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Alternative Szenarien

'Winterszenen' mal anders
von

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Sweet Dreams

Genre: One-Shot, Lime, PWP?

Inspiration: "Sweet Dreams" performed by Senor Coconut and his orchestra

Widmung: Badia, für die Inspiration ;)
 

A/N: Koushoku und Nozomi sind hier keine Geschwister!

Und ähm. Wirklich graphisch ist es ja eigentlich nicht, daher kein adult. (?)
 

Sweet dreams are made of this
 

Ihr schwarzes Cocktailkleid schmiegte sich unter seiner Hand eng an ihre Taille. Der leichte Stoff umspielte ihren Körper, der mit weiblichen Kurven lockte und verführte. Ein glitzerndes Kollier tauchte in das sanfte Tal zwischen ihren zarten Brüsten. Eine braune Locke fiel ihr neckisch ins Gesicht, aus dem unter langen dunklen Wimpern glitzernde Augen lasziv zu ihm auf blickten. Ihre vollen Lippen lechzten nach Aufmerksamkeit und versprachen Verfängliches. Ihre Hüften flüsterten von seidenen Laken. Ihr ganzes Sein bebte in seinen Armen im Einklang mit dem verspielten Cha-cha, der den dämmrig beleuchteten Raum mit glühenden Funken erfüllte.
 

Nozomi legte einen Finger an seine Lippen und drängte sich nah an ihn. „Siehst du den jungen Mann hinter mir?“, hauchte sie in sein Ohr und strich mit ihren perlweißen Zähnen daran entlang, um ihre Motive eindeutig zu vermitteln. Er hatte die flüchtigen Blicke des Mannes wahrgenommen, auf den sie anspielte. Blicke, die nicht seiner Tanzpartnerin, sondern viel mehr ihm selbst galten. Blicke, die niemand bemerken durfte. Sein wonnetrunkenes Lächeln war ihr Antwort genug. „Er will dich.“ Lust schnürte ihm die Kehle zu. „Du willst ihn.“ Das Verbotene durchströmte ihn wie heißes Gift. Geschmeidig führte sie seine Hände an ihrem Körper entlang, presste sich an ihn. Er wandte die Augen nicht von dem fremden Mann ab, dessen Hand sich nun eng um das Geländer schloss, an dem er lehnte. „Er ist verboten.“, wisperte sie und streifte mit ihren roten Lippen die seinen. Der junge Mann hinter ihr biss sich auf die Unterlippe, als wolle er ein Stöhnen unterdrücken. Sie machte ihm ein furchtbar unmoralisches Angebot.
 

Who am I to disagree?
 

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Some of them want to get used by you
 

Quälend langsam strich er das Kleid von ihren Schultern, prägte das Geräusch von fallendem Stoff in Gold, um den Abend nie zu vergessen. Er bedeckte ihren Hals, ihre Schultern mit schweren Küssen, die wie Honig an der seidenen Haut herab rannen. Er stahl ihren Geschmack von ihrer Zunge, um ihn durch seinen eigenen zu ersetzen, formte sie zu seinem Abbild, hüllte sie ein in einen Schleier seiner Selbst, so dass sie nunmehr ein Werkzeug war. Er taufte ihren vollen Busen auf seinen Namen, hinterließ Schriftzüge an ihren Hüften und stickte seine Initialen auf ihre Lippen. Er gab ihr, was er ihm geben wollte.
 

Ein kehliges Seufzen streichelte seine Ohren, im Augenwinkel erkannte er, wie die Hände des jungen Mannes über die Knöpfe des dunkelroten Hemds geisterten. „Nimm sie.“, gebot er erstickt und Aijou folgte dem leisen Geheiß, ließ seinen Körper mit ihrem verschmelzen und seine Seele mit seiner. Sie war sein Kunstwerk, sein Geschenk, seine Hülle, die das Verbotene rechtfertigte, solange man nur niemals aussprach, was hinter geschlossenen Türen geschah. Sie empfing ihn offen, lud ihn ein sie zu gebrauchen. Er brannte jede Bewegung der beiden in sein Gedächtnis, schmeckte schon, was er an sich nehmen durfte, fühlte es mit allen Sinnen in seinem pochenden Herzen, in seinem rauschenden Blut, in der schmerzhaften Erregung, die ihn ganz durchströmte. Dies war ein Handel der heimlichsten, finstersten Sorte. Der Sorte, die mit jedem Gewissensbiss nur noch süßer wurde, bis die Moral schwermütig entschlummerte. Leidenschaft zerbarst in tausend Farben und füllte den Raum mit einer kleinen Totenstille bis mit einem tiefen Atmen die Zeit wieder begann zu verrinnen.
 

Some of them want to be abused
 

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I'm gonna use you and abuse you
 

Langsam, beinahe mühevoll lösten sich zwei Körper voneinander, ohne dass der Gedanke schwand. Stoff umfing wieder Haut, mit geschmeidigen Bewegungen, die in den Augen und in pochenden Herzen Narben hinterließen. Aijous Blick grub sich in Koushokus Seele, tiefer als ein Schwert in seine Brust hätte eindringen können. Neid knisterte in jener Geste, in jener Hand, die ihn anwies sich des Körpers auf den Laken anzunehmen. Wie eine zerbrochene Puppe lag Nozomi regungslos, ganz so wie Aijou sie hinterlassen hatte, als sei sie tatsächlich ein Spielzeug statt ein Mensch. Eine Leidenschaft, die ihr nicht galt strömte noch immer über ihren Leib wie flüssiges Feuer, das darauf wartete demjenigen, der wagte es zu trinken, die Lippen zu versengen. Zögerlich zuerst hauchten Koushokus Fingerspitzen Muster auf bloße Blässe, zogen unsichtbare Lettern nach. Dann nahm er.
 

Rotes Haar schimmerte hinter geschlossenen Lidern. Kurven verschwommen zu einem anderen Bild, zur Skizze des Mannes, der seinen Duft an ihrer Haut zurück gelassen hatte. Das Unaussprechliche durchdrang ihn, umhüllte ihn mit Träumen, die man nur in den dunkelsten aller Räume fand. Koushoku stahl Aijou von ihrem Körper, entriss ihr, was ihm nie gehören durfte, Stück für Stück. Suchte taumelnd vor Wahnsinn nach allem, nach mehr, tastete immer tiefer, folgte jedem einzelnen Faden, der Marionette bis zu seinem Ursprung und verschlang dann die Signatur ihres Schöpfers. Er tanzte rückwärts mit ihr, lebte durch einen Tod, kehrte die farblosen Spuren um, streifte das schwarze Kleid über ihre Schultern und fand den Rhythmus der verklungenen Noten. Grob schürte er die Flammen bis schwarz wieder für eine Sekunde nur zu weiß wurde und das Leben sich in ohrenbetäubendem Schweigen auslöschte. Übrig blieb nichts als kalte Süße im Innern.
 

Sweet dreams are made of this

Ihr Erster

Genre: Drabble, Humor

Widmung: meinem nervigen kleinen Bruder xD
 

A/N: Sinnlos, aber es ging mir nicht aus dem Kopf.
 

„Kousho... entspann' dich.“, sagte Aijou und begann seinem Freund sanft den Nacken zu massieren. „Ist das ihr erster, oder was?“

„Na, das hoffe ich doch. Mmh... ein bisschen tiefer... ah, genau da... Zumindest ist es der erste, den sie mit nach Hause gebracht hat.“

„Scheint aber doch ein wirklich netter Kerl zu sein. Höflich, nett, offen, Sinn für Humor...“

„Jou, muss ich mir Sorgen um dich machen?“

„Ach was.“, beschwichtigte er und küsste Koushoku federleicht auf die Wange. „Ich laufe dir schon nicht weg, eines Engels Ehrenwort, weißt du noch? - Ich meinte nur, dass Nozomi sich einen schlimmeren Freund hätte aussuchen können. Du brauchst dich also nicht zu beunruhigen.“

„Ja ja... es ist halt nur etwas komisch, verstehst du? Sie ist eben meine kleine Schwester. Asexuell. Ich hab sie mir nie mit einem Jungen vorgestellt.“

„Welch eine Ironie.“, erklang es hinter ihnen. Nozomi lehnte im Türrahmen, ein schiefes Grinsen auf den Lippen. „Dich hab ich mir auch nie mit einem Jungen vorgestellt!“

Fanservice, die Zweite

Oder: Vergeben
 

Genre: Humor

Inspiration: „Fanservice“ (aus Winterszenen) und „College Musical“, offensichtlich, und „Don't Cha“ von den Baseballs

Widmung: Für Jessi, zum Geburtstag, auch wenn es noch ein bisschen früh ist.
 

A/N: Wenn jemand eine Idee hat, zu welchen „schlimmeren Dingen“ Nozomi Koushoku schon gezwungen haben könnte... dann darf er dazu natürlich gerne etwas schreiben – oder zumindest eine Theorie aufstellen und mir diese (z.B. per ENS) mitteilen xD
 

„Warum machen wir das hier eigentlich?“, erkundigte sich Aijou bei seinem Freund, der neben ihm hinter Nozomi her trottete. „Nur weil sie Geburtstag hat, müssen wir ihr doch nicht die Taschen nach schleppen.“ Koushoku legte einen Finger an die Lippen und nickte in Richtung seiner kleinen Schwester. „Psst. Feind hört mit.“, sagte er leise. „Und du willst gar nicht wissen, was sie tut, wenn wir uns heute weigern das hier zu machen, glaub mir. Außerdem hat sie ja zum Glück nur einmal im Jahr Geburtstag. Sie hat mich schon zu schlimmeren Dingen gezwungen, also beschwer' dich nicht.“
 

„Ich komme mir trotzdem vor wie ein Sklave. Sie erinnert mich an meinen alten Boss.“, murmelte Aijou missmutig und stolperte prompt über ein unsichtbares Hindernis. Entnervt rollte er die Augen gen Himmel. „Ist ja schon gut, ich nehm's zurück!“, zischte er. Koushoku schmunzelte. „Big Brother is watching you.“, neckte er. „Schneller, Jungs, sonst kommt Kousho zu spät zur Schule!“, erklang es von vorne. Nozomi war ein gutes Stück vor ihnen stehen geblieben, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und tappte ungeduldig mit einem Fuß. „Ja, eure Hoheit!“, Koushoku salutierte mit seiner freien Hand und joggte dann einige Schritte um aufzuholen. Aijou tat es ihm gleich und zu dritt bogen sie dann in die Straße ab, in der sich Nozomis Mädchen-Gymnasium befand, das nun in Sicht gelangte.
 

Aijou nahm mit einem selbstgefälligen Grinsen einen Anstieg in der Kreisch-Rate wahr, als sie sich näherten und schließlich das Schulgelände betraten. Nozomi blieb stehen und gebot ihren Dienern, die Taschen abzusetzen. „Sehr gut.“, lobte sie zufrieden mit einem ihrer herablassenden Lächeln. „Ihr dürft gehen.“ Ihr Bruder und sein Freund warfen sich einen verstohlenen Blick zu und ergriffen dann jeweils eine ihrer Hände, um mit einer eleganten Verbeugung und einem Handkuss Abschied zunehmen.

Mädchen quietschten.

Nozomi ließ selbstgefällig ihren Blick über ihre starrenden Schulkameradinnen schweifen. Sie lauschte dem aufgeregte Tuscheln um sie herum und es hätte sie nicht verwundert, wenn einige von ihnen angefangen hätten zu sabbern.
 

„Oh Gott, und diese Haare!“

„Die sind doch zum Anbeißen!“

„Ja, unwiderstehlich!“

„Handküsse sind ja so romantisch!“
 

Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatten, machten Aijou und Koushoku sich auf den Weg zu Koushokus Schule. Nozomi schulterte ihren Rucksack, hob ihre Sporttasche auf und fand sich von Fangirls umzingelt wieder.

„Du musst mir die Nummer von deinem Bruder geben!“, bettelte eine.

„Nein, gib sie mir!“, zeterte eine andere.

„Wie heißt der mit den geilen langen Haaren?“, löcherte sie eine.

„Ich will ihn auch mal anfassen!“, kreischte eine andere.
 

Nozomi zuckte entschuldigend die Schultern. „Sorry, Mädels, aber die sind beide vergeben.“, erklärte sie und hielt sich die Ohren zu, weil ihr ein Sturm von „Was?! Nein!“, „Unmöglich!“ und „Wo sind diese Schlampen!“ entgegen geschmettert wurde. Der Tag fing ja toll an. Seufzend zeigte sie mit einem Finger in Richtung Ausgang, wo man immer noch Aijou und Koushoku erkennen konnte. Sie schlenderten Seite an Seite die Straße hinunter, jeweils eine Hand in einer Gesäßtasche des anderen.
 

Gespanntes Schweigen.
 

Geschockte Stille.
 

Mädchen quietschten.



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