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Bewahre mich als dein Geheimnis

Saix/Xigbar, Isa/Braig
von

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1/2

Der vierzehnte Februar.
 

Valentinstag.
 

Ein Datum, an dem Verliebte sich wiedersehen, den Tag miteinander verbringen, schwülstige Liebesschwüre aussprechen. Ein Tag, an dem das Glück und die Liebe der gesamten Menschheit so greifbar ist … dass man am liebsten kotzen würde.
 

Zumindest, wenn man so war wie Xigbar. Ihn brachte alleine die Erwähnung eines romantischen Tages zum Lachen. Kerzenschein, Abendessen zu zweit, Briefchen in Herzform …
 

Oh bitte! Ging es noch kitschiger?
 

Ja. Ja, das war Xigbars Meinung zum Valentinstag. Und er hatte früher nie daran gedacht, dass sich an seiner Abneigung jemals etwas ändern könnte. Dummerweise hatte sich in der Zwischenzeit etwas ergeben, das für einen Romantikkrüppel wie ihn nicht gerade von Vorteil war.
 

Er hatte einen … 'Partner' gefunden.
 

Und er war so dumm gewesen, Demyx in dieses Geheimnis einzuweihen. Natürlich hatte der Musiker erst einmal ungläubig drein geschaut und dann angefangen zu lachen, auf Xigbar zu zeigen, und in einer unerträglichen Lautstärke zu schreien: „Du bist verliebt! Dass ich das noch erleben darf!“

Woraufhin Xigbar ihm erst einmal den Mund zugehalten und ihm knurrend – und mit einer leichten Röte auf den Wangen – erklärt hatte, dass Liebe und Niemande im gleichen Satz nicht funktionierten und dass, wenn er nicht sofort den Mund hielt oder seine Stimme etwas senkte, Xigbar ihm das Genick brechen würde.
 

Es dauerte noch ein paar Minuten, bis Demyx sich wieder beruhigt hatte und Xigbar die Hand von dessen Mund entfernen konnte. Aber dann … dann nickte der Junge nur und begann, zusammen mit Xigbar einen Schlachtplan zu entwerfen.
 

Operation Valentinssex.

Da sie beide der Meinung waren, dass der Aufwand, den Xigbar betreiben müsste, es nur wert wäre, wenn er hinterher verdammt guten Sex bekäme, war das der perfekte Name für ihre kleine Geheimmission.

Zugegeben, es wäre eigentlich absolut kein Aufwand, Xigbar müsste nur kurz etwas erledigen, hoffen, dass das Objekt seiner Begierde darauf ansprang – und ihm nicht die Kehle durchschnitt – und dann sollte er seinen Sex bekommen.
 

Aber das Glücksspiel, das damit verbunden war, war eben der Knackpunkt ...
 

So verbrachten sie noch eine knappe halbe Stunde damit, zu planen, sich zu besprechen und die Fehlerquote auf unter ein Prozent auszumerzen. Das würde funktionieren. Das musste einfach funktionieren. Sonst hätte Xigbar sich für alle Zeiten blamiert und Demyx wäre noch toter als er es durch seine Existenz als Niemand ohnehin schon war.
 

~*~
 

Der graue Ort hieß eigentlich überhaupt nicht so. Offiziell musste es 'Der Ort, an dem Dunkelheit und Licht sich treffen' lauten. Aber da das ihnen zu kompliziert war und Dunkelheit plus Licht sowieso eine Art Graustufe ergab – dieselbe Graustufe, für die die Niemande sich hielten, denn sie gehörten zwar offensichtlich nicht zu den Guten, aber so richtig böse waren sie ihrer eigenen geheiligten Meinung nach auch nicht –, hatte sich der Name inzwischen eingebürgert.
 

Der graue Ort, der also eigentlich ganz anders hieß, war der Aufenthaltsraum der Organisation. Der Ort, an dem sie sich auf Sofas herumlümmelten und an den Tischen Karten spielten oder Bücher lasen, wenn gerade keine Mission anstand. Außerdem war es der Ort, an die Saix die Missionen an jeden, der nicht schnell genug wegrennen konnte, verteilte.
 

Nur heute nicht.
 

Heute klebte ein großer Zettel an der Scheibe, auf welchem die Worte „Wegen Valentinstag geschlossen!“ standen.
 

Das fand Saix sehr verwirrend. Es war nämlich seine Handschrift. Doch von ihm stammte der Wisch nicht, das hätte er sonst gewusst. Also kombinierte er scharf, dass einer der anderen – einer der Vollidioten – sich einen Streich erlaubt hatte, um einen freien Tag zu ergattern.
 

Und er glaubte auch bereits zu wissen, um wen es sich bei diesem Spaßvogel handelte.
 

„Xigbar!“, brüllte er schlecht gelaunt durchs Schloss, in einer Tonlage, die dem Schützen klarmachen sollte, dass er sich besser ein Versteck suchte, wenn er auch nur einen Funken Verstand besäße.
 

~*~
 

Dummerweise fehlte Xigbar ausgerechnet jetzt dieser eine Funken Verstand ...
 

Denn statt ein Portal zu beschwören und in irgendeiner Welt zu verschwinden, bis Saix sich beruhigt hatte, blieb er genau dort, wo er war. In seinem Zimmer. Nervös.

Hätte er noch ein Herz, würde es ihm jetzt sofort in die Hose rutschen.

Nun ja … aber das ging schlecht.

Auch, weil er gerade keine Hose trug.
 

Die Sache mit dem Verschwinden wäre auch etwas problematischer … Xigbar konnte auch das gerade nicht. Was unter anderem daran lag, dass er sich selbst ans Bett gebunden hatte. Nackt.
 

Sollte in seinem wunderbaren Plan jetzt also irgendetwas schiefgehen – eine Komponente, die sie nicht bedacht hatten … hatte Saix heute vielleicht noch schlechtere Laune als sonst? Hatte der Superior ihm schon am frühen Morgen den letzten Nerv geraubt? Hatte er einfach keinen Bock auf Sex? – und sollte Saix ihn nicht wie geplant ficken, bis die Matratze unter ihnen nachgab, würde der Berserker ihm wohl den Arsch aufreißen. Bis zum Genick. Auf die unangenehme Art und Weise.
 

Vielleicht sollte er das Ganze einfach bleiben lassen und so schnell möglich verschwinden … ja. Genau. Das wäre die beste Idee, die er jemals ...
 

Oh verdammt, er hörte Schritte.

Oh verdammt, er hörte Saix' Stimme.

Oh verdammt, die Tür öffnete sich.
 


 

Fuck.
 

~*~
 

Xigbar konnte froh sein, das er gerade nicht in der Lage war, Saix' Gesicht zu erkennen – manchmal hatten Augenbinden eben auch etwas Gutes.
 

Aber er konnte Saix hören. Er vernahm, wie Saix Xigbars Namen knurrte, grollte und plötzlich mitten im Wort stockte – wahrscheinlich, als sich der Anblick des nackten Schützen in sein Hirn brannte. Dann ein leises, tiefes, bedrohliches Lachen … und Schritte, die sich dem Bett näherten.
 

„So“, begann Saix und Xigbar schauderte ob des Tonfalls und ob der behandschuhten Finger, die über seine Wange strichen. „Ist das bereits ein Schuldeingeständnis?“
 

„Welche Schuld denn?“ Xigbar grinste, gab ein zufriedenes Geräusch von sich, als Saix die Handschuhe auszog und mit der Spitze seines Zeigefingers Xigbars Lippen entlang streichelte.
 

„Du hast meine Handschrift gefälscht.“
 

„Ich weiß. Ich kann das gut, nicht?“
 

Saix lachte warm und gutmütig. Und als Xigbar spürte, wie er sich zu ihm hinab beugte – als Saix' lange Haare Xigbars Brust kitzelten und als er die Lippen des anderen endlich auf seinen spürte –, da wusste er, dass sein Plan perfekt funktioniert hatte.
 

Bis Saix sich quer stellte. „Ich könnte dich jetzt einfach hier liegen lassen“, raunte er Xigbar ins Ohr, brachte ihn zum Schaudern, als er der heiße Atem seine Ohrmuschel reizte, und als Saix' Finger gleichzeitig kleine Kreise auf seiner Brust zogen.
 

„Das würdest du nicht tun.“ Das klang sicherer, als er sich eigentlich war. Seine Unsicherheit wurde nur noch dadurch verstärkt, dass Saix' streichelnde Finger verschwanden. Zumindest kurz. Dann vernahm Xigbar das quietschende Geräusch der Matratze, die sich unter dem zusätzlichen Gewicht leicht senkte und wurde ein weiteres Mal geküsst.
 

„Was macht dich so sicher?“, hauchte Saix gegen seine Lippen, biss zärtlich hinein.
 

„Du magst den Anblick … “
 

Wieder lachte Saix. Sein Atem streifte Xigbars Hals, brachte ihn dazu, in leises, zufriedenes Geräusch von sich zu geben. „Wenn du Sex willst, Xigbar … warum fragst du dann nicht einfach?“
 

„Es ist Valentinstag. Ich musste mir etwas Romantischeres einfallen lassen?“

Xigbar lächelte, schauderte, seufzte, als Saix' geschickte Zunge seinen Hals entlang glitt, als seine Zähne sich leicht in die ihm dargebotene Kehle gruben, als sanfte Lippen an seinem Schlüsselbein saugten und dort mit Sicherheit ein rotes Mal hinterließen – Saix mochte Knutschflecke schließlich, sie passten zu seinem besitzergreifenden Wesen.
 

„Du weißt doch gar nicht, was Romantik ist.“
 

„Warum zeigst du es mir dann nicht, indem du mich ganz romantisch in Grund und Boden vögelst?“
 

Dem Angebot kam Saix nur zu gerne nach.
 

Und als sie später in Xigbars Bett verblieben, sich eng aneinander schmiegten, als Xigbar das brennende Gefühl der frischen Kratzspuren auf seinem Körper genoss … da nahm er sich vor, die ganze Chose in genau einem Jahr zu wiederholen.
 

Und als er Saix' gleichmäßigem Atem lauschte, lächelte er und driftete ebenfalls in den Schlaf über. Und träumte von einem anderen Valentinstag aus einem anderen Leben, in dem sie beide noch andere Namen trugen ...

2/2

Es gab viele sogenannte Feiertage, die Braig nicht mochte.
 

Geburtstage zum Beispiel – seinen eigenen, weil er dadurch daran erinnert wurde, schon wieder ein Jahr älter geworden zu sein, und die anderer Leute, weil er sie meistens vergaß.
 

Weitere dieser Tage waren Beerdigungen. Tote Leute waren unschön. Positive Lügen, die über tote Leute verbreitet wurden, noch unschöner. Und die trauernden Hinterbliebenen absolut nicht auszustehen. Außerdem gab es da noch Hochzeiten – auch, wenn er wohl zugeben musste, bisher auf noch keiner Hochzeit gewesen zu sein. Er war eben von ewigen Junggesellen umgeben – und generell Tage, an denen man Menschen vorheucheln musste, dass man sie mochte.
 

Umso schlimmer und unvorstellbarer war es für Braig also gewesen, nun doch einmal einen solchen Tag zu finden, an dem er wirklich jemandem, den er mochte, eine Freude bereiten wollte.
 

Valentinstag.
 

Das Fest des Kommerzes. Das Fest der pralinenfressenden und jammernden Singles. Das Fest miserabler Ehemänner, die an einem einzigen Tag im Jahr all ihre Missetaten, Missgeschicke und Mistbauten wiedergutmachen wollten,
 

Und vor allem war es das Fest, das Braig zum ersten Mal mit jemandem zusammen feiern konnte.
 

Wenn er es nur nicht vergessen hätte.
 

Gut, um genau zu sein, hatte er es nicht vergessen, es war ihm nämlich siedend heiß eingefallen, als er am Morgen zufällig aufgewacht war, einen Blick auf den Wecker geworfen hatte und sich schon wieder umdrehen und weiterschlafen wollte – als ihm das Datum aufgefallen war.
 

Natürlich war dann nicht mehr an Schlaf zu denken gewesen. Fieberhaft hatte er überlegt, hatte nach Einfällen gesucht, hatte … dabei komplett versagt und sich schon fast damit abgefunden, mit leeren Händen vor Isas Tür zu stehen und sich komplett zu blamieren. Aber das wollte er einfach nicht. Er würde es nicht ertragen, in Isas Augen zu sehen, die erwartungsvoll und freudig leuchteten; zu sehen, wie Isa selbst ein Geschenk in den Händen hielt, ihn anlächelte – und wie das Lächeln dann erlosch, weil Braig eben nichts hatte, um diese Nettigkeit zu erwidern.
 

Und das konnte ja nicht angehen!
 

Also rasch zum Handy gegriffen und den Notfallplan in Kraft gesetzt!
 

Es tutete. Und das geschätzte fünfzig Mal, bis sich endlich eine Stimme meldete und ein mürrisches „Hallo?“ erklang.
 

„Dilan!“
 

„Braig? Es ist - “ Eine Pause. Wahrscheinlich sah Dilan gerade auf die Uhr. „- halb sieben morgens! Was zum Teufel willst du?“
 

„Weißt du, was für ein Tag heute ist?“
 

„Es ist Samstag. Deswegen wundert es mich, dass du nicht wie sonst betrunken in einer Ecke liegst, sondern mich um diese Uhrzeit belästigst.“
 

„Es ist Valentinstag, Dilan.“
 

„Ah, verstehe. Du willst mir was schenken, aber hast keine Ahnung, was mir gefallen könnte. Weißt du, Schlaf wäre schon einmal ein sehr geiles Geschenk.“
 

„Dilan!“
 

Ein Seufzen erklang am anderen Ende der Leitung und Braig konnte vor seinem geistigen Auge sehen, wie Dilan die Augen verdrehte. „Schon gut. Du suchst also was für deine Freundin, hmm?“
 

So konnte man es ausdrücken. Auch, wenn Isa nicht seine Freundin war. Aber das musste Dilan ja nicht wissen. Der hielt 'Isa' für einen Mädchennamen. Und Braig hatte es noch nicht übers Herz gebracht, ihm zu sagen, dass er schwul war.

Wobei … er ja eigentlich gar nicht schwul war. Er stand ja nicht auf Männer, er stand auf Isa. Und Isa war androgyn genug, um als Mädchen durchzugehen.
 

Moment … hieß das, er stand auf Mädchen mit Penissen?
 

Er schüttelte den Kopf und fuhr sich durch die Haare. Es war eindeutig zu früh am Morgen, um solch dämliche Gedanken zu haben.
 

„Braig, hörst du mir überhaupt zu?“
 

„Natürlich! Wofür hältst du mich?“ Er zögerte kurz. „Was hast du gerade gesagt?“
 

Man konnte förmlich hören, wie Dilan sich mit der flachen Hand vor die Stirn schlug. Dann seufzte er noch einmal. „Ich sagte, Frauen stehen auf Pralinen, Blumen und so einen Kitsch. Wär das was?“
 

„Ich glaube nicht.“ Isa würde ihn auslachen, wenn er mit Blumen vor der Tür stünde.
 

„Dann … Reizwäsche?“
 

Braig spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg, als er sich Isa in einer engen Spitzenunterhose – okay, nein, böse Gedanken. Böse Gedanken, die zu den Mädchen mit Penissen zurückführten.
 

„Dein Schweigen soll ein 'nein' sein?“
 

„Ja!“, rief er ein wenig zu schnell ins Telefon.
 

„Na gut. Ein feines Abendessen? Und hinterher geht ihr tanzen oder ins Kino oder so?“
 

Schon besser. Auch, wenn Braig nicht tanzen konnte. Aber Essen und Kino klangen gut. Allerdings war die Gefahr groß, dass Isa auch auf diese Idee gekommen war. „Irgendwas fehlt da noch.“
 

„Tja, dann kann ich dir nicht helfen.“
 

„Klasse, Mann. Bist'n wahrer Freund!“
 

„Braig, es ist halb sieben. An einem Samstag. Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich funktioniere und hilfreich bin.“
 

Nun gut, das war wahr. Leider. „Tschuldige.“
 

„Schon gut. Aber wenn ich dir noch einen Tipp geben darf: Mach was, das wirklich von Herzen kommt.“
 

Und damit war Braig wieder auf sich alleine gestellt. Von Herzen, wie? Das war ein guter Tipp. Ein verdammt guter sogar, aber wie sollte er das anstellen?
 

Und damit begann die Planungsphase. Ideen wurden geschmiedet und verworfen. Ein romantisches Ständchen? Braig konnte nicht singen. Eine lange Reise, nur sie beide? Isa hatte Schule. Und sie beide nicht genügend Geld.
 

Irgendwann war Braig so verzweifelt, dass er einfach überlegte, sich selbst nackt an Isas Bett zu fesseln – der Plan wurde allerdings auch sehr schnell wieder verworfen. Einmal, weil Isa ihn sicherlich erwürgen würde. Was war an Sex schon romantisch und besonders genug für so einen Anlass? Sex hatten sie ständig. Das reichte nicht. Das war nichts für einen solchen Tag.

Und außerdem hatte Braig keine Ahnung, wie man sich selbst an ein Bett fesselte. Das war eine Kunst, die er erst viele Jahre später erlernen sollte.
 

Als er sich schließlich aus dem Bett quälte und den ersten wohlverdienten Kaffee des Tages kochte, da hatte er schon aufgegeben, und gerade, als er sich bereits die Enttäuschung auf Isas Gesicht ausmalte, da kam ihm die rettende, die brillante Idee.
 

Zugegeben, eigentlich war sie weder das eine noch das andere, denn sie würde Braig Schweiß kosten, Blut, Tränen und Verzweiflung – aber es war eine Idee. Und eine Idee war besser als nichts.
 

Er war nervös, als er an diesem Abend bei Isa klingelte, war nervös, als Isa öffnete – und so unverschämt gut aussah, dass Braig beinahe das Herz stehen blieb. Er war es nicht gewohnt, ihn in anderen Klamotten zu sehen als diesem furchtbaren blauen T-Shirt, deswegen beeindruckte es ihn nur umso mehr, wie Isa das Haar streng zurück gekämmt hatte, wie eine dunkle Krawatte sich eng um seinen Hals legte, wie er das Shirt gegen ein weißes Sakko ausgetauscht hatte.
 

Ah. Also war Isa ebenfalls auf die Idee mit dem fein essen gekommen. Gut, dass Braig keinen Tisch reserviert hatte.
 

„Guten Abend“, begrüßte Isa ihn lächelnd, nahm ihn bei der Hand und zog ihn ins Haus hinein.
 

Braig lächelte unsicher, küsste seinen Freund auf die Lippen. „Abend.“
 

„Ich … hoffe, du hast Hunger“, murmelte Isa und Braig fühlte sich doch ein wenig sehr erleichtert, als er sah, dass er nicht der einzige war, der vor Nervosität Unsinn redete. „Weil wir gleich essen gehen, meine ich. Also, nur wenn du willst. Ich meine … ich kann auch absagen … “
 

Braig lachte leise und gab Isa einen weiteren Kuss. „Ich freu mich schon.“ Aber zuvor … zuvor hatte er noch etwas, das er loswerden musste, dass er tun musste. Er griff in seine Jackentasche und holte einen Zettel hervor. „Ich hab da was für dich“, sagte er leise.
 

Er erntete einen fragenden Blick, als Isa den Zettel entfaltete. Und nach und nach erschien ein Lächeln auf seinen Lippen. „Das ist … “
 

„Es ist nicht viel“, sagte Braig schnell. „Das weiß ich selbst. Aber … “
 

„Es ist wunderbar“, widersprach Isa und ergriff Braigs Hand, hauchte einen Kuss darauf. „Es ist perfekt.“
 

Das war gelogen. Das wussten sie beide. Es war ungeschickt geschrieben, weil Braig in solchen Situationen einfach nicht mit Worten umgehen konnte. Es klang teilweise gezwungen, reimte sich nicht immer.
 

Es war wirklich nicht viel, dachte Braig noch einmal, als Isa das Gedicht behutsam auf den Tisch legte, als sein Blick auf die letzten beiden Zeilen fiel.
 

Dein zu sein, bin ich bereit

Jetzt – und in alle Ewigkeit.
 

Es war nicht viel, dachte er noch einmal.
 

Aber es kam von Herzen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  Romano
2011-02-24T21:05:31+00:00 24.02.2011 22:05
Romantik - etwas für das ich wenig übrig habe. Aber essen gehen - warum nicht? Nicht wegen des Essens willen versteht sich :D
Wie gesagt: Ich liebe deinen Dilan - obwohl ich nicht so genau weiß an wen er mich beim lesen erinnert hat (irgendwer hat genau so was mal zu mir gesagt... oder anders)
Aber nette Idee - hauptsache Herz :D

Von:  Niji-san
2010-04-28T11:52:39+00:00 28.04.2010 13:52
Jetz hab ich mir schon so oft deine Fic's durchgelesen jetzt kann man auch mal ein Kommi hinterlassen...
zuersteinmal das pairing,am anfang hab ich ziemlich große augen bekommen aber da ich auch deine xigdem ´lese hab ich angefangen auch Saix Xig zu lesen und es gefällt mir,ich weiß zwar nich wieso aber es ist so x3

Ich mag deinen Schreibstiel,was genau kann ich schlecht in worte fassen aber du hast irgendwie das Talent so kurze texte wie den hier größer wirken zu lassen...nya wie auch immer bevor ich noch mehr dummes zeug rede ^^'

bb. dem
Von:  Shockwave
2010-03-16T14:53:47+00:00 16.03.2010 15:53
Ahahaha voll geil xD Ich mag den Stil und ich hab so gelacht *rofl*
Voll toll *____*

Aber ich frage mich auch wie man sich selbst ans Bett bindet xDDD eine Hand oder so okay... aber beide? xD
Von: abgemeldet
2010-03-09T16:45:15+00:00 09.03.2010 17:45
Ich kann ((eigentlich)) Fanfiction alá- 'Hey, lass uns Liebe machen!' irgendwie nicht leiden. aber ich muss mir eingestehen- und das sage ich als überzeugtes nicht-Fangirl-
Dein Ende! Dein Ende!!! Das ist so toll.
Da vergesse ich einfach mal dieses negative Gefühl, welches am Anfang in mir aufschwelte- welches sich aber nach anderthalbseiten einfach negierte und eliminierte.

Eine Frage bleibt.... WIE zur Hölle bindet man sich selbst an ein Bett?
DAS muss erforscht werden

Alles in allem:
Schöne Fic ;]

Von:  Lumaria
2010-02-24T16:27:23+00:00 24.02.2010 17:27
ich hab die (gott sei dank) schon vor ner längeren zeit gelesen...
also fix n kommi mit viel verehrung unterbreitet...
*mit verehrung udn ehrfurch überhäuf*
*blütenblätter á la Marli über dich streu*
das ist ein kleine rzusatz den man auch mal machen darf... so zum krönenden abschluss~
Von:  Romano
2010-02-14T18:19:58+00:00 14.02.2010 19:19
Also... erst mals Respekt das Demyx einen Plan hatte, der sogar funkioniert hat, zweitens... der letzte Satz war Zucker *___*
(ja war es... nicht wegen Xigbar, oder Saix sondern wegen dem Inhalt!)

Der Plan hat gut funkioniert, was wohl die anderen denken mögen wenn sie den Zettel sehen? Und Xigbar ist nicht da? xDDDD
Jaja... Xemnas freut sich^^

Ist aber tollig geworden *___*
Von: abgemeldet
2010-02-14T15:08:03+00:00 14.02.2010 16:08
Gosh! Genial. |D
Demyx und Xigbar grübeln über einem Strategieplan, der sich Valentinssex nennt.
Dieses Bild wird mich jetzt ewig verfolgen.

Mal nebenbei erwähnt, hat Xigbar irgendwie gefallen daran, sich selbst an's Bett zu fesseln, oder?
Hatten wir doch in Promise schonmal, richtig? ;D

Insgesamt bisher eine awesome Fanfic. Wie unser einer es von dir gewohnt ist. ♥
Von: abgemeldet
2010-02-14T14:32:15+00:00 14.02.2010 15:32
*FF anlieb*
Ich verfall in ein Trauma wenn ich diesen Schreibstil zu fassen bekomme.. ._.
Es ist einfach genial geworden, und hättest du mehr geschrieben, ich hätte es dir aus den Fingern gesaugt <3
*Ange anherz*

P.S.: Hah! Kommis Entjungfert! >D


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