Liebe leben von Lionness (Rose und Scorp Oneshot by lionness) ================================================================================ Kapitel 1: Liebe leben ---------------------- Hi So, eine weitere Oneshot mit dem Pair Rose und Scorpius, der zweite Versuch genauer gesagt. Also, die Geschichte spielt zu Kriegszeiten, von Dahlie inspiriert habe ich mich auch mal gefragt was passieren könnte wenn Lord Voldemort noch nicht gestürzt wurde. Diesmal erwartet euch Drama. Harry Potter ist tot, auch wenn er erst viele Jahre nach dem Fall von Hogwarts starb. Es ist nur der Auszug zweier Leben, nicht alles muss auf den ersten Blick verständlich wirken, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und freue mich über jede Meinung. Ein kleiner Musikvorschlag. http://www.youtube.com/watch?v=TfWqR-f83qo&NR=1 Bye eure Lionness ------------------------------------------------------------------------------- LIEBE LEBEN Er erinnerte sich gut an diese Nacht, warm und geheimnisvoll, an die Hitze die sie miteinander geteilt hatten. Ihr feuerrotes Haar hatte seichte Wellen auf dem Kissen geschlagen, ihre blauen Augen waren mit seinem Blick verschmolzen und zu genau erinnerte er sich an den Geschmack ihrer Lippen. Süß wie Honig. Ja, er hatte sie genommen, leidenschaftlich und ohne Bedingungen. Es war ein Abend in Paris, als der Krieg die Stadt noch nicht erreicht hatte, als niemand wusste wer er war, wer sie war. Zwei Fremde waren sie gewesen, zwei Seelen die nichts voneinander wussten und es auch gar nicht wollten. Jahre war dies her, doch ihr Gesicht hatte er nicht vergessen, jedes Detail in sein Gedächtnis gebrannt, ihr entzücktes Seufzen wie Musik. Ohne viel zu sprechen hatten sie die Bar verlassen und alles was ihm außer der heißen Erinnerung blieb, war ein harmloser Vorname, Rose. Mit verbissenem Gesichtsausdruck hielt er seinen Zauberstab erhoben, als wäre die junge Frau vor ihm ein Feind, dabei machte sie keinerlei Anstalten sich überhaupt zu rühren. Ganz im Gegenteil, er spürte wie starr sie stand, ihre Augen nur auf ihn gerichtet. Doch er konnte ihre Überraschung irgendwo verstehen, was trieb das Schicksal für ein Spiel mit ihnen? Zwei Jahre vergangen in Blut und Krieg, er war der Henker, der Richter, er war Alles. In diesem kalten und verlassenen Gebäude, fern ab der Stadt Moskau ging es ins Finale. „Aus irgendeinem Grund wusste ich das der Name Scorpius Malfoy, nur dir gehören konnte.“ Er ließ sich durch ihre Worte nicht beirren, im Gegenteil, er drückte den Zauberstab fester an ihren Hals, was sie kommentarlos geschehen ließ. Ihre Haare waren gewachsen, die rote Mähne fiel ihr über den gesamten Rücken, der Teint weiß wie Papier. Sie wirkte ungewöhnlich schwach und mager, der Krieg zog weitaus mehr Wellen als man es auf den ersten Blick an nahm. Doch, selbst wenn ihre Hülle am Ende war, ihre Augen erzählten etwas anderes. „Die Welt wird heute untergehen und ich werde sterben, ganz gleich durch welche Hand .... denn ...ich werde mich keinem dunklen Meister unterordnen, ich glaube an eine andere Welt.“ „Du bist Rose Weasley, letzte Vertreterin des Phönix Ordens.“ Seine Worte kalt und belanglos, keine Frage sondern eine klare Feststellung in diesem toten Gemäuer aus Schutt, Stein und Blut. Sie schenkte ihm ein steifes Nicken, erwiderte völlig unberührt seinen Blick der wie er sehr genau wusste, eisern und bohrend war. „Es ist lange her..“ Sie ließ ihren Satz offen, doch er verstand auch so was dieser ihm sagen sollte. Er setzte ungerührt das nächste Glas an die Lippen, warum sollte ausgerechnet er sich hier in der Stadt mit dem Kontaktmann treffen? Es war nicht von Nöten, der Widerstand in London brach zunehmend, Hogwarts vollkommen zerstört, Harry Potter tot, wer oder was sollte sie jetzt noch aufhalten? Der Whiskey brannte wunderbar heiß in der Kehle, der Alkohol betäubte die Bilder. Er hatte zu viel Tod gesehen, zu viele Leichen, zu viel Blut. Heute war sein zweiundzwanzigster Geburtstag und er saß hier in Paris, allein. Aber was scherte es ihn noch, er war immer allein gewesen, man hatte keine Freunde in dieser Welt, der Welt der er mit aller Gewalt half existent zu werden. Nur mit Grauen erinnerte er sich an die Bewunderung anderer, jüngerer Todesser, man glaubte an ihn, verehrte ihn, den Tod. „Ist hier noch frei?“ Langsam sah er auf und war für einen Moment so überrascht über die Unterbrechung seines Selbstmitleides das er die junge Frau sogar anstarrte. Ein unhöfliches Benehmen welches die Unbekannte schlicht ignorierte und sein Schweigen als ein Ja auffasste. Sie nahm ihren langen dunklen Mantel ab und setzte sich zu ihm an die Theke, der Barkeeper kam direkt zu ihr, was Scorpius nicht verwunderte, sie sah auffallend schön aus. „Was kann ich für die Lady tun?“ „Ein richtig hochprozentiger Schnaps wäre schön.“ „Sind sie sicher, das Zeug ist nicht ohne.“ Obwohl sie dem älteren Mann ein Lächeln schenkte, verwiesen ihre blauen Augen auf eine unterdrückte Wut das man sie zurechtwies. „Ich bin mir sicher das ich ihn vertrage, vielen Dank.“ Er schaute sie nicht mehr an, beobachte lieber voller Spannung die Umgebung, man konnte sich in diesen Zeiten nicht mehr sicher sein. Die Magie schlug Wellen in diesem Raum, die Bar quoll über von eigentümlichen Wesen die sich in solchen Bars trafen um Neuigkeiten auf zu schnappen. Eine leichte Bewegung der Rothaarigen und er hatte sie im Auge, es schien als würde sie etwas erwarten, als sie sich jedoch wieder entspannte ließ auch er langsam die Hand von seinem Zauberstab gleiten, welcher versteckt an seiner linken Seite lag. „Sie sind aber ganz schön nervös.“ Als er ihr in die Augen sah, vergaß er nur für wenige Sekunden alles um sicher herum, der Schalk in dem dunklen Blau ließ allen Schrecken verschwinden und die Welt drehte sich normal, nicht mehr schmerzhaft dunkel. „So sind die Zeiten.“ Es war für ihn ungewöhnlich mit einer fremden Person zu sprechen, selbst in den Todesserkreisen vermied er näheren Kontakt der übers nützliche oder körperliche hinaus ging. „Die Zeiten sind nur dass was wir aus ihnen machen.“ Ihre Antwort schaffte es tatsächlich sein Interesse zu wecken, weshalb er einmal seine Prinzipien vergaß und sich wenigstens an Konversation versuchte. „Man kann gar nichts ändern, sich höchsten den Umständen anpassen.“ Er konnte es arbeiten sehen, hinter ihrer schmalen Stirn, den faszinierenden Augen und das Lächeln um ihre schöne Mundpartie schmeichelte wohl dem Ergebnis. „Ich könnte heute schon einiges Ändern, wenn ich beschließen würde hier zu Lachen.“ Sie musste seine Verwirrung erkannt haben, denn sie lachte tatsächlich, laut und glockenhell, so schön das alle Anwesenden im Raum sich nach ihr umwandten. Für einen Moment hielt er sie für verrückt, ehe er Zeuge des Unglaublichen wurde. Als hätte man den Knopf zum Glück gedrückt, die Leute redeten plötzlich lauter und entspannter, schienen nicht mehr verhalten vor Angst zu Flüstern. Und man konnte wieder Leben in der zerfallenen Bar spüren. Eine Stunde und viele Drinks später war nicht nur er, sondern auch sie wesentlich entspannter, sein Unterbewusstsein wollte ihn sicher für seine mangelnde Vorsicht tadeln, doch heute Nacht war sein Geburtstag, er wollte sich nur einmal vergessen. Vergessen wer er war, wer er sein sollte, wer er sein wollte. Der Raum drehte sich, während seine Hände ihre Taille umfassten und ihm ein Gefühl von festem gab, der einzige Halt in dieser brennenden Hitze. Ihr Körper drängte sich an seinen, ihre Finger strichen durch sein Haar, sein Gesicht, er küsste begierig ihre Lippen und gemeinsam verloren sie den Halt der Wirklichkeit. Es überraschte ihn nicht allein in dem Hotelzimmer aufzuwachen, sie hatte von Anfang an einen selbstbewussten und starken Eindruck gemacht, gerade dies hatte ihn wohl so gereizt. Ihr Kampf um die Kontrolle, ein Machtkampf den er eine Nacht fallen ließ und den Gefühlen freie Hand gewährte. Es war die beste Nacht seines Lebens gewesen, voller Leidenschaft, voller Vertrautheit und irgendein Teil in seinem Innern trauerte der Fremden namens Rose nach. Er ignorierte das Klopfen in seinem Kopf und stieg langsam aus dem Bett, er würde das hier abhaken und als Erinnerung verwahren, insgeheim wusste er aber jetzt schon, das war mit Abstand sein bester Geburtstag. Mit nackten Füßen trat er auf die kalten Fliesen des Badezimmers während seine Hände die Schläfen massierten, so ein Kater war schon nicht ohne. Das heiße Wasser tat seinen Muskeln gut, die er wohl in den letzten Stunden gut beansprucht hatte, ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Eine wahnsinns Nacht, dafür musste er die Frau nicht kennen. Mit einem Handtuch um die Hüfte trat er aus der Dusche und erstarrte, eine grelle Schrift von lippenstiftrot leuchtete ihm auf den feucht gewordenen Spiegel entgegen. „ Eine Nacht, ein Atemzug und einen Herzschlag. Herzlichen Glückwunsch Scorpius.“ Er konnte es sich nur so erklären das er ihr das im Laufe des Abends erzählt haben musste, doch es war nicht nur deshalb so Amüsant, sondern auch weil sie es auf eine so merkwürdige weise hinterlassen hatte. Sie war eine Hexe und doch zauberte sie nicht. Die Wirklichkeit hatte sie Beide wieder, er hätte hinter ihrem bestimmenden aber freundlichem Wesen niemals eine solche Kämpferin vermutet. Doch sie zu schnappen hatte einiges gekostet, wobei er nicht erwartet hatte das sie es war die er jagte. Eine Weasley. Sie war der einzige Mensch der ihnen noch gefährlich werden konnte, sie stand zwischen seiner Welt, ein kurzer Schritt noch und es war vorbei. „Dieser Krieg muss Enden...“ Ihre Augen funkelten voller Wille und Stärke, ein Ausdruck den er schon seit langem nicht mehr bei sich oder Anderen gesehen hatte. „Das wird er... für uns.“ Das Lächeln welches sie ihm auf seine Worte schenkte strahlte vor Spott. „Euer Krieg wird niemals aufhören, wenn ihr die Menschen verurteilt und die Zauberer welche die Menschen unterstützen, was ist mit den Tieren, die die Menschen dulden, mit den magischen Wesen welche die Menschen nicht hassen können. Ihr seit Krieger und ihr braucht den Krieg.“ „Und was bist du? Du hast auch viele meiner Männer getötet.“ „Zweiundzwanzig Männer und drei Frauen, ich musste fliehen, mir blieb nichts anderes übrig. Glaub mir, ich bin nicht zum töten geboren, um jede Seele schmerzt es mich.“ Er lachte hohl, so eine Farce konnte er nicht glauben, man gewöhnte sich an die Kälte, an den Schmerz in dessen Augen, die Panik in ihren Gesichtern. Er hatte viele Männer getötet, die Zahl kannte er schon lange nicht mehr, alles was er noch mit Sicherheit wusste war, das sein erstes Opfer sterben musste als er gerade mal Fünfzehn wurde. Sein Eintritt in den engeren Kreis der Gefolgschaft, seine Geburtstage waren zumeist nicht sehr schön. Er hatte viel Schmerz ertragen müssen, sein Vater war ein kalter und harter Mann und seine Mutter, die hatte das Lieben in diesen dunklen und grauenvollen Zeiten einfach verlernt. Oft erinnerte er sich an seine Kindheit zurück, an ihr warmes Lächeln. Viel zu lange her. „Man kann sich an das Töten gewöhnen, glaub mir.“ Sie schüttelte ihren Kopf, bedauern im Blick. „ Nein, ihre Augen, der Hass, die Angst, sie holen dich wenn du schläfst, an dem Punkt wenn du noch Träumen kannst und dein Bewusstsein kurz davor ist sich in Schwärze zu hüllen.“ „Tze, wie kommst du auf diesen Gedanken..?“ Sie erwiderte seinen Blick standhaft, ihr Kinn stolz und ohne Angst in die Höhe gerichtet. „ Ich sehe sie, jede Nacht, die Menschen die gestorben sind, vor meinen Augen. Meine Mutter, mein Vater, meine Onkel und Tanten. Ich sehe sie fallen und ihre Augen erlöschen, höre ihren letzten Herzschlag. Ja, ich musste diese Menschen töten, doch dafür habe ich den Rest meiner Familie geschützt und wenn ich dafür gerichtet werde, so war es mir jeder Zauberspruch wert.“ „Du wirst nicht um dein Leben bitten?“ Ein wenig überrascht war er schon, nun gut sie konnte kämpfen, doch er kam nicht umhin sich zu fragen ob denn nichts in ihr mehr wie eine junge Frau war. Eine junge Frau die Angst vor einem Mann wie ihm haben müsste, den Tod fürchten sollte und die den Boden nicht scheuen würde um sich selbst zu retten. „Nein, es wird der Tag kommen an dem diese Welt zu ihrem guten Ursprung zurück finden wird, ich bin dann schon lange nicht mehr da aber ich kann warten..“ „Dein Glaube ist irrational und dumm.“ Seine Beleidigung schien sie augenscheinlich nicht zu kümmern, doch er glaubte zu wissen wie es in ihrem Innern aussah, kalt und einsam, wie konnte es in einer trostlosen Welt wie dieser auch anders sein. „Ich habe Wunder gesehen, Wunder von denen Menschen wie du nicht einmal träumen können und für mich mag der Krieg heute schon ein Ende finden, doch es gibt noch zwei Männer die uns den Frieden bringen werden. Der Name Potter ist noch lange nicht tot, das wird er niemals sein“ Ungewollt beschenkten ihre ernsten und fast schon weisen Worte seine Arme mit einer Gänsehaut. Obwohl er weder wollte noch mochte, er glaubte ihr, er traute es ihr zu. „Die Söhne von Potter?“ Es war seine Art Informationen zu suchen, wenn dem so war brauchte er nähere Hinweise, er würde einen Gegenschlag verhindern. „Du glaubst an das was du hier tust nicht?“ Er schenkte ihr nicht einmal eine Antwort, doch sein Blick genügte ihr wohl, sie fuhr fort. „Es ist deine Entscheidung, wenn du daran glaubst das es sich lohnt für die Ideen eines alten, irren Mannes, hunderte und tausende Menschen zu töten, so tue es. Ich bin zu lange geflohen um solch ein Spiel noch zu spielen, töte mich, von mir wirst du keine Antworten kriegen.“ Kalte Tropfen fielen aufs staubige Gestein, nur wenige Mauern standen noch aufrecht in diesem alten Minesteriumsgebäude Russlands, sie hatte sich hier lange versteckt und heimlich operiert, es wurde schon vor vielen Monaten von feigen Zauberern verlassen. Jetzt standen gerade mal noch die Grundmauern, gezielte Explosionen hatten das alte Denkmal zerstört und ihre Deckung gleich mit. Seit Tagen regnete es, nur Dunkelheit gab es, bei Tag und in der Nacht, eine ewige Schwärze über dem Land. Die Zeiten wurden immer schrecklicher, sie hatte so viele ihrer Freunde und Verwandte verloren, alles was ihr je geglückt war, war die Rettung von ihrem kleinen Bruder, ihrer Cousinen und Cousins. Sie hatte einen Geheimniswahrer genommen der niemals in Verdacht geraten würde, wie auch wenn er es nicht einmal selbst wusste. Wie hatte sie Gott für den Zauber gedankt, den glücklichen Segen erbeten der sie auf den Trick aufmerksam machte den einst Sirius Black und James Potter Senior genutzt hatten. Rose hatte einen Schlag erwartet, damit gerechnet das der von ihr geschürte Zorn schmerzvoll auf sie niedersausen würde, doch nichts davon geschah. Er sah sie einfach nur an, an und in sie, mit seinen glanzlosen grauen Augen. Der Sturm war fort, aus seinen Iriden geflohen, diese zwei Jahre hatten nicht nur sie verändert. „Du glaubst an deine Sache?!“ Ob er eine Antwort wirklich wollte konnte sie nicht sagen, er bekam sie trotzdem. „Ja, jeden Tag.“ „Närrin.“ „Das ist doch Glaube, Narr genug sein um auf ein Wunder zu vertrauen. Ich kann das, du nicht.“ Er fragte sich wie man sich seiner Sache so sicher seien konnte, er war als Todesser erzogen worden, lebte ihr Leben und ihre Rituale, doch selbst er fragte sich jeden Tag was er tat. Ob er auf der falschen Seite stand, allerdings jetzt stand er da und da würde er bleiben, bis zum Ende. Doch in einem Punkt hatte Rose recht, sie würde heute Nacht sterben müssen, der Befehl des dunklen Lords war klar. Selbst wenn er wollte, er konnte sich nicht gegen ihn behaupten. „Willst du sterben?“ Nur für einen atemlosen Moment sah er es zum ersten mal in ihren Augen flackern. „Nein aber sterben müssen wir doch alle irgendwann und ich weiß das dort Leute auf mich warten.“ Sie verbot sich vehement zu viel über ihre Familie nach zu denken, an die Leiche ihrer Mutter die sie geschützt hatte. Sie hatten alle ihre Eltern verloren, die Erwachsenen waren für den Kampf an das Gute gestorben. Nie wieder eine sanfte Umarmung, liebe Worte, Geborgenheit, alles tot. Jetzt gab es nur noch Ihre Cousins und Cousinen, Dominique, Louis und Victoire die in Angst um ihre jüngeren Geschwister fast die Nerven verloren hatte. Roxanne und Fred, die kaum noch sprachen, weder miteinander noch mit Anderen, jeglicher Humor ausgerottet. Lily, Albus und James, der jetzt die schwere Last eines Helden tragen soll ohne das er jemals eine Wahl gehabt hätte. Und sie, ja sie hatte nur noch Hugo, der versuchte stark zu sein, so stark das er immer weniger der Hugo war den sie so liebte. Die Zeiten waren schrecklich, nur noch Angst, Misstrauen und Hass. „ Du glaubst an ein Leben nach dem Tod?“ „Ich weiß nicht ob mich ein neues Leben erwartet, doch meine Eltern werden dort sein, wo immer es hin geht.“ Die Vertrautheit brach zwischen ihnen als die Spitze ihres Zauberstabes zu Leuchten begann, er lag einige Meter von ihr entfernt auf dem Boden, Scorpius war schlicht ein Ticken schneller als sie gewesen. Ärgerlich aber nicht mehr zu ändern, warum hatte sie ihn auch einfach nicht kommen hören. Schritte erklangen und beendete ihr beider Gespräch, der Feind war eingerückt und zerstörte ihr Leben. Es war nicht mehr wichtig wie er ohne Aufsehen ihren Schutzzauber umgangen hatte in den seine Todesser Kollegen gerade hinein rannten. „Sie kommen.“ Er nickte und schob Rose ein Stück von sich, ein guten Meter von dem Ende seines Zauberstabes, er konnte nicht richtig atmen wenn ihr Duft seine Sinne so vernebelte. Er sah keinerlei Vorwurf in ihrem klaren Blau, nur Akzeptanz und das schmerzte noch viel mehr. Scorpius wollte sie nicht verletzten, wenn er ihr Gesicht sah, ihrer Stimme lauschte, verblasste jeglicher Hass. Doch er würde ebenfalls sterben wenn sie nicht fiel bevor seine Männer den Raum stürmten. Seine Hand zitterte ungewollt, sie gab ihm keinen Grund, konnte sie ihm keinen Grund geben sie sterben zu lassen? Ihre leisen Worte verblassten wie alte Schriften durch die Zeit und sein Körper hüllte sich in taube Benommenheit, während sein stiller Zauber ihre Seele zerriss und das Licht in ihren Augen auslöschte. Das erste und einzige Mal das er den letzten Herzschlag eines Menschen vernahm. Eine Erinnerung die sich in sein Herz brannte. Ihr Körper sank nach hinten, viel mit einem dumpfen Geräusch in den Staub und blieb regungslos dort liegen. Tot. „Töte mich.“ Sie hatte ihm einen Grund gegeben und er hasste sie dafür, sie, sich und die ganze Welt. Denn er wusste ganz genau, diese Frau hätte er eines Tages lieben können, wenn das Leben ihm die Chance gelassen hätte. Die Liebe zu leben. Hoffnungslos und naiv. Eines Tages sollte der Krieg enden, Jahre voller Blut und Verachtung, bis man das Einsehen hatte. Viele Leben die ausgelöscht und noch mehr deren zerstört wurde bis das Werk der Weasley offenbart wurde. Ein Werk das Scorpius Malfoy im Zweifel seiner Gefühle sogar unterstützen würde, wenn er erkannte das Rose nur ihm vertraut hatte. Schon an jenem Abend gewusst hatte wer er war und ihm das wertvollste anvertraut hatte das es gab, ihre Familie. Es dauerte Jahre bis dem dunklen Lord klar werden würde das eine junge Frau ihn mit ihrer Liebe und ihrem Wissen vernichtet hatte. Einem alten Trick den er mit Leichtigkeit hätte durchschauen müssen. Sie alle hatten den Orden gesucht und die Jugend vergessen, eine Armee, angeführt von James Potter. Sie alle hatten die Erwachsenen gesucht und die Kinder vergessen, vergessen wozu sie fähig waren. Scorpius Malfoy als Geheimniswahrer, ohne Erinnerung daran das er der Jenige war welcher den Schlüssel in sich trug. Jeden Tag seines Lebens um Sühne bemüht, Wiedergutmachung weil er die Frau seines Lebens tötete, auch wenn sie darum gebeten hatte. Er sollte belohnt werden für seinen Mut, sich doch noch vom Alten abzuwenden, mit blondem gelockten Haar wie seinem und blauen Augen wie ihren. Eine letzte Chance die Liebe zu leben mit seiner Tochter..... Scorpius Wenn du diesen Brief liest, dann habe ich mir das Gute in deinen Augen nicht nur gewünscht, sondern es war da und hat auf mich gewartet. Es war mein Plan dort zu sterben, es sollte geschehen, James und Albus mussten lernen zu kämpfen. Sich auf mich zu verlassen hätte irgendwann ihren tot bedeutet, das konnte ich nicht zu lassen. Ich weiß jetzt schon, viele Monate bevor es passiert, während unsere Tochter in mir heranwächst, das du es sein wirst der mich tötet. Deine Augen wollte ich sehen, dich wollte ich sehen, Abschied nehmen. Meine Familie weiß bescheid, sie werden dir verzeihen, sie wissen was zu tun ist. Schütze Hope, sie ist das wichtigste für mich um mehr bitte ich dich nicht. Wenn sie eines Tages so weit ist, gib ihr den Brief von mir, sie wird dort die Wahrheit erfahren und sie wird es verstehen. Eine letzte Sache noch die du wissen sollst, alles was ich dir von mir gezeigt habe war ehrlich, wäre uns die Zeit geblieben, ich hätte dich geliebt, wie keinen anderen Mann auf dieser Welt. Und ich, ich danke dir, verzeihe dir, du bist frei. Deine Rose Eine letzte Bitte und ein letzter Wunsch den er tragen würde, bis er die Chance erhalten würde sie wieder zu sehen, im zweiten Leben. Einem Leben in dem er alles richtig machen würde, in dem er seine Liebe zu ihr leben würde. Heute glaubte er an Wunder, jeden Tag an dem er seiner Tochter beim Atmen zusah..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)