Red Sky von Ygritte (It's not over) ================================================================================ Kapitel 50: Kampf um die Krone Teil 1 - Unicon (überarbeitet) ------------------------------------------------------------- Zweite überarbeitung, leicht umgeschrieben, der Inhalt ist gleich. ______________________________________________________________________ Als wir die Sunny verließen spürten wir, das nicht alle von uns wieder auf das Schiff zurückkehren würde, das unsere Heimat war, was uns bis hier her getragen hatte. Vielleicht war es wegen diesem Gefühl, das jeder von uns einen kurzen Moment vor ihr stehen blieb und ihr einen letzten wehmütigen Blick schenkte. Es war kein trauriger Abschied, eher ein dankbarer. Das sie uns so weit gebracht hatte, das sie immer für uns da gewesen war. Es war ein Schiff, wie man es sich nur wünschen konnte, das beste Schiff der Welt. Als erster wandte sich Nami von ihr ab, die andere folgten ihr langsam und leise. Nur der Kapitän blieb noch einen Moment länger stehen. Ich fragte mich, was er wohl dachte, doch niemand fragte danach als er uns schließlich folgte. Sabo: Ich hielt mich im Hintergrund. Nicht weil ich das Gefühl hatte zu stören, sondern weil es ein Zeichen meines Respekts war. Ich bewunderte die Mannschaft meines Bruders. Sie waren Freunde und zugleich eine Familie. Rakka schien es ähnlich zu gehen, denn obwohl sie eigentlich irgendwie zur Mannschaft gehörte blieb sie bei mir. Ich fragte mich was in ihren Gedanken vorging. Ich wusste das sie etwas plante, aber mir war auch klar, dass sie es mir nicht sagen würde. Etwas kränkte mich diese Geheimnistuerei, aber wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte war sie nicht mehr davon abzubringen. Ein kurzer Seufzer entfuhr mir und meine rothaarige Freundin drehte sich zu mir um. „Alles klar?“ wollte sie wissen, ich nickte nur schnell. „Jop, alles in Ordnung.“ Sie verlangsamte ihren Schritt etwas, sodass wir nun wieder direkt nebeneinander gingen. Ihre braunen Augen musterten mich. „Du machst dir sorgen“ meinte sie fest stellend. „Etwas“ gestand ich und sah wieder nach vorne, irgendwie fühlte ich mich immer von ihr ertappt, auch wenn das wirklich ein unsinniger Gedanken war. Und dann lachte sie auch noch. „Hey“ meinte ich beklagend und gab ihr einen sanften Stups in die Seite: „Lach mich nicht wieder aus !“ Aber sie lachte nur mehr, manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass sie mich nicht sehr ernst nahm, wobei es heute gut tat. Ihr Lachen beruhigte mich unheimlich und ich wurde wieder etwas entspannter, wenn auch nicht sehr viel. „Irgendwie hatte ich mir Unicon anders vorgestellt“ flüsterte Lysop, der nun ebenfalls neben uns lief. „Lass mich raten, du dachtest an dunkle Höhlen, tiefe Schluchten und Monster die uns aufhalten würden“ meinet Rakka grinsend. Sie hatte mir von Lysop erzählt, anscheinend verstanden sich die beiden so gut wie sie gesagt hatte und anscheinend war dieser Typ wirklich etwas schräg. Zumindest verriet sein Gesicht das ihre Schlussfolgerung richtig gewesen war, aber ihm war das viel zu peinlich als das er es zugeben würde. Ich schmunzelte deswegen kurz. Dann blieb Ruffy stehen. „Was ist los?“ fragte Sanji daraufhin und stoppte wie die anderen ebenfalls. „Da ist jemand“ erwiderte der Strohhut ruhig. Anscheinend bedeutete dies, das es nun losging. Kurz darauf trat ein junger Mann mit blauen Haar aus dem Gebüsch. Ich wusste wer es war, ein ehemaliger Anwärter auf den Posten eines Marineadmirals, ein Verräter. Meine Augen wurden schmal. Ich wusste das mein Bruder mit ihm gekämpft hatte und ich wusste auch, dass er seine eigenen Leute getötet hatte, im Auftrag von Blackbeard. Mir war klar gewesen, dass er ebenfalls hier sein würde, vielleicht hatte es ein Teil in mir auch gehofft. Ich hatte ihn schon lange treffen wollen, denn ich hatte noch eine Rechnung mit ihm offen. „Ruffy“ ich trat mit großen Schritten voran und stand nun neben meinem jüngeren Bruder. „Überlass ihn mir, geht ihr weiter. Ihr habt etwas anderes zu tun.“ Die anderen fingen an mit zu widersprechen, sie meinten sie sollten ihn zusammen bekämpfen, doch ich achtete nicht auf sie, meine Aufmerksamkeit lag in diesem Moment auf Ruffy. Mein kleiner Bruder sah mich einen Moment an, mit einem Blick der alles sagte. Ich verstand ihn. „In Ordnung, wir überlassen das dir. Komm nach wenn du ihn erledigt hast.“ Ich lächelte: „Das mach ich.“ Es war das Zeichen unseres Vertrauens. Die anderen wollten nicht so recht war haben, was ihr Kapitän da entschieden hatte, aber ihnen blieb keine Wahl und so folgten sie ihm zögerlich, nur Rakka blieb noch kurz bei mir. Sie legte einen Arm um meinen Hals. gab mir einen leidenschaftlichen Kuss und flüsterte ein: „Mach ihn alle“ in mein Ohr, dann schloss sie sich der Gruppe wieder an und bildete das Schlusslicht. Ich verblieb allein mit Taka Yuun. Er lächelte auf seine Art und Weise: „So sieht man sich also wieder. Ich hatte gehofft dich noch einmal zu sehen. Dann kann ich dich ja endlich töten.“ Ich erwiderte sein Lächeln spöttisch: „Genau das, wollte ich auch gerade sagen.“ Sein Grinsen blieb und er zog sein Schwert: „Schön, dann lass es uns endlich zu Ende bringen, kleiner Revolutionär.“ Rakka Ich bemerkte Lysops Blicke. Anfangs ignorierte ich sie, aber irgendwann gingen sie mir doch etwas auf die Nerven. „Was ist los?“ fragte ich leicht gereizt. „Machst du dir keine Sorgen um Sabo?“ fragte er etwas leiser. „Hm“ machte ich erst einmal. Machte ich mir Sorgen um ihn? Natürlich tat ich das, ich liebte ihn und ich wollte nicht noch einmal eine geliebte Person verlieren, doch ich wusste das er stark war und das er seinen eigenen Stolz hatte. Wie alle Piraten. „Ich vertraue ihm“ antwortete ich also und schwieg daraufhin. Es sagte alles aus, was Lysop wissen musste. Ob er es nun verstand oder nicht lag bei ihm, immerhin war die Langnase daraufhin wieder still und trottete den anderen hinter her. „Wohin gehen wir eigentlich“ anscheinend fing Chopper langsam an sich Sorgen zu machen, immerhin liefen sie seit gut einer Stunde einen Pfad über einem öden Berg entlang. „Ich weiß nicht“ Ruffy grinste und kratzte sich am Kopf, typisch für ihn. Chopper hingegen riss die Augen auf: “WAAS?!“ schrie er. Ich konnte den kleinen Elch da durchaus gut verstehen. „Aber warum gehen wir dann hier entlang?“ Der Kapitän lachte erneut: „Naja weil hier doch ein Pfad entlang geht.“ Auf diese Antwort hin schlug sich unsere Navigatorin eine Hand vor die Stirn: „Na großartig, du bist wirklich kein Stück erwachsener geworden Ruffy!“ Ich schmunzelte und war froh, dass die anderen auch noch in so einem Moment lachen konnten, denn von weiten zeichneten sich zwei Umrisse ab. Man konnte noch nicht sagen wer es war, aber eines war gewiss: Sie waren uns nicht wohlgesonnen. Ruffy: Als wir sie entdeckten blieben die anderen schließlich stehen. „Was ist los?“ fragte ich nach, ich mochte die ernsten Gesichter meiner Nakama nicht. Ich wusste, dass sie recht hatten aber dennoch, es bedeutete erneuten Abschied und ich wollte nicht das sie mich dann so ansahen. Ich wollte das sie lachten. „Ruffy“ meinte Franky daraufhin und grinste: „Überlass die nur mir, sucht ihr den Schatz.“ „Ja überlasst es Franky und mir, es wird auch nicht lange dauern.“ “Sanji...“ der Smutje war neben den Cyborg getreten, ihre Blicke wirkten entschlossen und als ob sie von niemanden mehr umzustimmen waren. Wie sollte ich da nein sagen können? „Okey“ ich schob meinen Hut zurecht. „Ich überlasse es euch“ fügte ich hinzu, dann ganz langsam verließ ich den Pfad und schritt über die Wiese weiter. Ich hoffte alles würde gut gehen, ich hoffte das nicht noch mehr der anderen allein gegen die Feinde kämpfen mussten, aber eines wusste ich: mein Augenmerk lag ganz auf Blackbeard und wenn seine Leute hier waren, dann war er, der Mörder meines Bruders, der Mörder vom alten Mann, nicht weit. Ich würde mit ihm kämpfen und ihn besiegen, nicht wegen Rache sondern für die neuere Ära, die denen gehörte die noch an Träume glaubten und für diese Einstanden. Rückblende „Ace“ mein kleiner Bruder quängelte, wieder mal. „Was ist los?“ meinte ich genervt und gab schließlich nach. Ich wollte nur noch meine Ruhe. „Was ist eine Ära?“ wollte er wissen. „Häh?“ ich sah ihn an. „Na der Bürgermeister meinte eben wir leben in einer Ära voller böser Menschen. Kann man eine Ära essen?“ fragte er. Ich verdrehte die Augen: „Laber keinen Mist, eine Ära ist doch nichts zu Essen !“ “Nein?“ er klang enttäuscht. Interessierte er sich wirklich nur fürs Essen? „Nein, eine Ära ist etwas völlig anderes“ wies ich ihn zurecht. „Was denn?“ bohrte er weiter. Schnaubend legte ich das Rohr weg, mit dem ich eben trainiert hatte und sah ihn nachdenklich an. Wie sollte man das einem dummen kleinen Jungen nur erklären? „Also eine Ära ist......“ ich grübelte: „Naja das ist ....“ Was war eine Ära eigentlich? Ace hatte man immer gesagt, dass man eine Zeitspanne so bezeichnete, aber er empfand es als etwas anderes. „Also weißt du eine Ära ist etwas, das bestimmten Menschen gehört.“ “Warum das?“ Ruffy sah mich angestrengt an. „Nun diese Leute machen etwas ganz besonderes, etwas wofür man sie bewundert oder vielleicht hasst. Etwas dass die Welt verändert hat.“ „Und weil sie so was gemacht haben benennt man die nach ihnen?“ fragte er. „Ja genau deswegen.“ Also wenn ich der König der Piraten werde bekomme ich auch eine Ära gewidmet?“ er klang begeistert, ich hingegen musste lachen. „Ja das kann schon sein.“ Er sprang auf und drückte motiviert seine Hände zusammen: „Gut, dann muss ich noch mehr trainieren, damit alle die Ära von Monkey D. Ruffy kennen“ mit diesen Worten rannte er davon, ich sah ihm nur kopfschüttelnd nach und setzte ebenfalls mein Training fort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)