Love and Ice von -HyukJae- (YunJae) ================================================================================ Kapitel 4: Danke ---------------- Am nächsten Morgen, es ist Sonntag, stehe ich in der Küche und koche. Als Entschädigung für all die Umstände, die ich euch gemacht habe, bereite ich euer aller Lieblingsessen zu. Mir ist bewusst, dass das nicht viel ist. Es ist nur eine kleine Anerkennung. Ein Dankeschön. Im Haus ist es still, ihr schlaft alle noch. Natürlich, ihr habt in den letzten Tagen nur wenig Schlaf gefunden. Meinetwegen. Hast du wirklich an meinem Bett gesessen? Was hast du gedacht, als du mich so da liegen sahst? Warst du wütend? Besorgt? War es dir womöglich einfach nur lästig? Ich wünschte ich wüsste es. So rühre ich gedankenverloren in meinem Topf als mir plötzlich jemand von hinten um die Hüfte fasst. Erschrocken schreie ich auf und springe zur Seite. Du lachst. Wie ich dein Lachen mag. Mein Herz beginnt zu rasen. Hättest du auch nur eine kleine Vorstellung, würde es dir die Sprache verschlagen. „Was kochst du denn leckeres?“, fragst du mich neugierig, als du dich soweit wieder beruhigt hast. Ich kann kaum den Blick von dir nehmen. Dein frohes Lächeln raubt mir fast den Atem. Was machst du nur mit mir? Schnell wende ich mich wieder meinem Topf zu. „Nichts besonderes“, antworte ich leise. Kaum in der Lage zu sprechen. Hörst du wie verlegen ich bin? Du kommst näher, ich spüre deine Bewegung regelrecht. Noch bevor ich etwas dagegen tun kann schlingst du deine Arme um meine Schultern, lässt mich deinen Atem an meiner Wange spüren. Hauchst mir ins Ohr. Ich verliere den Verstand. Lasse den Kochlöffel fallen. Weiß nicht wo mir der Kopf steht. „Du siehst süß aus in dieser Schürze.“ Ich fühle, wie das Blut durch meinen Körper direkt in meine Wange schießt. Dein Herz pocht fest gegen meinen Rücken. Deine Wärme geht auf mich über. Träume ich? Wie gern würde ich mich umdrehen, dich in den Arm nehmen, dich… Nein, das darf ich nicht. Ich würde alles zerstören, alles kaputt machen was wir jahrelang aufgebaut haben. Alles für einen winzigen Moment. Das wäre es nicht wert. Oder doch? Langsam wende ich meinen Kopf in deine Richtung. Du schaust mich an. Was siehst du? Wunderst du dich über die Röte in meinem Gesicht? Was fühlst du wenn du mich so umarmst? Nicht dieses Chaos was ich durchstehen muss. Diese Achterbahn an Emotionen. „Du sagst gar nichts, hat es dir die Sprache verschlagen?“ Ich wende meinen Kopf wieder abrupt nach vorne. Süß hast du mich genannt. Erneut steigt mir das Blut in die Wangen. „Kannst du mich bitte allein lassen, ich muss zu Ende kochen!“ ich schüttle deine Arme ab, ungern. Bitte geh. Ich weiß nicht wie lange ich mich noch unter Kontrolle habe. Langsam gleiten deine Arme von meinen Schultern. Ich spüre die Kälte die ihren Platz einnimmt. Leere. Ich schließe die Augen um mich nicht nach dir umzudrehen und dich in an mich zu reißen. Ich balle meine Hände zur Faust, damit sie nichts tun, was ich später bereuen könnte. Dann höre ich Schritte. Du gehst. Erleichter fallen meine Schultern herab. ___________________________ Ich rufe euch. Das Essen ist fertig und steht dampfend auf dem Tisch. Ihr kommt verwundert nach unten und starrt mich ungläubig an. Junsu richtet als erster das Wort an mich. „Geht es dir denn wieder so gut, dass du kochen kannst?“ Minnie steht im Schlafanzug vor mir und reibt sich noch in den Augen. Ich lächle ihn an und frage ob er sich nicht umziehen möchte. „Nein, ich will mir doch das leckere Essen nicht entgehen lassen.“, er blickt vielsagend zu Yoochun. Damit wäre also auch geklärt wer die letzten Tage gekocht hatte. Auch ich sehe Yoochun an. Verlegen kratzt er sich am Kopf. „Ihr wisst, dass ich nicht Jaejoong bin.“ Aufmunternd klopfe ich ihm auf die Schulter. „Aber es ist keiner verhungert. Bei Gelegenheit könne wir auch einmal zusammen kochen, wenn du magst.“ Ich freue mich, dass ich vermisst wurde. Es ist ein gutes Gefühl gebraucht zu werden. Suchend blicke ich mich um. Ich kann dich nicht sehen. Hast du mich nicht rufen gehört? Die anderen nehmen Platz. Erneut rufe ich nach dir. Stille. Dann lautes Poltern die Treppe herab. Du gehst an mir vorbei zur Haustier. Irritiert sehe ich dich an. „Wo willst du hin? Das Essen ist fertig, ich wollte euch damit für die letzten Tage entschädigen.“ Du lachst verschmitzt. „Ich hab eine Verabredung. Entschuldige Jaejoong. Ein ander Mal, ja?“ Ich sehe die Tür hinter dir ins Schloss fallen und spüre gleichzeitig den tiefen Stoß in mein Herz. _______________________________ Kleine Anmerkung des Autors: zu allererst vielen, vielen Dank für all die Kommis ^___^ Ich hab mich wirklich gefreut, dass euch meine ff gefällt. Nun noch ein paar kurze Worte zu diesem Kapitel. Es ist mir dieses mal irgendwie schwer gefallen es zu schreiben, 3 mal hab ich es neu verfasst und bin trotzdem noch nicht so ganz zufrieden damit. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem wenigstens etwas. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)