Schultag im Jahr 2157 von kleinmirj ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der nervende Weckton meines Weckers riss mich, wie jeden Tag, aus dem Schlaf. Als ich verschlafen vor meinem Style-up stand, schaltete sich dieser automatisch ein und vor mir erschien ein Touchpad. Ich wählte irgendwelche Schampos aus, mit denen ich gewaschen werden wollte. Für die Kleider ging ich auf den Zufallsgenerator. Am Anfang, als ich den Style-up bekommen hatte, hatte es immerhin noch Spaß gemacht die gesamte Auswahl durchzusehen, aber jetzt war es einfach langweilig, gewöhnlich, unnötig. Die Tür öffnete sich und ich trat in das Gerät. Drei Minuten später stand ich fertig vor meiner Zimmertür, wenigstens hatte das Teil Modegeschmack. Auf meinem Weg in die Garage machte ich einen Stopp in der Küche. Im Fix-Fox stand mein Frühstück, bestehend aus einem coffee-to-go und einem Doughnut. In der Garage eingetroffen sah ich, dass die Bubbels, das sind gläserne Transportkugeln, meiner Eltern nicht mehr da waren. Toll, ich hatte die Beiden seit 3 Tagen noch gar nicht gesehen. Ich klopfte gegen das Glas und meine Kugel öffnete sich. In den Boden eingearbeitet war ein Sitzkissen, neben diesem stand meine Laptop-Tasche. Nachdem ich laut und deutlich „Schule“ gesagt hatte, flog die Kugel los und ich war zwei Minuten und 5 km später angekommen. Dort klappte sich mein Fahrzeug zusammen und verschwand in meiner Jackentasche. Als Erstes wurde ich von meinen Freundinnen begrüßt. Da man sich während dem Unterricht nicht unterhalten konnte, trafen wir uns immer früher. Bevor wir die Klassenzimmer betreten können, werden unsere Gesichter gescannt, damit auch nur der zum Unterricht geht, der auch dort hingehört. Als ich mich auf meinen Platz setzte, wurde ein Mechanismus ausgelöst, dadurch fuhr aus dem Boden eine Tischplatte für meinen Laptop, den gleich darauf abgestellte. Um Punkt acht Uhr öffnet sich die runde Bodenplatte und Mr. X, der Lehrer des 22 Jahrhunderts fährt heraus. Er hat die Form eines menschlichen Körpers, nur ohne Gesicht, ein Roboter. Über das Schulnetzwerk an das sich unsere Computer sofort anschließen, werden natürlich auch sofort die Hausaufgaben überprüft. Dann öffnet sich Learnomatikus ohne dass ich etwas gemacht habe. Ich kann es nicht leiden, wenn die Schule auf meinem Laptop rum pfuscht. Ich habe es nach langem Versuchen vor ein paar Wochen geschafft die Lehrer immerhin aus einem Teil meines Laptops auszuschließen. In Chatiot schreibe ich mit meiner besten Freundin, während Mr. X vorne irgendwas über deutsche Grammatik und Rechtschreibung erzählt. Hallo, wer braucht noch Grammatik und Rechtschreibung, wenn die Computer sich eh besser auskennen als wir. Als nächstes kommt eine Stunde Geschichte, ein Fach, das absolut spannend ist. Ich meine das völlig ernst! Wir nehmen momentan das Leben im Jahr 2000 durch. Das Jahr 2000 wirkt auf mich als wäre es voller Leben. Der Unterricht wurde von, für die Fächer speziell ausgebildeten Menschen gehalten und nicht von irgendwelchen Robotern. Menschen mit Gefühlen, die den Schülern das lernen ein bisschen schöner gemacht hatten. Die mussten auch noch per Hand schreiben und hatten Bücher in denen die Aufgaben standen. Mir kommt das leben 2000 super spannend vor. Mr. X „erzählt“ uns heute über die größten Entwicklungen im 21. Jahrhundert. Mr. X sagt, dass wir Abschließend einen Tagebucheintrag zu dem Thema schreiben sollen. Dank meiner Mum ist das leicht, da sie mir am Wochenende eine Kiste mit Tagebüchern von Ur-Omas (mit ganz vielen Ur) von mir gezeigt hatte, dabei war eines in Din A5, grün aus dem Jahr 2010. Die Schreiberin war damals 15 und sie hatte ein total spannendes Leben. In dem Tagebuch war ein Zettel, eine Kurzgeschichte von ihr, die sie in Deutsch über einen Schultag im Jahr 2157 schreiben mussten. Das Mädchen von dem in der Geschichte erzählt wird erinnert mich an mich selbst, sie wirkt manchmal richtig traurig darüber in dieser Zeit zu leben, genau wie ich, es bin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)