicken lässt. HyeKyo hatte das auch immer getan. Sie hatte Ramen immer ohne Gemüse gekocht... Er wusste selbst nicht genau warum... Vielleicht hatte sie es einfach wirklich immer vergessen... Aber irgendwann hatte er sie mal darauf angesprochen... und sie hatte ihm gesagt, dass sie die Flocken immer erst in den Fertigen Topf gab, weil sie dann nicht ganz so weich wurden... und wenn schon nicht knackig, zumindest etwas knusprig waren... Er sieht zu KyuHyun, welcher die Tüte nun mit einem fürsorglichen ‚So...‘ im Topf entleert, darauf bedacht, seinen Fehler wieder rückgängig zu machen... Mittlerweile ist es Nachmittag, Ryeowook und Yesung haben beschlossen die Betten neu zu beziehen, sodass SungMin sich endlich doch einmal wieder aufrafft, um etwas im Haushalt zu tun... Irgendwie.. hat ihn die Sache mit dem Gemüse endlich zurück in die Realität geholt... Er lächelt stolz vor sich hin, ehe er sich die Wäschestapel von ihm und den von Ryeowook auflastet, sich dann auf den Weg ins Bad machen will. Zwar sind die Laken, Decken und Kissen so hoch gestapelt, dass er nichts mehr sehen kann, aber er weiß ja, wolang es geht. Ein „Hu?“ ist zu hören, dann spürt SungMin plötzlich wie sich das Gewicht des Stapels verlagert und sich über ihn zusammenballt, sodass er nach hinten umkippt. Derjenige der gegen ihn gerannt ist, fällt auf ihn rauf, da er auf einem herunterhängenden Lakenstück ausgerutscht ist. Alles passiert von selbt. SungMin findet sich auf der Erde wieder, überall um ihn herum Wäsche und über ihm... KyuHyun. Ganz nahe über ihm. So nahe, dass er den Atem des Größeren an seiner Oberlippe spüren kann. Der Ältere zuckt leicht zurück, kann den Blick in das Gesicht des Größeren aber nicht widerstehen. Er muss ihn einfach weiter anschauen... Zu sehr haben ihn die Augen des anderen in ihren Bann gezogen. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit kann er sich endlich von diesem Anblick lösen, wendet seinen Kopf verlegen zur Seite. „Ya! Ya, was machst du da!?“ Kapitel 2: Friends ------------------ “Ya! Ya, was machst du da?”, Shindong hat den Raum betreten, schaut auf die beiden hinunter, ehe er KyuHyun grob am Arm packt und von SungMin hinunter zieht, ehe er ihn etwas von ihm wegschubst. KyuHyun landet auf der Erde, schaut zu dem Schwarzhaarigen, welcher sich langsam wieder aufsetzt, dann blickt er hoch zu dem anderen Jungen. „Ich bin außversehen in ihn hineingerannt... und dann sind wir umgefallen....“ Mittlerweile hilft Shindong auch SungMin ganz auf. „Alles in Ordnung?“ SungMin nickt schweigend, wendet sich ab. Shindong hält ihn weiter einen Moment fest, obwohl er eigentlich schon wieder alleine auf seinen Beinen steht. „Bist du verletzt?“, will er nochmals wissen, sodass der Jüngere sich verärgert von ihm losreißt. „Es ist nichts...“, nuschelt er nun, blickt zu KyuHyun, welcher ihn ebenfalls anblickt. SungMin spürt einen Kloß im Hals, wendet den Blick wieder von dem Jüngeren ab, während Shindong im nun in den Ohren hängt, er hätte vorsichtiger sein sollen. „Pass das nächste Mal besser auf, ja?“ Der Schwarzhaarige hat keine Lust sich das weiter anhören zu müssen. Ihm ist doch nichts passiert! Er schaut wütend zu Shindong, der sich so benimmt als wäre er seine Mutter. „Es ist OK!“, ruft er dann aus, übertönt die Worte des anderen, sodass dieser verstummt. Dann stapft er einfach weg, lässt Shindong und KyuHyun im Flur stehen... letzterer schaut ihm mit einem kaum hörbaren Seufzen nach, ehe er damit beginnt die Bettwäsche wieder aufzuheben. Der Ältere schaut dem Dunkelbraunhaarigen still zu, wobei sich sein Blick jedoch verfinstert, dann verlässt auch er den Gang. „Ihr seit dran.“ KyuHyun blinzelt Ryeowook an, welcher ihm grinsend einen Korb in die Hand gedrückt hat. SungMin steht nicht weniger verwirrt neben ihm, während Yesung ihm das WG-Portemonnaie in die Hand drückt. „Wie... ? Dran?“, der Dunkelbraunhaarige blinzelt verwundert, dann beginnt Ryeowook zu lachen. „Na Einkaufen..“, er nickt leicht, stemmt dann seine Hände in die Hüften. „Minnie! Warum hast du keine Schuhe an? So kannst du doch nicht vor die Tür.“ Alle Blicke richten sich auf die rosafarbenen Schlappen aus flauschigem Stoff, welche die Füße des Schwarzhaarigen wärmen. „Äh...“, macht dieser nun und KyuHyun beginnt zu schmunzeln. „Yesung hat mich ja gleich hier in den Flur geschoben, bevor ich mich richtig anziehen konnte...“, argumentiert er nun etwas beleidigt, woraufhin Yesung zu lachen beginnt, jedoch verstummt, als ihm Ryeowook eine sanfte Kopfnuss gibt. „Dann geh dich schnell anziehen. Wir verhungern sonst noch!“ Nachdem sie von Ryeowook noch einen Einkaufszettel zugesteckt bekommen hatten, waren sie endlich losgegangen. Mittlerweile waren sie mit den Besorgungen was die Lebensmittel anging fertig. Als sie jedoch am Schreibwarenladen vorbei gelaufen waren – eigentlich bereits auf dem Weg nach Hause, war KyuHyun eingefallen, dass er noch Sachen brauchte. Da war es auch SungMin wieder eingefallen; die Ferien waren ja bald zu Ende... Nun stehen sie zusammen in dem etwas unübersichtlich eingerichteten Laden und suchen beide ihrer Wege nach den Dingen, die sie brauchen... Letztendlich sind sie beide zu dem Schluss gekommen, dass sie einen neuen Ordner brauchen, sodass sie sogar am gleichen Reagl stehen. So richtig konzentrieren kann sich SungMin eigentlich gar nicht auf die Suche. Zwischendurch muss er nämlich immer wieder daran denken, was ihnen mit diesen Decken passiert war... und, was wohl geschehen wäre, wenn Shindong nicht gekommen wäre. Im Grunde wusste es SungMin nicht. Aber seit diesem Tag, war ihm aufgefallen... dass er noch nie jemand anderen außer seiner letzten Freundin geküsst hatte. Das war doch auch kein Problem... Wenn er sich seit jeher nicht diese seltsamen Gedanken machen würde... ob KyuHyun ihn geküsst hätte... Und nicht nur ob, sondern auch, wie es wohl gewesen wäre... „Ach!“, reißt ihn die überraschte Stimme des Dunkelbraunhaarigen aus den Gedanken, welcher nun bereits genau neben ihm steht. Erst jetzt bemerkt SungMin, das etwas auf seiner Hand lastet... etwas warmes. Eine andere Hand. Die Hand von KyuHyun. Er sieht zu dem jungen Mann, von dem er seit einigen Tagen und Erzählungen weiß, dass er eigentlich jünger ist als er, dann blickt er wieder auf ihre Hände. Ehe er sich endlich verlegen löst. KyuHyun strahlt ihn an. „Ich dachte, ich wäre der einzige, der diese Ordner benutzt...“, nun nimmt er einen der Hefter aus dem Regal und drückt sie dem Kleineren in die Hand, welcher ihn immer noch etwas perplex anstarrt, dannbeginnt er zu lächeln. „Die meisten benutzen doch eher diese Schnellhefter...“, überlegt er nun mit, deutet auf eines dieser Exemplare. KyuHyun nickt amüsiert, hat sich nun auch einen der großen Ordner aus dem Regal genommen. Etwas nachdenklich steht SungMin kurz darauf an der Kasse neben KyuHyun, bemerkt verwundert, dass dieser fast genau die gleichen Dinge gekauft hat... Nicht wie er selbst, nein. Wie es HyeKyo immer getan hat... Er seufzt leise, blickt hinauf zu dem zweifellos gutaussehenden Mann, welcher ihn verschmitzt angrinst. Dann laufen sie zusammen mit den Einkäufen zurück nach Hause. An einer Ampel bleiben sie stehen. „Weißt du, SungMin....“, er schweigt einen Moment, atmet tief durch. „Warum sagst du nicht wie die anderen Minnie...?“, unterbricht ihn der Ältere nun, bevor KyuHyun weiterreden kann, was ihn zum Lachen bringt. „Darf ich dich denn so nennen...?“ SungMin blinzelt verwirrt. „Klar... warum denn auch nicht? Meine anderen Freunde machen das doch auch.“ Die Ampel wird grün und sie laufen weiter. KyuHyun beißt sich etwas auf die Unterlippe. „Achso.“, dann lächelt er glücklich vor sich hin. Sie laufen noch einige Meter weiter, ehe SungMin anhält. KyuHyun sieht ihn fragend an. „Sind dir die Sachen zu schwer? Soll ich dir eine Tüte abnehmen...?“, der Schwarzhaarige schüttelt leicht den Kopf. „Wolltest du nicht grade eben was anderes sagen...?“, will er nun etwas verwundert wissen, da ihm wieder eigefallen ist, dass er den anderen einfach unterbrochen hat. KyuHyun beginnt zu lachen. SungMin findet, dass ihm das gut steht. Allgemein ist KyuHyun eben ein hübscher Mann... Wie Ryeowook und Yesung es schon ganz zu anfang bemerkt haben... „Ach. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass ich finde, dass wir irgendwie zusammen passen... Gibt ja nicht viele, die die gleichen Sachen benutzten...“, er beginnt zu grinsen. SungMin schweigt und sie gehen weiter, bis sie endlich wieder in der WG ankommen. „Mach Ah!“, Ryeowook beginnt zu lachen, ehe er den Mund so weit aufmacht, wie es geht. Dann beißt er zufrieden grinsend von Yesungs Brötchen ab. Eigentlich isst er ja CornFlakes... Aber wenn Yesung schon so lieb ankommt. Nun grinsen sie beide vor sich hin. Es ist der nächste Morgen und Shindong ist zum Frühstücken zu Besuch gekommen. Mittlerweile sitzt er aber am Rand, auf dem Ersatztsuhl sozusagen... KyuHyun hat seinen Platz neben SungMin und gegenüber von ihnen sitzen Ryeowook und Yesung. Sie machen sich einen Spaß darauß, sich gegenseitig zu füttern; nun ist der Jüngere von beiden dran. „Ahmachen Yesung!“, befielt er schmunzelnd, führt seinen Löffel dann zu den Lippen des anderen Schwarzhaarigen. Shindong verdreht die Augen. „Leute! Ich versuche hier zu Essen...“ Ryeowook hällt einen Moment inne und schaut seinen breiteren Kumpel an. „Ja und? Was ist damit...?“, fragt er nun frech, füttert seinen Sitznachbar weiter. SungMin und KyuHyun beginnen amüsiert zu grinsen. Shindong findet das aber gar nicht lustig. „Komm schon.“, spricht ihn dann SungMin an, „Wir sind doch alle Freunde...“, er grinst, dann lächelte er einfach etwas vor sich hin. Kurz darauf erhebt er sich. „So... ich bin fertig.“, er nickt etwas, verkündet dann, dass er den Fernsehr belegt. Dann verschwindet er aus der Küche. KyuHyun beginnt zu grinsen, erhebt sich dann ebenfalls. „Ich geh auch Fernsehen.“. Nun ist die eine Hälfte des Tisches leer. Einen Moment herrscht schweigen zwischen den drei übrig Gebliebenen, ehe sich Yesung verständnislos an Shindong wendet: „Was haben wir bitte getan?“ „Lass mich bloß in Ruhe!“ „Nein... jetzt mal ehrlich. Was haben wir schon gema-„ „Sei still und iss!“, unterbricht ihn der etwas Rundlichere genervt und stopf ihm ein Stück Toast in den Mund. Währendessen sitzen KyuHyun und SungMin still auf dem Sofa. Der Kleinere aber Ältere von beiden hat sich von irgendwoher Chips organisiert und knuspert zufrieden vor sich hin, während sie still auf die Matschscheibe schauen. Es dauert einen Moment, bis sie wohl beide von der Sendung genervt sind. Kurz darauf kommt beiden der gleiche Gedanke und sie greifen nach der Fernbedienung. KyuHyuns Hand greift das kleine schwarze Gerät... und SungMins Hand.... die von KyuHyun. Dann herrscht angespannte Stille zwischen ihnen. SungMin hat sogar mit dem Knuspern aufgehört. Sie schauen sich einen Moment an, dann lässt der Kleinere hastig die Hand los, rückt ein Stückchen weg, ehe er sich leise und verlegen entschuldigt: „So... sorry“ Der Größere hat sich mittlerweile mit leichtem Grinsen wieder zum Fernsehr gewandt und schaltet um. „Was hällst du davon...?“, fragt er nun und deutet mit der Bedienung Richtung Bildschirm. SungMin nickt etwas abwesend, schaut dann wieder auf den Bildschirm. KyuHyun tut dies allerdings nicht. Er beobachtete SungMin, wie er sich die Chips in den Mund tut. Wie er sich langsam aber stätig mit seinen feinen Fingern zu seinem Mund führt, ehe er sie mit Leichtigkeit an den vollen kussmundartigen Lippen vorbei in den Raum dahinter schiebt. Er schaut dabei ernst, so konzentriert verfolgt er das Szenario... Die Blicke sind wohl so eindeutig, dass sie nun auch der Beobachtete bemerkt. Er schielt einen Moment zu KyuHyun, begegnet dem ernsten Blick und rutscht etwas weiter weg. Er findet das unheimlich, wenn ihn jemand so anschaut... so eindeutig.... anschaut. KyuHyun beginnt zu grinsen, rückt nun näher. Wie bitte soll man sich da noch auf den Film im Fernsehn konzentrieren...!? Als der Größere nun auch noch die Hand nach ihm ausstreckt, erschreckt SungMin, schaut den anderen mit großen Augen an und rutscht noch ein Stück weg. KyuHyun bewegt sich aber weiter auf ihn zu, hat die Hand ausgestreckt und auf ihn gerichtet. Nervös schließt der Ältere der beiden seine Augen, wendet den Kopf scheu etwas zur Seite, bis er bemerkt, wie der Daumen des Dunkelbraunhaarigen einfach nur über seine Lippen streicht... eigentlich nur über einen seiner Mundwinkel. Verwundert öffnet er wieder die Augen, schaut in das amüsierte Gesicht KyuHyuns, was ihn erröten lässt. „Du hattest da Krümel...“ Dann setzt er sich wieder zurück auf seinen alten Platz. Im nächsten Moment steht Shindong im Raum, schaut die beiden prüfend an. Zu wenig Zeit für SungMin... um sich wieder zu beruhigen... sodass seine Wangen immer noch eine zarte Röte ziert. „KyuHyun! Was hast du gemacht?“, fragt der neu Hinzugestößende nun skeptisch, dann unterbricht ihn ein lautes Kreischen. SungMin erhebt sich schnell und läuft gefolgt von KyuHyun und auch Shindong in die Richtung, aus der der Schrei kam. SungMin ist sofort klar, dass es Ryeowook war, deshalb ist er etwas verwundert, dass ihn sein Gehör in das Zimmer führt, das sich Yesung mit KyuHyun teilt. Als sie dort ankommen steht der kleinere Jugentliche mit weinerlichen Augen vor KyuHyuns Bett und Yesung klopft seinen Oberkörper ab. „Was ist passiert...?“, fragt KyuHyun nun besorgt und auch SungMin will leise wissen, was los ist. „KyuHyunnie... dein Bett sah so gemütlich aus... ich wollte mich nur einmal drauf setzen...“, er geht einen Schritt zur Seite und gibt die Sicht auf die aufgeschlagene Bettdecke und das darunter befindliche Laken frei. „Aber warum liegen da Reißzwecken...?“ KyuHyun schaut vollkommen überrannt auf sein Bett und auch SungMin kann seinen Augen nicht trauen. „Was zum...“ SungMin wendet sich ab, schaut zu Shindong. Er sieht ihn ernst an... und mit einer Spur Ärger. „Warst du das?“, will er nun wissen, wobei allein diese Worte schon wie eine Anklage klingen. „Was?“, kommt es vollkommen verdattert aus dem Mund des Angesprochenen. KyuHyun dreht sich zu den beiden um, während Yesung damit beginnt den Rest von Ryeowook vorsichtig nach den Nädelchen abzusuchen. „Du kannst KyuHyun nicht leiden. Hast du ihm deshalb diesen Streich gespielt...?“, SungMin schaut böse zu dem Älteren, welcher nicht ganz begreifen kann, dass ihn sein Freund hier beschuldigt. KyuHyun wendet sich schweigend an SungMin, drückt ihn sanft mit der Hand weg. Sein Blick bittet ihn deutlich sich zu beruhigen... Aber SungMin hört nicht darauf. „Warum sollte ich?“, entgegnet der Braunhaarige entgeistert, nachdem er endlich seine Fassung zurück hat. „Dich hat KyuHyun doch immer gestört, seitdem er hier ist. Dir hat doch alles missfallen was er gemacht hat!“ Nun wird auch Shindong lauter, ungehaltener: „SungMin! Das glaub ich nicht! Du verteidigst deinen neuen Mitbewohner lieber als deinen besten Freund? Ich bin echt enttäuscht!“ „Glaub mir. Ich bin enttäuschter. Als bester Freund macht man sowas nicht. Wenn du so gemein zu jemandem hier bist. Dann brauchst du nicht mehr herkommen!“, SungMin blickt standhaft in die Augen Shindongs. Er weiß, dass es harte Worte sind, die er ausspricht. Aber es ist nunmal so. Er ist wütend. Einen kurzen Moment noch, herrscht diese Spannung zwischen ihren Blicken, dann wendet sich Shindong ab. „Ich gehe!“, ruft er verärgert aus, dann verschwindet er und knallt die Wohnungstür. SungMin seufzt. Dann sieht er einen Moment KyuHyun an, ehe er sich wieder an Yesung und Ryeowook wendet. Der Ältere der beiden ist soeben mit dem Absuchen fertig geworden, klopft sachte auf die Schulter Ryeowooks. „Du solltest vorsichtiger sein... bei solchen Reißzwecken!“ Der Kleinere nickt mit weinerlichem Gesichtsausdruck. Dann wird er von Yesung in den Arm genommen. Er kuschelt sich an die Brust des Älteren, seuselt dann leise vor sich hin: „Danke, dass du mich gerettet hast..“ Kapitel 3: Feelings ------------------- Der etwas dickliche junge Mann sitzt mit vor Zorn in Falten gelegter Stirn in seiner Küche und hat die Arme vor der Brust verschränkt. Er schaut mit finsterer Mine auf sein Mobiltelefon und murmelt vor sich hin. „Dieser KyuHyun ist das Letzte! Was für ein Taugenichts!“, er schnappt mit böser Mine nach seinem Telefon, wählt dann eine Nummer und trommelt während er das Freizeichen vernimmt ungedulidg mit den Fingern auf der Tischplatte herum. Am anderen Ende nimmt nun Kibum ab. Er ist ein Freund der vier und arbeitet an der Uni, welche auch KyuHyun besucht. „Hallo Shindonngie! Du hast dich aber lange nicht mehr gemeldet... wir wollten in den Simesterferien doch alle zusammen was unternehmen!“, beginnt er fröhlich zu plappern, aber der andere unterbricht ihn ernst. „Ich brauch deine Hilfe....“, er knirscht mit den Zähnen und Kibum kann sich bereits denken, dass irgendetwas nicht ganz stimmen zu scheint. Er seufzte, steht dann von seinem Platz auf und sucht sich einen Zettel. „Was gibts?“ „Ich brauche Infos über Cho KyuHyun.“, Kibum beginnt zu lachen. „Ah! KyuHyunnie! Der ist seit kurzem in Siwons Studiengang...“, er nickt leicht vor sich hin, notiert dann das Gewünschte. „Noch was? Was bestimmtes über ihn, was auf jeden Fall dabei sein sollte..?“, er hebt eine Augenbraue und auf der anderen Seite der Leitung ist es einen Moment still. „Nein. Das heißt; doch. Du hast doch auch deine Kontakte, wenn’s um Probleme geht...“ Kibum hebt eine Augenbraue. „Schon...“, er hat solche Kontakte... aber er würde sie nie so nennen... Es gefällt ihm auch nicht, dass Shindong nun danach fragt... Das junge Mädchen lässt einen sarkastischen Spruch ab und verlässt den Raum, woraufhin das Lachen eines Publikums eingespielt wird. Weiter hört man im Wohnzimmer der WG nichts. Yesung sitzt schweigend auf der Couch, neben ihm sitzt KyuHyun, welcher aber eher Ryeowook beobachtet, wie dieser auf dem Schoß des anderen Schwarzhaarigen eingeschlafen ist. Er hat seinen Kopf auf den Oberschenkeln abgelegt und man hört immer wieder wie er leise etwas Unverständliches murmelt, dann einen Schmollmund zieht, ehe sich seine Gesichtszüge wieder zu einem leichten Lächeln entspannen. Yesung schaut einen Moment zu dem Dunkelbraunhaarigen, macht dann das Fernsehen leiser und streicht dem Zweijüngsten sanft durch Haar, streicht es vom Ohr des Kleinen weg und drückt einen Kuss auf dieses. Dass KyuHyun neben ihm sitzt und das ganze beobachtet, stört ihn gar nicht. KyuHyun beißt sich leicht auf die Lippe, erhebt sich dann und verschwindet in den Flur. Er hat nichts dagegen, wenn seine Mitbewohner solche Art von Zärtlichkeiten austauschen... Ganz im Gegenteil, es erwärmt ihm sein Herz... Aber gleichzeitig macht es ihn irgendwie nervös, dabei an SungMin denken zu müssen. Dieser hat sich in sein Zimmer zurück gezogen... lernt den ganzen Tag. Es ist bereits Nachmittags und der Jüngste der Mitbewohner fühlt sich langsam eingeengt... Er seufzt, klopft dann bei SungMin an die Tür, nachdem er aus den Augenwinkeln beobachtet hat, wie Yesung den schlafenden Ryeowook in ihr Doppelzimmer trägt. „Herein?“, ertönt die süße Stimme des kleineren Koreaners und als der andere die Tür öffnet , liegt SungMin auf dem Bauch auf seinem Bett und blättert immer noch in einem Schulbuch herum. Wirklich nach Arbeit sieht es aber nicht mehr aus. KyuHyun lächelt leicht, setzt sich dann zu ihm. „Hey.“ Nun schweigen sie eine Weile. „Lass uns raus! Auftanken....“, nun grinst er leicht, zieht den etwas überraschten SungMin dann aber einfach mit. Kurze Zeit später ist es wieder ruhig zwischen ihnen, allerdings kann man einige Vögel hören... und manche von ihnen kann man wohl auch sehen, wie sie im Blattwerk des Baumes von Ast zu Ast springen. KyuHyun hat ein Auto! SungMin war zuerst so erstaunt, dass er sich kaum getraut hat einzusteigen. Nun sind sie in einen Park gefahren und sitzen auf einer Bank aus Stein, unter einem großen Baum. Was für einer es ist, dass weiß der Kleine nicht, aber im Grunde ist es auch egal. Er hat seinen Kopf an die Schulter KyuHyuns gelehnt, welcher eng neben ihm sitzt, schaut seufzend hoch in die Bäume. „Denkst du noch oft an deine alte Freundin..?“ Der Ältere schaut auf, als er diese Frage vernimmt. KyuHyun hat ihn zuvor nie wegen HyeKyo angesprochen... Er blinzelt ihn einen Moment an, nickt dann ehrlich. „Irgendwie schon... zwar nicht mehr so bewusst... und ich bin nicht mehr nur traurig... Aber ich fühle mich noch immer sehr komisch...“ Das ist die Wahrheit. Es ist kein richtiges Unwohl- oder Wohlfühlen... irgendwas stimmt einfach noch nicht. Außerdem ist KyuHyun seiner verstorbenen Freundin so ähnlich..... so verdammt ähnlich, dass er einfach immer wieder an sie denken muss.... einfach; weil er ständig an KyuHyun denken muss. „Dann heitere ich dich auf.“, beschließt dieser nun, nachdem einige Minuten wieder schweigend ins Land gezogen sind und erhebt sich. SungMin schaut ihn verwundert an, dann grinst er neugierig. „Wie wäre es, wenn ich dir ein Lied singe... Eins, dass mich immer aufheitert!“, SungMin nickt begeistert auf den Vorschlag und rückt etwas hin und her, ehe er aufmerksam dem kleinen Song lauscht: Three little bears lived in a house, KyuHyun begann leicht hin und her zu wippen, formte bei diesen Worten dann ein Dach mit beiden Händen, dabei fuhr er fort, The father bear was fat, er stellte sich gerade hin, bog seine Arme dann nach außen und führte seine Hände zu seinem Gürtel, sodass es beinahe so aussah, als versuchte er einen Kreis ode rein O darzustellen…. Oder eben jemand sehr dickes, Mother bear was slim, diesmal führte er seine Arme von den Schultern hinunter zu ihrer ganzen Länge in schlangenlinien, während er seine Hüften kreisen ließ, was SungMin ein vergnügtes Lachen entlockte, And the baby bear was sooo cute! Mit diesen letzten Worten, machte er einen Satz auf den Kleineren zu und kniff diesem sanft in die Wangen. Da SungMin sowieso gerade grinste, machte sich das noch besser. Er zog sachte, nicht so stark wie es eine Oma bei ihrem Enkel gemacht hätte , dann ließ er sich mit despanntem Gesichtsausdruck wieder sinken. „Und – Besser?“ SungMin nickte leicht, begann mit geröteten Wangen zu applaudieren und er war sich sicher, genau dieses Lied einmal von HyeKyo gehört zu haben.... Es fühlte sich fast so an, als hätte er seine geliebte Freundin getroffen... er fühlte sich wohl. Eine unglaubliche Zufriedenheit breitete sich in ihm aus und zeitgleich flogen tausende Schmetterlinge in seinem Bauch hin und her... Alles war wie bei ihr – und doch ganz anders. Sie fahren wieder zurück. Nachdem sie einen Parkplatz auf dem Innenhof gefunden hatten, schwiegen sie wieder. Aussteigen taten sie aber auch nicht. Die Ruhe um sie herum... und die schöne Atmosphäre war einfach zu einmalig um sie jetzt schon zu zerstören. SungMin sieht hinauf zu dem etwas Größeren, beginnt dann fast etwas verlegen zu lächeln. Er weiß nicht genau warum aber er fühlt sich so wohl bei KyuHyun, dass in ihm alles kribbelt. Er seufzt, blickt weiter in die Augen des anderen , die ihm so unendlich tief erscheinen, als würde er jeden Moment in ihnen versinken. KyuHyun sieht ihn auch an. Er blickt dem Älteren schweigend, jedoch mit einem ebenso lieben Lächeln, in die Augen, dann suchen seine Blicke das eigentlich bereits so bekannte Gesicht ab. Er bleibt einige Sekunden an den rosigen Lippen des anderen hängen, welche sich zu einem leicht schüchtern wirkenden Lächeln gezogen haben. SungMin ist unwahrscheinlich hübsch. Der Braunhaarige findet sogar; mehr als das. Er ist attraktiv und dabei unglaublich süß... außerdem macht ihn sein liebenswerter Charakter in den Augen des Jüngsten der Mitbewohner einfach nur wunderschön. Man kann auch einfach behaupten, er hat sich über beide Ohren verliebt. Nur weiß der Schwarzhaarige nicht, dass es ihm selbst genauso geht. „Fühlst du dich besser...? Du warst die letzten Tage wieder so still... Das war wegen... deiner Freundin, nicht?“, durchbricht der Jüngere der beiden die Stille irgendwann. Der andere schaut zu ihm hinauf. „Na ja... Ja.“, er schweigt wieder einen Moment, „Jetzt ist es besser... Dank dir.“, er lächelt, schaut dabei nun einen Moment auf seinen Schoß. Nun scheint es so, als würden sie wieder schweigen. SungMin schaut wieder auf, beißt sich dann auf die Unterlippe und beginnt vorsichtig am Rückspiegel des Autos herum zu spielen. „Ist das dein Cabrio...?“, wechselt er das Thema. Es ist halt einfacher über solch belanglose Dinge zu reden... als über seine verstorbene Freundin. KyuHyun beginnt zu grinsen, schüttelt dann leicht den Kopf. „Es ist geliehen... Aber ich hab es extra für dich geholt.“, nun beginnt auch SungMin etwas zu grinsen, ob aus Verlegenheit...? Wer weiß... „Hah. Es ist wirklich toll...“, wieder toucht er mit dem Zeigefinger spielerisch auf das Spiegelglas, kichert leise, ehe er sich lächelnd in dem kleinen Spiegel beobachtet und KyuHyun beobachtet ihn. „Weißt du was? Du siehst am schönsten aus, wenn du lächelst...“, verlegen und erstaunt schnellt der Kopf des Kleineren zu seinem Sitznachbarn und er wird etwas rosa um die Nase. „Also lächle mehr, ja?“, KyuHyun lächelt den Schwarzhaarigen an und dieser erwidert es mit geröteten Wangen, aber er erwidert es. Es vergehen wieder einige Sekunden... vielleicht sogar Minuten, dann kommt der Dunkelbraunhaarige auf ein Thema zurück, welches sein Gesprächspartner eigentlich hatte umgehen wollen: „Bist du noch oft traurig...? Fällt es dir sehr schwer, an sie zu denken...?“ SungMin beißt sich schweigend auf die Unterlippe versucht einen Moment seine Tränen zurück zu halten. Klar ist es schwer... „Ich hab sie wirklich sehr gemocht...“, bringt er dann mit einer etwas gebrochenen Stimme leise über die Lippen, „Ich habe nie daran gedacht, dass es so enden könnte... Es wäre nie passiert, wenn ich ihr nicht gesagt hätte, sie soll sich beeilen..“, er schluchzt leise, kurz darauf spürt er jedoch einen warmen Arm um sich. KyuHyun zieht ihn sachte etwas näher zu sich. „Es ist OK. Es ist nicht deine Schuld... niemand hat daran schuld... manche Dinge... geschehen einfach. Ich bin mir sicher, sie war glücklich... weil sie auch bei ihrem Tod an dich gedacht hat...“ Angespannt schaut der Kleinere der beiden auf das Amaturenbrett vor sich, presst seine Lippen schweigend aufeinander und versucht nicht wieder weinen zu müssen. Dann reißt er sich endlich von seinen Gedanken los, schaut hinauf zu KyuHyun. „Aber weißt du was?“, er dreht sich etwas zur Seite, sodass sich die beiden jungen Männer fast gegenüber sitzten, „Du und HyeKyo... ihr habt viele Gemeinsamkeiten... Sogar eure Initialien sind die gleichen!“, er beginnt kurz zu lachen, „KH und HK... ihr habt auch die gleichen Gewohnheiten... ihr singt das gleiche Lied... ihr... kocht Ramen auf die gleiche Art und Weise...“ SungMin sah hinauf zu dem Braunhaarigen, seufzte dann etwas. „Ich dreh hier noch durch... Ich weiß auch nicht mehr, was ich eigentlich sagen will...“, wieder kommt ein verlgenes Lachen über seine Lippen. „Ich... wie soll ich das ausdrücken... Ich weiß nicht so recht, was ich grad fühle und...“ Der Schwarzhaarige schweigt schlagartig. KyuHyun hat ihn enger an sich gezogen, ihn in seine Arme gezogen. Er spürt den Oberkörper des Jüngeren eng an seiner Brust, spürt seine Wärme um sich herum. Der Atem des Braunhaarigen kitzelt in seinem Nacken und bringt ihn dazu zu erschaudern... als wenn er es schon allein tut... bei diesem unglaublich betörenden Durft, der ihn umgibt. SungMin schweigt. Er schweigt vor Zufriedenheit... vor Verlegenheit... weil er sich so unglaublich wohl fühlt. Dann spürt er, wie sich der Größere wieder ein Stück löst... doch anstatt die Umarmung zu lösen, berühren die weichen Lippen KyuHyuns seine Stirn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)