Suche nach einem neuen Zuhause von patkinmon ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hi Leute das ist ein Yuaki Oneshot Das Kapitel ist aus der Sicht von Akiza geschrieben Und jetzt wünsch ich euch viel Spaß damit ^.^ Ich rannte. Sekunde für Sekunde verstrich, aber ich rannte weiter. Es war Mitte Dezember und der erste Schnee war schon vor Tagen gefallen. Dementsprechend waren auch die Temperaturen hier draußen, aber das war mir egal. Meine Jacke hatte ich zuhause vergessen als ich wegrannte. Vor ihm, diesem …Monster. Er hatte es schon wieder getan. Wieso? Ich hatte ihm nichts getan und trotzdem … und trotzdem schlug er mich. ~ Flashback~ „Du Gott verdammte Schlampe, wie kannst du es wagen??“, schrie er. Ich schüttelte immerzu den Kopf. „Ich h-hab doch -…“ Ich wurde von einem brennenden Schmerz in meiner Wange unterbrochen. „Du hattest vor abzuhauen! Wahrscheinlich mit einem Anderen und wag es nicht mich anzulügen!!“, brüllte er. Ich begann zu zittern. Der Mann den ich so sehr geliebt hatte schlug mir in Gesicht und beschimpfte mich. Wieso? Wieso tat er das? „I-Ich wollte nicht abhauen.“, stotterte ich. „Ich sagte du sollst mich nicht anlügen!“ Der nächste Schlag. Diesmal landete ich unsanft auf dem Boden. Die ersten Tränen liefen über meine Wangen. „S-Sayer so beruhig dich doch.“, sagte ich sanft, doch auch das brachte nichts. Er war so außer sich, dass er die Vase, die auf unserem Wohnzimmertisch stand, einfach zur Seite fegte. Sie zersprang klirrend auf dem Boden. Entsetzt sah ich ihn an und ich wusste ich musste hier weg, wenn nicht würde ich hier wohl noch sterben. Ich sah zu ihm auf. Sayer nahm gerade unsere Lampe und donnerte sie zu Boden. Ich raffte mich auf und rannte zur Tür. Kurz bevor ich hindurch war, griff er nach meinem Arm und zog mich unsanft zurück. „Wo wollen wir denn hin?“, fragte er und das Grinsen, das auf seinem Gesicht lag war richtig bösartig. Ohne lange zu überlegen rammte ich ihm meinen Ellbogen in den Magen. Er schrie auf und lockerte seinen Griff um meinen Arm, so dass ich entkommen konnte. Als ich die Türe in Schloss warf lief ich so schnell er ging die Treppe hinunter und hinaus auf die Straße. ~Flashback Ende~ Ich lachte unter Tränen. Wieso wunderte ich mich über sein Verhalten. Er kam aus irgendeiner Kneipe, völlig betrunken Nachhause und schlug wie ein Wilder um sich. Anfangs dachte ich noch, dass das nur einmalig sei. Doch es passierte fast schon täglich und endlich hatte ich den Mut um wegzulaufen und innerlich hoffte ich ihn nie wieder zusehen. Meine Schritte verlangsamten sich. Ich war schon mindesten eine Stunde gerannt. Ich war nun in dem Einkaufsviertel von New Domino. Die Schaufenster waren schon weihnachtlich geschmückt und die Leute erledigten ihre Einkäufe. Ich sah mich um und bemerkte endlich die Kälte. Ich rieb meine Arme um warm zu bleiben. Mein gesamtes Geld lag noch in der Wohnung. Dorthin würde ich nie wieder zurück gehen. Jetzt blieb nur noch die Frage zu wem ich sollte. Ich hatte doch niemanden mehr außer Sayer. Mit meinen Eltern hatte ich schon lange keinen Kontakt mehr und Freunde hatte ich auch nicht. Erneute Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Erschrocken drehte ich mich um. Eine ältere Dame lächelte mich lieb an und gab mir ihre Jacke. Ich sah sie verwirrt an. Sie nickte mir zu und ich nahm die Jacke entgegen. Sie lächelte mir noch einmal freundlich zu und verschwand dann im Gewühl der Menge. Etwas entgeistert schaute ich ihr noch nach. Nachdem ich endlich begriffen hatte zog ich mir die Jacke an und ging weiter. Immer weiter und weiter. Hinaus aus dem Einkaufsviertel. Ich musste einfach weitergehen. Wenn Sayer mich finden würde… daran durfte ich nicht denken. Ziellos irrte ich umher und bemerkte gar nicht wie ich in einen völlig anderen Stadtteil kam. Erst als mich ein Kerl anmotzte, weil ich ihn angerempelt hatte, sah ich auf. „Entschuldigung.“, brachte ich heraus. Obwohl ich nun eine Jacke an hatte war mir nach wie vor kalt. Der Typ glotzte blöd und sagte dann: „Du bist mir ja eine, aber verdammt süß was hältst du davon wenn wir was trinken gehen?“ Angewidert schüttelte ich den Kopf. „Warum denn nicht Süße ich bin auch ganz lieb.“, grinste er. Das gleiche diabolische Grinsen, wie Sayer zuvor hatte. Die Angst stieg wieder in mir hoch und ich versuchte mich an dem Kerl vorbei zu drängen, doch er hielt mich auf. „Renn doch nicht weg. So eine Chance gibt’s nur einmal.“, sagte er lüstern. Ich riss und zerrte meinen Arm, aber ich konnte mich nicht befreien. „Lass mich los!“, schrie ich so laut es ging. Er zog mich nach hinten und hauchte in mein Ohr: „Hör auf zu Schreien oder du wirst es bereuen. Abgesehen davon wird dich hier niemand hören.“ Meine Augen weiteten sich, als er mich in eine Gasse zog. Er nahm kurz die Hand von meinem Mund um mein Kinn hochzuheben. Diese Gelegenheit nutze ich. „Hilfe!!“, brüllte ich so laut es ging. Der Mann war darüber nicht erfreut und schlug mir erneut auf meine schmerzende Wange. „Du kleines Biest. Sei sofort still!“, zischte er und legte seine Hand wieder unter mein Kinn. Ich schloss die Augen und wollte nicht sehen was jetzt kam, aber es passierte nichts. Auch der Druck von meinen Händen fiel plötzlich ab und ich war frei. Schnell riss ich meine Augen auf und sah in wunderschöne blaue Ozeane. „Hat er dir wehgetan?“, fragte mich eine sanfte Stimme. Ich schüttelte den Kopf und bemerkte erst jetzt, dass ein gutaussehender Junge vor mir stand. „Das ist gut, aber was machst du ihr überhaupt?“, wollte er nun wissen , „Sattelite ist ein gefährlicher Ort.“ Sattelite? Ich war bis nach Sattelite gelaufen? Mir schwirrte der Kopf und ich sackte zusammen. Vor meinen Augen wurde alles schwarz und gedanklich fühlte ich schon den harten Boden. Als ich aufwachte lag ich in einem weichen Bett. Erschrocken setzte ich mich auf. Wo war ich? Plötzlich hörte ich Schritte näherkommen. „Oh du bist wieder wach.“, sagte die sanfte Stimme, die mich gerettet hatte. Ich erinnerte mich auch wieder an der Typen und an Sayer. „W-Wo bin ich?“, fragte ich. Der Junge lächelte. „Du bist in meiner Wohnung, weil du Ohnmächtig geworden bist. Ich konnte dich nicht da draußen liegenlassen.“, erklärte er. „Danke für deine Hilfe.“, meinte ich und lächelte zum ersten Mal an diesem Tag. „Das war kein Problem, aber wieso warst du überhaupt hier?“ Er blickte mich fragend an. Sollte ich ihm alles erzählen? Ich wusste nicht warum, aber er kam mir so vertraut vor. „Ich bin weggelaufen.“, sagte ich knapp. Er zog eine Augenbraue hoch. „Weggelaufen? Wieso das denn?“ Ich schaute betreten weg. Das konnte ich ihm unmöglich sagen. Er verstand schnell und fragte mich stattdessen: „Wie heißt du?“ „Akiza. Akiza Izayoi.“, sagte ich. „Hallo Akiza. Mein Name Ist Yusei.“, erwiderte er. Im Licht der Lampe sah ich ihn endlich genauer an. Er war wirklich gutaussehend. Sein Haar hatte eine ungewöhnliche Form und seine Augen leuchteten blau. Ich hatte wohl nicht bemerkt, dass ich ihn musterte, als er plötzlich in Lachen ausbrach. Ich wurde rot und sah weg. Er kam auf mich zu und setzte sich zu mir aufs Bett. „Hör mal Akiza, wenn du willst kannst du hier erstmal eine Weile bleiben.“, sagte er immer noch lächelnd. „I-Ich will dir aber keine Umstände machen Yusei.“, hörte ich mich sagen. Er schüttelte den Kopf. „Das tust du nicht, außerdem denke ich du willst bestimmt nicht zurück.“, sagte er und wurde ernst. Yusei strich vorsichtig über meine Wange. Seine Berührung schmerze und war wunderschön zugleich. Vorsichtig sah ich zu ihm auf. Sein Kopf näherte sich dem meinen. Wollte ich das, oder besser durfte er das? Ich wusste es nicht aber sein Bick und seine Berührungen lösten bei mir eine Gänsehaut aus. Ich legte zögernd meinen Kopf etwas schief und wartete gespannt ab. Als seine Lippen die meinen trafen, explodierte ein Feuerwerk in meinem Bauch, wie ich es noch nie erlebt hatte. Vorsichtig strich seine Zunge über meine Lippen. Sie wartete auf Einlass, den ich ihr auch nach kurzem Zögern gewährte. Das war der schönste Kuss den ich jemals hatte. Seit diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich bei Yusei ein neues und besseres Zuhause gefunden hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)