Prinzessin der Schlangen von Hei-chan (Ankos Geschichte) ================================================================================ Kapitel 1: Erinnerungen und andere Probleme ------------------------------------------- Leicht desinteressiert hörte ich dem Gespräch des Hokages zu. „Orochimaru?“, sagte Tsunade. Bei diesem Namen zuckte ich zusammen. „Er lebt also doch noch?“, fragte sie. „Ja er hat eine Gruppe Konoha-nins angegriffen und sie blutig niedergemetzelt.“, erklärte ein Anbu. Tsunade sah ihn sauer an. Ich wäre nur ungern in seiner Haut. Tsunades Wutausbrüche konn-ten tödlich sein. Im Raum standen noch weitere Ninja größtenteils Jo-nin und Anbu. Normalerweise war ich nicht so desinteressiert aber heute fühlte ich mich nicht wohl. Warum musste die Schlange auch noch leben. Ich hatte es zwar schon letztens gehört, aber es bereitete mir Unbehagen. „Einer der Angegriffenen konnte entkommen und hat bestätigt, dass es der Sannin ist.“, sprach der maskierte Mann erneut. Du meinst wohl er hat ihn entkommen lassen. Das passte doch perfekt zu dem Mistkerl. Damit wir auch wissen, dass er noch da ist. Solche Spiele liebt er. In meinem Kopf pochte es, als würde jemand Trommel drauf spielen. „Anko stimmt was nicht? Du wirkst so abwesend“, meinte die Hokage. „Es tut mir leid. Mir geht es nicht so gut. Dürfte ich vielleicht gehen?“ Tsunade nickte. Daraufhin verließ ich den Raum. Die frische Luft tat gut. Der Wind säuselte durch mein lila Haar. Trotz der Sonne war es an-genehm kühl. Ich blieb erst mal stehen und atmete tief ein. Mein Körper war völlig erschöpft. Es fühlte sich alles so schwer an. Mein Kopf dröhnte leicht. Ich hatte echt zu viel gearbeitet. Nun setzte ich mich langsam in Bewegung und bahnte mir mit gesenktem Kopf einen Weg durch die Gassen Konohas. Vor einem kleinen Laden blieb ich stehen. Sollte ich mir noch Süße Bohnen holen? Ich ent-schied mich dafür und verschwand kurzerhand im Laden. Mit einer vollen Tasche kam ich wieder heraus. „Ach hallo Anko. Für wen hast du die denn gekauft? Sind die für deinen Freund? Ach ja ich vergaß du hast ja keinen Freund.“, sagte eine gehässige Frau. Sie hatte blonde längere Haare und giftig grüne Augen. Mit einem fiesen Grinsen sah sie mich an. Auf die hatte ich jetzt echt keine Lust. Konnte die mich nicht mal in Ruhe lassen. Ich versuch-te sie zu ignorieren und drehte mich zur Seite. Gerade als ich weiter¬gehen wollte, rief sie: „Willst du mal einen Tipp. Ändere mal dein Aus-sehen. Du bist gar nicht feminin. Kerle wollen hübsche Frauen wie mich und nicht solche Transen wie dich“, „Ich bin keine Transe!“, schrie ich „Ach nein. Warum siehst du denn immer wie ein Kerl aus. Wahrscheinlich heißt du deswegen nicht Anke sondern Anko“ Wütend ließ ich den Beutel fallen. Lass dich nicht provozieren Anko! „Hättest du nicht deinen Orochimaru, würde ich denken du hättest noch nie einen Mann nackt gesehen, was Schlangen-Weib.“, krächzte sie. Musste sie jetzt damit kommen. Am liebsten wäre ich sofort davon gerannt, aber die Blöße wollte ich mir nicht ge¬ben. „Orochimaru war ja auch so ein toller Kerl. Du sehnst dich doch richtig nach ihm.“, reizte sie mich. Jetzt war es mir zu viel. Wütend rannte ich zu ihr und wollte sie schlagen. Sie wich aus. La-chend verschwand sie in den Straßen Konohas. Sauer packte ich meinen Beu¬tel. Ich fühlte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. Fang jetzt nicht an zu weinen Anko! Nur Schwächlinge zeigen Gefühle. Daraufhin stapfte ich nach Hause. Nachdenklich saß Tsunade vor einigen Akten. Was sollte sie tun? Jetzt wo sie wusste, dass Orochimaru wieder da war? Es sollte wohl nicht mehr lange dauern bis er das Dorf angreifen würde. Er würde wohl nie aufhören, solange bis er das hatte was er wollte. Tsunade schüttelte den Kopf. Nein er durfte sie nicht bekommen. Wer weiß was er mit ihr machen würde. Viel-leicht würde er ihre Kräfte benutzen, um das Dorf zu zerstören. Plötzlich ging die Tür auf. Herein kamen zwei ältere Personen. „Homura, Koharu was gibt es?“, fragte die Hokage. „Wir müssen mit dir über du weißt schon was reden.“, meinte Homura. „Orochimaru ist wieder da. Das heißt er ist hinter ihr her. Wir sollten Vorsichtsmaßnahmen treffen.“, schlug Koharu vor. Tsunade sah sie fragend an. „Vorsichtsmaßnahmen? Was für welche?“ Sie hatte keine Ahnung wie man sie vor Orochimaru schützen könnte. „Sie sollte keine Missionen mehr durchführen und Konoha nicht verlassen?“, schlug Homura vor. Tsunade sah ihn entsetzt an. „Das ist ein Scherz oder? In unserer Situation können wir auf keinen guten Shinobi verzichten. Außerdem wird sie mir die Hölle heiß machen.“ „Wir haben keine andere Wahl. Wenn Orochimaru erst mal herausfindet wer sie ist, wird er sicher nicht lange zögern. Überleg es dir nochmal.“, meinte er. Dann verließen die beiden Dorfältesten den Raum. Tsunade sah ihnen nach. Was sollte sie tun? Sie wusste es nicht. Die Hokage grübelte weiter Anko Zuhause verstaute ich das Essen und ließ mich ins Sofa sinken. Das war heute echt zu viel. Erst das Training mit diesen unfähigen Chu-nin, dann die Besprechung und zu guter letzt musste mich auch noch Yakori ärgern. Mein Kopf schien zerplatzen zu wollen. Es war fast so als würde jemand darauf hämmern. Um mich zu beruhigen ließ ich meinen Blick durch den Raum wan¬dern. Da fielen mir zwei Bilder auf. Langsam ging ich darauf zu. Auf dem einen erkannte ich einen weißhaarigen Mann mit drei Kindern. Dabei handelte es sich um mein Team, als ich Ge-nin geworden bin. Mein Sensei war Sakumo Hatake, der auch unter dem Namen Konohas weißer Reißzahn bekannt war. Vor ihm stand ein schwarzhaariger Ninja, der ziemlich eingebildet guckte. Das war ein Uchiha namens Shisui. Neben ihm stand ein Mädchen mit einem frechen Grinsen. Meine Wenigkeit. Die dritte Person war ein weiterer Schwarzhaariger Junge mit langen Haaren, die zu einem Zopf zusammen gebunden waren. Itachi. Beim Be¬trachten dieses Bildes war ich sowohl fröhlich als auch traurig. Das lag daran, dass ich mit den beiden eine schöne Zeit verbracht hatte. Auf der anderen Seite war ich die einzige, die von diesem Team übrig war bis auf Itachi. Sakumo beging Selbstmord, Shisui starb durch Itachis Hand und Itachi brachte seine Familie um und verließ Konoha. Ich seufzte leicht und sah auf das zweite Bild. Sofort stieg in mir Wut. Auf dem Bild waren ich und ein blasser Mann. Sauer ballte ich die Faust. Wegen dir ist mein Leben die Hölle! Ich erin¬nerte mich noch genau daran wie ich ihm das erste Mal traf: Ich saß an einem See. Der Sternensee. Hier hatte ich schon viel erlebt. Mein erster Kuss und mein erstes Date zum Beispiel. Der See war ruhig und klar. Die Sonne schien durch das Blätterdach. Traurig starrte ich auf das Wasser. Immerhin hatte mein Sensei gerade Selbstmord begangen. Ich mochte ihn wirklich sehr. Er hatte sich immer mehr um mich gekümmert als meine Eltern. Meine Pfle-geeltern waren auch spurlos verschwunden. Ich mochte sie zwar eh nicht aber jetzt hatte ich nieman-den. Plötzlich erschien jemand hinter mir. Es war ein Anbu. „Anko. Der Hokage schickt mich. Du sollst zu ihm.“, forderte er. Langsam stand ich auf und folgte dem Maskierten. Was es wohl dringendes gab? Mit gesenktem Kopf schlenderte ich zum 3. Hokage. Ich sah den älteren Herrn an. Vor ihm stand ein ande¬rer Mann. Er war ziemlich groß und war ganz blass. Seine gelben Augen, die einer Schlange ähnelten, sahen auf mich herab. Oberhalb seiner Augen hatte er einen lila Streifen. Der Typ machte mir Angst. Wie der mich mit seinen kalten Augen ansah. Trotzig und mit gehobenem Kopf sah ich ihn an. „Wer ist das Gör. Die hat Mumm mich so anzusehen.“, meinte der Blasse Kerl. Er hatte schwarze lange Haare. Obwohl er mir Angst machte, fühlte ich mich irgendwie zu ihm hingezogen. Er kam mir so ver-traut vor und weckte ein Gefühl der Geborgenheit in mir. Dabei hatte ich den Mann noch nie gesehen. „Das ist Anko. Sie wird jetzt deine Schülerin sein. Also sei nett zu ihr.“, erklärte der Hokage. Verblüfft sah ich ihn an. „Ein Sensei? Für mich? Der?“ Mit so etwas hatte ich jetzt nicht gerechnet. Ich fand die Vorstellung schön wieder einen Sensei zu haben. Obwohl mir der seltsam vorkam. Meine anderen Teamkollegen hatten auch schon ihre Senseis. Shisui wollte einen Einzelsen¬sei, da ich ihm zu unfähig war und ihn nur ausbremse. Da er viel Einfluss bei den Uchihas hatte, bekam er einen. Auch Itachi schien auch jemanden gefunden zu haben. Allerdings hatte ich seinen Sensei noch nie gesehen. Die Missionen führten wir allerdings gemeinsam durch. „Welchen Rang hat sie? Wie alt ist sie?“, fragte dieser Schlangenheini. „Sie ist Ge-nin und 11 Jahre alt.“, bemerkte der Hokage. „Auch noch ein Ge-nin. Wie waren ihre Noten auf der Akademie?“, interes¬sierte es den Schwarzhaari-gen. „Sie ist zweimal durch die Prüfung gefallen und hat es mit ach und Krach beim dritten Mal geschafft.“, schilderte Sarutobi. Der Blassschnabel verdrehte die Augen. „Hey bloß weil ich schlecht in der Schule war, bin ich kein schlechter Ninja. Ich bin eine geniale Kunoichi und werde einmal eine Sannin wie Tsunade!“, schrie ich. Der Hokage lächelte. Der kannte meine Pos¬sen schon. „Ein Schreihals und ein Nichtnutz zu gleich. Und die soll ich trainieren.“, meckerte der Blasse. „Ich bin kein Nichtnutz sondern Anko die super Kunoichi!“, brüllte ich. „Benimm dich gefälligst! Ich bin schließlich einer der Legendären Sannin. Ich bin Orochimaru. Also hab gefälligst mehr Respekt!“ Frech sah ich ihn an. „Vor dir habe ich keinen Respekt. Jiraya und Tsunade sind viel netter als du.“ „Die Göre trainiere ich nicht.“, sprach Orochimaru. „Doch du hattest noch nie einen Schüler. Es wird mal Zeit.“, forderte der Hokage. Der Sannin seufzte. „Komm mit!“ Lächelnd folgte ich ihm. „Wieso freust du dich so?“, wollte der Blasse wissen. „Na wenn mich ein Sannin trainiert, werde ich bestimmt bald selbst Sannin.“ „Selbst wenn dich ein Kage trainiert wirst du nie Sannin“ Wütend sah ich ihn an. „Pass mal auf! Natürlich werde ich Sannin. Ich werde dich ablösen!“ Wir waren nun etwas im Wald. „Hier trainieren wir. Allerdings habe ich keine Lust dein Sensei zu sein. Ich werde dich schon irgendwie los.“, gab der offen zu. „Das werden wir sehen. Ich schaffe alles“, sagte ich trotzig. „Werden wir erst mal sehen was zu so kannst.“, rief der Sannin und zog einen Kunai. Ich sprang nach hinten. Wollte der mich jetzt angreifen? Mit einem Grinsen rannte er auf mich zu und griff an. Ich wisch aus. Plötzlich war er hinter mir. Gerade noch so konnte ich ihm ausweichen. Ich erschuf Schattendop-pelgänger. Das Jutsu konnte ich schon bevor ich Ge-nin wurde. Erstaunlicherweise fiel mir dieses Jutsu am einfachsten. Nun gab es vier von mir. Orochimaru streckte seine Zunge raus. Sie wurde immer län-ger und fesselte mich und meine Kage Bunshins. Wir strampelten. „OK du hast gewonnen.“, maulte ich. Doch Orochimaru zog vier Kunai hervor. Was sollte das werden? Er hatte mich doch schon. Nun schmiss er die Kunai auf mich. Ich spürte einen starken Schmerz in meinen Bauch. Meine Doppelgän¬ger lösten sich auf. Vor Schmerzen verzog ich mein Gesicht. Mein Sensei kam auf mich zu. Mit einem Kunai verletzte er mich im Gesicht. Nun schlug er mich. Mir liefen Tränen durchs Gesicht. Orochimaru sah mich an. Er ließ mich los, sodass ich auf dem Boden saß. Jetzt trat er mich. „Hör auf zu weinen! Nur Schwächlinge zeigen Gefühle.“, forderte er. Da ich immer noch weinte trat er mich solange bis ich aufhörte. „Steh endlich auf!“, schrie er. „So wirst du nie Sannin. Du bist ein Schwächling durch und durch.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)