Die Unterschrift von Leia_de_Flourite (oder wie Ziva ein NCIS Agent wurde) ================================================================================ Teil 1: Ziva ------------ Carrying bags and a navy taxi man said "Take your time love 'Cause you don't have to rush 'Cause it's your life and it's no one else's, sweetheart Don't let someone put you in a box." So I take all that other stuff that I said before And I'm gonna make it work Because I'm losing my mind and it's driving me up the wall Kate Nash, “Navy Taxi” Der Stift schwebte über dem Dokument aber es geschah nichts. Sie stand vor seinem Schreibtisch in einer artiges-Schulmädchen-wartet-auf-Daddys-Lob Pose und kam sich etwas nutzlos vor. Dekorativ, aber nutzlos. Und während sie ihn beobachtete und ihre rastlosen Finger ein wenig mit dem Saum ihres violetten Shirts spielten, begann Ziva sich zu fragen. Was war es, das ihn zögern ließ? Sie hatten miteinander geredet und Ziva hatte gehofft, dass das alle Zweifel aus dem Weg geräumt hätte. Sie hatte gehofft, dass zwischen ihnen wieder alles in Ordnung sein würde, dass es wieder sein könnte wie früher… ein törichter Gedanke, rückblickend betrachtet. Sie hatte sich verändert. Was während ihrer Gefangenschaft geschehen war, hatte sie ein klein wenig kaputt gemacht, nur ein klein wenig, aber es reichte um Gibbs und Director Vance zu denken zu geben. Es gab nur eines, worauf Ziva vertrauten konnte: dass er noch derselbe war. Leroy Jethro Gibbs war ein Mann, den nichts verrücken konnte und das schätzte sie so an ihm. Und weil er noch derselbe war, würde er wissen, dass er ihr bedingungslos vertrauen konnte. Er musste einfach sehen, was dieses Dokument zu bedeuten hatte. Und was sie ihm eigentlich hatte sagen wollen, als sie meinte, dass die Antwort ihres Vaters keine Rolle spielte. Gibbs hatte sie einst gefragt, ob sie an seiner Seite wäre. Eigentlich hatte sie ihn gefragt und er hatte mit der Gegenfrage geantwortet, aber es kam auf dasselbe heraus. Dies war die Antwort. Sie war sein Mädchen, war es schon immer gewesen. ’Vielleicht hätte ich nicht andeuten sollen, dass er wie ein Vater für mich ist…. Vielleicht war das zu viel des Ganzen gewesen.’ Sie sah Gibbs nicht als Ersatzvater, sie hatte es unglücklich formuliert. Aber das konnte schon mal passieren – Englisch war nicht gerade die beste Sprache um etwas zu beschreiben. Kein Vater – dazu war er viel zu… präsent in ihrem Leben. Er hatte sie geärgert und gefordert, hatte ihr zugehört, wenn es besonders schlimm um sie stand und er hatte nur dann versucht sie zu beschützen, wenn sie das nicht selbst schaffte. Er war viel mehr als ein Vater. Sie wartete. Sie wartete auf seine Unterschrift und dachte an Mexiko. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)