Never catch an Incubus || Fange niemals einen Incubus von The_Stampede (... du wirst es bereuen!) ================================================================================ Kapitel 7: 2.2. --------------- 2.2 Ich werde von alleine wach. Leonie steht vor mir und wendet sich schon bei meinem ersten Augenaufschlag ab. Wieder steigt die Wut in mir. Klar, jetzt tut sie so, als ob nichts gewesen wäre. Das kotzt mich wirklich an. Ich zucke gedanklich mit den Schultern und schaue zu Boden. Wenn sie mich nicht angucken will, will ich sie nicht bedrängen. Aber dennoch rede ich. Sonst wird es ja ganz langweilig. „Warum lassen die dich eigentlich hier runter? Du bist ein Mädchen, du kannst dir ja auch mal was von der gelieferten Ware nehmen. Oder bin ich dir nicht gut genug?“ Noch immer sieht sie mich nicht an, löst meine Fesseln und lässt mich aufstehen um zum Wasserhahn zu gehen. „Das hat andere Gründe.“ Ich drehe das Wasser auf und wasche mich. Dabei warte ich auf eine Fortsetztung des Satzes. Doch es kommt nichts mehr. Nach dem ich den Hahn wieder zumachte und wieder meinen Platz einnehmen wollte, lag Kleidung bereit. Natürlich nahm ich an, ich wollte das Gespräch noch weiter führen. Es interessierte mich schon, warum sie hier her durfte. Ich kannte die Weiber schon recht gut und sie sind misstrauisch. Eingekleidet setzte ich mich und frage weiter: „Was für Gründe? Welcher Grund kann gut genug sein von mir nichts zu wollen? Bist du anders, oder...“ „Lass die Fragen.“ Als ob sie nicht wissen würde, dass sie mit solchen Aussagen einen Incubus neugierig macht. Mich natürlich eingeschlossen. „Du hast mich schon nackt gesehen, da kann ich doch mal erwarten, dass ich was über dich erfahre. Oder bist du doch anders? Huh?“ Sie zittert. Vielleicht, weil sie reden will? Weil sie sich provoziert fühlt? Innerlich grinse ich. „Lass die Kommentare. Ich bin Jungfrau.“ Ich höre auf zu grinsen. Ich denke kurz nach und frage dann: „Ja und?“ Sie schaut mich an und verschränkt verlegen und ängstlich die Hände vor dem Bauch. „Es ist mir peinlich. Ich rede nicht gerne darüber... Ich... Ich will keine mehr sein... ich habe einfach Angst meine Unschuld an den Falschen zu verlieren... und deshalb will ich sie eigentlich schnell loswerden, weil... Ach Naik, das geht dich nichts...“ „Leonie?“ Ich stehe auf, komme auf sie zu und deute an, dass wir beide uns setzten sollten. Unsicher folgt sie meiner Anweisung. Ich setzte mich auch, direkt vor ihr. Ich werde ernst. Meine Kommentare blieben mir aus. „Findest du das wirklich so schlimm?“ Leonida nickt. „Aber warum? Schau mich an! Sei lieber so als anders. Sei lieber unberührt als abgegriffen wie ich...“ Nun schäme ich mich. Ich habe einen Kloß im Hals und will nicht weiter reden. Deshalb komme ich auf den Punkt, auf welchen ich auch hinaus wollte: „Warum willst du deine Unschuld verlieren?“ „Weil ich unbedingt will, dass ich von jemand besonderes... Ich will mir einfach schnell sicher sein, dass es richtig wird... Ich habe wirklich Angst davor sie regelrecht wegzuwerfen... Lieber schnell und richtig, als... lange warten und dann ist es falsch...“ Sie sagt es nicht deutlich, ich weiß trotzdem, was sie meint. Ich mag ihren Gedanken. Er ist so rein... wie der Gedanke einer so lieben und hübschen Ju... „Für wen hältst du mich?“ Leonie hebt ihren Blick und schüttelt fragend den Kopf. „Was meinst du?“ „Hältst du mich für einen Freund? Oder nur für einen Bekannten oder bin ich dir zu fremd?“ Noch immer versteht sie meine Andeutung nicht, will ein weiteres mal um Aufklärung bitten, da habe ich schon ihre Haare von ihrem Hals gestrichen, meine leider kalte Hand auf ihre Wange gelegt und sanft ihre Schulter geküsst. Ich sehe sie wieder an. „Wenn du so Angst vor einem Fehler hast, und mich nicht nur für einen Gefangenen hältst, dann... wie soll ich das sagen? Ich glaube, ich muss nichts mehr sagen. Du weißt, was ich meine.“ Ihre Augen stehen nicht mehr still. Genau so wie ihr Herz. Das fühle ich und sehe ich sehr deutlich. Ihre Reaktion ist so niedlich. Da sie nichts mehr sagt gehe ich davon aus, dass sie sich nicht mehr traut etwas zu sagen und mein Angebot gerne annehmen würde. Ich komme ihr wieder näher und küsse ihr auf die Wange. Vorsichtig küsse ich weiter, ihren Hals herab... Da springt Leonie auf. „Leonida! Was machst du so lange da unten?“ Verdammt, sie rief. Leonie wurde panisch. Sie macht die Fesseln wieder zu und will gehen, doch da sage ich ihr noch: „Wenn du das Angebot doch noch gerne annehmen würdest... ich warte hier. Ich habe ja eh keine andere Wahl.“ Ich lächel ihr zu, doch zu panisch war sie noch und verschwand. Nickend gehe ich mir durch die Haare und sehe zwei Meter neben mir mein ´Futter´. Ich strecke mich, ziehe den Teller zu mir und esse, bevor ich mir die Decke nehme und schlafe... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)