Club Akatsuki von julia18 (Lass dich von der roten Nacht verführen...) ================================================================================ Prolog: Introduction -------------------- Sie stieg aus dem Schrotthaufen, den ihr Bruder Auto nannte, aus und streckte sich. Zehn Stunden Fahrt, vom einen Ende des Landes zum anderen. Nie. Wieder. Hinter ihr stieg ihre braunhaarige Freundin aus und begann mit ihren eigenen Dehnübungen. Dann drehte sie sich um und betrachtete das Haus vor ihnen. „Sieht gar nicht so schlimm aus, ich hätt’s mir schlimmer vorgestellt.“ „Ja, aber ist doch gut. So müssen wir nicht so viel renovieren wie befürchtet.“ „Ihr müsst gar nichts renovieren Mädels, ihr geht erstmal nur zur Schule.“ Hinter ihnen war ein rothaariger Mann aus dem Auto gestiegen. Neidisch bemerkten sie, dass er anscheinend keine Probleme mit eingeschlafenen Gliedmaßen oder verspannten Muskeln hatte. Neben ihm standen noch ein blauhaariger und ein blonder Mann, beide am Jammern über schmerzende Beine und Rücken. „Wie meinst du das Nii-san? Wie lassen euch doch nicht alleine renovieren.“ „Wir sind auch nicht alleine. Wir haben hier in der Stadt noch ein paar Freunde die uns helfen werden. Vielleicht werden sie später auch hier arbeiten, mal sehen.“ „Auch wenn ihr hier arbeiten werdet, ihr habt auch noch eigene Träume und dafür müsst ihr arbeiten, richtig?“ „Ja, ja…“ „Na, na, na, lasst euch bloß nichts von denen erzählen Girls, das Leben macht doch erst so richtig Spaß, wenn man die Regeln bricht.“ Mit einem Aufschrei hatte der Neuankömmling zwei Mädchen um seinen Hals hängen, die ihn beinahe zu Tode strangulierten. „Du hast einen Ohrring! Schick.“ „OMG! Wo hast du die roten Kontaktlinsen her? Die sind ja total scharf, ich will auch so welche!“ „Rote Augen sind nicht deins Süße, dass grün ist perfekt, so wie es ist.“ „Dann vielleicht eine andere Farbe?“ „Seine Augen sind creepy, un…“ „Aber dein Metallauge.“ „Fick dich Uch-!“ „Ich heiße so nicht mehr.“ Stille legte sich über die Gruppe. Keiner wollte sich wirklich zu diesem Thema äußern. Die beiden Mädchen ließen von seinem Hals ab und betrachteten wieder das Gebäude hinter ihnen. „Wollen wir dann mal rein und unsere Sachen verstauen? Ich fühl mich etwas doof, hier so rum zustehen.“ “Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Alles mir nach.“ „Und warum, un?“ „Weil ich den Schlüssel habe.“ „Totschlagargument.“ „Warum bist du auf seiner Seite, un?!“ „Halt die Klappe und komm einfach mit…“ „Nicht du auch noch!“ Die sechs Personen betraten das Gebäude durch die breite Flügeltür und fanden sich in völliger Dunkelheit wieder. Mit einem Griff zum versteckten Sicherungskasten kam Leben in ihre Umgebung. Sie befanden sich auf einem glänzenden schwarzen Steinfußboden, der sich in Form eines Kreises ungefähr zehn Meter weit erstreckte. An den Rändern des Bodens führten dunkelgraue Steintreppen zu Balkonartigen Emporen in zwei Metern Höhe. Auf der Empore direkt vor ihnen befand sich eine runde Bar mit einem Durchmesser von zirka fünf Metern. Die Theke hatte eine schwarze Steinarbeitsfläche, während der untere Teil aus dickem Glas war, sodass man die Füße des Personals hätte sehen können. Hinter der Bar konnte man die Türen der Toiletten und des Personalraumes sehen. Auf den anderen beiden großen Emporen links und rechts davon befanden sich an den Wänden Nischen mit schwarzen Lederbänken und dunkelgrauen Steintischen. Auf den Emporen selber waren schwarze Barhocker um dunkelgraue Tische, auch diese waren aus Stein, platziert. Die Wände waren in einem hypnotischen dunkelrot. Die Decke war komplett verspiegelt und von ihr herab hingen verschiedene Neonlampen, zwölf kleine und eine große Diskokugel und ungefähr zehn Gerätschaften die sie nicht identifizieren konnten. In den Nischen zwischen den Emporen befanden sich versteckt drei Nebelmaschinen. „Das ist die Grundausstattung. Natürlich müssen wir noch dekorieren, uns auf einen Namen einigen und noch ein paar andere-.“ „Warum ist die Bar aus Glas?“ Einen strafenden Blick später kam die Antwort. „Weil wir darein Wasser füllen werden.“ „Ein Aquarium? Wie geil!“ „Wie ich schon sagte, wir müssen uns noch um ein paar andere Kleinig-.“ „Was sind das für Geräte da oben, zwischen den Lichtern?“ Ein weiterer strafender Blick. „Macht es euch Spaß mich zu unterbrechen?“ „Was sind das für Teile?“ Seufzen. „Das bleibt erstmal ein Geheimnis. Wie schon gesagt… wo wollt ihr beide hin?“ „Uns interessiert der organisatorische Kram nicht. Ihr meintet doch, wir hätten morgen Schule? Dann müssen wir uns jetzt erstmal unsere Sachen raussuchen, wir möchten morgen schließlich einen guten ersten Eindruck hinterlassen.“ „Einen guten, bitte, keinen allzu großen, ja, un?“ „Ganz wie du sagst.“ Ein Blitzen in grünen und braunen Augen später waren die beiden die Treppe im Personalraum hoch und verschwunden. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* „Hast du dir alles gemerkt, Sohn?“ Wie er alleine schon diese Anrede hasste. „Ja Vater.“ „Gut. Dann lass uns reingehen. Man sollte immer versuchen auf die Minute pünktlich zu sein, alles andere ist unhöflich.“ Ja, es war unhöflich. Er wusste nicht, wie oft sein Vater dieses Wort im Zusammenhang mit seinen Manieren oder Angewohnheiten benutzt. „Wie das Sprichwort schon sagt: ‚Ordnung ist das halbe Leben.’.“ Und diese Sprichwörter. Er würde nun am liebsten einen seiner Sprüche anbringen: ‚Aufräumen kann jeder, das Genie überblickt das Chaos.’ Und wurde ihm nicht nachgesagt ein Genie zu sein, so wie sein Bruder? Oh, das Tabuthema. Offiziell hatte er ja keinen Bruder mehr. Deswegen durfte auch nicht über oder, Gott behüte, mit ihm gesprochen werden. Sollte man jemals herausfinden, wo er denn steckte. „Ah, Fugaku! Es ist schön, dass du es einrichten konntest. Und Mikoto, wie schön. Und euren Sohn habt ihr auch mitgebracht.“ Man hatte ihn ja auch nicht zu Hause lassen können, nein. Die Familie die sie besuchten hatte ja eine Tochter. Die Single war. Die er kennen lernen sollte. Zu der er äußerst nett, höflich und zuvorkommend sein sollte. Hatte er erwähnt, dass die Familie reich war und außerdem Geschäftspartner seines Vaters? Habt ihr das Geräusch gehört? So hört es sich an, wenn sich noch ein Teil deiner Zukunft von dir verabschiedet und zu den Akten gelegt wird. „Guten Abend, ich freu mich sehr hier sein zu können.“ Immer schön lächeln. Nicht zu tief verbeugen, nicht zu wenig, wir wollen ja nicht unhöflich oder unterwürfig sein. „Ach nein! Was für reizende Manieren er hat.“ Haha. Wenn sie wüssten, was er dachte, dann... würde das auch nicht viel an seinem Verhalten ändern. Warum auch? Wenn er so weiter machte würde er bald die Firma übernehmen. Wenn ihm eine Frau ausgesucht werden sollte, was machte das schon? Würde sie ihm nicht gefallen, dann gab es immer noch genug Möglichkeiten sie loszuwerden oder sich anderweitig zu befriedigen, je nachdem wie reich und wichtig sie war. Er würde sich seine Zukunft nicht unnötig kompliziert machen, so wie sein Bruder. Er hätte alles haben können, aber nein. Er musste ja alles zurück lassen, nur um seinen Traum zu leben. Träume, wer braucht die schon? Er hatte Geld, das war alles das zählte. Wie heißt es doch so schön: ‚Geld regiert die Welt.’ Der einzige Punkt in dem er mit seinem Vater übereinstimmte. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Er sah die Texte durch. Sie waren gut. Sie waren sogar mehr als das. Man sah deutlich das Talent dahinter. Durch seine gezwungen Studien des Schreibens und des Managements der Zeitung seines Onkels hatte er ein Auge dafür bekommen, ob er es nun wollte oder nicht. Er verstand seinen Onkel einfach nicht. Wieso überließ er ihm, anstatt seiner eigenen Tochter, die Leitung der Zeitung. Sie hatte alle Qualitäten die dafür nötig waren. Er seufzte. Er wusste warum. Sein Onkel sah in ihr nur das sanfte, liebe Mädchen, das in manchen Fällen zu schüchtern war, den Mund aufzumachen. Aber er war selber Schuld. Durch seine ständigen Einschüchterungen hatte sich diese Unsicherheit gebildet und er hatte sich nie die Mühe gemacht herauszufinden, ob seine Tochter nicht doch genug Durchhaltevermögen und Härte für diesen Beruf besaß. Außerdem war es doch ihr Traum. Sein Traum war etwas anderes. Er musste zwar noch herausfinden was, aber er spürte es ganz genau, das war es nicht. In dem Moment ging die Tür auf und ein dunkelblauer Haarschopf schob sich zur Tür herein. Als der Blick ihrer lavendelfarbenen Augen auf ihn fiel entwich ihr ein leises, erschrecktes Quicken. „W-woher has-st du das...?“ „Es lag auf dem Boden im Flur. Du hattest es verloren und ich wollte es dir wiederbringen. Deine Texte sind wirklich gut. Wieso zeigst du sie nicht deinem Vater?“ Von ihr ging ein Winseln aus. Ja, so war er. Ihr Cousin war immer geradeheraus und ehrlich. Etwas das sie seit langem nur noch in ihren Texten zustande brachte. Statt ihm eine Antwort zu geben senkte sie ihren beschämten Blick zum Boden und fing in ihrer alten Angewohnheit an ihre Finger nervös gegeneinander zu stupsen. Er seufzte wieder. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Zufrieden ließ sie die Spraydose sinken und betrachtete ihr Werk. Es gefiel ihr wirklich gut. Die einzigen Vorgaben die sie von ihrem Auftraggeber bekommen hatte, war das es nur aus den Farben Schwarz und Rot bestehen sollte und zum Thema Nacht passen sollte. Wolken passten zur Nacht, nicht? Sonst würde das Schwarz auch keinen Sinn machen. In einer Nacht mit Mondschein war alles eher dunkelblau als schwarz. Bei wolkenverhangener Nacht allerdings nicht. Sie mochte es, Punkt, Ende, Aus. Summend und mit Farbe beschmiert ging sie zu ihrem Computer und sah ihre neusten Nachrichten durch. Was sie, zugegebenermaßen seit zwei Wochen nicht getan hatte. Hoffentlich hatte sich ihr Schwulenpärchen nicht zu vernachlässigt gefühlt. Entgegen ihrer Erwartungen war ihr E-mailfach nicht von den beiden zugespamt worden, sondern nur von ihrem Anbieter. Nachdem sie alle überflüssigen Mails gelöscht hatte, war nur noch eine übrig. Das einzige was in ihr geschrieben stand war: ‚Wir ziehen nach Konoha! Be prepared!’ Mit einem schrillen Kreischen griff sie nach ihrem Handy und suchte im Schnellwahlverzeichnis nach dem blonden ihres Tuntenpärchens. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Gelangweilt surfte sie durchs Internet, während sie auf ihren Informanten wartete. Man wurde schließlich nicht alleine zum bestinformiertesten Mädchen der ganzen Schule. Sie musste ihm dafür zwar auch etwas geben, aber hey, so schlimm war es nicht. In dem Moment ging die Tür auf und die Blondine drehte sich mit einem Grinsen im Gesicht zur Tür. „Und? Irgendwas neues?“ „Der Uchiha hat heute ein ‚Verlobungstreffen’ mit dieser Rothaarigen Vogelscheuche. Ich persönlich denke zwar nicht, dass da mehr draus wird, aber seine Eltern werden daraus auf jeden Fall jeden nur möglichen Profit ziehen.“ „Und Uchiha wird natürlich tun was sein Vater ihm sagt, schließlich will er nicht so enden wie sein Bruder.“ „Korrekt.“ „Hmm... das ist ne gute Info. Und was willst du als Bezahlung?“ „Rate.“ Mit einem verführerischen Lächeln stieß die blauäugige Schönheit ihren normalerweise eher schweigsamen Spion auf einen Stuhl und setzte sich auf seinen Schoß. Während sie mit ihrem Mund an seinem Hals entlang fuhr machte sich dieser seine ganz eigenen Gedanken zu dem Thema. Er mochte es eigentlich nicht im Privatleben anderer Leute rumzuschnüffeln. Erstens ging ihn das nichts an und zweitens interessierte es ihn auch nicht. Aber- Als die manikürten Finger in seinen Hosenbund fuhren konnte er sich ein Stöhnen nicht verkneifen. - die Bezahlung war verdammt gut. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Er schreckte hoch. Blinzelnd sah er sich um und stellte fest, dass es schon langsam dunkel wurde. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt so lange zu schlafen. Eigentlich hätte sein bester Freund ihn aufwecken... Na ja, wenn der auch einschläft, dann kann man natürlich nicht geweckt werden. Sein Blick war auf seinen stabilen Nachbarn gefallen, der, mit einer leeren Chipstüte in der Hand, neben ihm auf dem Boden lag und vor sich hin schnarchte. Es wunderte ihn, dass er nicht schon beim Schnarchen des anderen aufgewacht war. Langsam und mit genervtem Gesichtsausdruck erhob er sich und klopfte sich den Dreck von der Hose. „Oi! Wach auf, wir müssen los.“ Keine Reaktion. Vielleicht ein wenig lauter. „Hey!“ Keine Reaktion. Und normalerweise war er es, den man nicht Aufwecken konnte. Das Training heute Nachmittag musste seinen Freund echt geschafft haben. Wie anstrengend... Er stupste ihn mit der Fußspitze an. „Hey! Fettwanst!“ „ICH BIN NICHT FETT!!“ Aha, Reaktion erhalten. Sein Freund war bei seinen Worten wutentbrannt aufgesprungen und war drauf und dran sich auf den Sprecher zu stürzen. Dieser grinste nur. „Weiß ich doch. Komm, wir sind eh schon zu spät dran, unsere Mütter machen bestimmt mal wieder einen Aufstand, schließlich haben wir morgen wieder Schule.“ „Lass mich raten: Wie anstrengend?“ Ein Gähnen. „Genau...“ „Du änderst dich auch nie.“ „Ist das was schlechtes?“ Seine Antwort darauf war nur ein unterdrücktes Lachen und das aufreißen einer neuen Chipstüte, die wie aus dem Nichts aufgetaucht war. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Er verdrehte genervt die Augen. Nicht genug, dass sein bester Freund noch etwas länger trainieren wollte und er sich hatte überreden lassen, nein. Nun liefen sie auch noch die große Runde außen um die Schule herum um nach Hause zu kommen. Der rothaarige fragte sich manchmal wirklich wie er jemanden wie diesen grüngewandeten Springfrosch neben sich seinen Freund nennen konnte. Dazu auch noch seinen besten. „Ne, ne, wollen wir morgen vor der Schule nach joggen gehen?“ Ein böser Blick. „Ach komm schon, das wird bestimmt lustig.“ Ein etwas böserer Blick. „Ja, ich weiß, das letzte Mal sind wir von einer alten Oma mit ihrer Handtasche fast totgeprügelt worden, aber die Male davor...“ Machen wir den Blick doch noch etwas böser. „... ok, ok, uns passiert immer etwas komisches, aber das gibt unserer jugendlichen Seele nur noch mehr Energie!“ Ein genervtes Augendrehen schaltete sich der Tattobesitzer von der langatmigen Rede seines Freundes ab. Ein Grund warum er gut mit diesem Sportfreak klar kam war, dass dieser nie um den heißen Brei herumredete und immer sagte was er dachte. Außerdem konnte die beiden ineinander lesen, als seien sie offene Bücher. Nur das der eine eben das immer laut sagen musste, während der andere immer mit Blicken zu verstehen gab, was er meinte. Zumindest das war im American Football sehr praktisch. Ihre Gegner waren noch nie hinter ihre Strategie gekommen. In dem Moment sah er etwas aus den Augenwinkeln und drehte sich nach links. „Hö, ist was?“ „Ich dachte ich hätte was gesehen.“ „Sollen wir nachsehen gehen?“ „... Ins Schwimmbad rein?“ „Ja, dann können wir sehen wer von uns beiden schneller 20 Runden schwimmen kann.“ „...“ Er drehte sich kopfschüttelnd weg und setzte seinen Weg fort, während sein grüngekleideter Freund ihm hinterher hüpfte. Er hätte schwören können etwas gesehen zu haben... ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Mit klopfendem Herzen lugte sie wieder über den Rand des Schwimmbeckens. Die beiden Personen, die noch vor kurzem vor der Glasscheibe gestanden hatten waren verschwunden. Erleichtert lies sie sich wieder tiefer ins Wasser sinken. Sie stieß sich vom Rand ab und begann ein paar Runden auf dem Rücken zu kraulen. Ihre Freunde wollten immer wissen, wie sie es nur so lange im Wasser aushielt. Sie hatte eigentlich keinen richtigen Grund. Aber unter Wasser war es immer still und niemand störte einen während man in Gedanken war. Man hatte immer das Gefühl, als ob dich niemand finden könnte. Hier konnte man sich vor allem verkriechen und seine Gedanken und Gefühle schweifen lassen. Am liebsten natürlich Gedanken über ihn... Er, der vor weniger als einer Minute noch vor dem Fenster stand. Er, der sie beinahe gesehen hätte, hätte sie sich nicht noch rechtszeitig unter Wasser gedrückt. Er, der sie niemals richtig ansah. Er, der sie niemals wirklich bemerken würde. Wie um diesen deprimierenden Gedanken zu entfliehen tauchte sie unter und gab sich ganz ihren Fantasien hin. Welten in denen sie und er ganz alleine waren und in denen er nicht mehr nur durch sie hindurchsah. Er sah sie an und lächelte... ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Er drehte sich auf den Bauch und sah einem seiner Freunde zu, wie er mit seinem Hund spielte. Er selber war ja nicht so für Hunde, aber wenn der andere meinte seinen Hund überallhin mitschleppen zu müssen, bitte. Er würde ihn bestimmt nicht davon abhalten. Er seufzte. Er war einfach nur deprimiert. Morgen würde die Schule wieder anfangen und er hatte absolut keine Lust darauf. Aber hey, wer hatte schon Lust sich den ganzen Tag in ein stickiges Klassenzimmer zu setzten und einem langweiligen Erwachsenen zuzuhören, während draußen die Sonne vom Himmel knallte? Genau. Keiner. Außer den extremen Strebern vielleicht... In dem Moment begann sein Magen zu knurren. Was würde er jetzt nicht für eine Nudelsuppe geben, aber nein... er hatte seinen Eltern versprochen heute Abend mit ihnen zu essen. Das hieß, keine Nudelsuppe von Ichirakus. Das hieß, er musste bis sieben warten, vorher gab es kein Abendessen. Mit einem frustrierten Blick auf die Uhr stellte er fest, dass es erst fünf war. Er drehte seine Augen wieder zu seinem herumtobenden Freund. Ein Seufzen später stellte er fest, dass das noch sehr lange zwei Stunden werden würden. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* So, der Prolog zu meiner neuen Geschichte ist fertig. Ich hatte in letzter Zeit aka. Dem letzten Jahr über einen totalen Durchhänger. Hoffentlich kann ich das mit der Geschichte hier ändern. Sie schwebt mir nämlich schon seit längerem im Kopf herum. Da ich aber jetzt in der 12 bin und mich aufs Abi vorbereite, weiß ich nicht, wie regelmäßig und oft ich hochladen kann. Ich versuche es einmal pro Woche zu schaffen. Falls ich euch eine ENS schreiben soll, sagt mir doch bitte Bescheid. Solltet ihr euren Nicknamen ändern, dann sagt mir das auch, sonst könnte es sein, dass ihr keine ENS mehr bekommt, weil ich verwirrt bin^^“ Kommt bei mir mal öfters vor, hehehehe.... Ja, zum Prolog an sich. Ich hab mir viel Mühe damit gegeben und es war total schwer ohne Namen zu schreiben. Hätt ich eigentlich nicht gedacht. Ich nehme aber mal an, dass ihr trotzdem alle erraten konntet, wer wer ist, oder? War schließlich ja nicht allzu schwer.^^ Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi und schaut euch auch die nächsten Kapitel an. Alles Liebe, eure julia18 Kapitel 1: Meeting ------------------ Wer liebte es nicht Montags Morgens um 6 Uhr früh von lautem Bohren, Hämmern und Geschrei geweckt zu werden? Ein Erfrischehrendes Erwachen konnte man sich wohl kaum vorstellen, oder? Sakura konnte das. Welcher ver****** Idiot wagte es sie zu wecken? Sie blickte auf ihren improvisierten Nachttisch. Und dann auch noch so verdammt früh? Neben ihr hörte sie ein genervtes Stöhnen und das Geräusch eines Körpers der sich weiter unter die Decke schob. „Welcher ver****** Idiot weckt mich?“, kam es aus dem Gewirr aus Bettdecke und braunen Haarknäueln neben ihr. Sakura zog eine, ja nur eine, sehet und staunt, ihrer Augenbrauen hoch und erwiderte: „DAS würde ich auch gerne wissen. Obwohl ich da schon den Hauch einer Ahnung habe.“ „... Und wen hast du im Verdacht?“ „... Kannst du dir das nicht denken? Wer, außer uns lebt denn noch hier?“ Es folgte eine ungemütliche Stille. Dann: „Tenten...“ „ACH, du weißt doch, das ich so früh morgens unempfindlich für deinen Sarkasmus bin!“ „TENTEN! Die Frage war ja wohl nicht so schwer!“ „Hör auf so rumzuschreien, ich versuche zu schlafen!“ „Ich rede in meiner normalen Lautstärke, DU schreist hier rum!“ „HEY!“ Die beiden Mädchen drehten ihre Köpfe, oder das was man davon sehen konnte, ruckartig zur Tür um – und kassierten dafür ein schmerzhaftes Knacken in ihren Nacken. „AU!“ „Scheiße!“ „Das kommt davon, wenn frau ihren Kopf zu schnell bewegt, un.“, meinte ein Deidara mit besserwisserischer Miene. „DU HAST UNS DOCH ERST ERSCHRECKT!“, schrie es ihm synchron entgegen. Schockiert hielt der blonde Chemiker die Ohren zu. „Jetzt schreit doch nicht so laut, un. Deswegen bin ich auch raufgekommen. Warum müssen Frauen früh morgens auch schon so laut rumkeifen, dass wir unten kaum noch unser eigenes Wort verstehen, un?“ „WIR?“ „LAUT?“ „Wer hat uns denn mit seinem Lärm geweckt?“ In dem Moment tönte ein kleiner Knall die Treppe hinauf, kurz gefolgt von einem mehrstimmigen: „DEIDARA!“ Der blonde schüttelte nur verzweifelt seinen Kopf. „Warum versteht keiner meine Kunst, un?“ „Da gibt es nichts zu verstehen, außer das du ein explosionssüchtiger, psychopatischer Möchtegern-Künstler bist!“, meinte ein leicht angekokelter Kenji, der nun seinen Kopf in das Blickfeld der Mädchen schob. „Das nimmst du sofort zurück, un! Ich bin kein Möchtegern-Künstler, un, ich BIN Künstler, un!“ „Jajaja, was auch immer. Geh nach unten und schaff deine „Kunst“ in den Keller.“ Kenji schaffte es sogar die Anführungsstriche hörbar zu machen. Beleidigt zog Deidara von dannen und Kenji drehte sich zu den Mädchen um. „Wollt ihr nicht auch mal aufstehen?“ „... Warum sollten wir?“ „Wie ich euch kenne, wollt ihr noch duschen, euch fertig machen und ausgiebig frühstücken. Deswegen solltet ihr so langsam aber sicher eure hübschen Hintern aus dem Bett bewegen.“ „... Aber wir haben doch erst sechs Uhr...“ „Die Schule beginnt um zwanzig vor acht und der Bus kommt um kurz nach sieben.“ Nach dieser Aussage herrschte eine kurze Stille, dann... „WAS?!“ „Ich geh zuerst ins Bad!“ „Nein, tust du nicht!“ “Tu ich wohl!“ Mit diesen Worten sprang die rosahaarige auf und hetzte Richtung Badezimmer. Normalerweise hätte sie im rennen keine Chance gegen Tenten gehabt, doch sie hatte einen entscheidenden Vorteil: Tenten steckte noch in ihrer Bettdecke. Das verzögerte deren Sprint um einige wertvolle Sekunden, in denen Sakura sich den siegbringenden Vorsprung sicherte und die Tür kurz vor Tentens Nase zuprallen ließ. Die Reaktion der braunhaarigen wurde von Kenjis: „Tenten! Wenn Sakura aus dem Bad kommt wäscht du dir den Mund mit Seife aus!“ gefolgt. Sich geschlagen gebend kroch Tenten noch einmal unter ihre Bettdecke und schlummerte wieder ein. Eine Dreiviertelstunde später saßen die beiden Mädchen zusammen mit den anderen verrückten Irren die ihre Impro-Familie darstellten an einem Tisch im Personalraum und aßen ihr Frühstück. Der Raum war eigentlich eher so was wie eine Wohnküche über der die paar drei Schlafzimmer waren – Das von Sakura und Tenten, das von Sasori und Deidara und das von Itachi und Kenji. Im Personalraum befand sich ein Tisch mit ein paar Stühlen ein mit Papierbergen überladener Schreibtisch mit PC, eine kleine Kochnische, ein paar Spinde für Anziehsachen und ein kleines Radio mit einem kleinen Fernseher. Alles in allem war es mehr als sie erwartet hatten. „Sakura?“ Die Angesprochene wendete ihre Aufmerksamkeit Itachi zu. „Ja?“ „Willst du das wirklich anziehen?“ „Willst du sterben?“ „... Nein?“ „Dann spar dir deine Kommentare. Meine Brüder haben das vor einer langen Zeit gelernt.“ „... Aha... Seit wann ist sie so? Und warum hab ich das nicht mitbekommen?“ Der letzte Teil war an Sasori und Kenji gerichtet. Letzterer zuckte etwas unschlüssig die Achseln. „Weiß nich. Ein paar Monate nachdem du deine Weltreise begonnen hast hat das angefangen.“ „Die Sachen wurden kürzer und enger, die Fotoapparate stapelten sich in den Regalen und WUM! Hatten wir diese kriminelle Fotografin mit einem Fabel für Netz und Leder am Tisch sitzen.“ „HEY! Ich bin nicht kriminell.“ Ihr wurde ein nicht so überzeugter Blick von drei Augenpaaren zugeworfen. „Ok, ab und zu vielleicht mal...“ „Sie ist nur eine unverstandene Künstlerin, un!“ Nun wurde er von den drei ungläubigen Augenpaaren in die Mangel genommen. „Was?“ „Der Bus kommt.“ , kam es plötzlich ruhig von der kleinen Couch in einer der Ecken des Raums. Auf eben dieser Couch saß ein Riese, mit bleicher, fast bläulicher Haut und blauen Haaren. Jedenfalls waren seine Spitzen blau, da der Rest zusammen mit seinem Gesicht hinter einer Zeitung versteckt war. „OMG! Schnell, wir kommen zu spät!“ Die beiden Mädchen rannten panisch durch den Raum und suchten ihre Schuhe, Jacken, Taschen und anderen Krimskrams zusammen. Plötzlich hielten sie mitten in der Bewegung inne. „Wer bist du eigentlich?“ „Ja... und wie bist du hier reingekommen?“ Der Hüne lugte hinter seiner Zeitung hervor und grinste die beiden Mädchen mit... angespitzen Zähnen an. Er hatte definitiv etwas von einem Fisch... „Ich bin Kisame, ein Freund von Itachi, ich helfe beim Renovieren. Außerdem bin ich der neue Barkeeper, deshalb hab ich auch einen Schlüssel.“ „Verstehe...“, ließ Tenten immer noch leicht verunsichert verlauten. „Übrigens...“, fing der blaue Fischmensch an. „ Euer Bus fährt euch bestimmt gleich weg.“ Mit einem weiteren panischen Aufschrei verließen die beiden Mädchen fluchtartig den Raum. „Ich werde hier sehr viel Spaß haben.“ Zufrieden grinsend verkroch sich Kisame wieder hinter seiner Zeitung. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Die beiden Mädchen verpassten den Bus. Somit waren sie gezwungen noch einmal in die sogenannte Schrottkiste von Kenji zu steigen und sich zur Schule fahren zu lassen. Dieser fuhr gleich wieder zu seinem Vollzeitjob in einer kleinen Autowerkstatt am anderen Ende der Stadt. Somit standen die beiden Mädchen ein wenig verlassen unter dem großen, eisernen Tor mit dem Zeichen der Konoha-High, der Schule im Zeichen des Feuers. Das Gebäude selbst war groß und vielleicht ein wenig klobig mit seinen roten Ziegelsteinen und dem schwarzen Dach, aber gleichzeitig wurde der Eindruck von Strenge, Zucht und Ordnung von den ganzen Grafittis an den Mauern gemindert. „Auf in den Kampf?“, fragte Tenten mit einem Grinsen. „Let’s Rock’n Roll!“ Gemütlich schlenderten sie durch die Hallen auf der Suche nach dem Sekretariat. Sie gaben sich keine Mühe sich zu beeilen. Warum auch? Sie waren eh schon eine halbe Stunde zu spät. Immer den Schildern folgend – aha, scheinbar gab es hier noch mehr verwirrte Leute! – kamen sie dann nach ungefähr 20 Minuten an und klopften an die Tür. Das folgende „HEREIN!“ hörte sich ein klein wenig gestresst und überarbeitet an. Mit gerunzelter Stirn betraten die beiden den Raum. Vor ihnen saß eine Frau mittleren Alters an einem überladenen Schreibtisch und versuchte die Herrschaft über das Chaos wiederzuerlangen. Sie hatte schwarze, schulterlange Haare und einen blauweißen Kimono an. Ernsthaft, wer trug den heute noch einen Kimono zur Arbeit? „Ja, wie kann ich euch helfen? Ich bin Shizune, die Sekretärin der Direktorin. Seid ihr die neuen Schülerinnen?“ Weil Shizune so unglaublich schnell gesprochen hatte und dabei immer noch irgendwelche Papiere unterzeichnete und sie in gefährlich schwankende Stapel einsortierte, brauchten Sakura und Tenten einen kleinen Moment um ihr zu antworten. „Ja, sind wir. Sakura Haruno und Tenten -...“ „Gut! Hier sind eure Stunden- und Raumpläne. Miss Harunos Hauslehrer wird Kakashi-sensei sein und Miss Amas Gai-sensei. Jetzt raus, manche Leute hier haben zuarbeiten.“ Mit diesen Worten wurden sie im wahrsten Sinne vor die Tür geschoben. Einen kleinen Moment blinzelten sich die beiden Mädchen verwirrt an, dann öffnete sich die Tür erneut und Shizune shob nocheinmal den Kopf heraus. „Entschuldigung, aber ich bin ein klein wenig im Verzug mit meiner Arbeit...“, kam es leise von einer rot angelaufenen Shizune. Mit einem letzten Grinsen ging die Tür wieder zu. Tenten und Sakura sahen sich an und fingen an zu kichern. „Na dann, lass uns doch mal auf die Suche gehen.“ „Auf und davon!“ ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Sasuke seufzte genervt auf. Warum war er noch mal hier? Achja, weil er nicht gewusst hatte, dass ausgerechnet KAKASHI ihr neuer Hauslehrer werden würde. Hätte er das gewusst wäre er erst später gekommen. Sein erneuter Seufzer wurde zu einem gähnen. Im Stillen verfluchte er seinen Vater, dessen Geschäftsfreund und dessen Tochter. Besonders die Tochter. Sie war unausstehlich. Sie war vielleicht nicht unbedingt das was man als hässlich bezeichnen würde, aber sie war so gar nicht sein Typ, dass es schon fast weh tat. Sie himmelte ihn durch die Bank weg an – so wie ungefähr die Hälfte der weiblichen Bevölkerung dieser Schule – und erzählte ihm alles was es über sie zu wissen gab. Selbstredend hatte er sich nicht einmal die Hälfte davon merken können – oder wollen. In diesem Moment ging die Tür auf und Kakashi betrat den Raum. Einige Schüler hoben verwundert die Augen brauen. Für seine Verhältnisse war eine halbe Stunde Verspätung so was wie ein neuer Rekord. Ein gewisser Jemand machte seiner Verwunderung auch sogleich lautstark Luft. „Ey, Kakashi-sensei! Was machen sie denn schon hier? Normalerweise würden sie doch noch auf dem Weg des Lebens herumirren!“ Es war irgendwie klar, dass dieser Jemand niemand anders als Naruto Uzumaki sein konnte. Der blauäugig Punk mit den blonken zu Spitzen hochgegelten Haaren, den schwarz-orangen Klamotten und der Leideschaft für Nudelsuppen und Football – und komischerweise der beste Freund von Sasuke Uchiha, seinem kompletten Gegenteil. Naruto war laut, nervig, hatte manchmal eine ziemlich lange Leitung, sah oft aber auch Dinge die andere übersehen würden, war seinen Freunden treu und eigentlich allen auf Anhieb sympathisch und nahm kein Blatt vor den Mund. Sasuke hingegen war ruhig, zurückhaltend, nannte einen gepflegten Sarkasmus sein eigen, wenn er denn mal den Mund auf machte, war von den Mädchen umschwärmt, von den Jungs beneidet und hatte den Ruf eiskalt zu sein – dieses Gerücht entsprach aber ziemlich der Wahrheit. Aber wehe, wenn er mal aus der Haut fuhr, dann gab es kein Halten mehr. „Naruto...“ Kakashi sah ihn während einer längeren Pause intensiv mit seinem Blick an. „... da hast du wohl Recht. Aber weißt du, was mir auf meinem Weg heute geholfen hat?“ „Nö, was denn?“ „Die Schilder.“ „...Höh?“ „Ist dir das noch nicht aufgefallen? Überall in der Schule hängen Schilder die einem zeigen wo man was findet.“ „Ich wette die wurden nur für sie aufgehängt Kakashi-sensei!“ „Das kann gut sein Naruto. Aber lassen wir das. Ich habe euch heute jemanden mitgebracht.“ Nun hob selbst Sasuke milde interessiert seinen Blick. Ein neuer Schüler? Gut, es fing nämlich langsam an etwas langweilig zu werden. Hoffentlich konnte eine neue Person das ändern. Und hoffentlich war es nicht noch eins von diesen kreischenden Fangirls. „Genauer gesagt ist es eine neue Mitschülerin.“ Na toll... „Sie ist gerade aus Suna hierher gezogen.“ Eine aus Suna? Noch so ein Sonnenanbeter also... Kakashi drehte sich zur Tür. „Du kannst nun reinkommen.“ Das was dann reinkam hatte Sasuke nicht erwartet. Den Raum betrat ein Mädchen von ungefähr 16 Jahren mit schulterlangen, rosa Haaren – ob die wohl ihre echte Haarfarbe waren? –, grünen Augen und einem selbstbewussten Grinsen auf dem Gesicht. Sie trug ein Schulterfreies Netzoberteil, das ihr bis 10 cm über den Bauchnabel reichte. Der Teil ihrer Brust war mit einem eingenähtem Stück schwarzen Leders verdeckt. Darüber trug sie eine ärmellose, rote Weste. An ihren Händen hatte sie schwarze, fingerlose Lederhandschuhe und ihre Hose war eine schwarze Hüfthose mit vielen Taschen an den Seiten, ebenfalls aus Leder. Dazu trug sie ebenfalls schwarze Springerstiefel und ein Rucksack hing über ihrer einer Schulter. Sasuke starrte. Genauso wie der Rest der Klasse. Auf den zweiten Blick sah man, dass ihre Brüste nicht wirklich groß waren und ihre Stirn war auch etwas zu groß, aber dieses Mädchen strahlte soviel Selbstvertrauen aus, dass man das alles ziemlich schnell übersah. Der Bann wurde von Kakashi gebrochen. „Am besten stellst du dich erst mal vor.“ „Mein Name ist Sakura Haruno.“ Da hatten ihre Eltern sich einen passenden Namen rausgesucht. War aber auch nicht so schwer, oder? „Ich bin 16 Jahre alt und bin gestern hierher gezogen. Ich hoffe wir werden gut miteinander auskommen.“ Daraufhin ließ sie ein so strahlendes Lächeln sehen, dass Sasuke blinzeln musste. Konnte man überhaupt so lächeln? War das physikalisch möglich? „Gut. Da oben neben Naruto ist noch was frei, setz dich am besten da hin.“ Der Klassenraum war Terrassenartig aufgebaut. Das Pult stand mit der Tafel auf Höhe der Tür, zusammen mit der ersten halbkreisförmigen Tischreihe. Der nächste Tisch war auf der Höhe der Stuhllehne der ersten Reihe und so weiter und so fort. Insgesamt gab es vier Reihen mit jeweils sechs Plätzen. An der Wandseite und in der Mitte der Emporen gab es Treppen nach oben. Naruto saß in der dritten Reihe, neben ihm der freie Platz war der Fensterplatz. Sasuke saß auf der vierten Empore am Fenster. Sakura sah einmal kurz durch alle Reihen und ging dann die Treppe hoch, schlengelte sich durch die Reihe und ließ sich neben Naruto nieder. Dieser grinste das Mädchen an und streckte ihr die Hand entgegen. „Naruto Uzumaki. Nettes Outfit. Nicht jeder weiß Leder zu schätzen.“ Sakura schenkte ihm wieder eins dieser ablenkenden Lächeln und schüttelte seine Hand. „Freut mich jemanden mit vernünftigem Geschmack zu treffen. Ich denke wir werden uns gut verstehen Naruto.“ Danach wurden die beiden von Kakashi unterbrochen, der dann nun endlich mal mit seinem Unterricht anfangen wollte. Alle packten ihre Sachen aus und Sasuke sah von oben, nicht das er da absichtlich hingeschaut hatte, er war schließlich nicht so neugierig wie Naruto, eine Kamera in Sakuras Tasche. Sein bester Freund musste sie auch gesehen haben, denn er fragte danach. „Ja, mein Hobby ist fotografieren. Ich nehm das Ding überall hin mit, man weiß ja nie, was man mal sieht.“ ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Als es zur Pause klingelte wurde Sakuras Platz von neugierigen Mitschülern belagert und sie mit Fragen bombadiert. Ihr gingen noch einmal die Worte ihres Bruders durch den Kopf. „1. Ihr wohnt NICHT über einem Nachtclub. 2. Ihr habt keinen Nebenjob, schon GAR NICHT in einem Nachtclub. 3. Ihr kennt keinen Itachi Akatsuki und 4. kennt ihr keinen Itachi generell. Klar?“ Jaja, alles klar Kenji. „Wo wohnst du?“, kam es aus der Menge vor ihrem Platz. „Ähm... Nicht in der Nähe. Ich wohne eher etwas weiter weg von der Schule.“ „Was machst du so in deiner Freizeit?“ „Ich fotografiere und treibe ein paar Sportarten mit meiner Cousine.“ „Welche Sportarten?“ „Alles was so aufkommt. Immer mal was andere.“ „Hast du einen Freund?“ „Nein, aber eine Freundin.“ Plötzlich herrschte Stille und sie wurde von allen geschockt angestarrt. Auf einmal durchbrach Naruto die Stille mit einem brüllenden Gelächter. „Guter Witz, ich hätt’s dir fast abgekauft!“ Sakura sah ihn überrascht an. „Woher wusstest du das ich lüge?“ „Ich hab’s halt gewusst.“, erwiderte der blonde neben ihr achselzuckend. „Dürfte ich wissen, was da oben so interessant ist?“ Alle drehten sich wieder nach vorne um ihren Lehrer anzusehen. Sie hatten alle vergessen, dass sie nun Biologie hatten – bei Orochimaru-sensei. Schneller als man „Ach du ver****** Scheiße“ sagen konnte saßen alle wieder auf ihren Plätzen. Orochimaru wendete sich nun Sakura zu. „Nein, was für ein hübsches neues Ding wir da doch haben. Ich würde sie ja zu gerne sezieren.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und fing an das Thema der Stunde an die Tafel zu schreiben. Sakura wendete sich leicht geschockt an Naruto. „Meint er das ... ernst?“ „Nah, nicht wirklich, dass sagt er zu allen Neuen. Obwohl, Tony Schmidt ist einfach mal verschwunden nachdem Oro ihm das gesagt hatte...“ Das beruhigte Sakura nicht im geringsten. Mit einem Augenrollen drehte sie sich wieder nach vorne. Das würde ein LANGER Tag werden. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Als es dann ENDLICH – warum dauerte dieses Biologiestunde so lange? – zur Pause klingelte, stand Sakura vor dem nächsten Hindernis – wie sollte sie Tenten finden? Sie packte ihre Sachen ein, warf sich ihren Rucksack über die Schulter und wollte gerade gehen, als sie von Naruto aufgehalten wurde. „Hey Sakura! Willst du nicht mit uns kommen?“ „Hm?“ „Hier mit Sasuke und mir.“ Dabei deutete er auf den schwarzhaarigen Jungen, der hinter ihr saß. Sakura schnappte nach Luft. Scheiße, er sah ja fast so aus wie Itachi! Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Was?“ „N-n-nichts! Ich dachte nur gerade, wie ähnlich du jemandem meiner Freunde siehst!“ „Hm.“ Nicht so der gesprächige Typ was? „Naja, jedenfalls freut mich dich kennen zu lernen Sasuke...?“ „Uchiha.“ Ein erneutes Luftschnappen. „Uchiha? Wie in DIE Uchiha-Familie?“ „Ja. Und?“ „N-n-nichts!“ Das klang ein kleines bisschen ZU hoch. „Ich hätte nur nicht gedacht, dass ich mit so einer Berühmtheit zur Schule gehen würde.“ Oder mit Itachis kleinem Bruder. DAS konnte ja lustig werden. „Hm.“ Konnte der Kerl auch mal was anderes sagen?! Einsilbigkeit lag wohl in der Familie... „Jetzt da wir uns alle vorgestellt haben... LASST UNS ESSEN!“ Und schon wurde sie von einem blonden Wirbelwind am Arm gepackt und hinter ihm her geschleift. Sakura schaute ein wenig verdattert aus der Wäsche. Das konnte ja heiter werden. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Sakura saß mit Naruto und Sasuke draußen an einem Picknicktisch und aß ihr Mittagessen. Auch wenn es diesen Ausdruck nicht wirklich verdiente. Bäh, Schulessen blieb eben Schulessen, egal wo du zur Schule gingst. Leicht neidisch schielte sie zu ihren beiden Sitznachbarn die sich, intelligenter Weise, ihr Essen von zu Hause mitgebracht hatten. Sie wollte sich gerade wieder ihrem Essen zuwenden, als ein paar andere sich zu ihnen setzten und von Naruto und Sasuke begrüßt wurden. Zu ihrer Freude war auch Tenten dabei. Die beiden grinsten sich an und klatschten sich mit einem „Yo!“ ab. Die Herren am Tisch sahen ein wenig verwundert zu den beiden Mädchen. „Sakura Haruno, freut mich euch kennen zu lernen.“ „Tenten Ama, ebenso!“ „Neji Hyuuga.“ „Lee Rock.“ „Naruto Uzumaki.“ „Sasuke Uchiha.“ Bei der Erwähnung dieses Namens weiteten sich auch kurz Tentens Augen. Na so was! Ihre Überlegungen wurden von Lee unterbrochen, der sich über den Tisch gelehnt und Sakuras Hände ergriffen hatte und anfing ihr seine ewig währende Liebe zu versichern und sie fragte, ob sie nicht mit ihm ausgehen würde. Sakura saß auf ihrem Platz und wusste nicht was sie jetzt tun sollte. So was war ihr noch nie passiert. Tenten regelte die Situation indem sie Lee am Kragen packte und auf seinen Platz zurückzog. „Glaub mir Lee, du willst dich nicht mit ihrer Familie herumschlagen. Sie sind schrecklich.“ „Sagt meine Cousine.“ „Eben, ich weiß wovon ich spreche.“ „Wo du recht hast.“ „Ich hab immer recht. Aber wei0t du, wer in meiner Stufe ist?“ „... Neeein? Weißt du, ich bin auch erst seit heute hier.“ Tenten grinste. „Te-ma-ri!“ „Die Temari? Die Temari von Sasori und Deidara?” „Genau die.“ „Is ja cool.“ Die Jungs am Tisch zogen nur leicht verwundert die Augenbrauen hoch. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* Der Rest der Pause wurde mit reden und sich kennen lernen verbracht. Die beiden Mädchen in der Gruppe wurden noch unterstützt, als zwei weitere Jungen mit einer blonden Schönheit im Schlepptau an ihrem Tisch aufkreuzten. Der eine hatte einen hohen Pferdeschwanz der an eine Ananas erinnerte. Ihm schien scheinbar alles zu anstrengend zu sein – oder ‚anstrengend’ war einfach sein Lieblingswort. Sein bester Freund war füllig und hatte braune, stachelige Haare. Seine Hauptbeschäftigung schien essen zu sein. Das Mädchen des Trios hatte blaue Augen und blinde lange Haare, die zu einem hohen Pferdeschwanz an ihrem Hinterkopf zusammen gebunden waren. Sie hatte dicke, lilafarbene, runde Ohrringe und trug ein enges Kleid. Der obere Teil war schulterfrei und schwarz, während der Rock ein wellen- und blumenartiges Muster in lilaschwarz aufwies. Dazu trug sie schwarze Riemchensandalen. Sakura und Tenten kannten sich nicht unbedingt mit dem neusten vom neuen aus, aber sie waren sich sicher, dass Ino, denn das war der Name der Blonden, so auch ohne Probleme über einen Laufsteg marschieren konnte. „Hey Leute! Lächeln!“ Nachdem das Blitzlicht der Kamera verloschen war schauten alle ein wenig verdattert zu Sakura, die ihnen nur die Zunge rausstreckte. Die anderen beiden Mädchen grinsten und stürzten sich auf die Kamera und fingen an wie wild Bilder zu schießen. Von sich, von einem grinsenden Naruto, von einem bockigen Sasuke/ Neji/ Shikamaru, einem essenden Choji und so weiter und so fort. Irgendwann klingelte es dann zur nächsten Stunde und ihre Wege trennten sich. Naruto und Sasuke gingen mit Coji zu Literatur, Neji, Lee und Tenten gingen zu Chemie und Shikamaru, Ino und Sakura machten sich auf den Weg zu Kunst. ¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤*¨¨*¤.¸_¸¸.¤* So, nach langer Zeit ein längeres Kapitel. Ich finde es eigentlich ganz gut, auch wenn es das erste von ein paar Kapiteln sein wird, wo die Charaktere erst mal so grob vorgestellt werden und sich die Protagonisten treffen usw. und so fort. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi. Bye Eure julia18 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)