Aller Anfang ist schwer von -Yui_Hirasawa- (James x Lily) ================================================================================ Kapitel 1: Der Zahir -------------------- Es war Herbst und das Gelände von Hogwarts erstrahlte in allen möglichen Farben. Buntes Laub lag überall und wurde hin und wieder durch kleine Windböen aufgewirbelt. Potter saß hoch oben auf einem der dicken Äste eines Baumes von dem aus er verträumt beobachtete wie die Blätter im Wind tanzten, bis sein Blick plötzlich von etwas Schönerem abgelenkt wurde. Lily Evans. Ihr langes rotes Haar flog wild umher, während sie konzentriert in einem Buch las. Ohne wirklich zu sehen wohin sie lief, kam sie dem Baum auf dem James saß immer näher. Er grinste frech. „Hey Evans!“ , rief er zu ihr herunter, woraufhin sie leicht zusammenzuckte und ihren Blick nach oben wandte. „Potter! Bist du denn wahnsinnig? Was machst du da oben!? Wenn du da herunter fällst...“ – „Bist du etwa besorgt?“ , unterbrach er sie und zog die Augenbrauen in die Höhe. „So ein Unsinn! Breche dir meinetwegen alle Knochen, was kümmert es mich?“ , antwortete sie bissig. Potter beugte sich leicht vom Ast herunter um Lilys besser sehen zu können. Er wusste der Moment war eigentlich alles andere als günstig, doch ehe er sich versah hatte er es auch schon ausgesprochen. Es war als wären die Worte einfach von allein aus seinem Mund gekommen. „Evans, gehst du mit mir aus?“ Evans schüttelte ungläubig mit dem Kopf, winkte ab und drehte sich von ihm weg um fortzugehen. „Evans, warte! Gar nicht zu antworten ist...“ , doch er konnte nicht weitersprechen, als er sich soweit hinunterlehnte, war ihm plötzlich die Brille von der Nase gefallen und bei dem instinktiven Versuch sie aufzufangen, fiel er schmerzvoll vom Baum hinunter. Lily die das knacken der Äste und einen kurzen Aufschrei Potters vernommen hatte, kam direkt zu ihm um zu sehen ob er sich verletzt hatte. „Potter! Potter! Hey, alles okay?“ , rief sie und James musste unmittelbar leicht lächeln. „Du.. sorgst dich ja doch.“ , sagte er direkt nachdem er die Augen öffnete und ihr wunderschönes Gesicht erblickte, welches ohne Brille allerdings etwas verschwommen aussah. Sie ignorierte seine Aussage augenrollend und half ihm sich etwas aufzurichten. „Du blutest ja am Hinterkopf!“ , rief sie entsetzt. „Tu ich?“ , murmelte Potter verwundert und als er mit seiner Hand nach der angeblichen Wunde tastete, bemerkte er tatsächlich einen brennenden Schmerz. „Du musst sofort auf die Krankenstation!“ , erklärte Lily bestimmt. „Nein erst einmal...“ – „Keine Widerrede, spiel mal nicht den Helden!“ – „Eh, ich will doch nur meine Brille...“ , erklärte er. Lily wurde rot, durch die ganze Aufregung hatte sie das Fehlen der Brille gar nicht weiter bemerkt. Eilig sah sie sich um und fand die Brille schließlich, allerdings war sie zerbrochen. Doch das war kein Problem für eine Hexe, also zückte sie ihren Zauberstab und sprach: „Reparo.“ Schon war die Brille wie neu und sie reichte sie Potter, der sie direkt aufsetzte. „Danke.“ , lächelte er. Nun half Lily James auf die Beine, doch er schrie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und klammerte sich so fest an sie, dass sie um ein Haar zu Boden gerissen wurde. „Potter! Vorsicht! Was ist denn?“ – „Mein Bein, ich glaub es ist verstaucht oder so...“ , murmelte er seufzend. „Verdammt, gerade wo morgen das große Spiel ist...“ , meinte er zähneknirschend. „Tja, darum kümmere dich erst mal nicht, du hast gerade echt andere Probleme.. Gryffindor wird jawohl auch mal ein Spiel ohne dich gewinnen.“ Eigentlich wusste sie es besser. James war der beste Jäger den Gryffindor zu bieten hatte. Ohne ihn würde es wirklich sehr schwierig einen Sieg zu erringen. Langsam aber sicher machten sich die rothaarige Hexe und der Zauberer mit den schwarzen Wuschelhaaren auf dem Weg zum Krankenflügel. „Etwas Gutes hat das Ganze ja.“ , grinste James unterwegs. „Und WAS bitte?“ , grummelte Lily entnervt. „Die Nähe zu dir.“ , meinte er und klammerte sich noch ein wenig fester an sie. „Pass bloß auf oder ich lass dich hier liegen.“ , zischte sie zurück. Potter hielt inne und genoss im Stillen ihren herrlichen Duft und die Berührung. Doch zu seinem Bedauern kam plötzlich Sirius angelaufen und nahm Lily ihre Arbeit ab. „Wie ist denn DAS passiert?“ , fragte Black fassungslos. „Es war pure Dummheit. Er ist auf einen Baum geklettert und heruntergefallen.“ , erklärte Lily ehe James antworten konnte. „Dummheit? Du hast mich abgelenkt, also bist du in gewisser Weise Schuld an dem Sturz!“ , erwiderte James jetzt provokant. „Ach? Ich bin jawohl nicht Schuld daran das du dich für einen Affen hältst und auf einen Baum kletterst, aber zugegeben, eine gewisse Ähnlichkeit ist natürlich vorhanden..., wobei... – die armen Affen...“ Sirius brach in ein schallendes Gelächter aus „Ihr beiden seid wie immer die reinsten Turteltäubchen. Könntet ihr nun diese amüsante Unterhaltung später fortsetzen? Sonst lass ich unseren Klettermeister am Ende noch vor Lachen fallen.“ James warf seinem Freund einen wütenden Blick zu, den dieser einfach grinsend ignorierte. Als sie in den Krankenflügel einbogen kam schon Poppy um die Ecke. „Mr. Potter, was haben Sie denn jetzt schon wieder angestellt?“ , fragte sie kopfschüttelnd. Es war keine Seltenheit das James hier landete, er war für ihren Geschmack ein wenig zu abenteuerlustig. „Sie müssen endlich mal mehr auf sich achten!“ , erklärte sie zum hundertsten Mal, wissend, dass ihr guter Rat ohnehin wieder einmal nicht befolgt werden würde. „Gut, gut, Mr. Black, legen Sie ihn dort auf das Bett!“ , wies sie ihn an und er tat wie geheißen. „Ich werde Ihren Freund nun von Kopf bis Fuß untersuchen, kommen Sie doch bitte beide einfach später noch mal wieder...“ , meinte Madame Pomfrey schließlich zu Lily und Sirius. Black nickte seinem besten Freund noch mal zu. „Bis später.“ „Man, vermutlich ist die Chance gering, dass er bis morgen wieder fit fürs Spiel ist.“ Lily verdrehte die Augen. „Ihr Jungen seid echt alle gleich. Quidditch hier und da..., lass ihn doch erst mal gesund werden.“ Sirius lachte. „Du scheinst dir ja tatsächlich Sorgen um ihn zu machen.“ Lily stöhnte genervt auf. „So ein Unsinn, ich finde nur es gibt wichtigere Dinge als ein blödes Quidditch-Spiel und Gryffindor kann auch so gegen Slytherin gewinnen. Auch ohne Potter.“ Daraufhin ging sie in den Aufenthaltsraum der Gryffindors hinauf und ließ Sirius allein zurück. Kopfschüttelnd machte er sich auf die Suche nach seinen Freunden Remus und Peter, denen er von James Befinden erzählen wollte. Lily ließ sich seufzend in einen der Sessel im Aufenthaltsraum fallen und schaute auf das prasselnde Feuer im Kamin, welches sie meist ein wenig beruhigte. „Was nicht in Ordnung, Lily?“ Alice Longbottom stand plötzlich vor ihr und musterte sie neugierig. „Ja, ich denke schon.“ , gab sie knapp zurück. „Wie weit bist du eigentlich mit deinem Buch? Und wie ist es so?“ , fragte sie interessiert. Lesen war eines der Hobbies welches sich die beiden Mädchen teilten. „Oh..., ja ich...“ , plötzlich wurde sie blass. „Oh! Wo hab ich es eigentlich?“ – „Das Buch?“ , fragte Alice irritiert. „Ja, ich hatte es eigentlich bei mir... bis...“ Lilys Miene wurde düster. „Dieser verdammte Potter!“ , knurrte sie und Alice Verwirrung schien noch weiter anzusteigen. „Was hat der denn mit dem Buch zu tun?“ , fragte sie nach. „Ach... schon gut, ich hab mein Buch glaub ich fallen gelassen, als er vom Baum gekracht ist.“ , versuchte sie halbherzig zu erklären. „Potter ist von einem Baum gekracht?“ Alice blinzelte verständnislos. „Ich erzähl dir das alles später, ich will schnell nachsehen ob ich mein Buch finde!“ Daraufhin lief Lily auch schon davon, zu dem Platz an dem Potter sich seine Verletzung zugezogen hatte. Suchend sah sie sich auf dem Boden um. Es war einfach unauffindbar. Irgendjemand hatte es bestimmt gefunden und mitgenommen... Sie seufzte. Wenn sie Glück hatte, wurde es im Fundbüro der Schule abgegeben. Doch auch als sie dort nachfragte hatte sie keinen Erfolg. Da sie ohnehin in der Nähe des Krankenflügels war, entschied sie Potter noch einen kurzen Besuch abzustatten. So schwer es ihr auch fiel es sich einzugestehen, auch sie hoffte insgeheim, dass seine Verletzungen gar nicht so schlimm waren wie gedacht und er doch am nächsten Tag spielen könnte. Abgesehen davon konnte sie die Wunde an seinem Kopf nicht vergessen. Es sah wirklich übel aus... Doch als sie an dem Zimmer in dem Potter lag ankam, hörte sie Stimmen aus der halbgeöffneten Tür dringen. „Krone, jetzt komm schon. Es ist wirklich nicht Evans Schuld. Sie kann dafür jawohl nichts.“ – „Doch, verdammt! Es ist allein ihre Schuld! Sie weiß genau was sie mir angetan hat! Verstehst du nicht, dass sie mich wahnsinnig macht Tatze!? “ , antwortete er in lautem, aufgebrachtem Ton. Lily hatte genug gehört. Auf dem Weg zum Krankenflügel dachte sie er würde nur Spaß machen, aber wies aussieht gab er ihr wirklich die Schuld an seinen Verletzungen. Und diesen Idioten wollte sie tatsächlich besuchen? Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Dabei hatte sie sich tatsächlich um ihn gekümmert und sich Sorgen um ihn gemacht. Und so dankte er es ihr? Das war echt das Letzte. Wütend stapfte sie den Weg zurück in den Aufenthaltsraum, wo Alice sich nun im Sessel niedergelassen hatte. „Da bist du ja wieder.“ , lächelte sie. „Hast du dein Buch gefunden?“ – „Nein.“ , antwortete Lily kurzangebunden. „Uh, mit dir ist heute wirklich nicht gut Kirschen essen.“ – „Entschuldige, Alice. Ich bin einfach nur so sauer...“ Wütend vertraute sie ihrer Freundin an was geschehen war und was sie zufällig belauscht hatte. „Du hättest hineingehen und ihm das andere Bein auch noch brechen sollen!“ , rief Alice nachdem Lily zu Ende gesprochen hatte. „Ich wollte nicht, dass er merkt das ich ihn noch mal besuchen wollte. Er würde sich darauf auch noch was einbilden! Dieser arrogante, selbstverliebte Vollidiot!“ Während des Mädchengesprächs im Krankenflügel...: „Sie kann ja schlecht was dafür, dass DU dich total in sie verliebt hast!“ , erklärte Sirius. „Sie ist Schuld! Sie... ist mein Zahir! Alles an ihr macht mich wahnsinnig... Ihre Haare, ihre Augen... und dann... ihr Duft. Als ich mich auf sie stützte, war sie so nah... Warum gibt sie mir einfach keine Chance?“ – „Ich weiß nicht ob es an der Wunde an deinem Kopf liegt, aber du jammerst doch sonst nicht so viel..., außerdem glaube ich du wärst nicht so scharf auf sie, wenn sie so leicht zu haben wäre.“ James sah seinen Freund verwundert an und kurz darauf machte sich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht breit. „Stimmt. Sie ist stur, willensstark – das liebe ich unter anderem auch so an ihr... Aber ich bin auch stur. Ich gebe sicher nicht auf bis sie mal mit mir ausgeht.“ – „So kenn ich dich!“ , lachte Black und zerwuschelte die ohnehin schon chaotischen Haare seines Freundes noch mehr. Am nächsten Tag: Potter erschien schon am nächsten Tag wieder zum Unterricht, allerdings mit einem Gipsbein und Krücken. Madam Pomfrey hatte entschieden ihm erst mal keinen magischen Trank zur Heilung zu geben und ihn so damit zu bestrafen, dass er beim Quidditch-Spiel nicht mitmachen konnte. Auf diese Weise würde er sich vielleicht beim nächsten Mal mehr Gedanken über sein Wohlbefinden machen und vorsichtiger sein. Abgesehen davon das seine Stimmung ohnehin deswegen schon mies genug war, machte auch Evans ihm das Leben wirklich schwer. Sie war zwar nie besonders freundlich zu ihm, aber heute hatte sie den ganzen Tag kein Wort mit ihm gewechselt und sah ihn so sauer an, als hätte er sich absolut daneben benommen. Dabei war sie es doch, die ihn als Affen bezeichnet hatte. Eigentlich sollte ER sauer auf SIE sein. „Evans, sag mir doch wenigstens was ich dir getan habe!“ , rief er ihr zu, als sie gerade den Klassenraum verlassen wollte. Doch er bekam keine Antwort. Sie warf eine rote Haarsträhne schwungvoll über die Schulter und ging davon. „Man, die ist aber geladen.“ , staunte Black. „Ja, ich frag mich ernsthaft was sie für ein Problem hat...“ , knurrte James missgestimmt. „Das Spiel geht bald los. Lass uns gehen.“ Als Kapitän machte sich James auf den Weg zu seiner Mannschaft um sie noch einmal zu motivieren. Doch auch seine gelungene Rede trug am Ende nicht zum Sieg der Mannschaft bei. Slytherin spielte unfair und aggressiv wie immer und holte sich einen Punkt nach dem anderen. Die ganze Mannschaft Gryffindors wirkte unkonzentriert und nicht ganz auf der Höhe ohne ihren Kapitän und Musterjäger. Am Ende starteten sie zwar noch eine Aufholjagd, doch als der Schnatz in die Hände des Suchers von Slytherin fiel, war allen klar das kein Sieg mehr zu holen war. Fluchend saß Potter auf der Tribüne, während seine Freunde, Remus, Peter und Sirius ihn versuchten zu beruhigen. Er brauchte jetzt dringend ein wenig Zeit für sich. Also machte er sich auf den Weg zu seinem Lieblingsplatz. Als er an dem Baum vorbeikam, von dem er gefallen war, staunte er nicht schlecht Lily darunter sitzen zu sehen. Irritiert bewegte er sich auf sie zu. „Was machst du hier so allein, Evans? Warst du gar nicht beim Spiel?“ – „Nein, war ich nicht.“ , gab sie bissig zurück. „Wieso nicht?“ – „Darum.“ Sie wollte es nicht zugeben, doch sie wusste ohne ihn würde Gryffindor deutlich schlechter abschneiden und sie hatte wenig Lust ihre Mannschaft verlieren zu sehen. „Hm, immerhin redest du wieder mit mir.“ , seufzte Potter. Dann kramte er etwas in seiner Tasche und zog die kleine Lektüre heraus, die Lily gehörte. Wortlos warf er sie ihr zu. „DU hattest mein Buch?“ , fragte sie überrascht und sauer. „Du hattest es hier fallen gelassen. Ich hatte es eingesteckt als du meine Brille repariert hast. Du liest soviel, da wollte ich mal wissen was du so liest... Ich hab das Buch ja nicht geklaut, nur ausgeliehen!“ Lily sah ihn skeptisch an. „Du hast es gelesen?“ Potter lachte. „Traust du mir nicht zu das ich mal ein Buch lese? Aber um ehrlich zu sein habe ich nur ein wenig reingeschaut und die Zusammenfassung auf der Rückseite gelesen.“ – „Nächstes Mal frag mich bevor du mein Eigentum nimmst.“ James wurde langsam wütend. „Jetzt zick mal nicht so herum. Ich hatte auch so schon einen Scheißtag. Sag mir doch einfach was dich wirklich stört!“ Nun konnte Lily sich auch nicht mehr zurückhalten. „Was mich stört? Mich stört, dass du MICH für deinen Sturz verantwortlich machst! Und wenn ich dich so wahnsinnig mache, warum fragst du mich dann eigentlich andauernd nach einem Date? Wieso lässt du mich nicht einfach in Ruhe!?“ Potter starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. „Ich mache dich nicht für den Sturz verantwortlich! Das war mein eigenes Verschulden, auch wenn du meine Konzentration durch deine bloße Anwesenheit ein wenig gestört hast, kann ich dich schlecht dafür beschuldigen. Du kannst ja nichts dafür das du traumhaft bist.“ Er sagte es langsam, ruhig und ernst. Es klang sogar sehr ehrlich. Aber Lilys Wut war dadurch noch nicht erloschen. „Du hast aber auf dem Krankenflügel gesagt, dass ich dich wahnsinnig mache und ich Schuld an deinen Verletzungen bin!“ Jetzt erst dämmerte James was sie meinte. „Du hast das Gespräch von Sirius und mir mitbekommen?“ , fragte er und wirkte jetzt belustigt. „Wenn du schon an der Tür lauschst solltest du auch zu Ende lauschen! Ich habe nie gesagt, dass du Schuld an meinen Verletzungen hast. Du hast es alles total falsch verstanden.“ – „Ach, da bin ich nun aber gespannt. Wie war es denn dann gemeint?“ James wirkte nun etwas verlegen und schob sich die Brille zurecht, was ein eindeutiges Zeichen von Nervosität war. "Ein Zahir ist etwas, das man, hat man es einmal berührt oder gesehen, nie wieder vergisst und das unser ganzes Denken bis zum Wahnsinn besetzt". Lily sah ihn verblüfft an. Sie erkannte den Text direkt wieder. Er stammte aus dem Buch, welches Potter ihr entwendet hatte. „Ich sprach mit Sirius darüber, dass du Schuld daran bist das ich wahnsinnig werde. Deine Augen, deine Haare, dein Duft, deine Nähe. All das macht mich wahnsinnig, ich kann kaum noch an was anderes als dich denken. Du bist mein Zahir, Evans.“ Lily sah ihn verlegen an. Es sah ihm überhaupt nicht ähnlich so etwas zu sagen und dann mit dieser Ernsthaftigkeit. Meinte er das etwa ernst? „Was ist denn das jetzt für eine Masche?“ , fragte sie ihn skeptisch. Ihre Wangen glühten und waren rot vor Verlegenheit. James schüttelte nach wie vor ernst mit dem Kopf. „Es ist keine Masche, ob du es glaubst oder nicht, es ist so.“ , daraufhin drehte er sich um und bewegte sich mit seinen Krücken davon. „Potter!?“ , rief Evans ihm nach und er blieb – mit dem Rücken zu ihr – stehen. „Ich bin nicht mehr böse.“ Da drehte sich Potter wieder zu ihr um. Diesmal lächelte er breit. „Gehst du dann jetzt endlich mit mir aus?“ , fragte er hoffnungsvoll. Evans schnappte sich ihr Buch und ging grinsend an ihm vorbei. Dachte er wirklich sie wäre so einfach einzuwickeln? Und selbst wenn seine Worte der Wahrheit entsprachen, war er nach wie vor James Potter. Der Unruhestifter. Der selbstverliebte, arrogante, James Potter, der nichts als Flausen im Kopf hatte. „Um ein Date mit mir zu kriegen, müsstest du dich erst mal mehr wie ein Mensch und weniger wie ein Affe benehmen. Werde erst mal erwachsen, Potter.“ James sah ihr nach. Stur wie immer. Lily Evans. Mein Zahir. Ich gebe dich nicht so schnell auf. 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